Am
02. Februar zeigt die
ARD das TV-Drama
"Willkommen zu Hause":
"Bundeswehrsoldat Ben Winter (Ken Duken) kehrt traumatisiert von einem Einsatz in Afghanistan zurück ins heimische Deidesheim. Er hat ein Attenta überlebt und kommt mit seinem Leben nicht mehr zurecht. Freundin Tine, seine Eltern und Freunde wissen nicht, wie sie mit ihm umgehen sollen. Unfähig, über seinen Seeleschmerz zu reden, isoliert Ben sich immer stärker. Erst duch die Begegnung mit der Nachbarin Lona, die seinen Zustand erkennt und ihn mit dem Trauma konfrontiert, kann er sich eingestehen, dass er Hilfe braucht. - 90 Min."Quelle des Klappentextes: Fernseh und Freizeit-Illustrierte "auf einen Blick" Nr. 5/2009 vom 22.01.2009Internetquelle 1Internetquelle 2
Zu dieser Sendung gabs gestern noch einen Beckmann Talk
es waren
ein Kamerad HptFw der Feldjäger - der bei einem Attentat verletzt wurde -
seine Frau
FDP Chef Westerwell
eine Nahostexpertin die die Bundeswehr über mehrere Jahre da unten unterstützt hat
als Gäste anwesend.
es war eine sehr interessante Sendung - wobei wiedereinmal aufgekommen ist, das es zuwenig Informationen in Deutschlan düber dieses Thema gibt.
weitere Meinungen zu dieser Sendung ?
Was soll ich sagen...Kamerad S ist letztenendes für meine Berufswahl verantwortlich, denn er hat mich vor Ewigkeiten mal während eines Schülerpraktikums betreut. Bin gestern doch ziemlich schockiert gewesen ihn wiederzuerkennen, denn bisher wusste ich nicht, dass er damals zu den Verwundeten gehörte war. Muss gestehen, dass die Sendung einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, weil eben nichts unnötig beschönigt wurde - trotzdem hatte das ganze m.E. einen faden Beigeschmack.
Gruß Andi
Dieser Film war überfällig. So kurz nach der Sendung ringe ich immer noch etwas um Fassung.
Sehr gute Besetzung, authentisch gespielt, nah an der Realität, - das ging unter die Haut und wird hoffentlich hier und da (ich hoffe mehr als ich erwarte) die nötige Ehrlichkeit bei Begründung, Bewertung und Beurteilung des Engagements in Afghanistan nach sich ziehen.
Ken Duken hat mich sehr überzeugt. Seine Darstellung eines wahrhaft guten Kameraden kam ohne Klischees aus. Dafür bin ich dem Regisseur dankbar.
Ich denke der Film sollten neuen Bewerbern (sei es SAZ oder FWDL) zu denken geben.
Ich habe leider selber solch ein tragisches Unglück als Wehrpflichtiger (Sanitäter) in der Bundesrepublik Deutschland erlebt und komme auch 14 Jahre später damit nur schwer klar.
mein Apell an alle zukünftigen Kameraden. Überlegt bitte gut, worauf ihr Euch einlasst. Die Bundeswehr ist nicht allein dazu da, einen sichern Arbeitsplatz zu bieten sonern bringt auch gefahren mit sich.
Mein persönliches Fazit: Der Film war absolute spitzenklasse.
Exakt!
Der Film war nah an der Weltklasse - leider (kein bisschen Ironie!!!) bekommen solche Filme nur in den USA Auszeichnungen.
Die Besetzung war auch klasse, allen voran auch die beiden OStA (ok, hier war der einzig kleine Fehler; erst war der Psychologe Lt (SanOA) und dann plötzlich OStA - aber das sei zugestanden).
Summa summarum ein klasse Film, der endlich mal zeigt, was "da unten" wirklich abgeht.
Ich persönlich hätte mir noch einen Anschlusstalk mit Anne Will o.ä. gewünscht.
naja, von der Aussagekraft des Films her - Auftrag erfüllt.
Das nächste mal bitte noch die ganzen kleinen Fehler abstellen die einen "Tüpflesscheißer" wie mich immer wieder mal aufgeregt haben.
- Falsche Meldung beim KpChef, nimmt die Meldung nicht entgegen, steht nicht mal auf)
- Falsche Ausrüstung in A-Stan. Mal steigen sie in Tarndruck grün aus der Trall, dann wieder in Tarndruck sand
- Wieso gurken zwei Mannschaftsdienstgrade außerhalb des Lagers mit nem ollen Zwotonner durch die Gegend (klar, helfen, ich vergaß)
- wenn ich in nem Unimog sitzen würde und vor mir ein Auto explodiert daß es meine Windschutzscheibe eindrückt hätte ich wahrscheinlich Schnittverletzungen im Gesicht (mind.)
