Bundeswehrforum.de

Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: Horst08 am 06. Juni 2009, 15:37:57

Titel: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Horst08 am 06. Juni 2009, 15:37:57
Hallo,
Allso meine Lage ist wie folgt:
Als ich mit 16 meine Musterung hatte, habe ich mich angestrengt um diese so gut wie möglich zu bestehen.
Leider wurde es dann am Ende doch nur T2, wegen paar Kleinigkeiten wie z.B. ein leichtes Hohlkreuz.
Als ich dann nach Hause kam und meinen Eltern berichtete, dass ich als T2 bestanden habe, und ich auf jeden Fall dazu gehen möchte, waren diese entsetzt über meine Entscheidung!
Sie haben mich sofort unter Druck gesetzt um mich umzustimmen und alles mögliche getan damit ich nicht zur Bundeswehr komme, somit haben Sie auch für mich einen Antrag auf Wehrdienstverweigerung formuliert, dieser ging durch und schon wurde ich zum 15. April 2008 zum Zivildienst eingeteilt.
Dann hab ich allso meinen Zivildienst seit 15. Januar 2009 abgeleistet.
Das bereue ich bis heute das ich mich nicht gegen meine Eltern durchgesetzt habe!
Vor dem Zivildienst war ich ca. 3 Monate als Industriemechaniker tätige, und nach meinen Zivildienst auch noch mal ca. 3 Monate, jetzt wurde ich leider aufgrund der Wirtschaftlage ausgestellt und bin seit 01. April 2009 Arbeitslos.
Das ist jetzt auch noch ein Problem denke ich, da es jetzt so aussieht auf Grund meiner Arbeitslosigkeit, dass ich jetzt nur wegen des Geldes dazu gehen möchte, was aber absolut nicht der Grund dafür ist.
Jetzt meine Fragen:
Ist es möglich mit meinen Vorraussetzungen noch einen eintritt in die Bundeswehr zu bekommen und sich auf 12 Jahre zu verplichten zu lassen?
Wie soll ich dies begründen, dass ich jetzt auf einmal doch zu Bundeswehr möchte? (ICH wollte aber schon immer)

Bitte, dass ist jetzt nicht frei erfunden, ich bin nicht scharf auf die Kohle und bin auch nicht "Schießgeil" oder der gleichen.
Ich war einfach schon immer von dem militärischen zusammenhalt in einer Einheit faziniert, diese Kameradschaft ist es was mich schon immer dazu verleitet hat zur Bundeswehr zu gehen.

PS.: bin jetzt 20 Jahre alt, und im November werde ich schon 21, ich hoffe dies stellt jetzt nicht auch noch ein Problem dar.

MfG Thorsten
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: BulleMölders am 06. Juni 2009, 15:46:42
Mann verpflichtet sich und wird nicht verpflichtet.
Ich Antworte mal wertfrei und verkneife mir sonstige Kommentare.
Antrag auf Kriegsdienstverweigerung zurück ziehen und sich danach bei der Bundeswehr bewerben.
Ehrlich wert am längsten, soll heißen, Begründung so angeben wie es sich zugetragen hat.
Aber, auf entsprechende Rückfragen bei einer Eventuellen Einladung zum ZNGw einstellen.
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: lustigerkerl am 06. Juni 2009, 17:22:46
Dan haben Sie ja in der Wehrdienstverweigerung gelogen .
Wer sagt den das sie gerde nicht Lügen ?
Sie sind Arbeitslos und jetzt doch aufeinmal Bundeswehr ?
Was wäre den passiert wenn sie nicht Arbeitslos geworden wären ? Wäre sie dan auch zu Bundeswehr gegangen ?

Finde ich ziemlich komisch .....



mfg
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Horst08 am 06. Juni 2009, 18:37:27
@BulleMölders:
Ja das weiß ich auch, dass ich nicht verplichtet werde, dass das von mir auch kommen muss!
Aber die Frage sollte so zu verstehen sein, ob ich da überhaupt noch eine Chance hab bei der Bundeswehr SAZ12 zu machen?!

@lustigerkerl:
Ob du es komisch findest oder nicht interessiert mich nicht!
Es hat sich so zugetragen, und was soll ich dir deiner Meinung nach auf deine Fragen antworten?!
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: SemperFidelis am 06. Juni 2009, 18:38:15
Zugegeben klingt doch etwas komisch, aber jede/r war bestimmt mal einem enormen Druck von den Eltern ausgesetzt worden in den jungen Jahren und hatte bestimmt keine "Lust" die die Konsequenzen tragen zu müssen.

