"Abzug führe ins Chaos"Grund zur Diskussion ist ja vorhanden - von daher: Meinungen?
Die Meinung des Schreibers zur Äußerung unser sozialistischen Freunde kann ich nur unterstützen. Gerade die Linkspartei sollte in Sachen Afghanistan etwas Zurückhaltung üben, denn in den Führungsgremien sitzen reichlich Leute die schon zu den Zeiten, als die Partei noch SED hieß, Statements zum Hindukusch abgaben - und dabei die Invasion der sowjetischen Waffenbrüder vehement verteidigten.
Zitat von: schlammtreiber am 21. Mai 2007, 10:09:40
... - und dabei die Invasion der sowjetischen Waffenbrüder vehement verteidigten.
Das war ja auch etwas völlig anderes... (> Ironie)
Und sonst: Wer glaubt denn auch, dass in Afghanistan goldige Zeiten anbrechen, wenn nur die westlichen Truppen und Helfer erst einmal aus dem Land und die Terroristen von früher wieder an der Macht sind.
Nicht nur im Iran dürfte dann ein christlicher Choral angestimmt werden: "Jauchzet, frohlocket..."
Zitat des letzten Absatzes:
Ein Nebeneffekt des Anschlags in Kundus dürfte sein, dass er den Druck auf Deutschland vermindert, sich im gefährlichen Süden des Landes zu engagieren. Denn nun kann man mit Fug und Recht behaupten, dass tödliche Gefahren auch im Süden lauern
Mit dem 2. Sueden meint er bestimmt den Norden....und auch da war wohl jedem klar dass es nicht ungefaehrlich ist.
Gruss
Zitat von: revolvermann am 21. Mai 2007, 10:26:47
Mit dem 2. Sueden meint er bestimmt den Norden....
Sicher.
Zitatund auch da war wohl jedem klar dass es nicht ungefaehrlich ist.
Wohl nicht. Es wird ja oft der Vorwurf erhoben, die politische Führung hätte den Norden als "sicher" bezeichnet - was nicht stimmt. Offenbar wurde es aber in Teilen des Publikums so verstanden.
Zitat von: schlammtreiber am 21. Mai 2007, 10:31:02
...Offenbar wurde es aber in Teilen des Publikums so verstanden.
Dieses "Missverständnis" war aber wohl nicht unwillkommen.
Was haltet Ihr von der Stellungnahme des DBwV?
Deckt sich im Grunde mit den wiederholten Forderungen der europäischen Verbündeten (auch und gerade der Bundesregierung) Richtung USA/UK, den Schwerpunkt mehr auf die Wiederaufbauarbeit zu legen.
Nun ja, die Politiker drehen Gertz Aussage jetzt wieder so, wie sie ihnen passt! Gertz mahnt - wie bisher - auch weiterhin an, dass es nicht sein kann, dass wir den Drogenanbau tolerieren, fördern und decken und dass jede Nation macht, was sie will und es kein einheitliches militärisches (!) Gesamtkonzept gibt. Was zivilen Wiederaufbau angeht hat er da nur sekundär Aktien drin. ;)
Gruß Andi