- ...
Aber das alles ist ja nebensächlich und 99% ist´s gar ned aufgefallen
Ich schliesse mich der Bewertung des Films meinen Vorrednern an.
Sehr gut gemacht.
Man sieht Bilder aus Afghanistan, erfährt die Motivation des Soldaten Ben,
in Afghanistan Dienst zu tun, die Folgen für Ben und seine Familie, seine Freunde
und Freundin nach Rückkher aus Afghanistan und auch die "Seelenqual" des
Vaters des beim Anschlag getöteten Kameraden Torben.
Für mich die wesentliche Botschaft des Films, besonders für Betroffene:
Erkennen, dass man das erlebte unter Umständen nicht selbst verarbeiten kann
und Hilfe suchen und annehmen sollte. Darüber sprechen, es herauslassen und
nicht wie Ben im Film sagen " alles im Griff ".
Man liest ja bisweilen, dass betroffene Kameraden sich nicht in Behandlung
begeben oder überhaupt Hilfe suchen, weil sie nicht als "Weichei" gelten wollen
(man liest von einem hohen Prozentsatz von Kameraden, die so denken) oder
vor psychologischer Behandlung zurückscheuen.
Vielleicht bewirkt der Film ja bei Betroffenen, die sich bisher gescheut haben,
den Weg der professionellen Hilfe zu gehen und diese Hilfe anzunehmen.
Denn Hilfe ist möglich - jeder kleine Schritt kann hilfreich sein.
Gruss
landrysgryff
Die Umsetzung dieses schwierigen Themas hat mich auch begeistert. Hätte ich so nicht erwartet. Liegt aber m.E. vor allem auch daran, dass man nicht versucht hat zu viel Bundeswehr abzubilden (da wo das passiert ist wirkte es wie regelmäßig im deutschen Film äußerst steif), sondern das private Umfeld Kern des Augemkerks war.
Zu den "Fehlern" muss man sagen, dass sie ebenfalls relativ selten auftauchten (mitunter eben, weil man kaum Bundeswehr gesehen hat). Trotzdem fing es gleich in der ersten Szene im Flugzeug an, in der der Gefreite, der vor ihm im Flugzeug saß mit seinen Schulterklappen Schneeschieber gespielt hat. Der Fehler mit dem Leutnant/Oberstabsarzt ist an sich rein fachlich wirklich peinlich - zudem werden auf dem Pullover Stoffdienstgradaufziehschlaufen getragen und keine Schulterklappen vom Diensthemd.
Das zwei FWDLer alleine mit dem Tonner durch die Botanik donnern ist wohl der Tatsache geschuldet, dass der Film offenbar ohne wirkliche Bundeswehrunterstützung entstanden ist.
Was wüstentarn/flecktarn angeht wurde in den ersten Jahren beides getragen. Die ersten Kontingente haben meines Wissens grün getragen, bis auf wüste umgestellt wurde. Da kein Zeitraum des Einsatzes angegeben wird ist das also nicht zwangsläufig ein Fehler.
Windschutzscheiben zersplittern grundsätzlich nicht, weil sie aus Verbundglas hergestellt sind, dass die Splitter zusammenhält. Normalerweise verabschiedet sich eine Windschutzscheibe also ganz oder gar nicht. Was dann übrigens bedeutet, dass die Windschutzscheibe des Attentäters durch den Explosionsdruck in jedem Fall aus dem Fahrzeug gedrückt worden wäre.
Gruß Andi
Zitat von: landrysgryff am 03. Februar 2009, 08:46:19
[...]Man liest ja bisweilen, dass betroffene Kameraden sich nicht in Behandlung
begeben oder überhaupt Hilfe suchen, weil sie nicht als "Weichei" gelten wollen
(man liest von einem hohen Prozentsatz von Kameraden, die so denken) oder
vor psychologischer Behandlung zurückscheuen.
[...]
Das kam im Film ja auch zum Vorschein mit der Aussage das Abschlussseminar betrffend "Die 4 Tage mache ich auch noch!".
