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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: HG Budde am 23. Februar 2008, 14:11:47

Titel: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: HG Budde am 23. Februar 2008, 14:11:47
Hallo.
Ich wollte mal fragen, warum das altdeutsche Namensschild in der Bundeswehr verboten sein soll? Schließlich kann es mit der Begründung, es sei ein Zeichen für nationalsozialistische Ansichten nicht wirklich Stimmen, da die Nazis mit dem Bormannerlass selber die altdeutsche Schrift verboten haben. Außerdem wird die altdeutsche Schrift auch an Türschildern der Kompanien verwendet und auch sonst öfters verwendet. Kann mir jemand eine ZDV oder sonstige Beiträge zu diesem Thema liefern?
Titel: Re: altdeutsche Schrift Namensschild
Beitrag von: wolverine am 23. Februar 2008, 14:24:38
Die Antwort ist relativ einfach: Das Namensschild ist in der ZDv 37/10 eindeutig beschrieben und alle Abweichungen hiervon sind vorschriftswidrig.
Titel: Re: altdeutsche Schrift Namensschild
Beitrag von: Fallschirmjäger am 23. Februar 2008, 15:01:43
1. Ich habe noch NIE ein "NAMENSSCHILD" mit altdeutscher Schrift gesehen, dagegen schon sehr viele Namensbänder mit dieser Schrift ;) !

2. In der ZDv 37/10 werden im Kapitel "IV. Kennzeichnungen", Teil "VI. Namensband/Namensschild", Ziffern 434 bis 436 die grundlegenden Angaben zu diesen Teilen gemacht!

3. Es steht NIRGENDWO in diesen Ziffern auch nur eine Andeutung zur Schriftart drinnen!

4. Es steht NIRGENDWO drinnen, ob die Schrift auf den Namensbändern nur aus Großbuchstaben bestehen soll, wie es auf der entsprechenden Abbildung Nr. 420 vorgemacht ist, oder ob eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben erlaubt oder verboten ist!

5. Was wirklich drinnen steht sind die Abmessungen des Namensbandes (ca. 2,5 cm hoch und ca. 14 cm breit), die Farbe des Grundtuches (oliv!) und die Farbe der Buchstaben (schwarz!).

Alles andere ist MUMPITZ und sog. "urban legends"! Ich kenne einen General mit zwei Sternchen, der auch seine Namenssbänder altdeutsch beschriftet hat!

Tri-tra-Trull-lala ;) ! Honi soit qui mal y pense ;) !
Titel: Re: altdeutsche Schrift Namensschild
Beitrag von: stuka9 am 23. Februar 2008, 15:09:30
@Fallschirmjäger: Der ist ja nun leider seit 01.01.08 im Ruhestand :(
Titel: Re: altdeutsche Schrift Namensschild
Beitrag von: Timid am 23. Februar 2008, 15:09:55
Zitat von: Fallschirmjäger am 23. Februar 2008, 15:01:434. Es steht NIRGENDWO drinnen, ob die Schrift auf den Namensbändern nur aus Großbuchstaben bestehen soll, wie es auf der entsprechenden Abbildung Nr. 420 vorgemacht ist, oder ob eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben erlaubt oder verboten ist!

Was gerne übersehen wird: Die Abbildung ist nur ebenfalls Teil der Vorschrift und damit ebenfalls eine gültige und absolut eindeutige Aussage darüber, wie ein Namensband auszusehen hat ;) Und diese Abbildung zeigt eben keine altdeutsche Schrift ...

ZitatAlles andere ist MUMPITZ und sog. "urban legends"! Ich kenne einen General mit zwei Sternchen, der auch seine Namenssbänder altdeutsch beschriftet hat!

Ich habe auch schon Generäle gesehen, deren Dienstanzugsjacke nur mit viel Wohlwollen noch als vorschriftenkonform angesehen werden konnte, was Farbe, Schnitt etc. angeht. Soll deswegen jetzt jeder einfache Landser damit anfangen, seine Uniform nach eigenem Gutdünken zusammenzustellen?

