Hallo,
ich denke im Moment darüber nach, mich beruflich umzuorientieren.
Ich war 1998/99 zum Grundwehrdienst bei den Jägern. Seit 2000 bin ich im öffentlichen Dienst und habe ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium (Diplomverwaltungswirt).
Ich bin auf Lebenszeit verbeamtet und im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst tätig. Mittlerweile bin ich 28 Jahre alt.
Gibt es für mich die Möglichkeit, von meinem kommunalen Dienstherren zur BW zu wechseln und mit entsprechenden Lehrgängen als Offizier tätig zu werden? Von der Besoldungsgruppe her käme ich theoretisch einem Leutnant gleich.
Falls es diese Möglichkeit geben sollte - würde sich mein Einsatzgebiet auf die Verwaltung beschränken, oder gibt es auch die Möglichkeit, durch entsprechende Lehrgänge wieder zur kämpfenden Truppe zurückzukehren?
Ich denke da gibt es wenig Chancen, denn Verwaltungsbeamten beschäftigt ddie Wehrverwaltung und nicht die aktive Truppe.
Die richtige Stelle das kompetent zu beantworten ist das KWEA.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, mit der wissenschaftlichen Vorbildung FH-Studium als Lt eingestellt zu werden. Entscheidend ist der Bedarf und die Altersgrenze. Dazu müsste aber das KWEA (Wehrdienstberater) Auskunft geben können.
Zitat von: wolverine am 12. August 2007, 20:36:25Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, mit der wissenschaftlichen Vorbildung FH-Studium als Lt eingestellt zu werden. Entscheidend ist der Bedarf und die Altersgrenze.
Ist der Weg aber nicht eher für technische Studiengänge und entsprechende Verwendungen im Truppendienst gedacht?
Zitat von: Timid am 12. August 2007, 20:42:59
Ist der Weg aber nicht eher für technische Studiengänge und entsprechende Verwendungen im Truppendienst gedacht?
Nein, diese Möglichkeit ist für alle Bereiche gedacht in denen zivile Expertise dazu geeignet ist nicht vorhandene oder zu wenig vorhandene Expertise in der Truppe auszugleichen. Ein gutes Beispiel hierfür ist mittlerweile auch der Bereich Journalismus (auf Bundeswehrdeutsch dann dementsprechend Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Gruß Andi
Stimmt, mein Fehler, ich hätte weiterlesen sollen ;) In der SLV (§26, Absatz 1) ist von "technischen Verwendungen im Truppendienst" die Rede, für die ein entsprechendes FH-Studium benötigt wird, im folgenden werden dann allerdings noch andere Verwendungen (natur-, sozial- oder wirtschaftswissenschaftlicher Art) aufgeführt, für die dieser Weg ebenfalls möglich ist. Sowie die verschiedenen Möglichkeiten bei der Marine.
Nur um das mal kurz anzumerken, fuer das PersAmt ist dieser Weg primaer dazu geeignet strukturelle Schwaechen auszugleichen (Personal schwache Jahrgaenge). Von einem studienbezogenen fachlichen Einsatz ist hier durchaus nicht in allen Faellen auszugehen.
Um diesen 13 Jahre alten Thread mal zu reaktvieren:
Inzwischen gibt es doch die Möglichkeit des Direkteinstiegs als Offizier. Bis 31.10. kann man sich aktuell noch bewerben.
Gibt es dazu Meinungen / Erfahrungen?
Hängt vom Einzelfall ab...
Was hat der Bewerber vorzuweisen, was ist das Ziel (BS?), in welchen Bereich soll es gehen (Förderung- und Verwenduntsmöglichkeiten als Stichworte).
Zitat von: Jens34 am 09. Oktober 2020, 13:06:50
Um diesen 13 Jahre alten Thread mal zu reaktvieren:
Inzwischen gibt es doch die Möglichkeit des Direkteinstiegs als Offizier. Bis 31.10. kann man sich aktuell noch bewerben.
Gibt es dazu Meinungen / Erfahrungen?
Geht ja nur mit Studium oder entsprechenden Lizenzen ( SLV §§ 26 und 27).
Stelle aus Bundeswehr Karriere ausgeschrieben:
Direkteinstieg als Offizierin / Offizier (m/w/d)
geplantes Einstellungsdatum: 01.01.2021
Ende der Bewerbungsfrist: 31.10.2020
Arbeitszeit: Vollzeit
unbefristet
ID: 0207-SE-Offz-2020-04-E
Ja, und? Was soll mir das nun sagen?
Naja, könnt Euch ja die Ausschreibung mal ansehen. Meines Erachtens ist das weiter formuliert als wie DeltaEcho hier beschrieben...
Den Rahmen habe ich ja mit den beiden §§ oben benannt.
Ich glaube das Problem sind sicher die vielen Unwägbarkeiten, die mit einer solchen Bewerbung einhergehen. Mich würde das unheimlich reizen...bin mit 34 nun aber wohl ziemlich an der Obergrenze, was das Alter angeht (wenn auch nicht offiziell, aber wohl de facto). Frage ist eben, ob ich mein Zivilleben aufgeben will und diese Unwägbarkeiten in Kauf nehmen möchte, auch wenn mich wie gesagt viel daran reizt. Hätte ich halt mit 20 schon alles haben können...oder sollte ich eben doch lieber im überschaubaren Rahmen, als Reservist, aktiv werden...
Gruß aus der Eifel
Jens
Wenn du ein Studium hast, das auch militärisch verwertbar ist, bist du doch mit 34 nicht zu alt! Und dann auch welche Verwendung, Offizier ist keine Verwendung, sondern eine Laufbahn.Zu Deiner Bildung o.ä. Voraussetzungen hast du nichts geschrieben -bisher.
Es kommt doch darauf an, was du derzeit macht, ob du zufrieden bist etc pp.