Diese Aussage dürfte häufig vorliegen - mMn sind hier Vorgesetzte mehr denn je gefordert immer (!!) eine Aufarbeitung einzufordern, denn auch "nur" das Sehen von Armut in dieser Art und Weise (wurde auch im Film gesagt) haut einen Normalsterblichen aus "Deidesheim" schon mal gepflegt aus den Socken - siehe auch Filmszene mit dem Ausraster am Schokoladenregal.
Passend dazu berichtet Spiegel Online heute, am 03.02.09, darüber, dass die Zahl der Bundeswehrsoldaten, die traumatisiert aus dem Auslandseinsatz zurückkommen, enorm ansteige: Gegenüber 2006 soll sich die Zahl in 2008 verdreifacht haben!
Zahl deutscher Soldaten mit Trauma steigt dramatischUnd wo wir schon beim Thema "Fehler" sind: Der Vorsitzenden des Bundeswehrverbandes ist, anders als in dem Artikel geschrieben, in Wirklichkeit Ober
stleutnant ...
Hallo alle zusammen,
ich bin die Freundin eines HG(OA) und würde gerne mal meine Sicht zu dem Film schildern.
Ich finde, der Film war längst überfällig, denn wir, ich meine die zivile Bevölkerung kennt sich mit dem Thema Afghanistan (und anderen Auslandseinsätzen) ja kein bißchen aus, dank unserer Regierung die einen ja nicht richtig informiert.
Die Fehler im Film sind mir natürlich nicht aufgefallen, aber ich finde dass die Handlung ja auch das wichtigste daran war.
Mich persönlich hat der Film sehr bewegt und auch einerseits geschockt. Zwischenzeitlich hatte ich Tränen in den Augen, weil ich mir vorgestellt habe, wie es wäre, wenn mein Freund dieser Soldat wäre. :'(
Ich bin sehr froh darüber, dass mein Freund für mind. 5 Jahren nicht in irgendeinen Auslandseinsatz muss, da er bald studiert. :)
Ich kann nur hoffen, dass er niemals in so einen Einsatz muss.
Großen Respekt habe ich vor den Soldaten, die in so einen Einsatz müssen und vor ihren Angehörigen.
Ich finde es sollte von der Seite der BW mehr getan werden (psychologisch) nach einem Einsatz. Für Soldaten und ihre Angehörigen.
Ich war zwar auch schockiert von dem Film, fand ihn dennoch gut gemacht. Weil er mehr das private Umfeld zeigte als über den Einsatz zu berichten. Der Film hat auf alle Fälle eine Auszeichnung verdient.
GLG
puschenmaus
Zitat von: Andi am 03. Februar 2009, 11:21:31... Was wüstentarn/flecktarn angeht wurde in den ersten Jahren beides getragen. Die ersten Kontingente haben meines Wissens grün getragen, bis auf wüste umgestellt wurde.
dann aber bitte ohne KFOR-Patch :)
Zitat von: Andi am 03. Februar 2009, 11:21:31
Windschutzscheiben zersplittern grundsätzlich nicht, weil sie aus Verbundglas hergestellt sind, dass die Splitter zusammenhält. Normalerweise verabschiedet sich eine Windschutzscheibe also ganz oder gar nicht. Was dann übrigens bedeutet, dass die Windschutzscheibe des Attentäters durch den Explosionsdruck in jedem Fall aus dem Fahrzeug gedrückt worden wäre.
... dann hätte es aber zumindest ne plattgedrückte Nase geben müssen ... ;D
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist die Windschutzscheibe des Zweitonners fast wie eine Scheibe aus Sicherheitsglas zerbröselt und in Placken in sich zusammengefallen. Ganz offensichtlich geschah das aus dramaturgischen Gründen. Nur so konnte Ben direkt auf den Anschlagsort blicken. Bei einer Verbundglasscheibe mit ihren Netz von Sprüngen wäre das Entsetzen in seinem Gesicht so nicht darstellbar gewesen.
Zitat von: Timid am 03. Februar 2009, 13:15:48
Passend dazu berichtet Spiegel Online heute, am 03.02.09, darüber, dass die Zahl der Bundeswehrsoldaten, die traumatisiert aus dem Auslandseinsatz zurückkommen, enorm ansteige: Gegenüber 2006 soll sich die Zahl in 2008 verdreifacht haben!
Was aber primär daran liegt, dass die Zahlen eben nur das Hellfeld abdecken und durch die Thematisierung von PTBS in den letzten Jahren das Offenbaren dieser Probleme und das Hilfesuchen endlich mehr und mehr Normalität wird. Die höheren Zahlen liegen also primär daran, dass mehr Soldaten ihre Probleme offenbart haben als vorher.
