Hallo nochmal,
jetzt ist mir noch was ganz Wichtiges eingefallen:
Ich habe mich für die Offizierslaufbahn OHNE Studium beworben. Fragt mich der Studienberater dann überhaupt was oder werde ich über etwas anderes geprüft?
Eigentlich KANN er mich ja logischerweise nichts fragen...aber nicht, dass ich unvorbereitet bin und mich eig. trotzdem über 3 Studiengänge informieren müsste...
Freu mich auf eure Antworten!
Vielen lieben Dank,
Vroni
Warum willst du denn auf das Studium verzichten? Bedenke die Zeit nach der Bw!
Wenn Du Dich nicht auf eine Stelle mit Studium bewirbst, dann musst Du Dir logischerweise auch keine Gedanken über ein Studium machen ;)
Zitat von: snake99 am 03. Juni 2009, 15:15:05
Warum willst du denn auf das Studium verzichten? Bedenke die Zeit nach der Bw!
Ich habe "nur" das Fachabi und kann somit nur Betriebswirtschaft, Maschinenbau oder technische Informatik und Kommunikationstechnik studieren. Mathematik ist allerdings nicht mein stärkstes Fach und daher würde ich das Studium wahrscheinlich nicht packen....Deshalb der Verzicht aufs Studium!
Vronie, bedenke folgendes:
Wenn du bis heute nur ein Fachabi hast und dann 12 bzw. 13 Jahre zur Bw gehen willst, WAS willst du nach deiner Dienstzeit zivil beruflich machen? Du hättest weder ein Studium noch eine Ausbildung um in der freien Wirtschaft Fuß zu fassen. Sprich, du würdest als ungelernt gelten ohne Berufsabschluss!
Das willst du doch nicht wirklich oder?
Wenn ein Offizier SaZ 12 - 20 während seiner Dienstzeit kein Hochschulstudium absolviert hat kann er auf Antrag die kompletten letzten beiden Dienstjahre bei vollen Bezügen für ein Studium/eine Ausbildung vom Dienst freigestellt werden und zusätzlich gibt es noch drei Jahre Übergangsgebührnisse nach Ende des Dienstverhältnisses und beim Ende des Dienstverhältnisses die Übergangsbeihilfe vom Sechsfachen der letzten Bezüge.
Wer dann mit leeren Händen da steht ist selbst schuld. ;)
Gruß Andi
Aber nicht vergessen, daß jeder Bewerber der studieren darf auch den Mathetest macht. Vielleicht kommen ja dabei brauchbare Werte raus...? Bei der Marine kann man mit Fachhochschukreife auch Nautik, Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft oder Internationales Transportmanagement studieren.
Zitat von: apollo98 am 03. Juni 2009, 21:19:59
Aber nicht vergessen, daß jeder Bewerber der studieren darf auch den Mathetest macht. Vielleicht kommen ja dabei brauchbare Werte raus...? Bei der Marine kann man mit Fachhochschukreife auch Nautik, Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft oder Internationales Transportmanagement studieren.
...bei der Luftwaffe nur leider nicht...
Vroni, ich würde im eigenen Interesse versuchen ein Studium zu bekommen! Sollte es nicht klappen, kannst du immer noch ohne Studienwunsch einsteigen. Aber verkauf dich doch nicht unter Wert ohne es wenigstens versucht zu haben! Nutze das Angebot und schlage es nicht schon im Vorfeld wegen Selbstzweifel aus.
Wenn es irgendwie geht sollte man das Sutdium versuchen; das habe schon doofere gepackt und wer nicht rechnen kann studiert ... ähm, gut. :D
Aber nach den zwölf Jahren hat man fünf Jahre und kann zivil machen was man will (mit Zustimmung BFD natürlich). Wenn man es richtig anpackt wird man dannauch noch etwas.
It Mathematik wierklich soooooo wichtig??
Oder reicht es wen man da so 2-3 steht??
Wenn man keine Abi hat kann man kein Studium machen.
