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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: My-Key am 24. Mai 2007, 13:56:16

Titel: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: My-Key am 24. Mai 2007, 13:56:16
Hallo zusammen,

wie ich schon einmal bereits geschildert habe, war ich im März erneut beim KWEA um mich einer beantragten Nachuntersuchung zu "stellen".

Diese haben sie mir gewilligt, weil ich Probleme mit meinem Knie habe.
Jedoch meinte die Ärztin, dass sie noch weitere Unterlagen anfordern wird (Lungenfacharzt), weil das mit meinem Knie nicht reicht. Sie hat so gesprochen als wenn ich nichts am Knie habe.

Jetzt habe ich Post erhalten indem steht, das ich nochmal zum Arzt (Sportmediziner)muss. Kann mir einer sagen wieso? Die Ärztin meinte doch zu mir, dass ich damit auf keinen Fall ausgemustert werde...
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: Zyrock am 24. Mai 2007, 14:01:30
Gut, ich habe nicht wirklich alles verstanden (was zur Hölle hat deine Lunge mit deinem Knie zu tun?), versuche aber trotzdem mal zu antworten:

Selbst wenn die Ärztin dir zugesagt hat, dass du nicht ausgemustert wirst, muss sowas vom Facharzt überprüft werden. Ich musste auch nach Koblenz, obwohl ich die Zusage schon hatte, weil ein Facharzt eben doch noch andere Dinge sieht. In deinem Fall wird die Fachuntersuchung wohl auch dazu dienen, Verwendungen auszuschließen oder zu überprüfen.
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: My-Key am 24. Mai 2007, 14:07:21
Ok, habe mich vielleicht nicht so gut ausgedrückt.

Da ich starke Probleme mit meinem Knie hatte, war ich zuerst bei meinem Hausarzt.
Der hat mich dann sofort zum nächsten Orthopäden geschickt. Als ich dann endlich einen Termin hatte, wurde ich dort geröntgt und habe ihm mein Leiden erzählt.

Dieser meinte dann das ich ins Krankenhause sollte, um mich einem MRT zu unterziehen. Den Befund habe ich dann ans KWEA geschickt mit der Bitte mich nochmalig zu untersuchen. Aber das hat wohl nicht gereicht. Was dort drin stand, habe ich auch schon einmal vor einiger Zeit hier geschrieben.

Ich habe aber Probleme mit meiner Lunge beim Sport. Bin schnell schlapp und muss schwer atmen bzw. bekomme schlecht Luft. Anfang Dez. 06 war ich deswegen auch beim Lungenfacharzt. Jedoch hatte ich keine Unterlage fürs KWEA. Deswegen hatte sie diese angefordert.

Ich hoffe, dass ich mich dieses mal ein wenig besser ausgedrückt habe.

MFG
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: StOPfr am 24. Mai 2007, 14:32:23
Zitat von: Zyrock am 24. Mai 2007, 14:01:30
In deinem Fall wird die Fachuntersuchung wohl auch dazu dienen, Verwendungen auszuschließen oder zu überprüfen.
Genau so ist es und so ist es auch richtig: Falls erforderlich - und das ist es immer, wenn etwas von der "Norm" abweicht - muss eine Facharzt-Diagnose Aufschluss geben. Beim Knie sollte das ein Orthopäde sein, bei den beschriebenen Problemen mit der Atmung ein Lungenfacharzt. Von beiden Ergebnissen hängt die eventuelle Einschränkung der Verwendung ebenso ab wie die m.E. auch noch mögliche Ausmusterung.
Die ursprüngliche Meinung der Musterungsärztin ist dann hinfällig.
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: My-Key am 25. Mai 2007, 11:25:25
So...

Habe heute Post bekommen, indem Stand das ich zu einer Gebietsärztlichen Zusammenuntersuchung zu einem Orthopäden muss.

Was soll das sein?
Ist dies eher positiv oder negativ zu sehen? (+Ausmusterung -keine Ausmusterung)

Jetzt schauen die nochmal aufs Knie, obwohl die Musterungsärzt gesagt hat, dass da "nix" ist....
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: Zyrock am 25. Mai 2007, 12:13:25
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass die so ein Aufhebens machen würden, um dich auszumustern. Wie gesagt, würde ich davon ausgehen, dass es lediglich um Verwendungswünsche geht, die überprüft werden. Auch mit nem kaputten Knie kann man Innendienst machen, so lange man nicht kriechen muss.
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: Timid am 25. Mai 2007, 13:05:57
Zitat von: Zyrock am 25. Mai 2007, 12:13:25Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass die so ein Aufhebens machen würden, um dich auszumustern.

