Hey Leute. Eine definitive Aussage wird man mir natürlich nicht geben können aber eine Einschätzung bzw. Meinungen würden mir sicher schon helfen.
Ich bin ja seit dem 1. Oktober in Lüneburg in der Grundausbildung. Vorgestern gab es die erste Waffenausbildung am G36. Vorrangig ging es da um das Zerlegen und Zusammensetzen. An sich habe ich damit keine Probleme nur kam ich immer beim Einklappen der Schulterklappe nicht weiter. Jedes Mal musste ein Ausbilder kommen und fragen was los ist bzw. wieso es an der Stelle immer bei mir hakt. Ich kann einfach keine Kraft im Daumen aufbringen um diesen Knopf herunterzudrücken und das hat nichts mit fehlender Motivation etc zu tun. Ich hab drüber nachgedacht und mir ist meine Strecksehnendurchtrennung vor 8 Jahren eingefallen. Ich konnte einige Finger nicht mehr bewegen, es wurde operiert aber danach hatte ich allgemein weniger Kraft im rechten Arm aber nur in gewissen Situationen, ansonsten habe ich nie Nachteile bemerkt. Nun könnte es sein, dass das genau solch eine Situation ist und ich bei bestem Willen die Schulterklappe nie eindrücken kann. Das zur Geschichte ...
Nun, ist es überhaupt möglich noch ausgemustert zu werden, weil man die Schulterklappe nicht einklappen kann alleine oder ist das eher ein zweitrangiges Problem?
Über Meinungen würde ich mich freuen :)
Also die Möglichkeit besteht aufjedenfall aber wie du schon selber gesagt hast das kann hier keiner beantworten.
Sowas kann dann nur der Truppenarzt/Musterungsarzt machen.Ich seh das schon als Problem wenn ein Soldat nich im stande ist seine Standartwaffe zu bedienen wegen körperlicher Mängel.Aber du hast doch 2 Hände dann nimm einfach den anderen Daumen irgendwie oder nen anderen Finger.
Das Problem dabei ist ja, dass als rechtshänder die Waffe auf dem linken Unterarm liegt. Somit kann ich den anderen Daumen nicht einmal in die Nähe der Schulterklappe bringen. Und die Waffe irgendwie umlegen oder anders anfassen darf ich ja auch nicht. Ich habe also keine andere Möglichkeit als den rechten Daumen zu benutzen. Vielleicht kann ich wirklich anders herum fassen, sodass ich das mit einem anderen Finger machen könnte aber ich bezweifle, dass das funktioniert, weil ich das sogar schon versucht habe :-\
Ich frage mich gerade wie das dann wohl beim MG3 ist ...
Versuch mal den Handballen zum Öffnen der Stütze zu benutzen
ich glaube das müsste funktionieren und geht sogar schneller.
Hier auch wieder das Problem, dass ich dabei das Gewehr drehen müsste, da der Knopf ja unter der Klappe ist und das wiederum dürfen wir nicht. Das Gewehr muss auf dem linken Unterarm liegen und aus dieser Position müssen wir das auch machen.
Und wie meinst du das mit dem MG3? Gibts da auch Stellen an denen ich mit dem Problem stecken bleiben würde?
Teil dein Problem doch einfach das nächste mal dem Gruppenführer/Ausbilder mit, vielleicht kennt der ja eine Lösung oder erlaubt dir eine andere Handhabung. Das direkte Gespräch bewirkt manchmal wunder ;)
Sprich doch einfach mit deinem Grp-Fhr
(Da war jemand schneller über mir)
und schilder ihm das Problem.
Dann wirst du das Gewehr bestimmt auch andersrum auf
deinen Arm legen dürfen. Denn jeder entwickelt seine eigene Art
das G36 schnellstmöglich zu zerlgen und zusammenzusetzen.
Also beim MG3 gibt es so paar dinge bei denen man Kraft in den Haenden braucht.
Spannschieber zurückziehen oder die Rohrwechselklappe schließen
Klaro. Das hatte ich zusätzlich natürlich auch vor, wenn das wieder nicht hinhauen sollte. Anders wird mein Problem ja nie bekannt.
Wenn es natürlich die Möglichkeit gibt, dass ich das Gewehr drehen darf, dann bedarf es womöglich auch keine Ausmusterung. Wäre vom Sinn her eigentlich auch sinnvoller anstatt jemanden auszumustern. Nur bisher durften wir da keine "eigenen Methoden" entwickeln und ich dachte das bleibt auch stur so.
Ihr dürft die Waffen weder drehen noch bewegen? Hallo? Guten Morgen?