Ja Mathe ist wichtig genau wie die anderen Sachen denn sonst würden sie ja nicht abgefragt.
Was soll uns der Beitrag jetzt sagen ?
Falsch ist es auf jeden Fall schonmal, den mit Fachhochschulreife kann man auch bei der Bundeswehr ein Fachhochschulstudium absolvieren.
Und ja, Mathe wird an der OPZ als wichtig (mMm viel zu wichtig) angesehen.
Und was ist die Fachhochschulreife???????
Soweit wie ich das weiß ist das Fachabi, wenn ich falsch liege bitte ich um korrektur.
Nur sind "Abi" und "Fachabi" (wenigstens) zwei verschiedene Paar Schuhe, die zu ganz unterschiedlichen Dingen berechtigen. Die Aussage "Wenn man keine Abi hat kann man kein Studium machen" ist also einfach falsch ... Denn vom Wortlaut her würde diese bedeuten, dass nur derjenige, der die allgemeine Hochschulreife erworben hat, ein Studium aufnehmen kann - was ja aber falsch ist, da es noch andere Formen der Hochschulreife gibt!
Richtiger wäre die Aussage: "Wenn man keine Hochschulreife hat, kann man kein Studium machen" ...
Nachbrenner:
Je nach Studium ist auch eine Studienzulassung ohne richtige Hochschulreife (abgeschlossenes Abi bzw. Fachabi) möglich. Beispielsweise kann eine Ausbildung zur Rechtsanwalts - & Notarfachangestellten in Verbindung mit Berufserfahrung ebenfalls eine Zulassung ermöglichen. Jedoch verlangen die meisten Unis im Vorfeld eine zusätzliche Prüfung. Danach wird über die Zulassung entschieden.
Wäre dann eventuell die fachgebundene Hochschulreife?
Es gibt jedenfalls verschiedene Möglichkeiten, eine Art der Hochschulreife zu erlangen - das Abi ist nur die bekannteste.
ZitatWäre dann eventuell die fachgebundene Hochschulreife?
Ja genau. Der von mir beschriebene Weg wird dann wie ein Fachabi behandelt.
Früher:
Fachabi = fachgebundene Hochschulreife
Heute: (obwohl nicht richtig)
Fachabi = allgemeine Fachhochschulreife
Is genauso eine Unsitte wie wenn Abiturienten über ihren NC reden ... einen NC kann man nunmal als Person nicht haben.
Wieso soll das Fachabi heute eine Allgemeine Hochschulreife sein? ???
Hm, ich meine heute wird zwischen allgemeiner HR und FHR gar nicht mehr groß unterschieden. Einige Studiengänge sind jedoch nur mit der allgemeinen Hochschulreife (sprich Abi nach 13 Jahren Schule) möglich.
@wolverine
FACHhochschulreife !!!
@snake
Oh doch, da gibt es einen großen Unterschied. Mit Hochschulreife auf die Uni, mit Fachhochschulreife auf die Fachhochschule ... zumindest grundsätzlich, Ausnahmen gibts natürlich immer.
Immer noch nicht verstanden: Was ist der Unterschied zwischen fachgebundener Hochschulreife und allgemeiner Fachhochschulreife? Und was hat sich gegenüber früher geändert?
Im Ergebnis neige ich snake zu. Mit der Einführung der Bachelor-Studiengänge sollte der ausschließlich Universitätszugang mit allgemeiner Hochschulreife die Ausnahme sein.
Der Unterschied? Die Art und Weise, wie man die entsprechende Hochschulreife erlangen kann, und die unterschiedlichen Studienmöglichkeiten. Eine Fachhochschulreife berechtigt etwa zum Studium an einer FH, eine fachgebundene Hochschulreife berechtigt darüber hinaus dazu, bestimmte Studiengänge an einer Hochschule (z.B. einen Ingenieursstudiengang bei einem Techniker) zu besuchen.
