Hallo zusammen,
wie es die Überschrift schon sagt hab ich mit meinen fast 33 Jahren Interesse am Bund. Nun wollte ich mich mal generell etwas schlauer machen was meine Chancen überhaupt angeht.
Ich wurde damals mit 18 gemustert, damals wollte ich auf keinen Fall zum Bund und hab mich nach der ersten Musterung (wurde für tauglich befunden) mit gesetzlichen Mitteln gegen einen Einzug gewehrt. Das ging sogar vor Gericht wo am Ende beschlossen wurde das ich nicht zum Bund müsse.
Nun, wie es im Leben so ist ändert sich vieles und vor allem man sich selber am meißten. Jetzt hab ich seit einiger Zeit den Gedanken das evtl. meine Zukunft (bin seit langem auch leider Arbeitslos) beim Bund zu finden wäre.
Also, wie sieht es denn generell aus ? Bin ich zu "alt", oder auf Grund des damaligen Gerichturteils völlig ausser Frage ?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich würde sagen zu alt. Maximal bis zu seinem 32. Lebenjahr kann man eingestellt werden, dann aber auch nur, wenn man eine abgeschlossene Ausbildung und einen Meister/Techniker Titel besitzt. Besonders erschwert bei dir, da du dich damals "geweigert" hast. Aber ansonsten würde ich vorschlagen, einfach mal beim KWEA anzurufen um dich genauer zu informieren.
Zitat von: SemperFidelis am 19. Juni 2009, 19:23:32Maximal bis zu seinem 32. Lebenjahr kann man eingestellt werden, dann aber auch nur, wenn man eine abgeschlossene Ausbildung und einen Meister/Techniker Titel besitzt.
Stimmt beides nicht ...
Also: Normalerweise liegt die Altersgrenze beim vollendeten 25. Lebensjahr für den "normalen" Einstieg, sprich also als Unteroffizier-, Feldwebel- oder Offizieranwärter. Bei einer verwertbaren Vorausbildung (Ausbildung, Meister, FH-/Bachelor-Studium) sowie in der Laufbahn der Mannschaften liegt diese Grenze beim vollendeten 32. Lebensjahr. Für Leute mit Uni-Studium oder höherem Abschluss gibt es eine solche Grenze nicht.
Ausnahmen sind natürlich immer möglich, aber es sind und bleiben Ausnahmen - und dementsprechend sehr selten.
Nur: Die Geschichte "von damals" würde bei einem möglichen Eignungstest auf jeden Fall wieder aufgerollt werden. Und da bezweifel ich persönlich, dass man die Prüfer davon überzeugen kann, dass man mittlerweile ein geeigneter Kandidat für einen Dienst als Soldat auf Zeit ist ...
@Interessierter
Ebenfalls disqualifiziert dich die Aussage in meinen Augen, dass du seit langem arbeitslos bist ... somit wird der Anschein erweckt, dass du als "Notlösung" zur Bundeswehr willst. Welches wiederum den Verdacht erhärtet, keinerlei wirkliche Motivation zur Ausübung des Soldatenberufes zu haben. Nach dem Motto "Ich mache alles, Hauptsache ich bin nicht mehr arbeitslos" ... Es ist logisch, dass man mit dieser Einstellung kein gutes Bild bei einem Arbeitgeber macht .... von deinem damaligen Vorgehen bezüglich des Grundwehrdienstes ganz zu schweigen.
Ich kenne Fälle, die selbst mit 29 Jahren und einer abgeschlossenen Berufsausbildung keine Chance bei der Bw bekommen haben, da sie schon als "zu alt" eingestuft wurden.
Ob man mit 29 Jahren wirklich schon zum "alten Eisen" gehört, lass ich jetzt mal dahin gestellt.
Zitat von: snake99 am 20. Juni 2009, 16:36:29Ich kenne Fälle, die selbst mit 29 Jahren und einer abgeschlossenen Berufsausbildung keine Chance bei der Bw bekommen haben, da sie schon als "zu alt" eingestuft wurden.
Wobei so ein Ergebnis, wenn es wirklich so zutreffend bzw. der Grund für die Ablehnung ist, wohl wenigstens fragwürdig ist ...
Timid,
ja, ich finde so etwas auch fragwürdig, aber es hat sich wirklich so zugetragen. Da verstehe ich die Bundeswehr auch nicht ... auf der einen Seite beklagt sie sich über den Zulauf geeigneter Bewerber und dann so was ... aber die heutige Einstellungs- sowie Personalpolitik finde ich sowieso sehr fragwürdig in vielen Fällen ...
Wenn man die Personalbilder (Jahresband) kennt, erschließt es sich einem.
Leider sind mir diese Daten bisher unbekannt .... aber ich würde sie sehr gerne mal sehen.