Wir kennen jedoch nicht die kompletten Umstände die dazu führten und er ist uns gegenüber auch keine Rechenschaft schuldig, Rechenschaft wird er dann nur dem gegenüber haben der vor ihm sitzen tut.
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Rettungswurm am 06. Juni 2009, 19:05:39
Also ob du Chancen haben wirst kann mann so Pauschal nicht sagen,
kommt drauf an für welche Verwendung du dich Interessierst und wie gut du dich beim Psychologen verkaufst.
Solltest dich gut drauf vorbereiten und dir auch dessen bewusst sein das er wissen will warum und wieso.....

Laut der letzten Infos meines WDB ist das mittlerweile fast "gang und gebe" das Leute erst den Zivildienst
machen und sich dann doch für den Dienst bei der Bundeswehr bewerben. Allerdings kann ich auch die Gedankengänge von
lustigerkerl verstehen.

Allerdings es sollte die Bundeswehr kein "Weg aus der Arbeitslosigkeit" sein. (ich will niemanden etwas unterstellen)

mfg
Rettungswurm


   
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: lustigerkerl am 06. Juni 2009, 20:00:30
Eltern hin oder her , jemand der sich nicht bei seinen Eltern durchsetzen kann wie soll der sich den später bei den Kameraden durchsetzen ?
Fakt ist jetzt wo du Arbeitslos geworden bist willst du zu Bundeswehr . Aufeinmal ist die Bundeswehr gut genug für dich .......
Naja trotzdem wünsche ich dir viel glück !
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: ulli76 am 06. Juni 2009, 20:18:22
Um deine Frage kurz und knapp zu beantworten: Ja, du hast eine Chance Soldat und sogar Feldwebel zu werden. Wie groß die Chance genau ist, kann hier keiner sagen, außer der Kristallkugel, da da ca. 1 Mio Faktoren mit berücksichtigt werden müssen, die wir nicht kennen.

Und was du im ZNwG sagen sollst, warum du zum Soldat werden willst, kann auch keiner sagen, da die Gründe individuell verschieden sind. Aber du kannst dich schon mal auf ziemlich genaue Nachfragen durch den Psychologen zu deinem Sinneswandel einstellen.

Ansonsten: Es ist ein freies Land: Bewirb dich einfach, dann weisst du am Ende wie groß deine Chance ist.
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 07. Juni 2009, 11:45:54
@Horst08

Wie meine Vorredner schon sagten, reich deine Bewerbung ein und schau was passiert. Die negative Tatsache der vorliegenden "Kriegsdienstverweigerung" wird jedoch nicht schnell aus der Welt zu schaffen sein, sprich die Tür zur Bundeswehr ist schon zu, jedoch ist die Tür noch nicht abgeschlossen .... nun liegt's an dir und deiner Initative die Tür wieder öffnen.

Persönlich sage ich dir als Soldat ganz offen, dass ich dich nicht einstellen würde mit der Begründung einer unzureichenden und fragwürdigen Motivation zum "Soldatsein". Warum? Mir fallen sofort 2 Wörter in deiner obigen "Begründung" auf -> "Arbeitslos" & "Wirtschaftskrise" ... Nimm's nicht persönlich, doch du wirst dir wahrscheinlich noch öfters anhören müssen, dass das deine wahren Bewegründe sind, deine Bewerbung bei der Bw einzureichen ...

Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Horst08 am 07. Juni 2009, 18:04:13
Hi Leute,
Ok, Danke für die vielen Antworten.
Ja das weiß ich schon das es sch**** ist weil ich jetzt auch noch Arbeitlos bin.
Ich wollte mich ja eigentlich schon vor meinem Zivildienst noch um entscheiden, aber das weiß ich auch nicht warum ich das schon längst gemacht habe, jetzt ist natürlich alles im Ar***.
Gruß und Danke
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: APDSFS-T am 07. Juni 2009, 22:33:15
Was denkt der Untergebene von einem Vorgesetzten, der aus Gewissensgründen den Dienst an der Waffe verweigert hat und nun die Untergebenen im Einsatz zu führen hat mit dem Ziel, möglichst keinen Toten in der Gruppe zu haben? Und was denkt der Untergebene, wenn er dann auch noch erfährt, dass ihn seine Mama dazu gedrängt hat zu lügen. Unabhängig davon, ob Sie genommen werden, aber glauben Sie ernsthaft, dass man diesen Vorgesetzten irgendwo ernst nimmt?
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: SemperFidelis am 07. Juni 2009, 23:29:49
Wenn er einen ordentlichen Dienst leistet und er die an ihn gestellten Mindestanforderungen an Leistungen aufbringt dann sage ich JA. Ich würde ihn Ernst nehmen.
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: schlammtreiber am 08. Juni 2009, 09:03:22
Leute, begrüsst es doch einfach wenn Kinder der 68er-Eltern sich aus dem ideologischen Klammergriff der Vorfahren befreien und weidet Euch an der Vorstellung was die selbstgefälligen Ex-Mao-Groupies empfinden wenn die Frucht ihrer freien Liebe das tarngefleckte Mordgewand der faschistoiden BRD überstreift  ;D  ;D  ;D  ;D  ;D
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: wolverine am 08. Juni 2009, 10:44:35
Zitat von: SemperFidelis am 07. Juni 2009, 23:29:49
Wenn er ... er die an ihn gestellten Mindestanforderungen an Leistungen aufbringt ...JA. Ich würde ihn Ernst nehmen.

