Wie sagte der erste deutsche Kontingentführer (seinerzeit) Brigadegeneral von Butler damals in einem Spiegelinterview so richtig und zeitlos: "Wenn es hier rummst sind wir im Arsch!". Daran hat sich nichts geändert.
Gruß Andi
Eine sehr diplomatische Beschreibung der schwierigen Lage in Afghanistan und eine keineswegs schlechte Beurteilung des deutschen Einsatzes. Die Kombination aus militärischer Präsenz und Wiederaufbauhilfe wird hoffentlich Erfolge zeitigen. Ohne militärische Erfolge im ganzen Land wirds aber wohl auch im Norden keine Ruhe und auf Dauer auch keinen Frieden geben.
Der General hat sehr wahre Worte gesagt. Zwischen dem, was in Afghanistan passiert und dem, was von der deutschen Bevölkerung wahrgenommen wirs, gibt es große Unterschiede. Wenn man die Fortschritte im Norden gesehen hat, dann wünscht man sich dies auch für ganz Afghanistan, denn dies entzieht den Aufständischen den Nährboden.
Was dann noch fehlt ist eine Presse, die auch mal auf Erfolge eingeht und nicht nur auf das, was nicht geklappt hat. Außerdem sollte endlich klar werden, dass ISAF für ein sicheres Umfeld, in enger Kooperation mit den afghanischen Behörden, zu sorgen hat und kein Ersatz für Entwicklungshilfe darstellt. Die ISAF kann noch so viele Regionen militärisch sichern, stabilisieren und wiederaufbauen kann sie sie nicht.