ZitatTri-tra-Trull-lala ;) ! Honi soit qui mal y pense ;) !

Muss so ein Unsinn sein? ???
Titel: Re: altdeutsche Schrift Namensschild
Beitrag von: Fallschirmjäger am 23. Februar 2008, 15:21:26
Zitat von: Timid am 23. Februar 2008, 15:09:55
Muss so ein Unsinn sein? ???

Timid, das zeigt mir nicht nur, dass du der französischen Sprache nicht mächtig bist, sondern auch, dass du -offensichtlich im Gegensatz zu "stuka9"!- den Hintersinn dieses Aussage nicht verstanden hast ;) ! "Honi soit qui mal y pense" ist nicht nur die Inschrift des Hosenbandordens, sondern wird üblicherweise auf deutsch übersetzt mit: "Ein Schelm, der Böses dabei denkt!"

Zitat
Was gerne übersehen wird: Die Abbildung ist nur ebenfalls Teil der Vorschrift und damit ebenfalls eine gültige und absolut eindeutige Aussage darüber, wie ein Namensband auszusehen hat  Und diese Abbildung zeigt eben keine altdeutsche Schrift ...

Und was ebenfalls sehr gerne übersehen wird, ist die Tatsache, dass unter dieser Abbildung 420 folgender Satz steht: "Namensband
(hier: olivfarbenes Grundtuch, schwarze Buchstaben)"! Und schon alleine das Wort "hier" impliziert nicht nur bei mir, dass es auch "anderweitig" gibt!
Titel: Re: altdeutsche Schrift Namensschild
Beitrag von: Dennis812 am 23. Februar 2008, 15:26:01
Zitat von: Timid am 23. Februar 2008, 15:09:55
[...]

ZitatAlles andere ist MUMPITZ und sog. "urban legends"! Ich kenne einen General mit zwei Sternchen, der auch seine Namenssbänder altdeutsch beschriftet hat!

Ich habe auch schon Generäle gesehen, deren Dienstanzugsjacke nur mit viel Wohlwollen noch als vorschriftenkonform angesehen werden konnte, was Farbe, Schnitt etc. angeht. Soll deswegen jetzt jeder einfache Landser damit anfangen, seine Uniform nach eigenem Gutdünken zusammenzustellen?

Naja, ich bin weder Fan von "Karnevalsunifromen" noch stringenter Gegner von z.B. den "stylischen" Tarnfleck-Dienstgradabzeichen. Jedoch sollte imho, wenn es lt. ZDv gefordert ist, das Prinzip "Führen durch Vorbild" gelten.

Und ohne jetzt grundsätzlich über ZDven zu streiten, so sind dort doch unbestreitbar einige sehr seltsame und teilweise völlig unnötige Handlungsanweisungen niedergeschrieben. Jedenfalls - um auf die Eingangsfrage zurückkommen - erschließt sich mir der Sinn, des Verbotes von kleinen Modifikationen, die imho nichts, aber auch garnichts mit falscher/schlechter Darstellung des Soldaten in der Öffentlichkeit zu tun haben, nicht.

Viel schlimmer sind dann DG-höhere, die meinen am Bhf einen einfachen Gefr. eben wegen solcher Verfehlungen zurecht zu stutzen, aber selber mit Feldmütze und wiederlich dreckigen Stiefeln am Bahnhof stehen (<--- das hab ich selber erlebt und dann den SU (FA) auf sein Verhalten angesprochen, und er hat es sogar eingesehen  ;) - immerhin.)
Titel: Re: altdeutsche Schrift Namensschild
Beitrag von: Fallschirmjäger am 23. Februar 2008, 15:29:07
Dennis, ich bin voll und ganz bei dir!

Und  solange es Offiziere gibt, die ihre Dienstgradabzeichen "schwarz auf tarnfleck" tragen, wird es wohl auch andere Soldaten geben, die Namensbänder mit altdeutscher Schrift tragen! Letzteres ist übrigens bei der FschJgTr sehr verbreitet ;) !
Titel: Re: altdeutsche Schrift Namensschild
Beitrag von: Timid am 23. Februar 2008, 15:35:13
Zitat von: Fallschirmjäger am 23. Februar 2008, 15:21:26Timid, das zeigt mir nicht nur, dass du der französischen Sprache nicht mächtig bist, sondern auch, dass du -offensichtlich im Gegensatz zu "stuka9"!- den Hintersinn dieses Aussage nicht verstanden hast ;) !