Das soll reichen?  :o So wenig Anspruch und Motivation.  :o Nur immer die geringst mögliche Hürde nehmen? Quasi der letzte im Ziel vor Dienstschluss. ???  Sie haben aber noch nie "geführt", oder?
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 08. Juni 2009, 11:31:26
Da merkt man wieder den Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Ausbildungssystem (Fachdienst).
Früher wurde angehenden Vorgesetzten ab DstGrd "Uffz" der Leitsatz "Führen durch Vorbild" eingeprägt. Heute scheinen angehende Vorgesetzte mehr an ihrer fachlichen Ausbildung interessiert zu sein und kein Interesse mehr am "Vorgesetzendasein" zu haben ... 
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: wolverine am 08. Juni 2009, 14:46:49
So sehe ich das gar nicht. Ich bin nur ehrlich verwundert, dass man sich quasi am kleinsten Nenner orientiert.

Wenn man nur die klassische statistische Verteilung nimmt und sich dann am Bestehen der Mindestvoraussetzungen orientiert...

Ich fände es schon schräg beim Leistungsmarsch mit den Letzten ´reinzukommen oder ähnliches. Und alle vor mir würden sich sicher auch fragen, warum ich jeden Monat bekomme was sie nur mit Weihnachtsgeld haben.
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: SemperFidelis am 08. Juni 2009, 19:14:00
Zitat von: wolverine am 08. Juni 2009, 10:44:35
Zitat von: SemperFidelis am 07. Juni 2009, 23:29:49
Wenn er ... er die an ihn gestellten Mindestanforderungen an Leistungen aufbringt ...JA. Ich würde ihn Ernst nehmen.

Das soll reichen?  :o So wenig Anspruch und Motivation.  :o Nur immer die geringst mögliche Hürde nehmen? Quasi der letzte im Ziel vor Dienstschluss. ???  Sie haben aber noch nie "geführt", oder?

Ich hätte ja einen ausführlichen Text schreiben können der das genauer beschreibt, jedoch wozu es so schwer machen wenn es auch verständlich auf diese Weise geht. Ja okay, um so weniger man schreibt desto mehr verschieden Interpretationen lässt es zu. Dazu muss man denjenigen der sowas auch sagt besser kennen um die richtige Interpretation zu kennen.

Führungsaufgaben, ich weiß nicht ob man sie so nennen kann, hatte ich nur die, die man als Mannschafter halt bekommt. Ab und zu vielleicht auch mal ein Fernmeldetruppführer.

Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Elwin am 08. Juni 2009, 19:56:13
Also ich mag das auch nicht wenn auf Bewerbern die mal KdV gemacht haben automatisch rumgehackt wird.

Was mir hier nicht gefällt ist dieses "meine Eltern haben mich gezwungen"-bla. Dann lieber dazu stehen.

Aber WENN einer dazu steht, damals eben so gehandelt zu haben und sich dann irgendwann andere Gedanken gemacht hat, finde ich das in Ordnung.

Ich sags mal so, wie viele gerade auf den Gymnasien oder weiterführende Schulen haben denn eine wirklich realistische Meinung zur Bundeswehr. Das ist doch für viele einfach Standard daß Militär eben scheiße ist, da ist gar nicht viel Information oder nachdenken dahinter. Wenn dann einer paar Jahre älter wird und seine eigene Meinung zu den Dingen bekommt, sehe ich das als eine Weiterentwicklung an. Ich würde sogar behaupten daß so jemand, bei dem ein bewußter Prozess dahinter steht sich vielleicht MEHR Gedanken über den Beruf gemacht hat und ein ganz guter Bewerber sein könnte.

Aber wie gesagt nur wenn man sich nicht dumm rausredet.
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 08. Juni 2009, 20:59:56
Ich würde es mal so formulieren:

Nur die innere Überzeugung sowie die persönliche Einstellung macht einen wirklich guten Soldaten aus.
- Man darf absolut keine Probleme haben, sich in eine klar definierte Hierarchie bedienungslos einzuordnen.
- Mann muss loslassen, von seinen persönlichen Bedürfnissen und muss diese eindeutig unterordnen können.
- Man muss im schlimmsten Fall bereit sein, sich für andere zu opfern. Das fängt beim Übernehmen von Diensten an und hört notfalls bei der Ausführung eines Befehls auf, wo man eindeutig, im voraus erkennbar, der Verlierer ist.

