hallo leute,
obwohl ich mich viel mit meinem vater unterhalten habe, der auch die offizierslaufbahn einschlagen wollte, aber leider nicht bei der OPZ durchkam, habe ich noch ein paar fragen, die ich in köln nicht stellen wollte, um mir nicht alles zu versauen.
ich hoffe, ihr dreht mir keinen strick draus, nich alle fragen allein beantworten zu können bzw. schon beantwortet zu haben, aber ich wende mich bei so wichtigen themen gerne an leute, die ahnung und erfahrung haben :)
aber jetzt mal zu meinen fragen:
1. ich habe jetzt schon oft gehört, dass man nach den 12 jahren am besten damit beraten wäre, den eingliederungsschein zu wählen, sofern man nicht berufssoldat machen möchte, da man in der freien wirtschaft nich sehr begehrt wäre - allerdings nur von leuten, die ich eher als BW-gegner einstufen würde. mein vater hingegen - der BW gegenüber positiv gestimmt - sagte mir, dass ich, der ja maschinenbau studieren wird, eher nich im entwicklungslabor landen werde, aber dafür möglicherweise im managment unterkommen könnte, da man als offiziers ja in gewisser weise manager ist, allerdings mit einer besseren und meiner meinung nach viel gewissenhafteren ausbildung als normale manager. von daher würde ich persönlich sagen, dass offiziere doch eigentlich gern genommen werden sollten - aber wie sieht das nun wirklich aus?
2. immer wieder wurde mir gesagt, das studium sei um einiges härter, als das zivile. als grund wurden mir immer die trimester genannt. das habe ich nich wirklich verstanden. natürlich habe ich nich ewig lange semesterferien, sondern nur wenige tage jahresurlaub, in denen ich mich nicht (studententypisch?) volllaufen lassen kann. aber ein so großer nachteil ist das doch nicht, denn wenn ich schneller durch bin, hab ich weniger zeit zu vergessen, schließlich bin ich ja ständig im stoff.
außerdem wurde mir ein schon fast schulähnlicher kontakt zum prof. "versprochen" und kompetente hilfe bei evtl. problemen.
wieviel davon ist denn nun wahr und welche meiner überlegungen müsst für nichtig erklären?
3. wie schwer sind die prüfungen zum offizier? ich habe große angst, dort durchzufallen und dann noch einige jahre meiner verpflichteten zeit ableisten zu müssen, und dadurch dann wichtige jahre zu verlieren.
mein vater sagte mir zwar, dass ich auch kein studium schaffe, wenn ich da durchfalle, aber man kann ja nen schlechten tag haben und deshalb durchfallen oder?
und wie muss ich mir diese prüfungen genau vorstellen?
so, das wären meine 3 ersten fragen ... ich hab noch einige andere, die sich u.a. auch auf das soldatenleben beziehen, aber ich will ja nicht zuviel auf einmal fragen ;D
ich hoffe, ihr findet zeit und lust mir zu antworten und danke euch schon vielmals im vorraus :)
Kann dir nur zu 1.) was sagen:
Ich denke, dass man nicht zwingend schlechte Chancen in der freien Wirtschaft hat. Gibt ja auch genug Ggenbeispiele für ehemaligen Offze/ oder zumindest ResOffz in der freien Wirtschaft.
Was mich persönlich daran gehindert hat, war der Verdacht mindestens 6 Jahre "aus dem Stoff" raus zu sein - sprich in Bezug auf Berufserfahrung mit 32-jährigen Dipl-Ings nicht mithalten kann, weil mir eben diese fehlt.
Und - ob man einen Offizier mit einem Wirtschaftsmanager vergleichen kann!?! Hmm...man kann das so uns so sehen. Was das Thema Menschenführung angeht, hat man als Offz auf jeden Fall gute Karten.
ohne die anderen fragen untergehen lassen zu wollen:
ich habe mir erhofft, nich völlig aus dem stoff rauszukommen, da ich in die instandsetzung eingeplant wurde, wo ich ja noch regen kontakt zur technik habe - zumindest habe ich mir das so erhofft.
klar ist, dass ich nich so bewandert bin, wie jemand, der frisch von der uni kommt. allerdings hat doch jeder 30 jährige ingenieur nich mehr alles so auf dem kasten, wie ein frischling oder?
nur hat der offizier eben sehr gute kenntnisse in sachen menschenführung und weiß was es heißt, verantwortung zu übernehmen.
1. Studenten besaufen sich nicht ständig.
2. gibt es zivile Studiengänge die in Semestern sind und mit denen du genauso schnell fertig bist wie beim Bund.
nur mal so nebenbei...
Zitat von: moerchen am 05. März 2007, 17:54:32
...allerdings hat doch jeder 30 jährige ingenieur nich mehr alles so auf dem kasten, wie ein frischling oder?
Hmmmm, das kommt ja wohl darauf an: Vieles stellt sich doch erst durch die praktische Erfahrung ein. Das spricht eher gegen den Frischling.
Zitat von: moerchen am 05. März 2007, 17:54:32
nur hat der offizier eben sehr gute kenntnisse in sachen menschenführung und weiß was es heißt, verantwortung zu übernehmen.
Eine erfreulich optimistische Einschätzung ;), ...er
müsste und sollte es wissen...
Das Studium an einer der beiden Bw-Unis gilt insgesamt als härter gegenüber "normalen" Unis, obwohl ich das eher als "straff" bezeichnen würde. Warum das so ist, ist relativ simpel erklärt: Es ist Dein Arbeitgeber, der Dich an der Realität Deines Berufes orientiert ausbildet und bestimmte Erwartungen hat. Das ist eine andere Eingangsvoraussetzung als üblich. Das schließt auch mit ein, dass der Kontakt zwischen Profs und Studis intensiver ist, übrigens ähnlich wie auf einer privaten Uni (Beispiel: IUB, Bremen).