Gruß Andi
Hinweis und Link entfernt. Ist leider ein Urheberrechtsverstoß den Film auf so einer Plattform online zu stellen.
Gruß Andi
oh wie geil! Danke für den Hinweis! Werd ich mir heut Abend nach der Arbeit mal anschauen ;)
greetz
sunshine
kann sich aber sicher jeder denken auf welcher Plattform er hochgeladen worden ist ;D
Hallo zusammen,
im Rahmen der AGA haben wir den Film Rekruten gezeigt unter dem Thema "Einsatzorientierte Ausbildung".
Der Film hat mich persönlich sehr berührt, da auch ich nach meinem ersten Einsatz unter Sympthomen einer PTBS gelitten habe. Aus persönlicher Erfahrung kann ich daher sagen, dass der Film im Bezug zu PTBS das Thema voll getroffen hat und der Realität entspricht.
Am Ende des Films herrschte absolute Stille im Lehrsaal. Ich war erstaunt, dass der Film offenbar alle Rekruten sehr nachdenklich gemacht hat. Nach ca. 5 Min. fragte ein Rekrut mit leiser Stimme, ob das Gesehene der Realität entsprechen würde. Da fiel mir auf, dass ich nicht antworten konnte, da auch ich einen wahnsinnig großen Kloss wieder im Halse stecken hatte. Die Erinnerung an meine persönliche Geschichte hatten mich kurzzeitig eingeholt ... Ich nickte nur kurz und schickte die Rekruten in eine Raucherpause ....
Im Anschluß führten wir noch eine lange Diskussion zu dem Thema PTBS und Auslandseinsätzen.
Mich hat der Film auch sehr mitgenommen...ich habe ihn mir erst vor 2 Tagen ansehen können...und ich kann nur sagen, dass ich einfach nur froh und dankbar bin, dass mein Schatz so etwas Ende letzten Jahres in AFG nicht persönlich miterleben musste, da er Gott sei Dank "nur" im Lager war...
Ich hoffe das jetzt endlich mal die zivile Bevölkerung aufwacht und sieht, was unsere Jungs in AFG leisten und ihnen abverlangt wird. Viele meinen ja immer noch, dass die meisten die sich freiwillig melden ja nur wegen der Kohle dort hingehen...ich könnt ko.... wenn ich sowas höre! Und auch diese aufmunternden Worte von sogenannten Freunden und Verwandten "Ach und was sind schon 4 Monate? Das ist doch schnell vorbei..." kenn ich alles...
Zitat von: sunshine75 am 20. Februar 2009, 10:55:19
"Ach und was sind schon 4 Monate? Das ist doch schnell vorbei..."
Liegt wahrscheinlich daran, dass sich kein Mensch vorstellen kann, dass bereits 4 Monate ein komplettes Leben verändern können ... Ich wollte es auch nicht glauben, bis ich eines besseren belehrt wurde ....
Zitat von: snake99 am 20. Februar 2009, 11:10:27
Zitat von: sunshine75 am 20. Februar 2009, 10:55:19
"Ach und was sind schon 4 Monate? Das ist doch schnell vorbei..."
Liegt wahrscheinlich daran, dass sich kein Mensch vorstellen kann, dass bereits 4 Monate ein komplettes Leben verändern können ... Ich wollte es auch nicht glauben, bis ich eines besseren belehrt wurde ....
Uns hat der Einsatz positiv verändert...zum Glück...ich war aber auch wirklich froh als der Einsatz für meinen Helden ;) endlich vorbei war und ihm nichts passiert ist.
Ich hoffe für Dich, dass Du mit Deinem Erlebten zurecht kommst und dies irgendwann verarbeiten kannst, so dass Du wieder ein halbwegs normales Leben führen kannst. Denn wenn das Erlebte hin und wieder "hochkommt" hast Du es anscheinend noch nciht ganz verarbeitet...*Daumen drück*
Hi Sunshine,
ja, ich habe das Erlebte mittlerweile gut verarbeitet und habe meinen Weg gefunden. Es hat zwar einiges an Zeit gedauert, sich den Problemen zu stellen und sich dieser überhaupt erstmal bewusst zu werden, doch mittlerweile ist wieder alles okay :)
Ich kann nur jedem Kameraden den guten Rat mitgeben, sich dem "Problem" vom ersten Moment an zu stellen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Verdrängen hilft nur temporär und ist keine Lösung.
Möchte mich dann auch einmal, wenn auch verspätet, zu diesem Thema äußern...