Für mich persönlich sind diese "Eigenschaften" jedoch nicht "erlernbar", sondern man hat sie oder nicht.

Wer dies wirklich alles kann, der bringt gute Voraussetzungen für den Beruf des Soldaten mit. Egoisten und Freunde von Diskussionen sind fehl am Platze und nichts weiter als Träger einer Uniform, die in der freien Wirtschaft besser aufgehoben wären.   
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Horst08 am 09. Juni 2009, 12:03:59
Zitat von: Elwin am 08. Juni 2009, 19:56:13
Was mir hier nicht gefällt ist dieses "meine Eltern haben mich gezwungen"-bla. Dann lieber dazu stehen.
Hi Elwin,
Ich stehe ja zu meinen geschehnissen, mir ist es ja sogar ein wenig peinlich meine Lage hier zu schildern, weil wer gibt schon gerne zu das man sich so von seinen Eltern manipulieren lässt?!
Und jetzt erzähl mir bitte nicht das du mit 16 Jahren dich gegen deine Eltern durch gesetzt hättest, wie auch, dazu hatte ich damals nicht einmal die Wortgewandtheit!
Ich weiß das ich in meiner Lage nicht die besten Vorraussetzungen habe, aber warum sollte ich es nicht versuchen dürfen?
Fragen kostet ja bekanntermaßen nichts.
Mich stört einfach nur das, dass hier über mich gelässtert obwohl ihr mich gar nicht kennt!
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: StOPfr am 09. Juni 2009, 12:12:42
Zitat von: Horst08 am 09. Juni 2009, 12:03:59
Fragen kostet ja bekanntermaßen nichts.
Mich stört einfach nur das, dass hier über mich gelässtert obwohl ihr mich gar nicht kennt!
Fragen ist ok und nur Versuche machen klug ;)!
Dass hier gelästert wird hat weniger mit Dir zu tun als mit dem generellen Problem und damit, wie es hier häufig angesprochen wird. Nimms also nicht zu persönlich. 
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: wolverine am 09. Juni 2009, 12:19:56
Zitat von: Horst08 am 09. Juni 2009, 12:03:59
wer gibt schon gerne zu das man sich so von seinen Eltern manipulieren lässt?!
Und jetzt erzähl mir bitte nicht das du mit 16 Jahren dich gegen deine Eltern durch gesetzt hättest,

"Die organisierte Verteidigung des Alters gegen die Jugend heisst:... Erziehung!" :D Mark Twain
Titel: Brauche Dringend Hilfe
Beitrag von: DerGrüni am 11. Juni 2009, 14:09:12
Hi ich bin neue hier im Forum.

Und habe so ein ähnliches Problem bzw. Frage wie der Themen Ersteller.

Und zwar lief das ganze bei mir so ab als ich 17 war musste ich zur Musterung und wurde T2 gemustern.

Da ich aber noch keine Ausbildung hatte bzw angefangen habe habe ich mich als Kriegsdienstverweigerer gemeldet, da ich damals gehört habe das der Bund mich einfach einziehen würde auch wenn ich in der Ausbildung bin was auch früher noch so war vor 10-15 Jahren soweit ich weiß ( heute weiß ich ich hätte mich besser Informieren sollen).


So nun wenn alles glatt läuft und ich meine Gesellen Prüfung ende diesen Monats bestehe, möchte ich zum Bund ich habe auch schon den Antrag auf Kriegsdienstverweigerung zurück ziehen geschrieben + eine Aktuelle Ausbildungsbescheinigung bis ende diesen Monats und abgeschickt habe aber vor Wochen ein Schreiben zurück bekommen das ich das ganze begründen soll.

Soll ich das dann so begründen wie es war warum ich mich als Kriegsdienstverweigerer gemeldet habe???
Wie schreibe ich sowas am besten???


Danke schonmal.

MfG
Daniel
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 11. Juni 2009, 15:00:25
@Daniel

Nimm es mir nicht übel, doch für dein Posting habe ich nur Kopfschütteln übrig.

