hallo , ich wünsche mir nichts mehr als zum bund zu gehn ! Seid dem ich aus der schule bin habe ich darauf hingearbeitet doch nun hat meine freundin mich verlassen gahabt und ich habe nun einen riesen haufen schulden !
kann man mich trotzdem irgendwo unterbringen ? ich wollte mich nur vorab informieren damit ich nicht ganz doof zum wehrdienstberater gehe ... ! er soll ja auch sehen das ich mich damit beschäftigt habe !
vielen dank für die antworten im vorraus
Die schulden dürften in etwa 30000 uro betragen und ich habe ca 2 schufa einträge ... (Ich habe sehr viel verdient und somit konnten wir dann auch sehr viel auf raten kaufen )
mfg o.p
Schulden in einem gewissen Maße sind nicht das Problem, nämlich dann nicht, wenn man diese auch bedienen kann. Das heißt wenn man die Raten die man sich auferlegt hat auch bezahlen kann.
Kann man dieses nicht, kann sowas schon zu einem Problem werden da man dadurch zu einem potenziellen Sicherheitsrisiko werden kann.
"In etwa" 30.000 Euro Schulden und "ca." 2 Schufa-Einträge? Du solltest zusehen, dass du Klarheit darüber hast, wie die Situation genau aussieht - unabhängig davon, ob du dich bei der Bundeswehr bewirbst bzw. dort genommen wirst!
Zur Schuldenfrage allgemein: Finanzielle Schulden sind im Prinzip nichts schlimmes, solange sie "angemessen" sind. Wenn der Bewerber in der angestrebten Laufbahn die Möglichkeit hat, (in angemessener Zeit) die Schulden aus eigener Kraft zu begleichen, wird die Bundeswehr damit wenig bis gar keine Probleme haben. Es kann ja beispielsweise mal vorkommen, dass sich ein junger Mensch auf Pump ein Auto zulegt o.ä..
Kann er die Schulden hingegen nicht so ohne weiteres zurückzahlen, macht sich der Bewerber letztlich angreifbar. Das alte "Schreckgespenst", dass ein freundlicher Herr mit einem Angebot an einen hochverschuldeten Staatsdiener herantritt, welches dieser nicht ablehnen kann, wenn er schuldenfrei werden will, für das er auch nur ab und an mal ein paar Informationen weitergeben müsste - das ist heutzutage leider immer noch sehr realistisch! Gerade in Deutschland sind viele ausländische Nachrichtendienste aktiv, die z.B. 30.000 Euro mal eben aus der Portokasse nehmen würden, wenn sie sich einen entsprechenden Informationsgewinn dadurch versprechen.
Das nur so als Info, weshalb Schulden ein Problem darstellen können.
Eine feste Grenze wird es dabei vermutlich nicht geben, sondern es wird immer auf den Einzelfall ankommen. Meiner persönlichen Einschätzung nach dürften 30.000 Euro aber schon sehr nah an der Schmerzgrenze des MAD sein, wenn nicht sogar darüber - aber das ist nur meine Spekulation!
Probier es einfach mal aus. Mach einen Termin beim Wehrdienstberater, kalkulier bis dahin durch, was genau wer in welchem Zeitraum von dir haben möchte, und sprich das Thema bei dem Termin offen an! Der Wehrdienstberater wird dir schon eine genauere, belastbarere Auskunft geben können, als wir das hier könnten - und im Zweifelsfall könnte er dich vermutlich auch an die richtigen Leute beim MAD oder beim zuständigen Zentrum für Nachwuchsgewinnung/der OPZ weitervermitteln, die bei solchen Fragen Auskunft erteilen können.
Zitat von: optimusprime am 13. Juli 2009, 17:12:46
... Die schulden dürften in etwa 30000 uro betragen und ich habe ca 2 schufa einträge ... (Ich habe sehr viel verdient und somit konnten wir dann auch sehr viel auf raten kaufen )
mfg o.p
30.000 €?! Das ist schon eine ganze Menge. Und dann noch 2 SchuFa Einträge?!
Ratenkauf würde ich sowieso abraten, höchstens bei 2-3 Waren/Artikeln/Gütern, wobei die Raten dann aber noch übersichtlich und nicht über einen zu langen Zeitraum laufen dürften.
Ich sage nur Versuch macht klug, also einfach mal mit dem WDB über den aktuellen Stand sprechen und ja nichts
verschweigen!
Zitat von: optimusprime am 13. Juli 2009, 17:12:46
Die schulden dürften in etwa 30000 uro betragen und ich habe ca 2 schufa einträge ... (Ich habe sehr viel verdient und somit konnten wir dann auch sehr viel auf raten kaufen )
Beides passt irgendwie nicht zusammen.
bzw. ist ein hervorragendes Feld in der ein Psychologe drin rumbohren kann?
Wieso geben sie ihr ganzes Geld aus und kaufen auch noch auf Pump, anstatt zu sparen und dann die Anschaffungen später zu tätigen?
Sind sie überhaupt fähig mit Geld / Verantwortung umzugehen?
Hm, in Anbetracht der recht hohen Überschuldung könnte auch recht schnell der Verdacht seitens der Bw geäußert werden, dass einzig alleine der sichere Job des Soldaten auf Zeit der Hautbeweggrund der Bewerbung ist. Immerhin ist man zwischen 4 bis 13 Jahren "verpflichtet" bzw. "begünstigt" (kann man immer von 2 Seiten sehen ;) )
Ich persönlich schließe mich den Vorrednern an und würde die Bewerbung als "kritisch" einstufen.
Von Überschuldung geht man in einer Situation aus, in der es der betroffenen Person nicht möglich ist, ihre Schulden innerhalb eines überschaubaren Zeitraums unter Einsatz vorhandenen Vermögens und freien Einkommens zu bezahlen, ohne dabei die eigene Grundversorgung zu gefährden.
Insofern gibt es weder hohe, noch niedere Überschuldung sondern nur die Überschuldung und die ist anhand der Daten des Einzelfalls festzustellen.
Dieses Forum ist sicher nicht in der Lage, diese mögliche Überschuldung festzustellen. Insofern sollte der Terminus auch nicht verwendet werden.
Ratenkäufe haben schon manchen gut verdienenden in eine finanzielle Schieflage gebracht (..am Ende des gut Verdienens bleiben häufig zu viel Raten übrig ;)).
Der TE sollte daher seine Situation anhand der o. g. Kriterien überprüfen (oder überprüfen lassen) und die Bw nicht als finanziellen Rettungsanker sehen, sondern als einen Beruf (wenigstens temporär) der Einsatz und Einsatzwillen erfordert. Ablenkungen durch finanzielle Sorgen können hier (mehr als in zivilen Berufen) erhebliche Gefährdungen sowohl der eigenen Gesundheit als auch der von Kameraden führen.