Hier etwas über den Schwierigkeitsgrad von Prüfungen auszusagen ist so ähnlich wie wie im Kaffeesatz lesen: Das hängt von Deinen Lernfortschritten ab, von Deiner Auffassungsgabe usw. Dass man bei Prüfungen durchfallen kann, im schlimmsten Fall auch weil man schlechte Tage hat, ist keine neue Erkenntnis.
Nur Mut, andere Bewerber haben das auch geschafft. Optimismus gehört unbedingt dazu.
Die Aussage von Betsy will ich eben noch unterstreichen:
Vorsicht mit Vorurteilen!
He ho!
Zitat von: moerchen am 05. März 2007, 17:30:24
3. wie schwer sind die prüfungen zum offizier? ich habe große angst, dort durchzufallen und dann noch einige jahre meiner verpflichteten zeit ableisten zu müssen, und dadurch dann wichtige jahre zu verlieren.
mein vater sagte mir zwar, dass ich auch kein studium schaffe, wenn ich da durchfalle, aber man kann ja nen schlechten tag haben und deshalb durchfallen oder?
und wie muss ich mir diese prüfungen genau vorstellen?
Die Prüfungen zum Offizier? Du meinst die Prüfungen an der OPZ, oder die die du im Laufe deine Laufbahn absolvieren musst? Nun, die OPZ ist für jeden eigentlich schaffbar, was die intelligentsanforderungen angeht, sie entsprechen den eines Normalsterblichen, in den anderen Qualifikationen, was Führung, Auftreten etc angeht, sollte man dann doch aber schon über dem Durchschnitt liegen um da zu Punkten. Alles in allem schaffbar wenn man will und sich nicht vollkommen doof anstellt. Bei mir sind ein paar Leute durchgekommen.. naja ich sage nichts.
Was die Prüfungen in deiner Laufbahn angeht.. nun das kann man pauschal nicht sagen, manchem fällt es schwerer manchem nicht.
Alles in allem kann man wohl nur sagen, es ist immer die Frage ob es einem liegt und wie sehr man sich anstrengt, jeder hat Dinge in denen er mehr oder auch weniger gut ist.
Gruß Aleya
He ho!
zu erstens noch kurz ein paar Worte..
im Allgemeinen werden Offiziere der Bundeswehr gerne genommen wenn sie nach ihren 12 Jahren in den Zivilen Dienst kommen, zumindest auf Posten des Managements. Immerhin haben sie schon in ihren "Jungen Jahren" gelernt mit kostenspilieger Ausrüstung umzugehen etc.
Was zweitens angeht.. sich ist es auch davon abhängig welchen Studiengang man nimmt und ob man nach München oder Hamburg kommt. An sich, stimmt es aber das das Programm straffer gefasst ist, da du ja auch keine Ferien hast, sondern im Sommer dann Praktikas oder Schulungen hast. Das in manchen Studiengängen die Belegung nur sehr gering ist, ergo du nur einen Kurs mit 7 man hast, ist durchaus normal, ebenso aber auch das Gegenteil, gerade jetzt wo auch das Heer gleich im zweiten Jahr an die Uni kommt, ergo die Unis etwas überfüllt sind. Das ist jedoch von Kurs zu Kurs verschieden. Ist auch prioritätsabhängig.
Wenn du der Meinung bist der Zeitraum zwischen Studium und wiedereintritt in das Zivile Leben ist dir zu lang, kannst du auch sagen du willst nicht studieren. Nach deinen 12 Jahren, fördert dir die Bundesjahr 5 Jahre Ausbildung oder Studium und manchmal sogar ein Studium an der Bundeswehruniversität, so das du es dann auch aktuell machen könntest, nur das du dann eben schon etwas älter bist.
Gruß Aleya
Zitat von: Betsy am 05. März 2007, 18:19:19
2. gibt es zivile Studiengänge die in Semestern sind und mit denen du genauso schnell fertig bist wie beim Bund.
...diese "Studiengänge" können dann aber leider nicht den selben Abschluss haben, denn die Studieninhalte, sowie die Mindeststudienzeit werden von den Ländern einheitlich festgelegt. ;)
Gruß Andi
nur um auch noch ein wenig Senf dazuzuschmieren:
ich hab mein ziviles Studium nach 5 Semestern (2,5 Jahren) abgeschlossen, da nicht die Semesteranzahl, sondern lediglich die Zahl der Semesterwochenstunden vorgeschrieben ist. Wer lusig ist, kann also auch viele (wenn auch nicht alle) Studiengänge deutlich schneller als in 9 Semestern Regelzeit durchziehen ;)
Gruß Studi
Zitat von: Studi am 05. März 2007, 20:15:07
Wer lusig ist, kann also auch viele (wenn auch nicht alle) Studiengänge deutlich schneller als in 9 Semestern Regelzeit durchziehen ;)
Die Regelstudienzeit ist ja auch unerheblich. DIe Mindeststudienzwit ist das, was zählt.
Gruß Andi
also ich wollte jetzt echt niemandem zu nahe treten.
das mit dem besaufen nannte ich nur, da die im zivilen studium größere freizeit sicherlich oft als pluspunkt gewertet wird.
mit den prüfungen zum offizier meinte ich die laufbahnprüfungen ... vor denen habe ich schon ziemliche bedenken, weil ich noch nich rausfinden konnte, was mich da genau erwartet ...
die OPZ hab ich eigentlich ohne probleme geschafft. das schwerste war wohl der sporttest, aber jetzt trainiere ich weiter.
kann es denn sein, dass ich den offizier zu idealisiert sehe?
He ho!