1. Während einer Berufsausbildung kann die Bundeswehr keinen Wehrpflichtigen zum GwDst einberufen (sofern es die erste Ausbildung ist) ... und das ist nicht erst seit gestern so.
2. Um als KDV'er zugelassen zu werden, muss man schon eindeutige, stichhaltige Gründe vorweisen, die sehr viel mit der persönlichen Einstellung und Lebensphilosophie zu tun haben, um den GwDst gegen Zivildienst "tauschen" zu können. Wie willst du deinen plötzliche Sinneswandel logisch begründen? Wenn jemand vor 2 Jahren schrieb "Ich kann nicht auf Menschen schießen", so ist das eine sehr tiefgehende persönliche Aussage, die man "nicht mal eben" ändern kann.
3. Ich denke, du bist der falsche Mann für die Bundeswehr, denn sonst hättest du niemals einen KDV Antrag gestellt.
4. Schreib Bewerbungen und such dir einen neuen Job im zivilen Leben.  Damit wirst du sicherlich besser fahren!
Titel: Re: Brauche Dringend Hilfe
Beitrag von: schlammtreiber am 15. Juni 2009, 08:51:23
Zitat von: DerGrüni am 11. Juni 2009, 14:09:12
ich habe auch schon den Antrag auf Kriegsdienstverweigerung zurück ziehen geschrieben + eine Aktuelle Ausbildungsbescheinigung bis ende diesen Monats und abgeschickt habe aber vor Wochen ein Schreiben zurück bekommen das ich das ganze begründen soll.

Irgendwas musst Du bei Deinem Schreiben grob falsch gemacht haben. Das Zurücknehmen der Kriegsdienstverweigerung muss im Normalfall gar nicht begründet werden, da ja einfach der Wegfall der ursprünglichen KDV-Begründung reicht. Oder evtl verstehst Du das Schreiben falsch?
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: schlammtreiber am 15. Juni 2009, 08:54:35
Zitat von: snake99 am 11. Juni 2009, 15:00:25
Wenn jemand vor 2 Jahren schrieb "Ich kann nicht auf Menschen schießen", so ist das eine sehr tiefgehende persönliche Aussage, die man "nicht mal eben" ändern kann.

Natürlich kann sich das (gerade in dem Alter) sehr schnell ändern. Erwachsen geworden, oder 1x tüchtig auf die Fresse bekommen und eingesehen dass die Welt kein rosa Ponyhof ist und Verteidigung notwendig, oder seine paschtunische Freundin hat ihn sitzen lassen und er hasst jetzt alles was Paschtu spricht und will TAQs killen  ;D
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 15. Juni 2009, 09:00:15
:D :D :D
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Rudik am 17. Juni 2009, 14:46:00
Hallo erstmal!

Also ich bin auch "noch" Kriegsdienstverweigerer. Habe aber meine Verweigerung widerrufen und warte nun auf die Antwort. Und ich gebe zu, dass die Verweigerung damals aus eigenem Willen beantragt hatte. Es waren eben Dinge wie Menschen töten etc. und ich war damals mental nicht so stark wie heute. Ich bin mir heute noch sicher, dass die Bundeswehr damals nichts für mich gewesen wäre.

Genauso bin ich mir aber heute sicher, dass mir die Bundeswehr jetzt gefallen würde! Natürlich ist die Bundeswehr kein Urlaubsort oder ein Ort, wo man ein wenig arbeitet, heim geht und schön Kohle hat. Und ich habe es mir jetzt eine Weile durch den Kopf gehen lassen, gerade auch wegen Auslandseinsätzen. Und mein Entschluss steht seit kurzem: Ich möchte zur Bundeswehr! Die Sachen, die mir damals nicht so geheuer waren, reizen mich jetzt!

Ich denke auch, dass ich mir erstmal eine Weile was anhören muss, als Kriegsdienstverweigerer und wahrscheinlich auch, weil ich aufgrund meiner Ausbildung gleich als Unteroffizier eingestellt werde (Fachdienst) und die Stelle des Feldwebels anstrebe. Habe aber dann auch nicht vor, damit rumzuprahlen. Nein ich werde immer im Hinterkopf haben, dass ich von außerhalb dazu gekommen bin und weniger Erfahrung in der Bundeswehr habe, als die anderen.

Und dennoch werde ich es versuchen!
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 17. Juni 2009, 15:05:44
@Rudik
Nimm's mir nicht übel, doch auch dich würde ich in die Kategorie "es läuft gerade zivil nicht so gut, daher gehe ich zur Bundeswehr" einstufen, nachdem was ich von dir gelesen habe.

Mal ein Beispiel eines Bekannten von mir:
Er hat auch verweigert und Zivildienst geleistet. Immer wenn ich ihm von der Bw was erzählt hatte, stand er nur kopfschüttelnd vor mir und meinte, dass er sich "den Scheiß mit Befehl & Gehorsam" nicht antun würde, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass man als Soldat womöglich seinen Kopf hinhalten muss und sein eigenes Leben eklatant gefährdet ...

