Hallo Zusammen,
Ich würde gerne mal wissen ob ihr (ehemalige Soldaten) auch so viele schlechte Erfahrungen mit den Berufsförderungsdiensten habt oder hattet wie ich.
In 12 Dienstjahren habe ich nicht eine Eingabe beim Wehrbeauftragten gemacht, war ja auch nicht nötige, doch jetzt nach meinem Ausscheiden musste ich derer schon 5 machen um zu meinem Recht zu kommen.
Auf Grund den neuen Berufförderungsfortentwichkungsgesetzes (so heißt das Ding wirklich) wollte man mir ne Menge Geld zu Unrecht kürzen, vorenthalten und das mit Vorsatz. Ich will gar nicht wissen wie vielen meiner Kameraden es genauso ergangen ist bzw noch ergeht ohne zu wissen dass sie von ihren BFD-Beratern und den Wehrbereichsverwaltungen falsch beraten (um nicht zu sagen verarscht) werden. Nach eigenen Recherchen im Internet und vielen Stunden des Studium der Gesetzestexte und den dazu gehörenden Ausführungsbestimmungen vielen mir erst die Fehler auf. Diese jedoch rückgängig zu machen und zu meinem Recht zu kommen dauerte Monate. Jetzt stoßen mir allerdings noch die jahrelangen Lügen meiner BFD-Berater auf, welche ich damals noch geglaubt habe, so blauäugig ich war. Das Problem eines jeden Anspruchsberechtigten wird bei solchen Beratungen jedoch sein an die, den Beratern vorliegenden Anweisungen zu kommen mit denen man eine Fehlberatung auffliegen lassen könnte. Die bei solchen Beratungen angefertigten handschriftlichen Skizzen und Verfahrensabläufe helfen in einem Rechtstreit, auch wenn man Datum,Uhrzeit und Namen des Beraters hat nichts, da es sich hierbei nicht um rechtsverbindliche, einspruchsfähige Bescheide handelt.
Also könnt ihr bei Beratungsgesprächen alles in die Tonne kloppen was man Euch da zusagt und es gilt nichts was dort geschrieben und gesagt wird, wenn ihr euch drauf berufen wollt.
Noch ein kleiner Tipp wenns um Sonderurlaub bzw. Urlaub für BFD-Maßnahmen oder ähnliche Weiterbildungen geht:
Sollte ein Vorgesetzter den Antrag auf Freistellung ablehnen wegen Übungen o.ä. Vorhabe ist dies nicht rechtmäßig, da eine Abkömmlichkeit außer im V-Fall immer gegeben ist.
Ich kann deinen Ärger und Frust voll nachvollziehen.
Den BFD Mitarbeiter geht es meiner Meinung nach viel zu gut. Dank der offensichtlich fehlenden Überwachung fällt auch keinem richtig auf, dass sie recht viel Mist bauen ...
Als ich Ende 2002 die Bw verlassen habe und mich an den BFD wand, war das was da stattfand bestimmt alles, nur keine Beratung. Ende 2002 lag eine Ausbildung namens "EDV Servicetechniker" voll im Trend und mein BFD Ansprechpartner meinte, ich solle dass auch mal machen ...
Als ich ihm widersprach und und meine eigenen Wünsche äußerte hatte er sehr wenig Verständnis dafür und drohte sogar indirekt, dass er nicht dafür garantieren könnte, dass Gelder für meine Wünsche freigegeben würden ....
Ich kann daher nur jedem SaZ raten sich vorher ausgiebig SELBER zu informieren damit zum DZE klar ist was man will. Wer sich auf den BFD verlässt ist nach meiner Meinung verlassen.
Hat sich wohl nichts geändert. Infos über die versch. Lehrgänge selbst beschafft.
Wechsel zw. den versch. BfD ( Augsburg u. Kempten ) war ne Katastrophe. Zig Verhandlungen bis es endlich geklappt hat. War froh, einige Kameraden als Hilfe zu haben ,diese haben dasselbe auch schon durchgeboxt. Die Beratungsgespräche waren sinnlos.
@ all
in meinem Fall geht es um etwas anderes - bin aber auch erst hinterher über die wahren Gründe benachrichtigt worden.
Es ging um die Nachversicherung der RV-Beiträge (ich war Soldat auf Zeit SaZ 08). Man teilte mir mit, dass man die Nachversicherung anhande meines Gehaltes (ich war vor der Entlassung Besoldungsstufe A 06 / StUffz ) durchführen würde.
Als ich die Unterlagen für meine Frühberentung einreichte, teilte man mir von der BfA Berlin (jetzt Rentenversicherung Bund) mit, dass nur Mindestbeiträge eingezahlt worden sind.
Leider habe ich jetzt die Quittung dafür bekommen...
Habe mich immer rechtzeitig um die Informationen bemüht, aber, heutzutage MUSS MAN gegenüber anderen Leuten schon ein fast krankhaftes Mißtrauen entwickeln...shit happens... kann man dazu nur sagen.
Vielleicht ist es ja dem einen oder anderen ähnlich ergangen, so dass er sich hier vielleicht auch "wiedersieht".
MfG
Lothar
Zitat von: BW-1978 am 26. August 2007, 16:57:54
... dass nur Mindestbeiträge eingezahlt worden sind ...
Wurdest du darüber nicht aufgeklärt? Um eventuelle Differenzen ausgleichen zu können, hast du deine Abfindung damals bekommen.
@ snake99
Aufklärung in dieser Hinsicht ist nicht geschehen!
MfG
Lothar
Wenn ich mich recht erinnere war ein Infobrief bei meinem ganzen Entlassungspapieren dabei. Aber ich meine, dass das Thema auch zusätzlich im Abgängerunterricht angesprochen wurde.
Hallo
Allen Ärger in Ehren, aber ich muss auch mal den BFD Berater/in (meine zuständigen) im Schutz nehmen! Sie haben für mich alles getan um einen super Einstieg im zivilen Leben zu ermöglichen! Ich bin der Meinung reden miteinander hilft immer! Wenn ich Probleme hatte wurde mir sehr schnell geholfen! Möchte aber noch dazu sagen, des bei mir eher jüngere Berater/in waren! Denke das es vielleicht daran liegt!
Zitat... Ich bin der Meinung reden miteinander hilft immer! ...
Sehe ich genauso, doch in meinem Fall war es sinnlos, da mein Gegenüber mir nicht zugehört hat.
Zitat... des bei mir eher jüngere Berater/in waren! ...
Ich denke, da hast du echt Glück gehabt. Mein Berater war geschätzt Mitte 50 und sah wahrscheinlich nur noch seine Rente :)