Zitat von: moerchen am 05. März 2007, 22:16:41
kann es denn sein, dass ich den offizier zu idealisiert sehe?
So gesehen kann man ihn nie zu idealisiert sehen.. denn irgendwo sollte er schon Ideale vereinen, ist aber leider nicht immer so.
Umso mehr du diesen aber nacheiferst umso besser.
Gruß Aleya
ja, stimmt, das ist eigentlich logisch.
auf jeden fall will ich ein guter offizier sein - allerdings ist hier die frage, in wie weit meine maßstäbe an mich mit denen der beurteilenden übereinstimmen ???
aber noch eine frage zum studium:
wie muss ich mir die prüfungen vorstellen? wird da vorher der zu prüfende stoff genannt, sodass man weiß, worauf man sich speziell konzentrieren muss oder wird einfach alles geprüft und man weiß nich, was auf einen zukommt?
vielen dank für eure hilfe :)
Hallo Moerchen.
Da Du Dir sehr viele "gute" Gedanken über Deine Zukunft machst, möchte ich gern einige Aspekte einbringen. Grundsätzlich gibt es keine umfassende richtige Antwort für Deinen Fragen. Es gibt wie immer im Leben ein "das kommt darauf an"!
1. Der Eingliederungsschein ist für studierte Offiziere nicht sinnvoll. Es bezieht sich auf Eingliederungen für den mittleren und gehoben öffentlichen Dienst. Für den höheren Dienst müssen sich alle Bewerber gleich messen lassen. Und dies ist die relevante Perspektive nach der Bundeswehr. Im Übrigen reicht für den höheren technischen Dienst der FH-Abschluss/ akkreditierter Bachelor.
Noch ein Wort zum Wissensstand und zur angesprochenen Erfahrung. Du wirst nach dem Studium als Technischer Offizier eingesetzt und zuletzt als Kompaniechef. Der neueste wissenschaftliche Kenntnisstand, kann durch das ca. 4-5 Jahre zurückliegende Studium gar nicht vorhanden sein. Was spricht jedoch dagegen sich am Ende der Dienstzeit eigenverantwortlich auf den aktuellen Wissensstand zu bringen (Fachzeitschriften oder Seminare). Im ürbigen konnte ich 80% vom akademisch erlernten Wissen vergessen und die spezifische Wissensdifferenz in Eigenverantwortung neu erlernen.
Ehemalige Offiziere werden nicht pauschal bevorzugt eingestellt. Der akademische Abschluss wird quasi als "Visitenkarte" betrachtet, welcher den Namen in Hinterkopf des Arbeitgebers prägt. Nun erfolgt die Bewerberauswahl. Und jetzt kann der ehemalige Offizier durch seine gute soziale Kompetenz Punkten. Menschenkenntnis, eine Situation richtig einschätzen und entsprechend reagieren, Lösungsporientierung, Eigenverantwortung, Lernwille und ein wenig Improvisationsgabe waren die Softskills die bei mir die Einstellung bewirkt haben.
2. Die Studienzeit ist, wie bereits erwähnt "straff", organisiert. Es gibt Überflieger, die ihr Diplom nach 3 1/4 Jahren erlangen und sich für den Berufssoldaten empfehlen möchten. Der Durchschnitt liegt bei 3 1/2 bis 3 3/4 Jahren. Länger als 4 Jahre sollte es nicht dauern. Der Vergleich zum zivilen Studium, ist vom vermittelten Stoff durchaus möglich. Ebenso die Abbrecherquoten.
3. Es gibt Tausende vor Dir, die es geschafft haben. Klemm Dich rein, zeig Einsatzwillen und Lernbereitschaft. Selbst wenn Du dann eine Prüfung nicht schaffst, stehst Du wieder auf und machst weiter. Das wollte ich immer sehen. Dann hat der OA in meinen Augen, auch die persönliche Reife für den Offizierberuf erreicht!!
Onkel Tom
Also wegen Zivilen Chancen nach deiner Offz Laufbahn sehe ich eigentlich Positiv entgegen.
Ich hab in meiner Ex-Firma die aus mehreren TeilSparten bestand nach und nach erfahren das 3 von 5 Geschäftsführer
die jeweils für ca. 2.000 Mitarbeiter zuständig waren Offz beim Bund waren.
Irgendwo hab ich nach ner Zeit so den Eindruck bekommen dass meine Ex-Firma ein Auffangbecher für Ehemalige Offiziere und Frauenfussballerinnen war ;D
Meine 2 Ex-Chefinen waren beide in der Deutschen Nationalmannschaft, Meine 1. Ausbilderin hat bis vor 8 Jahren bei FC Bayern München gespielt und meine 2. Ausbilderin spielt noch Aktiv bei FC Bayern und nebenbei in der Österreichischen Nationalmanschaft. ;D
Ja und die Geschäftsführer waren bei der Luftwaffe ;D
@Onkel Tom:
sowas les ich gerne =)
klar ist natürlich, dass ich irgendwie im stoff bleiben muss. nur kann ich mir das bis jetzt noch nicht richtig ausmalen, da man als offizier ja eine wichtige arbeit hat und ich die freizeit, in der die fortbildung ja statt finden muss, sicherlich nicht allzu groß ist. außerdem weiß ich nicht, wie gut die lernerfolge bei mir sein werden ( mein abi, auf das ich nich wirklich stolz bin, hab ich ohne große anstrengungen geschafft. warum die motivation gefehlt hat, mehr draus zu machen, weiß ich leider nicht ... vlt weil ich wusste, was ich machen will und den test bei der opz bestanden hab oder aber einfach nur unlust durch die gegebenheiten oder pure faulheit ??? ).
aber um noch eine frage zu der anschließenden zivilen laufbahn zu stellen:
kann es sein, dass sich der technische offizier im anschluß einfach nich mehr für entwicklung und co. eignet, sondern viel mehr in organisatorischen aufgaben, die vlt wieder mit technik zu tun haben, eingesetzt wird/werden sollte, da sie nur noch technische grundkenntnisse haben, aber dafür umso besser die abläufe regeln können?