Selbst für 5000,00€ netto im Monat wäre er nicht zur Bw gegangen, weil er sich weder mit dem "System Bw" (Hierarchie) noch mit der Tätigkeit eines Soldaten auch nur ansatzweise anfreunden konnte. Er war und ist ein vollkommen überzeugter KDV'ler, was ja auch okay ist. Jedem seine Meinung ....

Ich find es einfach nur sehr komisch, dass du nun bereit bist das alles zu akzeptieren, was normalerweise ein KDV'ler aus innerer Überzeugung eklatant ablehnt ... Gerade als SaZ wirst du in den "Genuss" eines Auslandeinsatzes kommen und die Wahrscheinlichkeit dort evtl. auf einen Menschen schießen zu müssen, ist aktuell gar nicht so gering ...
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: StOPfr am 17. Juni 2009, 15:06:25
Erst dies:

Zitat von: Rudik am 17. Juni 2009, 14:46:00
Es waren eben Dinge wie Menschen töten etc. und ich war damals mental nicht so stark...

dann dies:

ZitatDie Sachen, die mir damals nicht so geheuer waren, reizen mich jetzt!

Das war vermutlich anders gemeint, aber im Psychologengespräch können solch unsortierten Gedanken durchaus eine Rolle spielen. 
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 17. Juni 2009, 15:16:21
Zitat von: StOPfr am 17. Juni 2009, 15:06:25
Das war vermutlich anders gemeint, aber im Psychologengespräch können solch unsortierten Gedanken durchaus eine Rolle spielen.

Ich würde es mir wünschen, dass der Psychologe im Falle Rudik mal anfängt zu bohren, sofern er überhaupt eingeladen wird  ...
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Rudik am 17. Juni 2009, 15:28:22
@Snake: Ob ich eingeladen werde oder nicht, sehe ich ja dann! Ebenso, was dann dabei rauskommt!


Ansonsten muss ich zugeben, dass ich es in der Tat etwas seltsam formuliert habe. Beim Psychologen hätte ich mir so wirklich selber Steine in den Weg gelegt. Danke für den Hinweis!
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 17. Juni 2009, 15:32:19
@Rudik

Glaub mir, sofern du eingeladen wirst, werden die Steine kommen ohne dass du sie vorher hast kommen sehen ;) "Vorbereitung" hin oder her ...
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Rudik am 17. Juni 2009, 16:27:33
Wenn sie kommen, dann kommen sie! Und wenn rauskommt, dass ich dafür nicht geeignet bin, soll es wohl so sein. Weiss ich nicht, so lange ich es nicht versuche! Wenn sie aber der Meinung sind, ich sei fähig, werden sie schon wissen warum!
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: APDSFS-T am 17. Juni 2009, 17:06:17
Der Grund zu Bundeswehr zu gehen, weil "sie einem jetzt gefallen könnte", ist schon für einen nicht-KDV-ler schon mehr als seicht.
Ich bleibe dabei- und das betrifft Sie, RudiK und den TE, dass es nicht funktioniert, und schon gar nicht ohne externe Impulse, aus einem Verweigerer des Dienstes an der Waffe aus Gewissensgründen in kurzer Zeit einen Vorgesetzten zu machen, der Menschen im Einsatz und im Gefecht führen kann.
Und, und das sage ich aus Erfahrung, die Untergebenen bekommen es mit- früher oder später- eher früher, wie die Vita des Vorgesetzten aussieht. Das führt zum Vertrauensverlust, Sie machen sich zum Gespött Ihrer Untergebenen. Es ist nicht sicher, dass dies eintritt, aber es ist wahrscheinlich.
Die Vorgesetzten, besonders die Disziplinarvorgesetzten, kennen ihre Vita auf jeden Fall.
Werden Sie Beamter oder etwas Anderes.
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Rudik am 17. Juni 2009, 17:45:45
Nun immerhin eine offene Meinung, ohne jemand einfach nur schlecht machen zu wollen.