Was soll denn dieser Blödsinn? :o
und schießen dürfen sie auch nicht. ;D ;D ;D
Lieber reflexx,
es gibt genügend Linkshänder in der Bundeswehr, die müssen mit dem G 36 etc. auch zurecht kommen. Ist doch klar, dass in der Ausbildung zunächst einmal der Standard vermittelt wird, weil über 90 Prozent der Soldfaten eben Rechtshänder sind. Und machen Sie sich wegen der lange zurück liegenden Operation erst einmal weniger Gedanken...
Ich finde es aber auf jeden Fall schade, dass - betrachte ich dieses Forum hier - viele Themen dort zunächst angesprochen werden, wohin sie gar nicht gehören. Oder anders herum: Es wäre doch das Natürlichste, zunächst seine Vorgesetzten/Ausbilder auf so etwas anzusprechen. Findet denn kein Gespräch bei Ihnen statt? Gibt es nur eine Einweg-Kommunikation bei Ihnen? Das allerdings fände ich sehr schlimm...
Sooo. War 2 Wochen in der Kaserne, jetzt kann ich auch mal antworten.
Also nachdem ich das festgestellt hatte und hier im Forum diesen Thread aufgemacht hab, hab ich mir natürlich gleich vorgenommen das Gespräch zu suchen, so ist das ja nicht. Da ich halt grad am WE zu Hause war, wollt ich schonmal ein paar wenige Meinungen einholen, mehr nicht.
Mittlerweile nach 3-4 Wochen kennt man die BW und vor allem die Struktur der Ausbildung besser. Natürlich sollte das anfangs einfach nur einheitlich gelehrt werden. Mittlerweile darf man seine Waffe zerlegen und zusammensetzen "wie man möchte" nur hat das bei mir auch nicht viel gebracht. Nicht einmal mit dem Handballen bekomme ich das hin ... zudem kamen jetzt noch Schmerzen hinzu. Das fühlt sich so an als würde jemand meine Sehnen wieder auseinanderreißen. Und das jedes Mal wenn ich versuche Kraft anzuwenden ... das ist alles ziemlich bescheiden. Bin mittlerweile indirekt MSG geschrieben, darf meine rechte Hand bzw. den Arm nicht belasten und am Montag gehts ins Bundeswehrkrankenhaus und da wird sich das nen Handspezialist mal anschauen. Wobei ich nicht wirklich glaube, dass er was sehen wird auf dem Röntgenbild. Immerhin schmerzt das ohne Belastung nicht und ich kann den Arm ganz normal bewegen, da scheint also weder was gerissen, noch sonst was. Da bin ich dann echt mal gespannt, wie er das ganze beurteilt ...
Kann ja auch ne Dehnung Reizung oder ähnliches sehn.Ich denke mal es wird ein MRT gemacht von deiner Hand und wenn du zu einem spezialisten kommst der wird dir dazu auch was sagen können.Ich hoffe für dich das es nix wildes ist.
Ich bin mal gespannt was im Krankenhaus herauskommt.
@reFlexX
Bitte halte uns auf dem Laufenden!
Alsoo ... Woche wieder rum. Ich war im BWK und die Ärztin dort hat mir im Endeffekt die (ich glaub es war sogar die dringliche) Empfehlung zur Ausmusterung mitgegeben.
Der Truppenarzt hat sich das durchgelesen und irgendwie hat der sich ewig den Kopf zerbrochen und irgendwas mit noch 2 anderen Ärzten besprochen. Um was es ging weiß ich nicht aber er hat rumtelefoniert und mir dann mitgeteilt, dass ein DU-Verfahren eingeleitet wird. Vom Chef und Spieß schon unterschrieben und eröffnet worden.
Jetzt warte ich natürlich auf das Ergebnis, im Internet findet man allerlei utopische Angaben aber was sagt ihr denn zu der zu erwartenden Dauer des Ergebnisses?
Bis zum Ergebnis bin ich MSG geschrieben was auch etwas dumm ist. Ich steh bei vielem stundenlang daneben und irgendwie häng ich da grad im nirgendwo, deswegen würd ich mir wünschen, dass da relativ schnell was rauskommt.
DU-Verfahren dauern ewig- in der REgel mehrere Monate- ein Ausnahme stellt das beschleunigte Verfahren am Anfang der AGA dar.
