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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Ortega am 09. Mai 2007, 22:02:53

Titel: Bewerbung aus dem Wehrdienst zum Offiziersanwärter. Tips?
Beitrag von: Ortega am 09. Mai 2007, 22:02:53
Hallo,
ich trete zum 1. Juli 07 meinen Grundwehrdienst in Germersheim an. Danach bin ich auf dem Fliegerhorst Büchel stationiert.

Ich möchte mich nochmal als Offiziersanwärter bewerben. Ein Jahr zuvor bekam ich eine Absage für Köln weil "andere Bewerber stärker" waren.

Habt ihr irgendwelche Tips wie ich vielleicht Vorteile bei der Bewerbung haben kann weil ich schon im Wehrdienst drin bin? zb. Beziehungen!?

Wenn ich mich mit Studium für Maschinenbau an der FH in München bewerbe habe ich größere Chancen angenommen zu werden als an der Uni in Hamburg! Sehe ich das richtig? Mein Abitur ist nur 3,5 Durchschnitt. FH wäre eher angebracht als Uni.

Musterung: T2 wegen Rot- Grün Sehschwäche
                Computertest: 1,4

Danke im vorraus
Titel: Re: Bewerbung aus dem Wehrdienst zum Offiziersanwärter. Tips?
Beitrag von: StOPfr am 09. Mai 2007, 22:29:58
Zitat von: Tobias Pütz am 09. Mai 2007, 22:02:53
Habt ihr irgendwelche Tips wie ich vielleicht Vorteile bei der Bewerbung haben kann weil ich schon im Wehrdienst drin bin? zb. Beziehungen!?
Vom Grundwehrdienst Beziehungen zu erhoffen, die Dir Vorteile bei einer nochmaligen Bewerbung bringen, halte ich für völlig unrealistisch.
Du musst es wie alle anderen Bewerber erneut versuchen. Die Einschätzung hinsichtlich FH kann ich nachvollziehen. Sie ist wohl realistisch.
Titel: Re: Bewerbung aus dem Wehrdienst zum Offiziersanwärter. Tips?
Beitrag von: wolverine am 10. Mai 2007, 18:43:58
Ein Vorteil vor den Ungedienten ist, dass man die Bw schon kennt und trotzdem oder gerade deswegen Offizier werden möchte. Diese Frage können die anderen nur mutmaßlich beantworten. Desweiteren bekommt man eine Sonderbeurteilung für den Laufbahnwechsel/ Erstverpflichtung und wenn man einen guten Eindruck gemacht hat, ist das ja auch schon etwas. Auf mehr sollte man aber nicht hoffen.
Titel: Re: Bewerbung aus dem Wehrdienst zum Offiziersanwärter. Tips?
Beitrag von: Ortega am 10. Mai 2007, 22:37:57
Danke. Allerdings mache ich mir noch Sorgen wegen dem schlechten Abitur. Ich versuch einfach so früh wie möglich die Bewerbung abzugeben. Dann kann ich aber auch nicht sagen dass ich aufgrund der Erfahrungen im Wehrdienst Offizier werden möchte. Die Bewerbung geht ja schon raus wenn ich gerade mal ein paar Monate da bin. Wann ist der frühste Termin für Bewerbungen?
Titel: Re: Bewerbung aus dem Wehrdienst zum Offiziersanwärter. Tips?
Beitrag von: MKC am 11. Mai 2007, 17:38:47
Hi,
Hier mal an die etwas besser informierten, sollte er abgelehnt werden (ich drück die Daumen das es anders kommt!)...

Würde es Sinn machen die Feldwebellaufbahn zu machen, danach zu wechseln?

Weil wenn die Feldwebel-Laufbahn gut laufen würde, dann würde man sich ja bereits als Soldat in etwas besser Stellung (halt kein Mannschafter) bewehrt haben...
Spielt das eine Rolle?

Zu dem: Wird hier auch ganz "normal" der Abschlag gerrechnet was den Abischnitt angeht? (Wartesemester, Auslandseinsatz (0,3), Wehrdienst (0,3)...)