@Klaus84 :
mit fußballerinnen als chefin kann man auch nich meckern, oder? ;D
was ich auch noch fragen wollte:
die praktika ... da wird ja gesagt, man soll idealerweise schon vor dienstantritt einen teil der praktika erledigen. allerdings weiß ich doch jetzt noch nicht, welche praktika ich brauche und kann das doch auch noch nicht wissen, da ich im studium selbst doch noch gewisse entscheidungen fällen muss - was wird denn da nun von mir erwartet? ???
Tach auch.
das studium ist nicht hart, sondern tatsächlich nur etwas straffer, da du einen zeitplan einzuhalten hast. punkt.
es wird weder zu viel, noch zu wenig gesoffen. parties gibt es immer, sind toleriert und der gruppenführer ist auch mal dabei. ohne partie lässt sich dauerstress nicht aushalten.
die kameradschaft und freundschaften die dort geknüpft werden sind unvergleichlich. schon allein deswegen ist es schön, dort mal gewesen zu sein.
du bekommst ein top studium, was man im zivilen gar nicht bezahlen könnte.
du bist immer nah am prof, fast immer in kleinen seminaren und hast IMMER einen ansprechpartner bei problemen. man muss nur den mund aufmachen und jemanden um hilfe bitte und schon hat man eine lösung für sein problem.
die prüfungen zum offizier im lehrgang vor der uni sind nicht die schwerste hürde. mit der richtigen einstellung ist diese "prüfung" mit einem bein zu schaffen. die schwerste prüfung musst du mit dir selbst ausfechten, denn es gilt ehrlich zu sich selbst zu sein. ideale sind schön, reale ansichten besser. aber du wirst deinen weg auch machen.
zivile chancen. ein offizier kann sehr intuitiv mit menschen umgehen. er weiß was hierarchie ist, kann sich eingliedern, delgieren, dienstaufischt machen, führen kann er auch. er beherrscht im idealfall mehrere führungstypen, kann konflikte geschickt meistern usw usw. ausserdem lernt er, auch in schwierigen situationen den menschen sicherheit zu vermitteln, einen kühlen kopf zu behalten usw usw. trifft nicht auf jeden zu, aber auf viele.
in der vorlesungsfreien zeit kannst du, je nach studiengang, ein praktikum machen, oder auch nciht. du kannst auch deinen gesamten jahresurlaub nehmen und braun werden. oder du machst zwei wochen urlaub, ein schönes praktikum und einen lehrgang. je nach studiengang kannst du dir das aussuchen. das prkatikum suchst du dir während der studienzeit aus. dazu kannst du deine kommilitonen ausquetschen und deinen chef. manchmal werden praktika auch ausgeschrieben und du trägst dich einfach ein. ich kenne einen, der war bei der legion in süd-amerika. also mal ganz geil, oder?
mach dir um die prüfungen mal keinen kopf. nimm deine aufgabe ernst, setzt dir ziele, arbeite darauf hin. aber vergiss nicht den spass am beruf!!!
und denke daran, offizier wird man aus berufung!
also ist das studium nicht so ein hölle, wie ich bisher befürchtete - das les ich gern ;)
allerdings hab ich nich ganz verstanden, was ich mit mir ausfechten muss bzw. wie ich die situation realistischer sehn soll ???
also muss ich mich jetzt noch nich um praktika sorgen - das ist gut, denn zur zeit hab ich da noch keine ahnung von :(
aber ich seh den offizier schon lang nich mehr nur als "job" an, sondern viel mehr als aufgabe, an der ich wachsen werde und vieles lernen werde :)
Zitat von: moerchen am 08. März 2007, 15:46:57
also ist das studium nicht so ein hölle, wie ich bisher befürchtete - das les ich gern ;)
*lol* Also, wenn du Pädagogik, Geschichte oder Politikwissenschaften studierst, dann ist dein Studium 3-4 Jahre voll bezahlter Urlaub inklusive Party in einer der geilsten Städte Deutschlands...
da ich aber maschinenbau studiere, trifft das ja nich zu^^
ich glaub, dass da schon ganz schön viel geackert wird, wobei einem sicherlich kein studium geschenkt wird - erst recht nich beim bund :o
Zitat von: moerchen am 09. März 2007, 16:51:44
da ich aber maschinenbau studiere, trifft das ja nich zu^^
ich glaub, dass da schon ganz schön viel geackert wird, wobei einem sicherlich kein studium geschenkt wird - erst recht nich beim bund :o
Nö, die Angehörigen der technischen Studiengänge sieht man nur am Anfang und am Ende des Studiums (oder wenn mal einer durchfällt und früher geht ;) ), ansonsten hocken die auf ihren Buden und in ihren Laboren oder machen ihre Praktika und versuchen gleichzeitig ihr Studium irgendwie hinzubekommen. ;D
Gruß Andi
;D dann werd ich ja direkt den außenseiter spielen -.-
aber á la "how high" wird´s ja wohl nich ;)
aber ich hab noch 2 andere fragen:
1. wie wahrscheinlich ist es, dass ich NICHT zum heer in die instandsetzung/feldinstandsetzung komme?
2. mir wurde jetzt schon von mehreren leuten gesagt, ich könne dort dann u.a. noch klasse A und C führerscheine machen - kostenfrei :o
ist da was dran?
Zitat von: moerchen am 10. März 2007, 16:36:03
1. wie wahrscheinlich ist es, dass ich NICHT zum heer in die instandsetzung/feldinstandsetzung komme?