Ich könnte dich jetzt darauf hinweisen, dass du dich mit der Annahme ziemlich auf dem Holzweg befindest, ich könnte auch darauf hinweisen, dass die gesamte Aussage mit dem General die Diskussion absolut garnicht weiterbringt ...

ZitatUnd was ebenfalls sehr gerne übersehen wird, ist die Tatsache, dass unter dieser Abbildung 420 folgender Satz steht: "Namensband
(hier: olivfarbenes Grundtuch, schwarze Buchstaben)"! Und schon alleine das Wort "hier" impliziert nicht nur bei mir, dass es auch "anderweitig" gibt!

Stimmt auffallend. Es gibt nämlich noch wenigstens eine Ausführung für den oliven und eine für den blauen Pullover. Hat allerdings beides auf die farbliche Gestaltung, nicht aber auf die Schrift Einfluss ...
Titel: Re: altdeutsche Schrift Namensschild
Beitrag von: Pioneer am 23. Februar 2008, 17:44:01
Hmmm.

Gäbe es die Namensbänder mit der altdeutschen Schrift dienstlich geliefert? Da die Antwort wohl zu 99% nein lautet, hat sich für meinen Teil die Diskussion erledigt.

Wäre mir jedenfalls neu, daß hier die Schriftart gewählt werden könnte. Ich wurde weder anno 1993 noch letztes Jahr bei meiner Einkleidung mit dem DVag-Satz gefragt, ob ich eine andere Schriftart möchte.

Und selbst beschaffte Ausrüstungsgegenstände sind nicht immer und automatisch ZDv-konform...
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: HG Budde am 23. Februar 2008, 19:20:56
Ja entschuldigung, ich meinte Namensband. Evtl. kann ein Moderator den Threadtitel ja in Namensband umbenennen.

Das altdeutsche Schrift in der Bundeswehr nicht verboten ist, beweist ja die ZDv 37/10 mit den Beispielen der Ärmelbänder.

@ Pioneer: Natürlich sind diese nicht dienstlich geliefert, aber die ZDv weist auch darauf hin, dass selbstbeschaffte und handgestrickte Namensbänder getragen werden dürfen.
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Andi am 24. Februar 2008, 01:55:05
Zitat von: HG Budde am 23. Februar 2008, 19:20:56
@ Pioneer: Natürlich sind diese nicht dienstlich geliefert, aber die ZDv weist auch darauf hin, dass selbstbeschaffte und handgestrickte Namensbänder getragen werden dürfen.

Also zum einen wird in der gesamten ZDv 37/10 nicht ein einziges mal von gestrickten Uniformteilen gesprochen, nur von bestickten und zum anderen dreht es sich bei den erlaubten handbestickten Abzeichen um Verbandsabzeichen beim Dienstanzug (Heer) und Barettabzeichen - und auch hier ist die trageberechtigte Gruppe eingeschränkt.

@Fallschirmjäger: Lange nicht mehr eine so wirre Fehl"interpretation" der ZDv 37/10 gelesen. Wie die Namensbänder auszusehen haben ist nun wirklich offensichtlich, ja sogar mit Foto - Befehl in anderer Weise - erklärt. Was du höchstwahrscheinlich nicht verstanden hast ist die Tatsache, dass die ZDv 37/10 abschließend erlaubt, was der Soldat als Uniform tragen darf, gleichzeitig wird aber auch alles ausgeschlossen, was nicht explizit erlaubt ist. ;)
Relativ simples Konzept (soldatensicher), wenn man es mal verstanden hat.

