Hallo Kameraden!
habe hier mal eine rechtsfrage und muss vorher kurz den sachverhalt erläutern:
nach der aga bei einem pzbtl wurde ich zu einem pzgrenbtl versetzt.
meine neue verwendung erfuhr ich erst in der neuen einheit: mgschütze.
ich wies den zugführer darauf hin, dass auf meinem verwendungsnachweis für tätigkeiten nach der aga, pzgren ausgeschlossen war, ich somit dieser tätigkeit nicht nachgehen dürfe.
nach einigem gezeter schicke er uns zum truppenarzt, der uns nur für "sport und innendienst" tauglich befand.
daraufhin gespräch mit dem hptm, der sagte er könne mich zwar nicht dazu zwingen bei den übungen (biwak und gefechtsdienst sollte ich jedoch nicht mitmachen) draußen mitzumachen, jedoch sollte ich es mir überlegen da ich sonst nur putzen werde oder am telefon rumsitzen würde. ich fragte nach einer verwendung in einer anderen einheit, da dies jedoch angeblich nicht mehr möglich war, stimmte ich zu.
als wir jedoch eineinhalb monate später auf dem trübplz ankamen, offenbarte uns zunächst der zugführer (da wir ihm nicht glaubten), dann der hptm, dass der arzt uns panzermörsertauglich geschrieben habe (wir wurden allerdings nie untersucht, und pzgrenuntauglich = pzmörseruntauglich). wenn wir nicht alle befehle befolgen würden, nehme er uns fest und wir kämen in arrest. erklären könne er das nicht, das sei zu kompliziert.
letztlich stellte sich die aussage nach dem truppenübungsplatzaufenthalt (1 woche), dass der arzt uns pzmörsertauglich geschrieben habe, als glatte lüge heraus.
nun die frage:
hätte man sich über diesen vorfall beim wehrbeauftagten oder dem btlkdr beschwert, welche auswirkungen hätte dies gehabt für den hptm?
er lügt, droht mit arrest, wenn man einen regelwirdrigen befehl nicht befolgt und verstösst somit eindeutig gegen die vorschriften und zwingt seine soldaten ebenfalls dazu, gegen die vorschriften zu verstossen.
ps:
bitte nur aussagen die sich mit der eigentlichen frage beschäftigen.
es geht mir nicht darum zu beschreiben, wie schrecklich ich gelitten haben, sondern lediglich um die auswirkungen die ein beschwerde gehabt hätte.
für konstruktive aussagen bedankt sich im vorraus schon ein ehemaliger
PzGren/PzSchtz.
Über ein 'was wäre wenn' nachzudenken wäre hier wohl reine Spekulation. Klarheit bringt nur die Klärung des Sachverhaltes durch den Disziplinarvorgesetzten bei einer Beschwerde.
Bis dahin wäre ich Vorsichtig mit Behauptungen die über die reinen Tatsachen hinausgehen:
'lügt...' - war vielleicht nur ein Missverständnis?
'droht...' und 'zwingt...' - wenn Du die grundlegendsten Punkte des Disziplinarrechts kennen würdest, wüsstest Du was der Vorgesetzte (befehlen) darf und was nicht, und welchen Befehlen Du Folge leisten musst, kannst oder nicht darfst.
ich kenne die grundlegendsten punkte des disziplinarrechts durchaus.
hier war nur das problem, das der hptm zwar keine belege vorgelegt hat, ich mir aber nicht zu 100% sicher sein konnte, dass es nicht stimmt was er sagt.
daher für mich unklare situation.
erklärungen wurden ja mit der begründung: "ist zu kompliziert zu erklären", "dauert zu lange" abgelehnt.
ok ist zu kompliziert ect.. solche aussagen grade von einem kpchef zeugen nicht grade von kompetenz und vertrauen in der kp welche untersuchungen nun beim arzt erfolgten und welche nicht kann auch ich nicht nachvollziehen da du garantiert öfter beim arzt warst und vieleicht auch nicht mitbekommen hast was untersucht wurde ( musterung/ einstellungsuntersuchung aga/ 90/5 ect...) deswegen nimm meine aussage jetzt nicht für bare münze da ich nicht alle fakten kenne
nun denn
gesetz dem falle das sich alles so abgespielt hat und du dich beschwert hättest hätte sich der chef aller warscheinlichkeit für dieses ding ausgezogen sprich es wäre zu einer verhandlung vor dem trpdienstgericht gekommen und er wäre entlassen worden danach hättest du ihn sogar wegen nötigung zivilrechtlich verklagen können beim wehrbeauftragten hättest du warscheinlich nur ein schreiben bekommen mit zur kenntniss genommen und tipps wie du dich zu verhalten hast denn das fällt nicht in dessen zuständigkeit
so ich hoffe ich konnte dir nen bissel helfen wenn du willst suche ich dir noch die gesetzestexte herraus aber dazu brauche ich genauere fakten
ich betone nochmals das sind reine spekulationen die ich grad von mir gab
mkg J
zu nächst mal danke für deine einschätzung.
das der hptm dafür fliegen könnte hätte ich nicht gedacht, meine vermutung wäre eher gewesen: wird ermahnt, da er sich vertan hat...
es war in diesem zusammenhang die rede davon, dass unsere 90/5 gekommen sein, übrigens 6 wochen nachdem wir in die einheit kamen und merkwürdigerweise unmittelbar vor dem trübplzaufenthalt, so das wird diese nicht selbst sehen konnten.
denke allerdings nicht, dass diese information relevant ist, da ja in besagtem 90/5 anscheinend drin stand, dass wir nicht pzmörsertauglich sein.
eine genaue auflistung der gesetzestext wäre schon sehr nett, wenn es keinen aufwand für dich macht. wenn du noch infos brauchst frag nochmal nach.
Grüße
PzGren/PzSchtz
ja ich brauche den zeitraum wo es geschah wann du bewusster weise das letzte mal beim doc warst wann du mit deinen vorgesetzten drüber geredet hast was dabei herraus kam kurzum die "langfassung" und vor allem zeit aber wenn du nichts unternehmen willst begnüge dich besser mit dem wissen das es falsch war was dein chef getan hat erinnere dich dran und begehe dies nie selber denn es ist wirklich aufwand grade übers netz wenn wir uns gegenübersässen und ich akteneinsicht hätte wärs ne sache von max 4 h
also so long J
Ich würd sagen schau mal in §11 und §13 Soldatengesetz nech, deine gesuchte Antwort kannst du dir daraus ableiten !
muß eine 90/5 nicht mehr eröffnet werden, so mit unterschrift und datum?
weil dann hättest du ja schon den ersten beweis. ausserdem ist in deiner g-kartei jeder besuch beim doc nachgewiesen, und in diese hast du jeder zeit einsicht.
so im nachhinein ärgere ich mich ein bischen, dass ich mich damals nicht beim btl kdr beschwert habe (ist schon ein halbes jahr her).
hätte mir selbst zwar nichts genutzt, wäre aber mal ein zeichen an die verantwortlichen in der kompanie gewesen, wie menschenführung nicht geht und hätte vielleicht anderen leute geholfen.