Ehm ... genau solch ein Aufheben machen sie aber gerade ...

Zitat von: Zyrock am 25. Mai 2007, 12:13:25Auch mit nem kaputten Knie kann man Innendienst machen, so lange man nicht kriechen muss.

Ich weiss nicht, wie du zu diesem Schluss kommst, denn er ist schlichtweg falsch ... "Kaputtes Knie" bzw. "Knieprobleme" ist als Definition eines medizinischen Problems absolut nichtssagend, und nur auf Basis einer solch vagen Beschreibung eine Aussage über Tauglichkeit und Untauglichkeit treffen zu wollen, halte ich doch für sehr verwegen!

Abgesehen davon, dass es eine reine Tauglichkeitsstufe "innendienstfähig" nicht gibt - entweder man ist wehrdienstfähig, oder nicht. Wenn man es nicht ist, wird man kein Soldat. Wenn man es ist, dann ist man nicht nur für den Innendienst tauglich!
Solche Grade wie T3 oder T7, die sowas vielleicht ermöglicht hätten, gibt es schon seit Jahren nicht mehr ...


Zitat von: My-Key am 25. Mai 2007, 11:25:25Was soll das sein?

Wie wäre es denn, wenn du das entweder den Arzt deines Vertrauens oder die Ärzte im Kreiswehrersatzamt fragst? ;) Das dürften die einzigen sein, die dir verlässliche Informationen zu der Untersuchung und dem weiteren Vorgehen geben können.

ZitatIst dies eher positiv oder negativ zu sehen? (+Ausmusterung -keine Ausmusterung)

Da ist nichts positives oder negatives dran - du wirst untersucht, und je nach Ergebnis wird weiter entschieden.
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: My-Key am 25. Mai 2007, 13:23:20
danke für eure Antworten.

Ich werde mich selbstverständlich melden, was es ergeben hat.
Habe den Termin am 30.05.

Also bis denne

MFG
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: Zyrock am 25. Mai 2007, 13:42:36
Zitat von: Timid am 25. Mai 2007, 13:05:57
Zitat von: Zyrock am 25. Mai 2007, 12:13:25Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass die so ein Aufhebens machen würden, um dich auszumustern.

Ehm ... genau solch ein Aufheben machen sie aber gerade ...
Um die Tauglichkeit zu überprüfen, ja. Mein Gedankengang ist der, dass es so deutlich nicht sein kann, sonst wäre er schon raus.
Zitat von: Timid am 25. Mai 2007, 13:05:57
Zitat von: Zyrock am 25. Mai 2007, 12:13:25Auch mit nem kaputten Knie kann man Innendienst machen, so lange man nicht kriechen muss.

Ich weiss nicht, wie du zu diesem Schluss kommst, denn er ist schlichtweg falsch ... "Kaputtes Knie" bzw. "Knieprobleme" ist als Definition eines medizinischen Problems absolut nichtssagend, und nur auf Basis einer solch vagen Beschreibung eine Aussage über Tauglichkeit und Untauglichkeit treffen zu wollen, halte ich doch für sehr verwegen!

Abgesehen davon, dass es eine reine Tauglichkeitsstufe "innendienstfähig" nicht gibt - entweder man ist wehrdienstfähig, oder nicht. Wenn man es nicht ist, wird man kein Soldat. Wenn man es ist, dann ist man nicht nur für den Innendienst tauglich!
Solche Grade wie T3 oder T7, die sowas vielleicht ermöglicht hätten, gibt es schon seit Jahren nicht mehr ...

Wenn der Musterungsarzt nichts gravierendes feststellt und so, wie der TE es darstellt (und von der Korrektheit gehe ich aus), kann es so schlimm nicht sein. Es gibt auch Leute (selbst erlebt, nur nicht ganz so extrem), die T2 sind, aber nahezu alle Ausschlüsse haben. Man kann auch mit T2 nur Innendiensttauglich sein, bzw. fast nur (AGA sollte klar sein). Nicht mehr und nicht weniger wollte ich Ausdrücken. Bin davon ausgegangen, dass das klar ist.