Keine Ahnung, meine Kristallkugel ist defekt. Bei deiner Einstellung erhältst du eine vorbehaltliche Einplanung zu einer Truppengattung/Verwendungsreihe und einer Teilstreitkraft.
Als Offizier wirst du aber definitiv kein Schrauber.
Zitat2. mir wurde jetzt schon von mehreren leuten gesagt, ich könne dort dann u.a. noch klasse A und C führerscheine machen - kostenfrei :o
Du bekommst die Führerscheine, die du brauchst nicht weniger, aber in aller regel auch nicht mehr - mit etwas anderem würde ich nicht rechnen.
Gruß Andi
ok, dass ich ein besserer mechaniker werde, erwarte ich schon gar nich mehr^^
aber wenn ich jetzt zur feldinstandsetzung käme, dann muss man doch auch als offizier mal mit anpacken können oder?
und zu den führerscheinen wurde mir gesagt, dass man sie bei der instandsetzung eben machen würde, da man ja die fahrzeuge auch bewegen können muss ???
He ho!
Nun, du solltest alle Stufen mal durchlaufen sein und wissen wie was gemacht wird, ist nunmal von Vorteil wenn man anderen sagen will was sie machen sollen, bzw. es kontrollieren will.
Zu den Führerscheinen.. nun du machst die die du unbedingt brauchst, mehr kann sein muss aber durchaus nicht.
Gruß Aleya
das denk ich auch.
nur theoretisches wissen reicht einfach nicht - denke ich.
aber mein vater hat mir auch von der möglichkeit erzählt in garagen auf kasernengelände mit anderen, bewanderten kameraden privat zu schrauben.
gibt´s das heute noch oder ist´s einfach alles zu lang her?^^
die führerscheine, vorallem A, wären zwar echt nen nettes bonus gewesen, aber vlt. sind die ja auch privat drin - mal sehn.
mein vater hat mir da auch von evtl. ausgeschriebenen lehrgängen erzählt, wo dann z.b. nen führerschein gemacht würde.
da hab ich jetzt ne prinzipielle frage zu:
wie läuft das mit solchen lehrgängen ab und gibt es nen groben rahmen, was dort angeboten wird?
und wann werden diese lehrgänge gemacht?
He ho!
Zitat von: moerchen am 12. März 2007, 18:05:32
wie läuft das mit solchen lehrgängen ab und gibt es nen groben rahmen, was dort angeboten wird?
und wann werden diese lehrgänge gemacht?
Inwiefern wie läuft ein solcher Lehrgang ab? Du machst deine Fahrstunden täglich und Theorie und am Ende machst du deinen Schein, dauert 4 Wochen. Was dort angeboten wird? na der Führerschein den du machen sollst. Wann sie gemacht werden? Kommt auf die Verwendung drauf an, bei manchen wird er in freiräumen eingeschoben, manchmal hat man die Wahl ob Urlaub oder Führerschein, bei anderen sind die Führerscheine das wichtigste, die machen sie also gleich und so weiter.
Was die Lehrgänge angeht.. nunja, bewerben kannst du dich für diese immer, aber die sind meistens recht voll und du brauchst dazu 4 Wochen frei ;)
Gruß Aleya
Zitat von: moerchen am 12. März 2007, 18:05:32gibt´s das heute noch oder ist´s einfach alles zu lang her?^^
Kommt sicherlich auf den Standort und die jeweiligen Vorgesetzten an, aber das soll es auch heute noch geben.
Zitatdie führerscheine, vorallem A, wären zwar echt nen nettes bonus gewesen, aber vlt. sind die ja auch privat drin - mal sehn.
A ist z.B. ein Führerschein, der nicht wirklich häufig ist - es gibt zwar meist in jeder Kompanie Kradmelder, aber das sind i.A. keine Offiziere. Die werden nämlich eher im Wolf o.ä. herumgefahren ;)
Zitatwie läuft das mit solchen lehrgängen ab und gibt es nen groben rahmen, was dort angeboten wird?
und wann werden diese lehrgänge gemacht?
Wie das abläuft? Eignung, Bedarf und freie Lehrgangsplätze vorausgesetzt, wird der Soldat von seiner Einheit in eine bestimmte Fahrschule abkommandiert, um dort an dem Lehrgang teilzunehmen. In der Fahrschule wird er dann für einen bestimmten Zeitraum (Lehrgang BCE sind beispielsweise ~6 Wochen, bei uns damals 6 1/2), ähnlich wie an einer zivilen Fahrschule, ausgebildet - was die normale Theorie und Praxis, aber auch spezielle Bundeswehr-Theorie und viel Technik umfasst. Anschließend gibt es die Prüfungen, und entweder man besteht, oder man muss nochmal ran (wobei es dann keine "Sperrfrist" o.ä. gibt - die Kandidaten, die bei uns im ersten Anlauf durchgefallen sind, waren maximal 2 Tage später alle erneut geprüft).
Angeboten wird viel - Lehrgänge für Panzerfahrer (wahrscheinlich gesonderte Ausbildung für Kampf- und Schützenpanzer, auch wenn es eine Führerscheinklasse ist), Lkw-, Bus-, Auto- und Motorradfahrer. Je nach Ausstattung und Auftrag der Fahrschule werden mehr oder weniger viele davon angeboten.
Wobei die Existenz einer Fahrschule in nächster Umgebung zum eigenen Standort, an der z.B. der A-Lehrgang angeboten wird, noch lange nicht bedeutet, dass der eigene Verband Soldaten auf eben diesen Lehrgang schicken kann, oder dass die Soldaten an genau dieser Fahrschule landen! Denn zum einen sind die Lehrgangsplätze für die Bataillone begrenzt (und wenn schon alle A-Plätze vergeben sind oder das Bataillon überhaupt keine zugeteilt bekommen hat, haben mögliche Interessenten Pech gehabt), zum anderen werden die Soldaten teilweise durch halb Deutschland geschickt, um ihren Lehrgang anzutreten - nicht jede Fahrschule bietet zu jedem Zeitpunkt alle Lehrgänge an.