Ansonsten bestehen zwischen FH- und Uni-Studium weiterhin Unterschiede (in der Theorie zumindest - die FH sollte weiterhin mehr mit Praxisbezug, die Uni mehr mit Theoriebezug lehren), wenn auch die Abschlüsse mittlerweile die gleichen sind. Damit das Chaos im Rahmen des Bologna-Prozesses dann komplett wird ...
Zitat von: wolverine am 18. Juni 2009, 13:29:16
Immer noch nicht verstanden: Was ist der Unterschied zwischen fachgebundener Hochschulreife und allgemeiner Fachhochschulreife? Und was hat sich gegenüber früher geändert?
Allgemeine Hochschulreife: "Abi"
Man darf alles studieren, sowohl an Hochschulen (unis) als auch Fachhochschulen
Fachgebundene Hochschulreife: "Fachabi" (richtige Verwendung)
Man darf an Fachhochschulen und an Hochschulen studieren, aber nur bestimmte Fachrichtungen
(allgemeine) Fachhochschulreife: falsche Verwendung von ,,Fachabi"
Man darf NUR an Fachhochschulen studieren, nicht an Hochschulen (,,normale" Uni), kann aber jede Richtung wählen.
Eine ,,fachgebundene Fachhochschulreife" gibt es m.W. nicht, oder?
Jetzt will ich es genau wissen :D
Zitat von: schlammtreiber am 18. Juni 2009, 14:24:45
Allgemeine Hochschulreife: "Abi"
Man darf alles studieren, sowohl an Hochschulen (unis) als auch Fachhochschulen
Soweit kler!
Zitat von: schlammtreiber am 18. Juni 2009, 14:24:45
Fachgebundene Hochschulreife: "Fachabi" (richtige Verwendung)
Man darf an Fachhochschulen und an Hochschulen studieren, aber nur bestimmte Fachrichtungen
Erwirbt man wie und was ist für den Ewerb der Unterschied zu
Zitat von: schlammtreiber am 18. Juni 2009, 14:24:45
(allgemeine) Fachhochschulreife: falsche Verwendung von ,,Fachabi"
Man darf NUR an Fachhochschulen studieren, nicht an Hochschulen (,,normale" Uni), kann aber jede Richtung wählen.
Und noch einmal: War das schon immer so bzw. was hat sich denn geändert?
Der Unterschied wird
hier genau aufgezeigt - gilt allerdings für Baden-Württemberg, ob das in anderen Bundesländern genauso gilt, kann ich nicht sagen ...
Größter Unterschied zwischen Fachhochschulreife und fachgebundener Hochschulreife: Mit letzterer darf man an einer Hochschule studieren (wenn auch nur bestimmte Fächer), aber mit beiden kann man an einer FH studieren.
Die fachgebundene Hochschulreife kann man, laut der verlinkten Webseite, durch Abschluss einer Berufsoberschule ohne zweite Fremdsprache erlangen, laut Wikipedia gibt es da noch ein paar mehr Möglichkeiten. An unserer alma mater gab es etwa wenigstens in unserem Studiengang die Möglichkeit für Leute mit FH-Eignung, durch Besuch entsprechender "Brückenkurse" (Deutsch, Englisch, Mathe, oder so) während des Grundstudiums wohl genau diese fachgebundene Hochschulreife zu erlangen.
Die Fachhochschulreife erhält man etwa nach Besuch eines entsprechenden Berufskollegs, einer Berufsschule (mit Zusatzkursen) oder wenn man das 13-jährige Abitur nach 12 Jahren beendet und ein Berufspraktikum absolviert.
Seit wann es die Unterschiede gibt - keine Ahnung. Die genannte Möglichkeit für unseren Studiengang gibt es, meine ich, wenigstens seit 2001.
