Hallo,
ich habe bald meine Rekrutenprüfung und wollte, da ich einige sachen nicht mitgemacht hatte mich schon im vorhinein imformieren was alles drankommt / kommen kann.
Gibt es irgendwo ne PDF wo man sieht was rankommen kann und wie man sich da am besten anstellt. Mir fehlt ein bisschen durch fehlen meinerseits die Praxis.
laut meinen Kenntnissen ist die AGA für alle Soldaten der Streitkräfte grundsätzlich gleich konzipiert. Ein geringer Ausbildungsanteil bleibt den speziellen Bedürfnissen der Teilstreitkraft (Heer, Luftwaffe, Marine) und Organisationsbereiche (Streitkräftebasis, Zentraler Sanitätsdienst) vorbehalten.
Was 'geprüft' wird ist schnell erzählt -> der gesammelte Stoff aus 3 Monaten AGA wird an 2 oder 3 tagen überprüft. ;D Meisten mit einer kleinen Übung verbunden. Achte mal drauf wenn die Ausbilder so ganz zufällig abends über Nacht im Kompaniegebäude bleiben, dann wird's lustig in der Nacht.
Meistens geht man dann über Euch einen kleinen Ausflug zu bescheren, dazu wird man mit Marschgepäck auf einen 5 Tonner geladen, irgendwo in der Wallachei ausgesetzt und spaziert erstmal los im Rudel, mit ein paar netten Breaks (unvorhergesehene Vorfälle ala ABC-Alarm etc..)
Dann kommen die üblichen Stationsausbildungen Hiwi im Sandienst, Alarmposten, Minenerkennung, Checkpoint, Schießen und sonstige soldatische Dinge.
Zum Thema "anstellen", Augen zu und durch. Andere haben es auch geschafft.
Gruß
kohai
was soll das heißen, dann wird es lustig in der nacht?
bei uns sind die ausbilder nur ein stockwerktiefer.
Zitat von: James19 am 03. März 2007, 13:21:08
was soll das heißen, dann wird es lustig in der nacht?
bei uns sind die ausbilder nur ein stockwerktiefer.
Gemeint hat kohai68: Wenn die Ausbilder abends in der Kaserne bleiben (also in Deinem Fall z.B. in erkennbarer Menge auf abendlichen Ausgang verzichten), dürfte es in der Nacht "überraschend" recht lebhaft werden... - und dann gehts los.
Maximum mea Culpa,
ich hätte es auch gleich im Klartext schreiben können sowie StOPfr es erklärt hat.
Sorry, also schön die Augen aufhalten und die Ausbilder durchzählen ;)
Gruß
kohai68
Zitat von: StOPfr am 03. März 2007, 14:18:30
Gemeint hat kohai68: Wenn die Ausbilder abends in der Kaserne bleiben (also in Deinem Fall z.B. in erkennbarer Menge auf abendlichen Ausgang verzichten), dürfte es in der Nacht "überraschend" recht lebhaft werden... - und dann gehts los.
verrat doch net die geheimnisse sonst macht der rest keinen spass ;)
ist es immer so, das solche nächtlichen aktivitäten durchgeführt werden?
japp, weil nachts schläft der gemeine soldat für gewöhnlich.
wenn tagsüber ein ausbilder abc-alarm brüllt bist du (für gewohnlich wach und fit) eher dazu in der lage das ganze schnell und zügig zu machen als wenn du aus dem bett geschmissen wirst und total verpennt bist.
meine rekrutenprüfung ging um 3 uhr nachts los und nach 37 stunden war schicht im schacht.
war eigentlich garnicht so problematisch.
das schlimmste für mich war nur nachdem wir ewig durch die pampa masrschiert sind, einige abc-alarme hinter uns hatten, waren wir alle extrem fertig und waren froh wieder auf dem kasernengelände zu sein. dumm nur das wir dann nochmal über die hiba gescheucht wurden.
das beste an dem tag war aber die dusche. noch nie in meinem leben hab ich ne dusche so entspannend gefunden.
grüße,
emi.
Zitat von: graueEminenz am 04. März 2007, 13:35:44
japp, weil nachts schläft der gemeine soldat für gewöhnlich.
Das dürfte vorbei sein... Jetzt wartet dieser "gemeine Soldat" auf den Alarm ;D.
Beim Nachtalarm ist ein Leuchtstab im eigenen Spint Gold Wert ;)!
Im Normalfall bleibt das Licht im gesamten Block aus und ein Leuchtstab wird in den Gang gelegt. Wer soll denn da den Rucksack richtig packen?
Aber es gilt nunmal: Verdunkeln! Der Feind sieht euch! ;)
für diese fälle empfiehlt sich eine dieser "signaltaschenlampen", keine ahnung wie man die genau nennt, da wo man ne rote filterscheibe vorsetzen kann. am besten die meist doch relativ helle birne durch eine mit geringerer watt-zahl austauschen und in den spind hängen. ist auch im biwak fein.
Rekrutenbesichtigung, was gehört dazu?
Wir hatten folgendes Programm:
- ein Übungslager (Biwak)
- Wachausbildung
- Sandienst
- nächtlicher Orientierungsmarsch
- Hindernisbahn
- PFT
- AMilA-Marsch 10km
- Schiessleistungen G3; G36; Anschlag liegend 200,300,100 m; Anschlag stehend 150 m; P1 Anschlag stehend 100m;
Abweichungen bei anderen Ein heiten möglich, Angaben ohne MG3 ... öhm.. Gewähr. ;D
Unsere Rekrutenbesichtgung lief wie folgt ab:
-5Uhr morgens schon Waffenempfang
-6Uhr begann der Marsch
-1.Karte/Kompass
-2.Geleiteter Feuerkampf mit herangleiten an die Stellung etc...
-3.Alarmposten
-4.EAKK: Personenkontrolle & KfZ-Kontrolle
-5.zuerst C-Alarm danach kam Signalpistole in Einsatz also ABC-Alarm (marschieren damit...sehr belastend- vor allem wenn man Rucksack stan-mäßig gepackt und Koppel trägt und noch den Splitterschutz und die Waffe dabei hat in der puren Hitze)
-6.San (LKW-2 Verletzte: einer in Ohnmacht- einer mit einer Verletzung am Arm)
-7.HIBA mit absichern etc...
-8.Waffen zerlegen & zusammensetzen (G36 + P8 + MG3)
danach kam das Schlimmste!!!
16km-Marsch in der Hitze mit voller Ausrüstung
-Rucksack stanmäßig
-Koppel
-G36
-Helm am Mann
-SPLITTERSCHUTZ (in der Hitze kann das einen "sehr sehr" belasten bzw. fertigmachen)
Wir sind fast nur unebene Strecken marschiert.
Das ist wohl das Anstrengenste!!!
Ich mein, man marschiert schon davor non-stop zwischen den Stationen und dann dies...!
Zitat von: Kanonier am 23. Juni 2007, 19:43:26
16km-Marsch in der Hitze mit voller Ausrüstung
-Rucksack stanmäßig
-Koppel
-G36
-Helm am Mann
-SPLITTERSCHUTZ (in der Hitze kann das einen "sehr sehr" belasten bzw. fertigmachen)
Wir sind fast nur unebene Strecken marschiert.
Das ist wohl das Anstrengenste!!!
Ich mein, man marschiert schon davor non-stop zwischen den Stationen und dann dies...!
DIESER MARSCH WAR NATÜRLICH EIN ORIENTIERUNGSMARSCH!