Wann die Lehrgänge gemacht werden? Wenn Zeit und Bedarf vorhanden sind. In der Offiziersausbildung "alter Art" war das beispielsweise kurz nach der Grundausbildung im Rahmen der truppengattungsspezifischen Spezialgrundausbildung, bei der Ausbildung "neuer Art" dürfte es hingegen entweder fester Bestandteil der OA-Ausbildung vor dem Studium sein, oder sich an das Studium anschließen.
aha, also kann ich sagen, dass ich da erst genauer "planen" kann, wenn ich auch wirklich vor ort bin - zumindest seh ich´s grad so^^
aber mit den lehrgängen meinte ich nich nur die führerscheine, sondern ob es andere gibt, z.b. im bereich kampfsport.
ich habe mich nämlich immer gefragt, ob es möglich ist, während der zeit als offizier speziellere kenntnisse im nahkampf zu erlernen - also auf freiwilliger basis bzw. was überhaupt freiwillig gemacht werden kann ???
He ho!
Was freiwillige Lehrgänge angeht kannst du die sicher machen, solange die Zeit dazu besteht (beste Zeit dazu sind immer die "Trimesterferien" wärend des Studium da du dort bis auf dein Praktikum Lehrgänge machen kannst und deinen Urlaub nehmen kannst. Sobald du wieder in der Truppe bist kann das ganze etwas schwerer werden, ist aber sicherlich auch möglich.
Wobei da immer auch drauf geschaut wird ob das wirklich notwendig ist oder nicht.
Gruß Aleya
Zitat von: Lady Aleya X am 12. März 2007, 22:16:54
Sobald du wieder in der Truppe bist kann das ganze etwas schwerer werden, ist aber sicherlich auch möglich.
Wobei da immer auch drauf geschaut wird ob das wirklich notwendig ist oder nicht.
Wenn letzteres nicht gegeben ist kann man Spaßlehrgänge als Offizier zu 99,9% vergessen, dafür hat man zu viel zu tun und einfach keine Zeit - kein Chef gibt ohne weiteres einen seiner Offiziere her.
Vorlesungsfreie Zeit während des Studiums und Pfiffmaßnahmen sind da wohl die einzige Möglichkeit.
Gruß Andi
hm, ok das ist schon logisch.
als offizier wird man sicher stramm eingeplant sein.
aber sind denn, wenn man in den "arbeitsalltag" eingekehrt ist, abendkurse oder vergleichbares drin?
irgendwie kann ich mir das leben als offizier bzw. als soldat allgemein noch nich 100%ig ausmalen - daher meine ganzen fragen.
ich hatte mir überlegt, vlt mal in den ferien nach idar oberstein zu fahren - dort mach ich meine AGA - und evtl. ne art "besichtigung" zu machen (weiß nich, wie ich es angemessen formulieren soll). was haltet ihr von der idee und wird es da die möglichkeit geben, sich vor ort über solche dinge klarheit zu verschaffen?
He ho!
Zitat von: moerchen am 13. März 2007, 17:21:30
aber sind denn, wenn man in den "arbeitsalltag" eingekehrt ist, abendkurse oder vergleichbares drin?
Nun, im allgemeinen heißt es das "gegen 16 Uhr Dienstschluß" ist, von daher kannst du Abendkurse nur nebenbei und von dir selbst finanziert machen. Praktisch im zivilen bereich.
Zitat von: moerchen am 13. März 2007, 17:21:30
vlt mal in den ferien nach idar oberstein zu fahren - dort mach ich meine AGA - und evtl. ne art "besichtigung" zu machen
Nun, du kannst in der Kaserne fragen, ob du dort ein Praktikum machen kannst, vielleicht hilft dir das weiter. Aber so ein "Besichtigungskurs" gibt es sonst immer nur am Tag der offenen Tür. Die andere Möglichkeit ist halt ein Truppenbesuch, da musst du dich bei deinem WDB erkundigen.
Gruß Aleya
Ich kann dir sagen, wie es zuletzt in meiner Funktion als Zugführer war: Morgens um sechs aufstehen, frühstücken, in die Einheit fahren. Um sieben Uhr kleine Vorabbesprechung mit den anderen Zugführern und groben Tagesüberblick bekommen. 07:30 Uhr Antreten, danach Dienst...irgendwann zwischendrin Mittagessen. Abends um sieben oder acht von der Arbeit losgerissen und nach hause, dort was gefuttert und evtl noch kurz ferngesehen, aber in der Regel gleich ins Bett gefallen und gepennt. Wenns blöd läuft sind abends dann trotzdem noch Ausbildungen oder Unterrichte vorzubereiten. Und regelmäßig waren dann Einsätze am Wochenende oder bei mir auch mal drei Wochen Litauen mit der Luftwaffe.
Gruß Andi
ok, das unterscheidet sich schon gewaltig von dem, was mir bisher erzählt wurde :o
war das dein alltag über die letzten jahre hinweg oder wie muss ich mir das vorstellen?
übrigens ist mir noch ne frage gekommen, auf die ich noch keine passende antwort finden konnte:
wie sieht´s aus mit bachelor+master?
klar ist, dass ich wohl bereits in diesem system studieren werde *heul*
was mir aber noch nicht klar ist:
wie und wann kann ich entscheiden, ob ich bachelor oder master mach bzw. kann ich überhaupt entscheiden?
denn falls ja gibt´s doch ein problem mit der studienzeit, da diese dann mindestens 4 jahre beträgt, ich aber bisher immer gehört hab, ich dürfte nich länger als 4 jahre studieren ???
wisst ihr da schon mehr?