Zum Ablauf: Der DV erstellt ein BA 90/5 auf Verwendungsfähigkeit. Das geht zum Truppenarzt und der schreibt sein Urteil drauf: Normalerweise so was wie: Dauerhaft nicht verwendungsfähig. Neubegutachtung frühestens in 2 (manchmal 3) Jahren. Einleitung eines DU-Verfahrens empfohlen. Das wird dem Soldaten durch den DV eröffnet. Der schreibt zusätzlich ne Stellungnahme, wie er das sieht und schickt das Ganze and die personalbearbeitende Dienststelle (z.B. SDBw). Dann dauert´s erstmal ne Weile. Irgentwann entscheidet die SDBw/PersAmt dass ein DU-Verfahren eingeleitet wird. Jetzt geht´s ganz schnell. Der Truppenarzt muss innerhalb von 4 WOchen ein sog. truppenärztliches Gutachten erstellen und der Chef schreibt nochmal ne Stellungnahme. Diesmal geht es darum, ob derjenig dienstunfähig ist (kann ja sein ,dass er für seine vorgesehene Verwendung nicht mehr geeignet ist, aber was anderes machen könnte). Dann wird beides zum zuständigen SanKdo geschickt. Dort schreibt der LSO (leitende SanOffz) eine gutachterliche Stellungnahme und schickt das Ganze weiter an den beratenden Arzt der SDBw/PersAmt. Dort schreibt der beratende Arzt die 2. gutachterliche Stellungnahme. Am Ende wird dann entschieden, dass die Dienstunfähigkeit festgestellt wird oder halt auch nicht (normalerweise schon). DAfür gibt´s dann das 2. 90/5er "Feststellung der Dienstfähigkeit" und irgentwann kommt dann die Entlassungsverfügung und derjenige wird entlassen. Wobei es von medizinische Seite noch ein 3. 90/er gibt: Nämlich die Entlassungsuntersuchung.
Kenn grad mehrere FÄlle, die schon 3-4 Monate am laufen sind.
Übrigens: Die ganzen Stellungnahmen vom DV und die Bescheide werden natürlich dem Soldaten eröffnet und dieser kann noch dazu STellung nehmen.
Nun, jetzt befinde ich mich ja am Anfang der AGA. Was bedeutet da nun beschleunigtes Verfahren? Kann sich das trotzdem so dermaßen hinziehen?
Oder bin ich schon Zeuge eines beschleunigten Verfahrens? Immerhin hab ich gestern den versiegelten Umschlag in die Hand bekommen mit der Info, dass das Verfahren eingeleitet wurde, sprich das mit dem Verfahren einleiten etc hab ich ja schon innerhalb einer Woche hinter mich gebracht.
Und in der Entlassungsuntersuchung wird was genau gemacht?
Kann sein, dass du grad noch in der Frist für das beschleunigte Verfahren bist. Dann geht das tatsächlich sehr schnell.
Entlassungsuntersuchung ist ganz einfach: Hörtest, Sehtest, BLutdruck, Urintest, Zahnart und nochmal Gespräch mit dem Arzt (eigentlich Untersuchung- aber bei kurzen DIenstzeiten macht man das oft nicht). Es geht darum, festzustellen, ob du ggf. Schäden durch den Wehrdienst erlitten hast. Ob es so ausführlich gemacht wird, wenn jemand noch in der AGA entlassen wird, kann ich nicht sagen.
Was hast du jetzt eigentlich genau das ein DU eingeleitet wurde.Also soweit ich weiss muss man da ja doch schon was schlimmeres haben.
Selbst bei so Verletzungen wie Bänderrisse und Knochenbrüche werden keine DU's eingeleitet so lange man sagen das das es wieder ausheilt.
Ich hatte vor kurze Zeit einen Freund Uffz xyz der hat sich mit dem Auto fast tot gefahren.Ich weiss nicht genau was er alles hatte aber Knochenbrüche waren es einige.Er wurde logischerweise etwas länger krank geschrieben und operiert.Einige Monate späteer jetzt war er wieder im Dienst.Im Moment ist er wieder kzh weil er nochmals eine Metallplatte herausgenommen bekommen hat.
P.S. Bist du nur Wehrdienstleistender?
Es darf aber nicht zu lange daueren mit ausheilen.
Ich hab mal gelernt das die Heilung nicht länger als 1 Jahr dauern darf.
Dann hoffe ich, dass ich tatsächlich noch in der Frist bin. Immerhin sieht es nach deiner Definition für das DU-Verfahren zumindest so aus.
Ich mag dort so schnell wie möglich raus (leider). Ja ich bin Wehrdienstleistender, hatte mich dafür ja sogar freiwillig gemeldet um zu schauen ob der Bund auch längerfristig etwas für mich sein könnte aber mit dem Arm funktioniert das einfach nicht, demnach sehe ich darin logischerweise keinen Sinn mehr.
