Seit 2002 ist die Bundeswehr in Afghanistan im Einsatz. Obwohl die deutschen Einheiten im vergleichsweise ruhigen Norden des Landes Dienst tun, keine ungefährliche Mission: 18 deutsche Soldaten sind am Hindukusch bisher ums Leben gekommen oder wurden zu Kriegsversehrten wie Tino Käßner und Stefan Deuschl. Ein Selbstmord-Attentäter sprengte den Wagen der beiden in Luft, Deuschl mussten beide Beine, Käßner ein Unterschenkel amputiert werden. Ihr Schicksal führte den Bundeswehrsoldaten in Afghanistan einmal mehr vor Augen, wie riskant ihr Einsatz bereits jetzt ist. Wie gefährlich er erst werden könnte, wenn die Bundeswehr, wie von den Nato-Partnern gewünscht, auch im unruhigeren Süden des Landes stationiert würde, zeigt ein Besuch bei den holländischen Truppen dort. Die Reportage begleitet deutsche und niederländische Soldaten im Krisengebiet sowie das Leben deutscher Zivilisten in Kabul.