Zitat von: moerchen am 27. März 2007, 12:47:38denn falls ja gibt´s doch ein problem mit der studienzeit, da diese dann mindestens 4 jahre beträgt, ich aber bisher immer gehört hab, ich dürfte nich länger als 4 jahre studieren ???
4 Jahre? Bist du dir da sicher? Oder verwechselst du da eventuell was mit Semestern und Trimestern?
Im "Zivilen" dürften es 4 und mehr Jahre (wenigstens 8 Semester) sein. Allerdings wird bei der Bundeswehr in Trimestern studiert - 3 Trimester pro Jahr gegenüber 2 Semestern. Dementsprechend wäre man bei der Bundeswehr erheblich schneller mit dem Studium fertig als im Zivilen. Andernfalls hätte bisher auch kein Offizier auf Diplom studieren können, da dieses ja normalerweise 8 bis 9 Semester Regelstudienzeit beinhaltet und damit (bei Semestern) schon im günstigsten Fall die 4 Jahre erreicht wären.
@Timid:
Diese 4 Jahre Studienzeit kannst du als Höchstgrenze sehen. Es ist es möglich die Diplomarbeit noch vor den ersten Examensklausuren zu schreiben und wenn man dann alle Klausuren im ersten Durchgang schafft, dann bleibt man unter 3 Jahren Studienzeit. Diesen Streß tun sich aber nur die wenigsten an. Der Durchschnittsstudent nimmt sich 3 Examensdurchgänge Zeit,wobei in einem der Durchgänge an Stelle von Klausuren die Diplomarbeit geschrieben wird. Damit kommt man dann auf 3 1/2 Jahre Studienzeit. Läuft bei den Klausuren was schief, dann kann man auch noch in einen vierten Examensdurchgang gehen. Dann wäre man bei knapp unter 4 Jahren. Jedoch verlängert sich dadurch die Verpflichtungszeit um ein Jahr. Rein theoretisch ist es sogar möglich über 4 Jahre zu studieren, z.B. durch krankheitsbedingtes Fehlen im Examen.
@moerchen:
Ich weiß nicht was man dir erzählt hat, aber über mangelnde Beschäftigung wirst du dich als Offizier nicht beschweren können. Um 16:30 Uhr fällt nicht einfach der Hammer. Wenn noch wichtige Arbeiten liegen geblieben sind, dann sitzt du eben etwas länger im Büro oder nimmst die Arbeit mit nach Hause. Das kann schnell passieren. Gerade wenn du deiner Pflicht zur Dienstaufsicht nachkommst bleibt der ganze Schreibkram etc. im Büro unerledigt.
Bei den von Andi geschilderten Einsätzen am Wochenende solltest du jedoch berücksichtigen, dass er Feldjäger ist und es dadurch in Bezug auf Dienstzeiten schon gewisse Unterschiede zu anderen Einheiten gibt.
Zitat von: Beobachter am 27. März 2007, 14:01:15Diese 4 Jahre Studienzeit kannst du als Höchstgrenze sehen. [...]
Ist schon alles klar - schließlich studiere ich (zivil) selber und kenne genug Leute, die ihr Studium an einer UniBW absolviert haben ;) Insofern habe ich einen groben Überblick darüber, was theoretisch möglich sein kann, und was realistischer ist ...
Es war halt einfach etwas zuviel Text im Zitat drin ...
Nur war mir nicht wirklich ersichtlich, wie moerchen auf 4 und mehr Jahre (vermutlich beim Master) Studienzeit kommt, wenn die Unterschiede mit Semestern und Trimestern bekannt sind. Denn zivil liegt ein Bachelor, meines Wissens nach und abhängig vom Studiengang, bei etwa 6+1 Semestern, ein Master bei zusätzlichen 2 - also grob geschätzt 3 1/2 bis 4 1/2 Jahre
Regelstudienzeit. Die mit Trimestern, bei vergleichbarem/identischem Stoffumfang wesentlich darunter liegen dürfte - Bachelor ca. bei 2 1/4, Master bei 3 bis 3 1/4 Jahren.
Insofern sind auch die 4 Jahre Höchstgrenze bei der Bundeswehr nicht unbedingt ein Problem, wenn der Studiengang umgestellt wird/wurde. Wenn man sich denn halbwegs ranhält - was bei der Bundeswehr ja aber sowieso notwendig ist, wenn man nicht "abgelöst" werden will ...
Bei der Bachelor/Master-Diskussion an den Bw-Unis bin ich derzeit nicht auf dem Laufenden. Mein Stand war, jedoch nur nach Hörensagen, dass es grundsätzlich jedem studierenden OA möglich sein wird seinen Master zu machen. Jedoch muss dazu der Bachelor bis zu einem bestimmten Stichtag abgeschlossen sein. Überschreitet man diese Frist muss man die Uni nach Abschluss des Bachelor verlassen. Das ist aber wie gesagt Hörensagen und keine gesicherte Information.
He ho!
Zu den Ausführungen von Beobachter ist zu sagen das das NICHT jedem möglich ist. Soweit mir bekannt, hängt es auch davon ab wie gut derjenige ist, wenn ich nicht sehr gut ist, hat er wenig Chancen darauf.
Gruß Aleya
Aha, man hört doch immer wieder was Neues.
Meine letzte Info war:
Jeder macht den Master und es würde sogar eine Standardverpflichtungszeit von 13 Jahren für OAs angedacht.
PS: Masterstudiengänge haben normalerweise eher 3-4 statt 2 Semester.
12 Jahreverpflichtungszeit und jeder der den Bachelor mit min. 3.0 abschließt darf einen Masterabschluss machen, meinte zumindestens der Kapitänleutnant der bei uns den Einplanungsvortrag gemacht hat.
