Guten Abend Männer,
ich wurde leider wg. medizinischen Gründen letztes Jahr aus dem Dienst, für die nächste 24 Monate ausgemustert. Ich wurde als Gefreiter bei der Luftwaffe entlassen und möchte zum 01.07.08 zurück zum Dienst zurückkerhen. Da ich gerne ins Ausland möchte (am liebsten in ein Krisengebiet), wollte ich gerne wissen, welche Vorraussetzungen ich am besten mitbringen muss, um dahin zu kommen. Einige fragen sich jetzt wie / warum so jemand so verrückt sein kann und sich freiwillig fürs Ausland melden möchte... Ganz einfach zu erklären! Meine ganze Familie (Vater, Mutter, Schwester) sind vor gut einem halben Jahr ums Leben gekommen bei einem Autounfall indem ich mitverwickelt war, doch ich hatte das Pech überlebt zu haben. Ich möchte gerne ins Ausland, weil ich helfen möchte. Ich will mein teil dazu beitragen den Krieg zu verhindern und den Frieden herzustellen.
Wie muss ich am besten geben um das zu erreichen? Ich will die AGA neu wiederholen.
Ich habe gehört Fallshirmjäger werden bevorzugt ins Ausland geschickt.
Ich danke schonmal für die Antworten.
Mit vielen Grüßen
Keven H.
Erstmal Beileid für die geschilderten Dinge.
Es ist relativ problemfrei ins Ausland zu kommen. Erstens muss eine entsprechend lange Verpflichtungsdauer zu Grunde liegen - d.h. mindenstens FWDL23. Dann muss eine entsprechende Verwendung vorliegen, solltest du also LwInfanterist gewesen sein, ist das garnicht so schlecht. Dann musst du noch entsprechende Lehrgänge besuchen (bspw. die "große" EAKK, evtl. noch CR) und dann wirst du mit etwas Glück nach woauchimmer kommandiert.
Jetzt das große ABER: Das Problem wird in deiner vorrübergehenden Ausmusterung liegen; denn vermutlich wird keine BWArzt es abzeichen, dass du auslandsverwendugsfähig bist, vorrausgesetzt, dass du überhaupt wieder eingestellt wirst.
Zitat von: Keven am 20. Mai 2007, 23:51:43
Meine ganze Familie (Vater, Mutter, Schwester) sind vor gut einem halben Jahr ums Leben gekommen bei einem Autounfall indem ich mitverwickelt war, doch ich hatte das Pech überlebt zu haben.
Wenn Du den Satz platzierst schickt Dich garantiert niemand mehr ins Ausland.
Ich bin nicht selbstmordgefährdet! Und meine "Krankheit" ist auch schon längst wieder weg. Ich bin topfit und will einfach nur mein Beitrag leisten und Erfahrungen sammeln.
Zitat von: Keven am 21. Mai 2007, 12:35:51
Ich bin nicht selbstmordgefährdet!
Das wollte ich auch nicht unterstellen, aber wirklich, den Satz würd ich stecken lassen, sonst erweckst Du eventuell genau diesen Eindruck... :-\
Zitat von: Keven am 20. Mai 2007, 23:51:43
Ich will mein teil dazu beitragen den Krieg zu verhindern und den Frieden herzustellen.
Deine Absichten in allen Ehren. Gehst du nicht vielleicht etwas zu idealistisch an die Sache ran? Die Grundeinstellung ist ja vollkommen ok...
Zitat von: schlammtreiber am 21. Mai 2007, 12:39:58
[...]sonst erweckst Du eventuell genau diesen Eindruck... :-\
Das klingt verdammt nach "ich hab nix mehr zu verlieren, lasst mich an die Front"... :-\ Dein Verlust ist tragisch, keine Frage. Aber wieso denkst du, dass ein Einsatz dir irgendwie weiterhilft? Was erwartest du genau? Mein persönlicher Tipp: Such dir bitte professionelle Hilfe um deinen Verlust aufzuarbeiten. Es unterstellt dir hier keiner, dass du Suizidgefährdet bist oder sonst was.
mkg
M
Zitat von: Metatron79 am 21. Mai 2007, 15:45:25
...Such dir bitte professionelle Hilfe um deinen Verlust aufzuarbeiten. Es unterstellt dir hier keiner, dass du Suizidgefährdet bist oder sonst was.