Ich persönlich fand das Thema sehr gut umgesetzt, egal ob jetzt kleinere fachliche Fehler zu sehen waren oder nicht, es ging ja schließlich um das Thema... und das stand ja dann Gott sei Dank auch im Vordergrund....
Man muss dazu sagen, dass ich zu den Leuten gehöre, die nach einem Einsatz mal die Hand gehoben habe, wenn auch mit zeitlich langer Verspätung, und mir professionelle Hilfe und Betreuung gesucht habe, die auch wirklich gut war....
Das größte Lob zu dem Film kam von meinem Bekanntenkreis, der diese Ausfallerscheinungen genau so, wie sie gezeigt wurden, bestätigen konnte, ...
Ich selber bin happy und auch irgendwie zufrieden, dass das Thema PTBS endlich auch mal einer breiten Öffentlichkeit nähe gebracht wurde... weil es kann wirklich jedem widerfahren.....
Ich kann wirklich nur Jedem, der merkt, dass er mit dem, was er im Einsatz gesehen, gerochen, erlebt hat, ein Problem hat, raten, sich einem guten Truppenarzt zu öffnen... weil das Leben kann danach wieder so schön sein :D
Gruss
L M T
Hallo,
ich bin im während meiner Recherche über den Film auf dieses Forum gestoßen und habe eine Frage an alle Soldaten, die selbst von PTBS betroffen sind / waren.
Ich studiere Soziale Arbeit und schreibe nun meine Diplomarbeit über genau dieses Thema und suche dringend jemanden, der bereit wäre, sich mit mir in Form eines Interviews über seine eigenen Erlebnisse zu unterhalten bzw. mir Fragen zu beantworten. Persönliche Daten werden natürlich an niemanden weitergegeben.
Ich kann mir vorstellen, dass es unter Umständen nicht leicht ist, mit einer fremden Person über die eigenen Erfahrungen zu sprechen, denke jedoch andererseits, dass es wichtig ist das Thema nicht zu tabuisieren, sondern es öffentlich zu machen.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße, Katrin
Wende dich mit deiner Anfrage an den Pressestab des Bundesministeriums der Verteidigung.
Soldaten dürfen aus ihrem eigenen Sicherheitsinteresse und dem Sicherheitsinteresse der Bundesrepublik Deutschland dazu ohne Erlaubnis keine Aussagen treffen.
Gruß Andi
Als Aussenstehender der Leider keinen Auslandeinsatz Mitmachen durfte (sicher nicht wegen der Kohle) So ewegt mich der Film edesmal aufs neue wenn ich ihn auf DVD ansehe. Ich stimme allen zu die sagen sind ja nur vier Monate. Aber eben 4 Monate können ein Leben von Grund auf Verändern und Traumatisieren.
Ich bin Froh das die Bundeswehr darauf reagiert und Zentren wie im Film gezeigt eingerichtet hat. Dennoch bleibt ein Fader beigesmack. Man hätte eigendlich aus den fehlern der USA schon viel Früher lernen können und viel Früher solche Hilfreiche Zentren oder Hilfen Anbieten sollen.
Ich muss auch sagen das der Schauspieler der Ben Winter Verkörpert extrem gut war. Obschon ich nie in Afgahnistan war so ging mir sein Erlebtes sehr nahe. und kann mir Voerstellen das es Manchem Kameraden ähnlich geht. Und das irgendemand dann da ist der ihm Hilft, und ihn wenn nötig in Professionelen Händen übergibt.
Dennoch Finde ich den Komentar am ende des Films sehr bewegt. "ich bin Freiwillig Soldat geworden und habe mich Freiwillig für den Einsatz in Afgahnistan gemeldet". Und man nimmt es ihm ab. Ich kann nur für mich sprechen. Mir würde esgenau so gehen.
Jeder der sich heute als SaZ verpflichtet, meldet sich auch indirekt freiwillig für den Auslandseinsatz. Das sollte jedem eindeutig klar sein, wenn er sich zum SaZ verpflichtet!!!
Zitat von: Desert_Soldier am 02. April 2009, 02:14:49
Man hätte eigendlich aus den fehlern der USA schon viel Früher lernen können und viel Früher solche Hilfreiche Zentren oder Hilfen Anbieten sollen.
Den Teil versteh ich nicht. Eben die US-Streitkräfte waren Vorreiter bei der Einrichtung von Hilfsstellen für traumatisierte Veteranen (nach Korea und Vietnam), wieso war das ein Fehler?