He ho!
Zitat von: M2007 am 27. März 2007, 23:13:25
Bachelor mit min. 3.0 abschließt darf einen Masterabschluss machen
Mit 3,0 geht das auch nocht? Verdammt, da sind sie aber wirklich extrem großzügig.
Gruß Aleya
Unabhängig von Bundesland, Studienfach und sexueller Ausrichtung des Goldhamsters kannte ich bisher immer nur die 2,0-Grenze... bzw eben einfach "gut"...
Oder verwechsel ich das jetzt mit Diplom und Promovieren?
Zitat von: schlammtreiber am 28. März 2007, 08:30:25
Unabhängig von Bundesland, Studienfach und sexueller Ausrichtung des Goldhamsters kannte ich bisher immer nur die 2,0-Grenze... bzw eben einfach "gut"...
Oder verwechsel ich das jetzt mit Diplom und Promovieren?
Das hängt von der jeweiligen Universität ab, diese haben nach der Umstellung auf die neuen Abschlüsse einen begrenzte Zahl von Masterplätzen.
Dass heißt im Klartext, Bestenauslese nach dem Bachelorabschluss, bei den Bundeswehruniversitäten gilt nach Worten des Einplaners "allen Studenten/OAs wird die Möglichkeit gegeben ihren Masterabschluss zu machen, wenn sie den Bachelor mit 3.0 schaffen."
Aber wie das alles ablaufen soll, scheinen die Herren und Damen an der OPZ auch noch nicht genau zu wissen, man wurde ja ledeglich darüber aufgeklärt das eine Umstellung erfolgt und musste das auch unterschreiben.
Die Profesoren an der HSU scheinen auch nichts zu wissen, außer das in jedem Studienfach mehrere verschiedene Masterabschlüsse angeboten werden sollen.
ok, also das mit bachelor/master scheint nicht 100%ig klar zu sein :(
allerdings habe ich noch ne frage und bisher keine antwort über die SuFu gefunden:
hat man urlaub beim standortwechsel?
wie ist das z.b. wenn ich von idar oberstein(AGA) nach dresden komme(OLH1)?
das ist für ende diesen jahres angesetzt bzw die AGA dauert 6 monate.
hab ich dann zwischen AGA und OLH1 urlaub?
falls ja, wäre es perfekt, wenn es so wie von meinem vater gesagt wäre (weihnachtsdienstbefreiung für alle) da meine familie dann unseren letzten gemeinsamen urlaub als abschied von mir geplant hat - kann man da irgendwas zu sagen?
hi mörchen!
du hast doch bestimmt auch schon diesen ablauf bekommen ? auf dem steht doch ganz klar wann du die möglichkeit hast urlaub zu machen?! und wenns da steht, wirds schon stimmen.
mkg
ja, den ablauf hab ich bekommen.
aber vlt hab ich mich nich deutlich genug ausgedrückt:
es geht mir nich um so normalen urlaub, sondern um die zeit zwischen bspw. idar oberstein und dresden.
gibts da ne freie zeit zwischen oder geht das von einem tag auf den andern?
oder an weihnachten?
da ist in dem plan nämlich nix drüber gesagt ???
also ich würd sagen wenn da freie zeit wäre, würde es da stehen?!
da wird halt immer ein wochenende dazwischen sein und gut is;-)
Also bei unserem OAJ(76er) war es so das mindestens 2 Wochen zwischen dem Ende des OAL und dem nächsten Lehrgang waren. Die, die dannach zum Sprachenlehrgang kamen hatten sogar 4 Wochen am Stück Urlaub. Für die die nach Dresden oder ins Truppenpraktikum gingen gabs 2 Wochen.
Kamaradschaftliche Grüße
hm, also ich denke mal, hier muss ich mich überraschen lassen^^
allerdings hab ich noch ein paar fragen:
zum einen wollte ich wissen, ob die saz12/BS unter euch ihre entscheidung bereut haben, und falls ja, weshalb?
außerdem würde es mich interessieren, welche optionen die nach 12 jahren ausgeschiedenen saz wahrgenommen haben und mit welchem erfolg.
ach und dann wollt ich noch fragen, wie ihr das thema partnerschaft mit der BW unter einen hut bekommt.
muss ich auf nette kameradinen hoffen ( :D ) oder sollte auch was zivilies möglich sein?^^
Zitat von: moerchen am 11. Juni 2007, 18:00:44
hm, also ich denke mal, hier muss ich mich überraschen lassen^^
allerdings hab ich noch ein paar fragen:
zum einen wollte ich wissen, ob die saz12/BS unter euch ihre entscheidung bereut haben, und falls ja, weshalb?
außerdem würde es mich interessieren, welche optionen die nach 12 jahren ausgeschiedenen saz wahrgenommen haben und mit welchem erfolg.
ach und dann wollt ich noch fragen, wie ihr das thema partnerschaft mit der BW unter einen hut bekommt.
muss ich auf nette kameradinen hoffen ( :D ) oder sollte auch was zivilies möglich sein?^^
Ganz ehrlich? Das hättest du dir vorher überlegen müssen, bevor du OA geworden bist ;D
Zitat von: moerchen am 11. Juni 2007, 18:00:44
...muss ich auf nette kameradinen hoffen ( :D ) oder sollte auch was zivilies möglich sein?^^
Die Hoffnung stirbt zuletzt... - aber zivil sollte doch immer was möglich sein ;D!
Zitat von: moerchen am 11. Juni 2007, 18:00:44
muss ich auf nette kameradinen hoffen ( :D ) oder sollte auch was zivilies möglich sein?^^
Wenn nix ziviles drin wäre sähe es schlecht aus um die Bw :D