Gruß Andi
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Fallschirmjäger am 24. Februar 2008, 09:10:19
Zitat von: Andi am 24. Februar 2008, 01:55:05
Also zum einen wird in der gesamten ZDv 37/10 nicht ein einziges mal von gestrickten Uniformteilen gesprochen, nur von bestickten und zum anderen dreht es sich bei den erlaubten handbestickten Abzeichen um Verbandsabzeichen beim Dienstanzug (Heer) und Barettabzeichen - und auch hier ist die trageberechtigte Gruppe eingeschränkt.

...

Also, ich weis ja nicht, was in deiner ZDv 37/10 steht ;) ! Aber bei mir steht unter der Abbildung 420 folgendes: "Namensband (hier: olivfarbenes Grundtuch, schwarze Buchstaben) Selbstbeschaffte, handgestickte Namensbänder dürfen getragen werden."

Und ich glaube mal, dass sich der HG Budde genau darauf bezogen hat! Ach ja, "gestrickte" Namensbänder habe ich auch noch nicht gesehen :D !
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: F_K am 24. Februar 2008, 12:12:03
@ Fallschirmjäger:

Bitte BELEGE mit Quellen, das "altdeutsche" Namensbänder in der FschJgTr vermehrt getragen werden.

Ich war / bin öfters an der LL/LTS und in einem LL Verband, dort habe ich NIE ein solches Namensband gesehen (... und wenn, hätte ich den Mangel abstellen lassen).

Die SCHRIFTART und die Frage Kleinschreibung von Buchstaben ist mit dem Beispiel (Bild) eindeutig BEFOHLEN.
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Pioneer am 24. Februar 2008, 16:05:36
Zitat von: F_K am 24. Februar 2008, 12:12:03
Die SCHRIFTART und die Frage Kleinschreibung von Buchstaben ist mit dem Beispiel (Bild) eindeutig BEFOHLEN.

Auf genau diese Aussage zielte mein voriger Post eigentlich ab....

Was an Bekleidung normalerweise nicht dienstlich geliefert wird ist auch nach der "Vorschriftenlage" nicht vorhanden...
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: schlammtreiber am 29. Februar 2008, 09:09:37
Zitat von: F_K am 24. Februar 2008, 12:12:03
@ Fallschirmjäger:

Bitte BELEGE mit Quellen, das "altdeutsche" Namensbänder in der FschJgTr vermehrt getragen werden.

Können wir solche schwachsinnigen Forderungen nach "Belegen" in Zukunft bitte einfach unterlassen? Der Angesprochene wird weder eine statistisch belastbare Photostudie mit Lichtbildern der Namensbänder eines repräsentativen Teils der LL-Truppe vorlegen können (weil nicht existent), noch aus einer einschlägigen Studie der AG Friedensforschung der Uni Kassel zum Thema "Verbreitung von Namensbändern mit nicht zulässiger Schriftart in der Bundeswehr" zitieren können (da nicht existent).

Forderungen nach "BELEGEN" die dem gesunden Menschenverstand nach nicht existieren dürften, bitte ich daher schlicht nicht mehr zu erheben.

Ich weiß bspw auch, dass kleine Mädchen oft rosa Haargummis tragen, kann es aber nicht BELEGEN  ;)
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Brina am 29. Februar 2008, 11:33:14
@Schlammtreiber


Zitat von: schlammtreiber am 29. Februar 2008, 09:09:37
Ich weiß bspw auch, dass kleine Mädchen oft rosa Haargummis tragen, kann es aber nicht BELEGEN  ;)

http://www.farbimpulse.de/artikel/detail/315.html ;) ;D

Lg Brina
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: schlammtreiber am 29. Februar 2008, 12:24:42
Oh merci  :D

Übrigens heavy off topic, aber erwähnenswert:

ZitatEva Heller weist auch darauf hin, dass der Familienname Rot(h) sehr häufig ist, während der Familienname Blau ausgesprochen selten ist. Tatsächlich finden sich etwa im Hamburger Telefonbuch über 230 Einträge für "Roth", über 1000 für "Schwar(t)z", aber nur ganze 15 für "Blau". "Grün" ist ebenfalls selten, aber immerhin heißen noch 35 Anschlussinhaber so. Die Seltenheit des Familiennamens "Blau" erklärt Heller eben damit, dass es von jeher als weibliche Farbe galt, Familiennamen aber über die männliche Linie weitergegeben wurden.

