In der aktuellen Ausgabe 27/2009 vom 29. Juni berichtet der Spiegel ab Seite 26 über den Taliban-Überfall vom 23. Juni und bringt ab Seite 28 ein Streitgespräch zwischen Peter Struck und Jürgen Todenhöfer. Beide Artikel sind im Archiv nur kostenpflichtig einsehbar.
In der Reportage "Afghanistan - ,Speck in der Falle' " geht es um die häufigere Verwicklung der Bundeswehr in Gefechte. Eine Frage im Artikel gibt zu denken: "Wurden die Soldaten also aufgrund juristischer Bedenken der Einsatzleitung zu Zielscheiben?"
Im Streitgespräch "Abgeordnete an die Front" antwortet CDU-Kriegskritiker Todenhöfer auf die Spiegel-Frage, ob er sich durch Deutschlands Einsatz in Afghanistan sicherer fühle: "Im Gegenteil, dieser Nato-Einsatz gefährdet Deutschland."
Eine Kurzmeldung in diesem Spiegel auf Seite 20 passt indirekt zum Thema bzw. den möglichen Folgen für Einsatzkräfte.
Dort wird mit dem Titel "Bundeswehr - Traumahelfer überfordert" dargelegt, dass "das Institut für Medzinischen Arbeits- und Umweltschutz der Bundeswehr derzeit weder quantitativ noch qualitativ in der Lage sei, seine Forschungsaufgaben zu bewältigen."
Todenhöfers "Argumente" bewegen sich zwischen den üblichen populistischen Lügen (wenn wir nicht in Afghanistan wären hätten die Islamisten uns total lieb) und unglaublich dummen Parolen (Bundestagsabgeordnete dürfen nur über Auslandseinsätze der Bw abstimmen wenn sie selbst "an der Front" waren), alles in allem ein Gewäsch für das man selbst einen Unterstufenschüler schief angucken könnte ::)