Antworten zu diesen Fragen würden mich interessieren, sollte ich unwissentlich Denkfehlern unterliegen, nicht Standrechtlich erschießen sondern kurz richtig stellen!  ;D

PS: Spiele mit dem Gedanken nach der W9 Zeit die Offizierslaufbahn anzupeilen, aber erstmal wissen wie der Hase läuft, ist ja nicht unerheblich so eine Verpflichtung... (übrigens Abi: 2,9-3,2 schauen wir mal am Dienstag ; Computertest: 1,2 ; T2 weil zu fett ^^ es steht glaube ich drauf "T2 mit besonderer Verwendung" oder so...)

Gruß,
Markus...
Titel: Re: Bewerbung aus dem Wehrdienst zum Offiziersanwärter. Tips?
Beitrag von: powle am 11. Mai 2007, 19:13:52
wer hat dir denn erzählt, dass sich dein abischnitt verbessert durch wartesemseter oder den wehrdienst????
Titel: Re: Bewerbung aus dem Wehrdienst zum Offiziersanwärter. Tips?
Beitrag von: MKC am 13. Mai 2007, 03:12:05
Hi,
Nicht der Schnitt verbessert sich auf dem Zeugnis, sondern die Uni's berechnen das so... so wurde es mir mitgeteilt... also man hat kein besseres Abitur, aber die Uni tut so als ob...

Weißt du was ich meine? (wenn es nicht schon so Spät wäre würde ich das noch recherchieren... aber kann das Wort kaum noch schreiben, die Tage suche ich dazu Informationen heraus...)

=> Und wer Abitur hat und nicht studiert, dem es also nicht bringt, der sei gefragt: Wieso hast du Abitur gemacht? 3 Jahre weggeworfen... - und Ausbildung hin oder her, das Abi ist fürs Studium da!

Gruß,
Markus...
Titel: Re: Bewerbung aus dem Wehrdienst zum Offiziersanwärter. Tips?
Beitrag von: Chuckie85 am 13. Mai 2007, 10:47:06
Durch Wehr- oder Zivildienst wird dein Abi pro Halbjahr um 0,1 "besser" für die Uni.

@MKC: Mach ruhig erstmal Wehrdienst, ich habe selber festgestellt, dass das absolut nicht schadet. Es mag dir zwar manchmal vorkommen, als hättest du ein Jahr verschenkt, aber die Erfahrung kannst du grade bei der Offz-Ausbildung der Lw gut gebrauchen.  ;)
Titel: Re: Bewerbung aus dem Wehrdienst zum Offiziersanwärter. Tips?
Beitrag von: sliderbp am 13. Mai 2007, 16:05:57
Zitat von: MKC am 13. Mai 2007, 03:12:05

=> Und wer Abitur hat und nicht studiert, dem es also nicht bringt, der sei gefragt: Wieso hast du Abitur gemacht? 3 Jahre weggeworfen... - und Ausbildung hin oder her, das Abi ist fürs Studium da!

Gruß,
Markus...

Tja, so leicht ist das heute Alles nicht mehr...es gibt zahlreiche Ausbildungsberufe, die bereits jetzt ein Abitur als Grundvorraussetzung verlangen. Und da das ein gesamtgesellschaftlicher Vorgang ist wirkt dieser sich ach auf die Bundeswehr aus...daher hat diese inzwischen auch einen sehr hohen Bewerberanteil mit Abitur für die Fw-Laufbahnen.
Das Abitur ist in Deutschland zum Standardschulabschluss geworden. Die Unis könnten auch gar nicht alle Abiturienten aufnehmen.
Titel: Re: Bewerbung aus dem Wehrdienst zum Offiziersanwärter. Tips?
Beitrag von: powle am 13. Mai 2007, 18:49:17
Der Schnitt verändert sich nicht, auch nicht UNI-Intern... das einzige was man sammelt sind Wartesemester, und die werden einfach danach berechnet, wie viele semester zwischen abitur und studienanfang lagen. 25% Oder so ähnlich der studienplätze werden an die am längsten wartenden vergeben. 100 plätze...25 druch wartesemester gibt 30 bewerber mit 4 wartesemester dann wird noch der schnitt hinzugezogen....die wartesemester gelten auch, wenn man sich noch nie bei einer uni beworben hatte vorher. Der schnitt bleibt immer gleich.