Taucht im Familiennamen eine Farbe auf, kann der Grund durchaus auch in der HAARFARBE eines Urahnen liegen. Warum hier dann Rot und Schwarz häufiger sind als Blau oder Grün dürfte einleuchten  :D
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: peppie am 29. Februar 2008, 14:18:23
Ich muss aber sagen, dass ich auch schon Fallschirmjäger gesehen habe, welche auf dem Namenschild die altdeutsche Schrift hatten. Aber als frischgebackener Gefreiter traut man sich nicht nachzufragen ;)
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Andi am 29. Februar 2008, 16:11:57
Zitat von: peppie am 29. Februar 2008, 14:18:23
Ich muss aber sagen, dass ich auch schon Fallschirmjäger gesehen habe, welche auf dem Namenschild die altdeutsche Schrift hatten. Aber als frischgebackener Gefreiter traut man sich nicht nachzufragen ;)

Ich muss gestehen gerade als Rekrut und später als Gefreiter bin ich bei solchen Situationen mit sehr gepflegter Naivität und Neugier auf die Leute zugegangen - aber immer schön mit Gruß und Meldung. ;)
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: ARMY STRONG am 29. Februar 2008, 20:58:25
Diese altdeutsche Schrift ist außerdem ziemlich schwer zu lesen....
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: peppie am 01. März 2008, 10:49:23
Zitat von: Andi am 29. Februar 2008, 16:11:57
Zitat von: peppie am 29. Februar 2008, 14:18:23
Ich muss aber sagen, dass ich auch schon Fallschirmjäger gesehen habe, welche auf dem Namenschild die altdeutsche Schrift hatten. Aber als frischgebackener Gefreiter traut man sich nicht nachzufragen ;)

Ich muss gestehen gerade als Rekrut und später als Gefreiter bin ich bei solchen Situationen mit sehr gepflegter Naivität und Neugier auf die Leute zugegangen - aber immer schön mit Gruß und Meldung. ;)

Das Selbstvertrauen kam bei mir erst, als ich 3-4 Wochen in der Stammeinheit war.. Als junger Rekrut hab ich meine Ausbilder auch immer gefragt aber in der Stammeinheit war alles neu und ich hab immer die anderen Mannschafter gefragt, am Anfang. ;)

Seit heute bin ich HG d.R. und mach direkt ne Anschlusswehrübung :)
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: F_K am 01. März 2008, 11:26:01
@ Schlammtreiber:

Nein, kann ich nicht.

Aber könntest Du bitte Beleidigungen unterlassen?

Es bleibt der FAKT, das ich auf vielen Lehrgängen und Sprungdiensten so ein Namensband in Altdeutsch nicht gesehen habe.

Das ist ein empirischer BEWEIS gegen ein vermehrtes Auftreten (auf Veranstaltungen der FrwResArbeit habe ich so etwas schon gesehen).

Mich interessiert daher schon, vorher "FAllschirmjäger" seine Informationen hat (beispielsweise, ob diese aus grauer Vorzeit stammen ...).

Ein Beleg wäre schon die Aussage: " Bei einer Wehrübung / Besuch / während des GWDL in der Kaserne XY habe ich das zum Zeitpunkt X so wahrgenommen".

Einfach zu behaupten, die Forderung nach Belegen wäre "schwachsinnig", spricht deutlich für die Beschränkheit dieser Einschätzung.
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Dennis812 am 01. März 2008, 11:34:24
Bitte per PM weiterklären und back2topic - danke!
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: PrinceLA am 01. März 2008, 17:36:11
ich weiss das bei namenschildern die schrift NICHT vorgeschrieben ist...irgendwo in der 37/10 steht drin das namenschilder in Farbe und form nicht vorgeschrieben sind. wir bei der marine dürfen unsere blau/ golden namenschilder tragen...oder auf dem Techniker kombi haben wir sogar unseren namen und Spitznamen teilweise...das sogar bisschen größer ist als 2,5 cm...altdeutsche schrift ist erlaubt...aber macht das lieber nicht...es gibt nicht viele chefs die das tolerieren...
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Pioneer am 01. März 2008, 17:57:14
Also, bezüglich der Häufigkeit dieser Namensbänder mußte ich heute feststellen, daß von rund 75 Reservisten einer dabei war, der eines mit der altdeutschen Schrift hatte. Und der war definitiv kein Falli sondern ein Grenni.

