Die Schweizer Nachrichtenagentur sda meldet heute (15.07.2009) dass am 14. Juli ein
Schweizer Rekrut bei Fallschirmsprung in Bayern ums Leben gekommenist und ein weiterer verletzt wurde. Infos über das Unglück in Altenstadt
hier.
Ich spreche den Kameraden und Angehörigen des verunglückten Soldaten meine Anteilnahme aus und wünsche dem Verletzten eine gute Genesung.
Das ist ein Unglück. Als Fallschirmjäger gehen mir solche fälle immer etwas nahe.
Weshalb ich eigentlich schreibe:
Ich möchte nicht pietätlos sein, wenn ich die folgende Frage in dem Kontext aufwerfe, trotzdem interessiert mich die Frage und ich stelle sie einfach mal:
Wie kommt die Nachrichtenagentur zu ihrer Bezeichnung "Rekrut"? Ich ging davon aus, dass man in der schweizer Armee nach 13 Wochen (nach der Grundausbildung) zum Soldaten befördert und so nicht mehr als Rekrut bezeichnet werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die während den ersten 13 Dienstwochen zu scharfen Sprüngen kommen.
ZitatLaut einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) handelt es sich um Angehörige von Infanterie-Rekrutenschulen.
Wahrscheinlich deswegen.
Zitat von: fh1 am 15. Juli 2009, 23:26:12
Wie kommt die Nachrichtenagentur zu ihrer Bezeichnung "Rekrut"? Ich ging davon aus, dass man in der schweizer Armee nach 13 Wochen (nach der Grundausbildung) zum Soldaten befördert und so nicht mehr als Rekrut bezeichnet werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die während den ersten 13 Dienstwochen zu scharfen Sprüngen kommen.
Weitere Infos und eine Antwort auf die Frage
hier.
Trotzdem doch irgendwie ne komische Sache oder stehe ich da auf dem Schlauch... Gerade wenn das so eine schweizerische Fallschirmsport-Gruppe ist, macht das doch deswegen nicht automatisch Sinn, die Kameraden Rekruten zu nennen.
Und dass das eine Rekrutenschule ist, ist doch kein Argument dafür, dass diese Rekruten auch springen. Reminder: Nach 13 Wochen ist man kein Rekrut mehr in der Schweiz, selbst wenn man dann noch eine Rekrutenschule seine Stammeinheit nennt. Angestellte einer Fahrschule sind ja auch keine Fahrschüler.
Aus dem Artikel entnehme ich, dass es sich um vorqualifizierte Springer handelte, die tatsächlich noch Rekruten waren. Entweder solche der gerade begonnenen Rekrutenschule oder solche in der letzten Woche der vorhergehenden Ausbildung, also kurz vor der Beförderung zum Soldaten.
Deutlich wird das im Interview wegen der ausdrücklichen Nachfrage.
Die Schweizer Nachrichtenagentur sda meldet heute (21. Juli 2007) einen weiteren tödlichen Unfall während eines Springerlehrgangs in der Schweiz:
Fallschirmsprung über Biel-Kappelen endet für 18-Jährigen tödlichIm Bericht wird deutlich, wie die vormilitärische Fallschirmspringerausbildung in der Schweiz organisiert ist. Alles weitere
hier.
Stimmt. Das erklärt meine Fragen (wenn auch in einem unglücklichen Kontext).
Trotzdem danke für den Link.