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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: amok01 am 11. August 2007, 16:15:04

Titel: Ermüdungsbruch am Fuß, wie wird es wohl weitergehn(bin in der AGA, w9er)
Beitrag von: amok01 am 11. August 2007, 16:15:04
Hi,
ich bin monentan in der AGA und habe mir am 26sten Juli den Fuß beim Maschieren gebrochen.
Ich bin nicht umgeknickt o.a.. Die Ärtztin meinte es währe dann ein Ermüdungsbruch. Es geht langsam aber sicher immer besser und nun soll ich kommenden Donnerstag als Telefonposten eingesetzt werden, wenn es klappt(Bin im Moment noch KZH). Ich frage mich nur wie es dann weiter geht. Hat jemand von euch schonmal soetwas durchgemacht?
Ich habe nun schon einige Ausbildungstage zu Hause verbracht, mir wurde gesagt ich müsste unter Umständen die AGA wiederholen, was sagt ihr dazu? Ich glaube das ist doch eher zum Angst machen, das niemand einfach so krankmacht. :P
Außerdem frage ich mich wie es nun weitergeht, mein Fuß macht die Belastung mit Gepäck zu maschieren anscheinend nicht mit, kann is denn so die AGA bestehen? Ich bin relativ klein und leicht, verwundert mich eigendlich nicht so sehr... :-\
Oder bekomme ich dann Gepäckerleichterung o.a.? Ich bin eigendlich zur Bundeswehr gegangen um zu zeigen was ich kann ::) und nun habe ich den Salat. Ich bin eigendlich nicht dort um als Telefonposten zu enden oder alles nur unter erheblich leichteren Bedingungen durchzuführen :-[.
Allerdings möchte ich mich auch nicht kaputtmachen das ist klar und ich werde es nicht nocheinmal riskieren wollen das mein Fuß bricht. Wie sieht es mit Dienstunfähigkeit aus, könnte so etwas dann eintreten? Oder kann man einen Antrag darauf stellen, wegen dem Fuß? ???
Unter den Umständen bei der Bundeswehr zu bleiben missfällt mir total :(

Ich hoffe ihr könnt mir helfen...

Mit internetten Grüßen
Alex
Titel: Re: Ermüdungsbruch am Fuß, wie wird es wohl weitergehn(bin in der AGA)
Beitrag von: Fiestaman am 11. August 2007, 16:20:55
Dienstunfähigkeit wegen eines Bruches ist im Normalfall nicht möglich. Es kann unter Umständen wirklich sein das du die AGA wiederholen mußt. Das ist nicht nur Angstmacherei. Wenn du wichtige Teile nicht mitmachen kannst fehlen dir die ATN´s zum bestehen der AGA.
Allerdings kannst du auch so die AGA "bestehen". Mußt du dich mal an deinen Gruppenführer wenden. Vereinzelt kannst du ATN´s auch in deiner Einheit erwerben. Nur wenn du nun gar nichts mitmachst, wird es wohl dazu kommen das du die AGA wiederholen mußt. Es finden ja auch viele Prüfungen im Biwak statt. Z.b. EAKK oder SAN.

Wird haben es bei uns so gehandhabt, wenn wir kranke oder verletzte Rekruten hatten. Wurden diese Tagsüber ins Biwakgelände rausgefahren und haben dort so weit mitgemacht wie sie es konnten. Oder halt nur dabei gestanden und am Abend wieder in die Kaserne gefahren. EAKK Prüfungen wurden dann auch schonmal im Hörsaal abgenommen.
Nur weil du nicht mitmaschierst heißt es nicht das du die AGA nicht bestehst.

Ich würde an deiner Stelle nicht mitmaschieren bzw. das mit dem Truppenarzt absprechen. Es wird dich auch keiner als Drückeberger sehen, wenn man krank ist ist man krank.
Titel: Re: Ermüdungsbruch am Fuß, wie wird es wohl weitergehn(bin in der AGA, w9er)
Beitrag von: Jager am 11. August 2007, 20:04:14
wir hatten auch so jemanden bei uns in der AGA, hatte sich den Fuß verstaucht und hat sich nie ganz davon erholt.

Wurde dann wie von Fiestaman schon beschrieben, mit dem Wolf vom KpChef zum Frühstück ins Biwak gefahren und Abends oder Mittags wieder in die Kaserne.
Bei Märschen/Sport etc. löste er immer den GvD ab. War sonst immer als Hilfe beim VU oder in der Waffenkammer.
Hat die AGA aber trotzdem bestanden. Die Ausbilder wollten ihn ja auch eine zweite Grundi ersparen.


Horrido
Titel: Re: Ermüdungsbruch am Fuß, wie wird es wohl weitergehn(bin in der AGA, w9er)
Beitrag von: rakart am 11. August 2007, 20:10:04
Marschfrakturen, so heissen die durch monotone Belastung auftretenden Ermüdungsbrüche des Fußskeletts, sind in der AGA häufig.

Das Spektrum der sich daraus ergebenden Möglichkeiten hängt von der Leidensschwelle des betroffenen Aganauten ab und reicht von nicht zum Arzt gegangen und sich einfach durchgebissen bis zu 2 Wochen Auszeit in Variation KZH, Bettenstation SanZ oder Innendienstranger.

Und im Anschluss daran gehts dann einfach normal weiter. Ausgemustert wird deshalb niemand, es sei denn man legt es darauf an.

Ham wir uns verstanden?
Titel: Re: Ermüdungsbruch am Fuß, wie wird es wohl weitergehn(bin in der AGA, w9er)
Beitrag von: amok01 am 12. August 2007, 11:32:01
Jawohl ;D
Titel: Re: Ermüdungsbruch am Fuß, wie wird es wohl weitergehn(bin in der AGA, w9er)
Beitrag von: Timid am 12. August 2007, 11:39:34
Je nach Anzahl der MSGler könnte die Kompanieführung auch auf die Idee kommen, ein "Innenbiwak" parallel zur "richtigen" Ausbildung im Wald zu veranstalten: Auch im Gebäude kann man Alarmposten (anstelle UvD) auslegen, Streife laufen, Personenkontrollen durchführen und was es sonst noch so alles gibt. Nur auf das Lagerfeuer am Platz der Gruppe muss man i.a. aus Brandschutzgründen verzichten, Munition wird man eventuell auch keine bekommen, und Personen mit weißen Armbinden zur Waffe sollte man nicht unter Beschuss nehmen, die haben normalerweise echte Munition ...

Habe auf jeden Fall schon von mehreren solchen Aktionen gehört ;)