Außerdem durften wir uns heute eine Belehrung über das Tragen von Verbands- oder RK-Abzeichen an der Uniform anhören, nur mal so als Denkanstoß, ob denn die Uniformen einiger unserer Teilnehmer auch konform zur ZDv 37/10 sind... ::)

Wegen der Namensbänder in altdeutscher Schrift konnte (oder wollte ;)) mir aber auch keiner weiterhelfen.
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: F_K am 01. März 2008, 18:38:51
@ PrinceLA:

Deine Behauptung ist SACHLICH FALSCH (alles was nicht erlaubt ist, ist VERBOTEN, und Altdeusch am Namensband ist nirgenswo erlaubt).

In der Vorschrift ZDV 37/10 sind sowohl Form und Farbe als auch Schriftgröße und Schriftart vorgeschrieben, lese einfach selber nach (Das Bild ist ein Befehl in sonstiger Form).

Für die Marine sind die Blaue Namensbänder ausdrücklich vorgeschrieben.

Was sollte den die Grundlage für die "Toleranz der Chefs" sein, wenn dies erlaubt wäre (dann wäre eine fehlende Toleranz nämlich ein Dienstvergehen der Chefs).

@ Pionieer:

...konnte da niemand lesen? Wenn wirklich Zweifel an der Interpretatin der Vorschrift bestehen, einfach die Stelle anrufen, die die Vorschrift bearbeitet, und sich die Sachlage erläutern lassen.
Weil diese Möglichkeit besteht, ist eine Auslegung auch nicht notwendig.
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Andi am 01. März 2008, 19:08:44
Zitat von: PrinceLA am 01. März 2008, 17:36:11
ich weiss das bei namenschildern die schrift NICHT vorgeschrieben ist...irgendwo in der 37/10 steht drin das namenschilder in Farbe und form nicht vorgeschrieben sind. wir bei der marine dürfen unsere blau/ golden namenschilder tragen...oder auf dem Techniker kombi haben wir sogar unseren namen und Spitznamen teilweise...das sogar bisschen größer ist als 2,5 cm...altdeutsche schrift ist erlaubt...aber macht das lieber nicht...es gibt nicht viele chefs die das tolerieren...

Finde ich klasse, dass du offenbar postest, ohne den Threat gelesen zu haben. Hättest du das getan wär dir sicherlich aufgefallen, dass dein gesamter Post einfach nur Unsinn ist.

Ich empfehle dir für die Zukunft erst lesen, dann nachdenken, dann posten.

An Beiträgen wie deinem liegt es dann nämlich regelmäßig, das bereits abschließend behandelte Themen wieder bei null anfangen.

Andi

Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Dennis812 am 01. März 2008, 19:40:57
OT:

Zitat von: F_K am 01. März 2008, 18:38:51
[...]alles was nicht erlaubt ist, ist VERBOTEN, und Altdeusch am Namensband ist nirgenswo erlaubt[...]

Das stimmt nun wieder nicht und ist auch sachlich falsch.
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Andi am 01. März 2008, 19:43:03
Zitat von: Dennis812 am 01. März 2008, 19:40:57
OT:

Zitat von: F_K am 01. März 2008, 18:38:51
[...]alles was nicht erlaubt ist, ist VERBOTEN, und Altdeusch am Namensband ist nirgenswo erlaubt[...]

Das stimmt nun wieder nicht und ist auch sachlich falsch.