Btw: T3 gibt es noch, man wird lediglich nicht mehr (wie früher) gezogen, unter keinen Umständen, es sei denn, der T3-Grund fällt weg.
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: Timid am 25. Mai 2007, 13:50:49
Zitat von: Zyrock am 25. Mai 2007, 13:42:36Um die Tauglichkeit zu überprüfen, ja. Mein Gedankengang ist der, dass es so deutlich nicht sein kann, sonst wäre er schon raus.

Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass die Ärzte im Kreiswehrersatzamt keine Spezialisten sind, und dementsprechend solche Untersuchungen nicht durchführen können.

ZitatBtw: T3 gibt es noch, man wird lediglich nicht mehr (wie früher) gezogen, unter keinen Umständen, es sei denn, der T3-Grund fällt weg.

Und nochmal: T3 gibt es seit Jahren nicht mehr ...  ::)
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: Zyrock am 25. Mai 2007, 14:00:25
Sorry, hatte da mit T4 was durcheinandergeschmissen. Natürlich hast du Recht, T3 ist seit 2004 raus.
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: StOPfr am 25. Mai 2007, 14:03:25
Zitat von: My-Key am 25. Mai 2007, 11:25:25
...zu einer Gebietsärztlichen Zusammenuntersuchung zu einem Orthopäden muss...
Steht das tatsächlich wörtlich so in der "Einladung"?
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: Meiki am 31. Mai 2007, 08:57:47
So...
Gestern war der Termin beim Orthopäden.
Er hat mich noch einmal geröngt und da hat man eindeutig gesehen, dass meine Kniescheiben sehr weit außen sind.

Er meinte, dass die mich wohl nicht ziehen dürfen da die Gefahr zu hoch ist, dass daraus Folgenschäden auftreten könnten.

Nun meine Frage, wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlich, dass ich ausgemustert werde, wenn die Zusatzuntersuchung bzw. der Arzt sagt, dass ich eigentlich damit nicht gezogen werden darf?
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: schlammtreiber am 31. Mai 2007, 10:17:03
Das weißt Du mit 100%iger Sicherheit, wenn der Musterungsbescheid vorliegt.
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: StOPfr am 31. Mai 2007, 10:47:42
Zitat von: Meiki am 31. Mai 2007, 08:57:47
Er meinte, dass die mich wohl nicht ziehen dürfen da die Gefahr zu hoch ist, dass daraus Folgenschäden auftreten könnten.
Wenn die fachärztliche Untersuchung in eine so deutliche Diagnose mündet, dann wirds mit ziemlicher Sicherheit zur Ausmusterung kommen. Die Bw vermeidet das Risiko absehbarer Folgeschäden wo es nur geht.
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: Meiki am 21. Juni 2007, 10:02:08
So, habe heute mein Ergebnis von der Untersuchung bekommen.
Ich bin nicht wehrdienstfähig, werde nicht eingezogen, unterliege nicht der Wehrdienstüberwachung etc. pp.

Ihr glaubt gar nicht, wie gut es mir jetzt geht. Ich habe jetzt fast ein Jahr lang nen kleinen "Krieg" gegen das KWEA geführt. Brief hin, Brief her, hier nen Anruf, da nen Anruf. Aber am Ende habe ich gewonnen.

Jetzt bekomme ich auch einen unbefristeten Vertrag bei mir hier auf der Arbeit.
Jetzt ist wenigstens die Zukunft auch gesichert.

Auf dem Durchschlag stand übrigens, dass ich Ersatzreservist bin und die Signierziffer 5 habe. Was genau heißt Ersatzreservist? Ist Signierziffer 5 gleich T5??
Titel: Re: Untersuchung nach der Untersuchung...
Beitrag von: Lady Aleya X am 21. Juni 2007, 13:04:27
He ho!

Also  im Amtsdeutsch heißt es eben nicht T2 sondern Signierziffer 2, soweit mir bekannt und 5.. ergo T5 heißt ja "nicht dienstfähig" meines wissens nach.

Aber.. Ersatzreservist, sind meines wissens die, die im allergrößten Ausnahmezustand doch noch einberufen werden können... und die sind glaube ich nach der Tauglichkeit sortiert. Ergo.. alle die Ausgemustert sind bekommen nochmal eine Tauglichkeit als Ersatzreservist die ihrer Untauglichkeitsstufe entspricht. Ich hoffe das war verständlich und halbwegs korrekt, mir ist es nur so bekannt.

Gruß Aleya