Zitat von: wolverine am 18. Juni 2009, 14:44:56
Jetzt will ich es genau wissen :D
Das war zu befürchten ;D
Also der klassische Unterschied im Werdegang wäre z.B. dieser:
Man hat Mittlere Reife (Realschulabschluss) und geht danach auf eine FOS (Fachoberschule), dann erhält man die FACHhochschulreife. Geht man stattdessen auf eine BOS (Berufsoberschule) erhält man die fachgebundene Hochschulreife. Die ,,Fachbindung" erfolgt je nach Zweig der BOS, diese sind wie die Berufschulen für Azubis nach Fachbereichen gegliedert. Wenn man also bspw auf einer kaufmännisch-wirtschaftlichen BOS war, darf man danach BWL auf einer normalen Uni oder auch Fachhochschule studieren, aber nicht z.B. Geschichte oder Medizin ;)
Ja, es gibt in manchen Bundesländern sogar eine fachgebundene Fachhochschulreife ;D.
Fachgebundene Hochschulreife erlangt man z.B. auch auf einem Fachgymnasium (Wirtschaft, Technik,...) wenn man die 2. Fremdsprache nicht abschließen konnte.
Um das Ganze nochmal zu verdeutlichen:
Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
Jegliches Studium an Unis und Fachhochschulen möglich
Fachgebundene Hochschulreife (Fachabi)
Alles an Fachhochschulen und fachbezogene Uni-Studiengänge
Allgemeine Fachhochschulreife
Alles an Fachhochschulen ... heutzutage auch an manchen Unis bestimmte Studiengänge. In Hessen werden z.B. an fast allen Unis inzwischen auch Bewerber mit FH-Reife angenommen.
Fachbezogene Fachhochschulreife
Fachbezogene Studiengänge an Fachhochschulen. Eine Spezielregelung mancher Bundesländer für Meister und Techniker.
Zitat von: sliderbp am 18. Juni 2009, 19:27:35heutzutage auch an manchen Unis bestimmte Studiengänge. In Hessen werden z.B. an fast allen Unis inzwischen auch Bewerber mit FH-Reife angenommen.
Das muss allerdings nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Unis jetzt auch Leute nehmen, die eigentlich nicht geeignet wären (wobei es ja eventuell auch bei Leuten mit Fachhochschulreife die Möglichkeit gibt, durch entsprechende bis zum Vordiplom zu erbringende Leistungen die fachbezogene Hochschulreife zu erlangen) - sondern kann z.B. darauf hinweisen, dass die jeweilige Uni eine Gesamthochschule ist. Also Uni und FH auf einmal.
Ein weiterer Aspekt, der nicht gerade dazu beiträgt, dass diese ganze Geschichte mit den Hochschulen etc. übersichtlich wird ...
Wie lautete nochmal die Eingangsfrage ;D?
In meinem Beitrag war auch keine Wertung hierzu enthalten. Hessen geht eben diesen Weg, wobei sich noch einzelne Unis dem verweigern. Seit Neuestem sollen ja auch Meister und Techniker die allgemeine Hochschulreife erhalten, was ich als eher kritisch sehe.
Was eine Gesamthochschule sein soll entzieht sich meiner Kenntniss ... hab ich noch nie gehört. Ich kenne nur 4 Hochschultypen:
-Universitäten
-Hochschulen mit Universitäts-Status (quasi FHs mit Promotionsrecht)
-Fachhochschulen
-Duale Hochschulen (Statusaufwertung der Berufsakademien in Baden-Württemberg)
Übrigens ist Hochschule der Oberbegriff für alle diese Typen und kein Synonym für Uni oder FH.
Wie es früher mit dem Vordiplom war weiß ich nicht ... heute ist es jedenfalls so, dass man mit dem Bachelorabschluss an FHs die allgemeine Hochschulreife erhält.
Da StOPfr es anspricht ... vielleicht kann man die Diskussion irgendwie separieren ... Interesse besteht ja scheinbar.
Gesamthochschule: Siehe
hier. Ich muss meine Aussage oben allerdings korrigieren, da die meisten dieser Einrichtungen mittlerweile in normale Hochschulen oder Fachhochschulen umgegliedert wurden.