Doch, das ist das Prinzip der ZDv 37/10, wie ich bereits schon einmal in diesem Threat schrieb. ;)

Gruß Andi
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: F_K am 01. März 2008, 20:43:18
@ Dennis:

Siehe:
111. Kennzeichnungen (Kapitel 4), Abzeichen (Kapitel 5) sowie Orden und
Ehrenzeichen (Kapitel 5 Abschnitt XIV), die nicht in dieser Dienstvorschrift
aufgeführt sind oder für die keine Tragegenehmigung durch BMVg - Protokoll erteilt
wurde, dürfen an der Uniform nicht getragen werden (Anlage 1).

Das Namensband gehört zu Kapitel 4.

Mit "Alles" waren diese Dinge (Kennzeichnungen, Abzeichen, Ehrenzeichen) gemeint, hier werden die meisten Fehler gemacht.

@ Andi:

Ggf. solltest Du mal unter den ForenAdmins eine 37/10 Weiterbildung anbieten, ich hätte da einen Foliensatz als Basis ...
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Dennis812 am 01. März 2008, 20:47:54
Die Richtigkeit der ZDv-Auslegung hatte ich doch garnicht bestritten. Also ruhig Blut  ;)
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Zebra am 01. März 2008, 22:48:02
Könntet ihr mir denn mal bitte die genaue Stelle in der ZDv sagen, an der die Schrift regelmentiert ist(gerne auch die des Fotos).

Ich habe nämlich bislang, ausser die Beschreibung der Maße des Namensbandes, nämlich nichts darüber gefunden.


MkG

Zebra
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Zebra am 01. März 2008, 23:15:56
Zumindest das Beispielbild habe ich inzwischen gefunden.
Ich war da wohl einfach ein wenig blind.

MkG

Zebra
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: Andi am 01. März 2008, 23:54:53
Vor allem wurde auf dieses Bild ja nun schon mehrfach hingewiesen. ;) :P

@FK: Nein, eine solche Weiterbildung wird es definitiv nicht geben. Erstens kann ich dann nicht mehr so oft klugscheißen und zweitens interessiert es denke ich die meißten sowieso nicht allzu sehr.

Gruß Andi
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: F_K am 02. März 2008, 09:10:22
@ Andi:

... schon klar.

Aber es wäre schon schön, wenn sich diejenigen Kamerden, die sich nicht ausreichend mit Vorschriften beschäftigen, sich dann auch zu diesen Themen nicht äußern würden.

Wie schon öfter dargestellt, ist gerade diese Vorschrift NICHT mein Schwerpunkt, habe ich habe diese wenigstens einmal gelesen, und stelle dann nur die Sachlage da, wie ich sie verstanden habe.

Die "eine oder andere Kinke" gibt es ja noch, aber da kann man dann ja einfach nachfragen, bei dem Hptm im SKA, der die Vorschrift bearbeitet, was ich auch schon mal gemacht habe ...
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: wolverine am 02. März 2008, 09:22:06
Zitat von: Dennis812 am 01. März 2008, 19:40:57
OT:

Zitat von: F_K am 01. März 2008, 18:38:51
[...]alles was nicht erlaubt ist, ist VERBOTEN, und Altdeusch am Namensband ist nirgenswo erlaubt[...]

Das stimmt nun wieder nicht und ist auch sachlich falsch.

Doch, das stimmt so weitestgehend, nennt sich "Gesetzesvorbehalt" und ist ein Grundprinzip des öffentliches Rechts - zumindest in der "Eingriffsverwaltung".
Titel: Re: altdeutsche Schrift auf Namensband
Beitrag von: ARMY STRONG am 02. März 2008, 10:32:34
Hat schon einmal einer drüber nachgedacht das dieses Namensband einen praktischen Sinn erfüllt, nämlich den Träger schnell und eindeutig mit seinem Namen zu indentifizieren?? Was soll dann dieses darauf Beharren es müsse doch die 37/10 unbedingt dahingehend auszulegen sein diese Schrift möglichts zur Unkenntlichkeit zu verschnörksen?? Der Begriff Uniform kommt daher das alles GLEICH auszusehen hat, Individualismus ist hier eben gerade nicht gewollt. So seh ich das zumindest.