Ich bin mir sicher, dass Sie aufgrund Ihrer Erfahrung nicht falsch liegen. Aber wie Sie auch sagen, es muss nicht der Fall sein! Was ich noch gerne wissen würde, sind Sie der Meinung, dass Kriegsdienstverweigerer nur als Vorgesetzte nicht unbedingt geeignet sind, oder dass sie generell als Soldat nichts taugen? Wie sieht es zum Beispiel mit dem Truppendienst aus, wo man als Rekrut beginnen würde? Soll jetzt aber nicht heißen, dass ich jetzt dann mal so zum Truppendienst tendieren möchte.
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: APDSFS-T am 17. Juni 2009, 18:04:18
Sie überzeugen mich nicht und erwecken noch den Anschein, dass Sie aus sozialen Gründen zur Bundeswehr gehen wollen. Der Grund, nur "weil es ihnen gefallen könnte" reicht nicht und ist fast der Schlechteste. Mit diesem gehen Sie auch unter, wenn Sie als Rekrut anfangen. Warum wollen Sie zur Bundeswehr?
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Rudik am 17. Juni 2009, 18:28:50
Ich möchte jetzt nicht zum Bund, weil es mir halt gefallen könnte. Ich meinte nur dass ich die Bundeswehr damals mit anderen Augen gesehen hatte. Mag sein dass Sie jetzt denken werden "dann werden Sie jetzt erst recht untergehen", aber damals ging ich davon aus, dass ich es tatsächlich würde. Heute sehe ich die Bundeswehr als Herausforderung! Ich bin im zivilem Bereich unterfordert. Ich sehe die Bundeswehr als eine Erfahrung, als eine "große" Erfahrung, die für mich wichtig ist. Ebenso die Entwicklung! Heute finde ich es schade, dass ich damals verweigerte. Aber ich stehe dazu! Außerdem finde ich, dass ein Mann gedient haben muss! Das bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen. Und wenn man in den Auslandseinsätzen sieht, wie es in den Krisengebieten zugeht, finde ich, dass man erkennt, was man zu hause, also bei uns in Deutschland eigentlich hat! Damit will ich jetzt aber auch nicht sagen, dass diese Einsätze einfach eine gute Erfahrung sind. Immerhin geht es dort um Leben und Tod! Deswegen kann ich Ihnen schon mal garantieren, dass es nicht wegen des Geldes sei. Geld allein ist es nicht wert, sein Leben zu riskieren!

Natürlich kommt es jetzt seltsam rüber, dass ein Kriegsdienstverweigerer sagt "ein Mann muss gedient haben!". Aber das sind meine Ansichten heute. Außerdem ist es nicht so, dass ich angefangen habe, mit dem Gedanken zu spielen und dachte mir dann "okay mache ich". Ich habe mir mehrere Berichte über die Bundeswehr, auch über Auslandseinsätze angeschaut und nächste Woche habe ich mein 2. Gespräch mit dem Wehrdienstberater. Und wenn es sein muss, mache ich mit ihm einen dritten Termin aus! Denn ich mache mich natürlich schon darüber möglichst schlau. Deswegen bin ich unter anderem in diesem Forum!
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: APDSFS-T am 17. Juni 2009, 18:43:06
Wieviel Zeit ist denn vergangen zwischen dem Ende des Zivildienstes den Sie aus Gewissensgründen geleistet haben und dem Sinneswandel, bevor Sie ihr erstes Gespräch beim WDB gehabt haben?
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 17. Juni 2009, 18:45:31
Ebenfalls würde mich interessieren, was Rudik aktuell beruflich macht und in was für einem Arbeitsverhältnis er steht (befristet oder unbefristet).
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 17. Juni 2009, 18:54:24
ZitatIch möchte jetzt nicht zum Bund, weil es mir halt gefallen könnte ...

Sorry, doch diese Aussage hat dich nun vollkommen disqualifiziert, Rudik. Im weiteren ist es vollkommen egal ob man mit Dienstgrad (Fachdienst) oder ohne Dienstgrad (Truppendienst) in die Bw einsteigt.
Wer sich für die Bw entscheidet ist in aller erster Linie SOLDAT und sollte daher die passende Überzeugung mitbringen um entsprechend handeln können wenn es verlangt wird. Egal ob FDst oder TrpDst!!!!

Und wie APDSFS-T es schon vollkommen richtig erwähnt hat ... je höher man aufsteigen will, umso motivierter sollte man sein und vor allem zu 100% hinter seinem Arbeitgeber stehen und von dem was man macht überzeugt sein! Stichwort "Führen durch Vorbild"
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Rudik am 17. Juni 2009, 19:28:36
Ich meinte damit lediglich nur, dass ich jetzt nicht nur zum Bund will, weil es mir gefallen könnte! Das ist nicht wirklich der Grund, weshalb ich zum Bund möchte und schon gar nicht der einzige. Diese Frage habe ich ja oben beantwortet!

Ansonsten...

