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Politik und Zeitgeschehen => Aus Presse und Medien => Thema gestartet von: StOPfr am 15. Juli 2009, 16:22:38

Titel: Schweizer Rekrut bei Fallschirmsprung in Bayern ums Leben gekommen
Beitrag von: StOPfr am 15. Juli 2009, 16:22:38
Die Schweizer Nachrichtenagentur sda meldet heute (15.07.2009) dass am 14. Juli ein

Schweizer Rekrut bei Fallschirmsprung in Bayern ums Leben gekommen

ist und ein weiterer verletzt wurde. Infos über das Unglück in Altenstadt hier.

Ich spreche den Kameraden und Angehörigen des verunglückten Soldaten meine Anteilnahme aus und wünsche dem Verletzten eine gute Genesung. 
Titel: Re: Schweizer Rekrut bei Fallschirmsprung in Bayern ums Leben gekommen
Beitrag von: fh1 am 15. Juli 2009, 23:26:12
Das ist ein Unglück. Als Fallschirmjäger gehen mir solche fälle immer etwas nahe.

Weshalb ich eigentlich schreibe:
Ich möchte nicht pietätlos sein, wenn ich die folgende Frage in dem Kontext aufwerfe, trotzdem interessiert mich die Frage und ich stelle sie einfach mal:
Wie kommt die Nachrichtenagentur zu ihrer Bezeichnung "Rekrut"? Ich ging davon aus, dass man in der schweizer Armee nach 13 Wochen (nach der Grundausbildung) zum Soldaten befördert und so nicht mehr als Rekrut bezeichnet werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die während den ersten 13 Dienstwochen zu scharfen Sprüngen kommen.
Titel: Re: Schweizer Rekrut bei Fallschirmsprung in Bayern ums Leben gekommen
Beitrag von: schlammtreiber am 16. Juli 2009, 08:38:54
ZitatLaut einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) handelt es sich um Angehörige von Infanterie-Rekrutenschulen.

Wahrscheinlich deswegen.
Titel: Re: Schweizer Rekrut bei Fallschirmsprung in Bayern ums Leben gekommen
Beitrag von: StOPfr am 16. Juli 2009, 10:48:06
Zitat von: fh1 am 15. Juli 2009, 23:26:12
Wie kommt die Nachrichtenagentur zu ihrer Bezeichnung "Rekrut"? Ich ging davon aus, dass man in der schweizer Armee nach 13 Wochen (nach der Grundausbildung) zum Soldaten befördert und so nicht mehr als Rekrut bezeichnet werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die während den ersten 13 Dienstwochen zu scharfen Sprüngen kommen.

Weitere Infos und eine Antwort auf die Frage hier.
Titel: Re: Schweizer Rekrut bei Fallschirmsprung in Bayern ums Leben gekommen
Beitrag von: fh1 am 16. Juli 2009, 16:37:48
Trotzdem doch irgendwie ne komische Sache oder stehe ich da auf dem Schlauch... Gerade wenn das so eine schweizerische Fallschirmsport-Gruppe ist, macht das doch deswegen nicht automatisch Sinn, die Kameraden Rekruten zu nennen.
Und dass das eine Rekrutenschule ist, ist doch kein Argument dafür, dass diese Rekruten auch springen. Reminder: Nach 13 Wochen ist man kein Rekrut mehr in der Schweiz, selbst wenn man dann noch eine Rekrutenschule seine Stammeinheit nennt. Angestellte einer Fahrschule sind ja auch keine Fahrschüler.
Titel: Re: Schweizer Rekrut bei Fallschirmsprung in Bayern ums Leben gekommen
Beitrag von: StOPfr am 16. Juli 2009, 17:43:12
Aus dem Artikel entnehme ich, dass es sich um vorqualifizierte Springer handelte, die tatsächlich noch Rekruten waren. Entweder solche der gerade begonnenen Rekrutenschule oder solche in der letzten Woche der vorhergehenden Ausbildung, also kurz vor der Beförderung zum Soldaten.

Deutlich wird das im Interview wegen der ausdrücklichen Nachfrage. 
Titel: Re: Schweizer Rekrut bei Fallschirmsprung in Bayern ums Leben gekommen
Beitrag von: StOPfr am 21. Juli 2009, 20:46:43
Die Schweizer Nachrichtenagentur sda meldet heute (21. Juli 2007) einen weiteren tödlichen Unfall während eines Springerlehrgangs in der Schweiz:

Fallschirmsprung über Biel-Kappelen endet für 18-Jährigen tödlich

Im Bericht wird deutlich, wie die vormilitärische Fallschirmspringerausbildung in der Schweiz organisiert ist. Alles weitere hier.   
 
Titel: Re: Schweizer Rekrut bei Fallschirmsprung in Bayern ums Leben gekommen
Beitrag von: fh1 am 21. Juli 2009, 23:24:53
Stimmt. Das erklärt meine Fragen (wenn auch in einem unglücklichen Kontext).
Trotzdem danke für den Link.