Gruß erstmal,
bevor ich mich an meinen Berater vom KWEA wende wollte ich hier erstmal fragen.
Zwar wollte ich nächstes Jahr nach dem Abi klar erstmal Grundausbildung machen, danach bei Gefallen mich vielleicht als Offiziersanwärter bewerben. Nun ist es ja so das ich die möglichkeit hab, dass dann mit oder Ohne Studium zu bewerkstelligen.
Kann ich mich denn nach dem Abi/-Grundausbildung, für die Offizierslaufbahn bewerben und gleichzeitig eine zivil anerkannte Ausbildung beim Bund machen (zB. als Fachinformatiker) , anstatt gleich ein Studium zu machen?
Ich weis das diese Ausbildung als F-IT beispielsweise möglich ist beim Bund, nur bin ich mir im Unklaren ob das in Kombination zur Offizierslaufbahn machbar ist :-\
Nein, "klassische" Ausbildungen zu "Zivilberufen" sind nur im Rahmen der 12 Jährigen SaZ-Zeit als Feldwebel(anwärter) möglich!
Mh das ist doof..
1- Also hab ich dann nur die Möglichkeit eine im Vorfeld zivile Ausbildung zu machen und mich danach erst als OA zu bewerben?
2- Ist es für mich möglich die Ausbildung wie du sagtest in der 12 Jährigen SaZ-Zeit zu machen und mich nach oder kurz vor Ende der Ausbildung, während der SaZ Zeit, für den OA zu bewerben?
2.1- Wenn dies so dann möglich wäre, dürfte ich den Weg als OA in meiner eigentlich SaZ-Zeit einbeziehen? Sonst wärs ja etwas spät für mich wenn die Jahre vorbeiziehn ;)
Fänds halt nur dementsprechen, schade.., wenn ich auf diese Weise an der Möglichkeit zur Offizierslaufbahn vorbeischlittern und hinter mir lassen würde, sofern ich mich nicht dazu entschliesse, in der normalen Welt ;D eine Ausbildung zu machen und mich dann nochmal bewerb. Bei Gefallen wär ich schon gern direkt mit dabei..
Nein, du kannst dich auch direkt nach dem ABI als OA einsteigen (also bewerben vorher ;) ). Dann machst im Rahmen dessen die AGA etc. Das wäre das Sinnvollste, wenn du die Voraussetzungen erfüllst. Ansonsten hilt
BW Karriere und der WDB deines Vertrauens ;)
;D Glaub mein Anliegen ist etwas falsch rübergekommen!
Das ich direkt nach dem ABI als OA einsteigen kann weis ich ja, nur will ich eine normale berufliche Ausbildung vorher unbedingt machen (hier das Anliegen(!), diese möglichst schon beim Bund zu machen), da ich nicht direkt studieren möchte und auch nicht ohne etwas in der Tasche zu haben die Offilaufbahn ohne Studium verfolgen wollte!
Quasi eine Absicherung für den Übergang ins Zivilleben nach der BW-Zeit.
Werd mich wohl doch nochmal beim wdb melden deswegen ;)
Als "Sicherheit" kannst du (ich glaube es sind) 2 1/2 Jahre vor Dienstzeitende jede Menge Weiterbildungsmöglichkeiten über den Berufsförderungsdienst in Anspruch nehmen, sodass du nach 12 Jahre ein Studium + Zusatzquali in der Tasche hättest.
Ansonsten bliebe "nur" Fw-Laufbahn oder vorher eine Ausbildung.
Zitat von: Dennis812 am 02. Juli 2007, 13:49:03
...oder vorher eine Ausbildung.
Das halte ich immer noch für die beste Absicherung. Eigentlich müsste auch der WDB das bestätigen.
Alles klar danke habt mir aufjedenfall schon weitergeholfen !
Werd mir trotzdessem nochmal ein gespräch mit meinem WDB antun :) und denke nach der AGA erstmal eine normale Ausbildung zu machen bevor ich mich dann als OA bewerb mit oder ohne studium.
Ja, dieser Weg hat auch noch einen anderen Vorteil.
Du kannst dir die Bundeswehr selbst ne Weile "in live" anschauen. Vieles ist dann doch so gar nicht wie man es dachte.
Achso, nochwas...du meinst den Grundwehrdienst den du vorher machen willst, nicht die AGA, das sind nur die ersten 3 Monate.
Hast Recht sliderbp das mit der AGA / Grundwehrdienst war nur ein Wortfehler ich meinte natürlich allgemein den Grundwehrdienst
Ob der Grundwehrdienst mittlerweile noch ein realistisches Bild vom Truppenalltag darstellt ist aber fraglich. Auf den "wichtigen" Dienstposten sitzen SaZ und FWDLer. Als W9 darf man meistens nur noch Kaffee kochen, Post zur Poststelle bringen und Krankenscheine ausgeben.
Auch wenn Du den Offz ohne Studium machst hast Du ja (wie oben schon erwähnt) Anspruch auf Berufsförderung (zum Ende der Dienstzeit). Ob man sich da unter die FAs mischen kann zwecks Ausbildung weiß ich nicht -> Wehrdienstberater fragen. Es ist aber so, dass die Offiziere ohne Studium die ich kenne (sind nur 4) am Ende der Dienstzeit doch noch studieren. Die suchen sich dann privat an einer zivilen Uni was aus und bekommen die ersten 2 Jahre ihr volles Gehalt (Oberleutnant) weiter, danach für weitere 2 Jahre 65 % (?) des Gehalts. Das würde natürlich auch mit einer Lehre funktionieren (also zivil sich um Lehrstelle kümmern). Ist aber nicht empfehlenswert. Im Zivilleben nimmt man nicht gerne Lehrlinge über 25.
@bratze
Wenn du zivil nen Job (ohne Berufsausbildung, eben wie ein Mannschafter) in nem Betrieb machst, machst du auch nicht die Arbeit des mittleren Managments (was der Stufe Offizier durchaus entspricht). Aber man kann sich als halbewegs aufgeweckter Mensch die Informationen holen, die man haben will.
Ja, is schon klar :)
Aber nehmen wir mal folgendes Beispiel:
Ich unterstelle Pantoffelheld jetzt einfach mal zu den Fernmeldern zu wollen. Als FWDLer würde er dann neben der AGA noch die SGA machen gefolgt von der Vollausbildung. Natürlich auch EAKK - Grundlagen + Aufbauausbildung. Evtl. würde er auch für 4 Monate ins Ausland kommen. Natürlich muss ein Offz die Funkstelle und die Antennen nicht selber aufbauen sondern Dienstpläne erstellen, Kompaniebesprechungen leiten etc. Trotzdem wäre der Einblick in die "Welt der Truppe" natürlich realistischer (und nicht zuletzt auch interessanter) als wenn man als GWDL im Freizeitbüro sitzt und den Leuten Geld für die Internetbenutzung abnimmt. In vielen Fällen ist es mittlerweile schon so weit, dass ein GWDL der z.B. im Stab eines Fallschirmjägerbataillons eingesetzt wird, keine SGA zum FSchJg mehr macht (sondern halt nur Wach-SichSoldat + Stabsdienst Soldat).
Man soll ruhig möglichst viele Eindrücke sammeln vor einer Verpflichtung. Es soll auch Fälle gegeben haben, da ist bei Grundwehrdienstleistenden der Eindruck entstanden, die Bundeswehr wäre leicht verdienstes Geld.