1. Verweigert hatte ich damals mit 19. In der Zeit machte ich noch die mittlere Reife nach. Mit 20, 21 Jahren habe ich meinen Zivildienst abgeleistet. Danach fing ich die Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel an, die am 7. Juli durch die IHK Prüfung abschließe. Heute bin ich 24 Jahre. Schon während der Zivizeit damals merkte ich, dass Zivi nicht wirklich das war, was ich wollte. Aber ich hatte nun mal verweigert, und was man beginnt, bringt man zu Ende! Jedenfalls habe ich mich während der damaligen Zeit bis heute natürlich weiter entwickelt und meine Ansichten ebenfalls. Als ich erfuhr, dass man die Verweigerung auch wieder zurückziehen kann, fing ich an, mir Gedanken zu machen. Aber ich muss zugeben, intensiv beschäftigte ich mich damals noch nicht mit dem Gedanken. Das kam im Laufe des 3. Lehrjahres. Ich fing an, mich im Internet zu erkundigen. Als mein Interesse immer größer wurde, vereinbarte ich mit dem Wehrdienstberater einen Termin, stellte ihm meine Fragen und ließ mich beraten. War sehr hilfreich, aber da ich nicht einfach so ja sagen wollte, machte ich mich weiter schlau und habe nun meinen 2. Termin, da ich noch weitere Fragen habe und eben ganz sicher sein möchte.

2. Natürlich wird sich das jetzt als Ausrede anhören, aber es hat sich folgend abgespielt:

Im November letzten Jahres sicherte mir der Chef einen unbefristeten Arbeitsplatz zu. Ich arbeite in einem Baustoffgroßhandel und der Tiefbau wollte mich unbedingt, ebenso der Hochbau. Letztendlich bekam mich der Hochbau. Am 28. April diesen Jahres hatte ich mein 1. Gespräch mit dem Wehrdienstberater. Da wollte ich schon zum Bund, war mir aber wie gesagt noch nicht ganz sicher, also vereinbarte ich einen zweiten Termin, den ich am 24. Juni habe. Vom 5. - 7. Mai schrieb ich meine Prüfungen. Danach meinte der Chef, wir müssen uns bald mal wegen dem Arbeitsvertrag zusammensetzen. Vor 2 Wochen teilte mir mein Chef dann mit, dass er mich wegen der Wirtschaftslage leider doch nicht übernehmen könnte und das dies eine Entscheidung von der Geschäftsführung sei. Anscheinend bundesweiter Einstellungsstop. Deswegen denken jetzt sicher einige "aha der ist bald arbeitslos und will sich durch die Bundeswehr retten". Aber nein! Wie gesagt ich kümmerte mich ja schon darum, als ich noch davon ausging, dass ich nach der Ausbildung einen unbefristeten Vertrag bekomme.
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 17. Juni 2009, 19:56:35
Rudik, auch wenn du eine ausführliche Begründung geschrieben hast, hat diese mich in keinster Weise davon überzeugt das du wirklich zur Bw willst. Vielmehr scheint es bei dir das Interesse an was neuem zu sein mit den vielen Schmanckerln die ein SaZ Vertrag so mit sich bringt ...

Kurz: Sei froh dass ich nicht dein TrpPsychologe bin, denn ich würde dich ablehnen und nach ganz schnell wieder Hause schicken, da ich nicht glaube dass die Bw was für dich ist und sein wird. In der freien Wirtschaft scheint's du mir besser aufgehoben zu sein ... ist jedoch nur meine persönliche Meinung ohne Angriff auf deine Person.   
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Rudik am 17. Juni 2009, 20:01:45
Jetzt scheinst du mir ruhiger zu werden :) vorhin habe ich mich ein wenig persönlich angegriffen gefühlt. Aber dein letzter Beitrag ist okay. Ist halt deine Meinung. Und ich werde mir eure Meinungen durch den Kopf gehen lassen. Was jetzt aber nicht heisst, ich schlage es mir jetzt sofort aus den Kopf. Aber danke! Ihr habt mir, wenn auch nicht ganz gewollt, dabei geholfen, die Sache noch ernster zu nehmen!
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Gast734 am 18. Juni 2009, 08:07:04
Guten Morgen!

Ich habe mal eine Frage. Und zwar bin ich auch Kriegsdienstverweigerer und möchte mich beim Bund bewerben. Allerdings für den zivilen Bereich! Muss ich dafür meine Verweigerung ebenfalls widerrufen oder kann ich mich auch so normal bewerben?
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: snake99 am 18. Juni 2009, 08:16:55
Meines Kenntnisstandes nach musst du deinen KDV Antrag nicht zurück ziehen da es ein "ziviler" Arbeitsplatz ist.
Titel: Re: Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?
Beitrag von: Andi am 18. Juni 2009, 16:01:19
Grundsätzlich hat snake da recht. Es gibt allerdings Beamtenstellen, die im Verteidigungsfall zu Soldatenstellen werden, so dass der Dienstposteninhaber vom Beamten zu Soldaten wird, bei diesen Dienstposten ist eine Verwendung von KDVlern logischer Weise nicht möglich.

Gruß Andi