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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: ice88 am 20. Februar 2009, 11:33:03

Titel: fahnenflucht
Beitrag von: ice88 am 20. Februar 2009, 11:33:03
war dreimal fahnenflüchtiger haätte habe aber trotzdem die komplette wehrdienst zeit nachgeholt wollt fragen ob ich noch chancen hätte zum bund zu gehen
Titel: Re: fahnenflucht
Beitrag von: Timid am 20. Februar 2009, 11:56:35
Den doppelten Post habe ich mal gelöscht.

Versetz dich doch mal in die Situation der Bundeswehr: Da hat jemand innerhalb von 9 Monaten direkt 3 Mal gezeigt, dass er "nicht verlässlich" ist, indem er sich dem Dienst durch Fahnenflucht entzogen und damit gegen Recht und Gesetz verstoßen hat. Jetzt hat er auf einmal den Wunsch, Zeitsoldat zu werden. Weshalb sollte man der Ansicht sein, dass derjenige jetzt, auf einmal, sich tatsächlich an solche Dinge wie die "Pflicht zum treuen Dienen" halten würde, die er vorher mehrfach tatkräftig mit Füßen getreten hat?

Mag jetzt etwas harsch klingen, aber so in etwa wird sich die Situation für die zuständigen Sachbearbeiter wohl darstellen.

Die Frage ist noch, in welchem Rahmen die mehrfache Fahnenflucht geahndet wurde und wie lange diese Dinge aus deiner Personalakte hervorgehen werden. Waren es reine disziplinare Maßnahmen, so werden diese irgendwann aus der Akte gelöscht, so dass der Sachbearbeiter den Fall so ohne weiteres nicht mehr nachvollziehen könnte.
Allerdings wird ja aus deinem Lebenslauf und der "seltsamen" Wehrdienstdauer ersichtlich, dass in deiner Dienstzeit irgendwas passiert ist. Insofern würde das Thema, wenn du tatsächlich zu einem Einstellungstest eingeladen würdest, immer angesprochen werden.

Langer Rede kurzer Sinn: Deine Chancen dürften minimal sein. Wenn die Dinge aus deiner Akte gelöscht werden, steigen die Chancen sicherlich, aber Probleme wirst du bei einer Bewerbung der Bundeswehr (und vermutlich auch bei jedem anderen öffentlichen Arbeitgeber) auch weiterhin haben.
Titel: Re: fahnenflucht
Beitrag von: Andi am 20. Februar 2009, 16:33:32
Wenn du drei mal fahnenflüchtig gewesen wärst hättest du mutmaßlich schon die ein oder andere Justitzvollzugsanstalt von innen gesehen. Du warst mutmaßlich 3 mal eigenmächtig abwesend und ich hoffe du wurdest dafür auch verurteilt. Wenn nicht hast du unangemessen Glück gehabt, die Bundeswehr wird an dir allerdings keinerlei Interesse mehr haben, es sei denn der große vaterländische Krieg bricht aus und es wird jemand benötigt, der Panzerhallen fegt...

Andi
Titel: Re: fahnenflucht
Beitrag von: APDSFS-T am 20. Februar 2009, 17:03:19
Alleine dass Sie auf solche Ideen kommen, dass die Bundeswehr Sie nehmen würde und dann dies auch noch öffentlich aussprechen gibt Hinweise darauf, dass Sie gleich beim ersten Test mit Pauken und Trompeten durchknallen.
Titel: Re: fahnenflucht
Beitrag von: Pioneer am 20. Februar 2009, 17:12:16
Vergiß es.

Erst keinen Bock und drei Mal eigenmächtig so lange abwesend daß evtl. Fahnenflucht draus wird. Und dann - weil man in der freien Wirtschaft vielleicht keinen Arbeitsplatz gefunden hat (bei der Zuverlässigkeit kein Wunder) - plötzlich auf die Idee kommen, daß das beim Bund ja eigentlich doch gar nicht so schlimm war...

Jetzt waren Andi und APDSFS-T schneller...


Mann, Mann, Mann... irgendwie kann ich es trotzdem beinahe nicht fassen...
Titel: Re: fahnenflucht
Beitrag von: Andi am 20. Februar 2009, 17:20:08
Fahnenflucht ist ab der Abwesenheit von drei vollen Kalendertagen keine Frage der Dauer, sondern eine Frage des Vorsatzes sich dem Dienst dauerhaft zu entziehen.

Gruß Andi