@
Keven
Ich möchte die Anmerkung von Metatron ausdrücklich unterstreichen, weil ich zwischen den Zeilen schon so etwas wie ein Problem ausmache und glaube, dass Du den schweren Verlust bisher nicht angemessen aufarbeiten konntest; - wem würde das nicht ebenso schwer fallen. Du hast mein Mitgefühl.
Wenn dieser Schicksalsschlag Dich in die Bundeswehr treibt, ohne dass Du ihn richtig reflektieren konntest, dann wirst Du scheitern. Wenn Du eine neue Chance suchst und dabei Deinem Leben auch wieder gute Seiten abgewinnen willst, denke ich, dass es was werden kann.
Wenn Du glaubst, dass Du ein guter Kämpfer wirst, weil niemand auf Dich wartet, dann gehst Du einen falschen Weg: Für jeden ist jemand da! Manchmal muss man diesen anderen Menschen nur suchen.
Deine Familie würde das mit sehr viel Sympathie verfolgen. Davon bin ich fest überzeugt.
MkG, StOPfr
Ich ich denke nicht, dass ich nichts mehr zu verlieren habe und deswegen an die Front gehen will. Ich will eher einen Würdigen Neuanfang machen und mir ist vollkommen klar auf was ich mich da einlassen würde. Prof. hilfe habe ich nie bekommen und ehrlich gesagt will ich die auch nicht. Ich bin und werde damit weiterhin klar kommen auf meine Art und Weise. Ich denke es war ein Fehler euch hier von meinen priv. Problemen zu erzählen, denn nun denkt ihr bestimmt ich habe eine Klatsche davon getragen.
Zitat von: Keven am 21. Mai 2007, 20:10:14
Ich denke es war ein Fehler euch hier von meinen priv. Problemen zu erzählen, denn nun denkt ihr bestimmt ich habe eine Klatsche davon getragen.
Dir ist dann nicht zu helfen, wenn Du glaubst, dass wir Dich so einschätzen (...Türen knall!!!).
Aber mal im Ernst, wenn Du über private Angelegenheiten in einem öffentlichen Forum berichtest, dann gibt es natürlich auch Reaktionen, - in jeder denkbaren Variante. Wäre das Geschehene für Dich nicht von großer Bedeutung, hättest Du es wohl kaum so ausführlich erwähnt.
Dass Du für Dich eine "Art und Weise " gefunden hast, mit dem Unfall klar zu kommen ehrt Dich. Es bleibt uns wenig mehr, als Dir viel Erfolg und bessere Zeiten zu wünschen.
Ich kann den Hinweis vom Schlammi nur unterstreichen.
Wenn Du solche Zoten von Dir gibst wird´s nix mit Auslandseinsatz.
Die Bundeswehr ist fast nur in Kriesengebieten unterwegs wenn ein Auslandseinsatz ansteht (Nato-Übungen mal außen vor / Kreta für die FlA / etc.)
Es ist nicht so daß die Fallschirmjäger am ehesten ins Ausland kommen. An jedem Ort benötigt man z.B. Sanitäter.
Horrido
Was war denn Dein Status, als Du als Gefreiter entlassen bzw. ausgemustert wurdest? W9?
GWDL entlassungsantrag
es kommt auch darauf an, warum du entlassen wurdest!
wenn es jetzt zB ein psychischen grund hatte, zB wegen dem verlust, dann kann man das denke ich aufarbeiten! hatte es andere gründe wie schwere krankheit, dann kommt es drauf an, wie die rückfallgefährlichkeit und sowas ist!
was genaues wird dir dazu nur der arzt sagen können! je nach dem vielleicht auch schon der WDB, also am besten erstmal da melden ;)