Nochmal zur Erinnerung: Ich hatte damals eine Strecksehnendurchtrennung und beim Bund musste ich leider feststellen, dass mein Arm dem nicht gewachsen ist. Mir fehlt die Kraft im Arm um die Waffen zu bedienen und bei Belastung habe ich Schmerzen an der operierten Stelle. Mit Ausheilen hat das bei mir nur wenig zu tun, immerhin war der Unfall vor 8 Jahren. Selbst wenn ich jetzt ewig KzH geschrieben würde und die AGA wiederholen müsste, würd ich früher oder später dann wieder beim Arzt hängen, quasi ne Endlosschleife.
Ja das meinte ich ja das Heilung in Sicht sein muss.Das die genaue Zeit ein Jahr ist ok das wusste ich jetzt nicht genau aber kann sehr gut stimmen.
Aber um ein ganzes Jahre krank geschrieben zu sein da muss man ja schon wirklich was schlimmeres haben was eventuell gar nicht mehr weg geht.
Vielleicht wurd das nicht richtig operiert.Kann man da nix mehr beheben, hat der Arzt das so gesagt.
Ich mein OK als Wehrdienstleistender ist es logisch das man da direkt ausgemustert wird bei so einer Sache.
Bei der Musterung haben die nix dazu gesagt.Hast du vorher schon mal Schmerzen gehabt oder gemerkt das die Kraft fehlt?
Also es soll eine Heilung innerhalb eines Jahres in Sicht sein. Das gilt allerdings vor allem für Soldaten, die ihre AGA schon hinter sich haben. Wehrpflichtige mustert man dann oft auch nicht mehr aus, weil das Verfahren auch schon mal fast so lange dauern kann, wie die Restdienstzeit dauert- da kann man sich die Arbeit auch sparen.
Beim reFlexX ist es ja anscheinend so, dass eine Besserung in nächster Zeit nicht unbedingt zu erwarten ist und er dem Dienst aus gesundheitlichen Gründen nicht gewachsen ist.
Bei nem Soldaten nach der AGA/am Ende der AGA hätte man ggf. auch erstmal zuwarten können oder nen Dienstposten finden können wo er den Finger nicht so braucht.
Und den hätte man mit 100%iger Sicherheit sehr schnell gefunden.
Zugschreiber und fertig isset.Aber ok ohne die AGA geht halt nix.
LEtztendlich ist es halt ne Einzelfallenscheidung und nicht ohne GRund gibt es das beschleunigte Verfahren.
Ist ja auch in Ordnung so und hat seinen Sinn.Wäre ja dumm wenn der Rekrut jetzt gut 2 Monate MSG geschrieben wird oder so Quatsch.
Jepp, seh ich genau so. 2 Monate MSG als Rekrut oder länger ... macht einfach keinen Sinn. Heilung ist in der Tat nicht zu erwarten, demnach eigentlich ne klare Sache.
Dann bin ich mal gespannt wann das Ergebnis auf dem Tisch liegt ...
Was mich noch interessiert: Das truppenärztliche Gutachten, was beinhaltet das? Ein ausführliches Gutachten hab ich ja schon aus dem BWK. Wird das dann einfach verwendet oder was muss der Truppenarzt da genau machen?
Das ist letztendlich ein Formblatt, was der Truppenarzt ausfüllen muss. Da eht es um die Krankheitsgeschichte, akutelle Beschwerden, Krankheitsverlauf und so. Und du wirst gefragt, ob du ne WDB geltend machen willst. Ich denke in deinem Fall wird der TrA nicht unbedingt noch ausführlich untersuchen, da ja ein Facharztbefund vorliegt und der Befund relativ eindeutig sein sollte.
Das denke ich wohl auch, deswegen hab ich mal gefragt. Sollte dann eigentlich schnell gemacht sein dieses Gutachten. Hoffe ich nur, dass sich der TrA nicht Zeit lässt mit dem verschicken ::)
Soo... AGA fast vorbei aber das DU-Verfahren kommt doch mal voran. Vorgestern wollte mich der Spieß so schnell wie möglich sehen. Er hat mir gesagt, dass von ärztlicher Seite nun meine Dienstunfähigkeit bestätigt wurde und er nun einen Antrag auf Entlassung erstellt. Nun würd mich mal interessieren wie lange das dauert, da hab ich nämlich keinen blassen Schimmer ???
Und sehe ich das richtig, dass ich jetzt wohl definitiv entlassen werde und es nur noch um "eine Unterschrift" geht oder was geht da nun ab?
Es dauert, so lange wie es dauert. Da gibt es keinen Richtwert. Aber wenn es dann so weit ist wird es wohl innerhalb von 2 Tage "vorbei" sein.
Hätte ja sein können, dass es sowas gibt und man sagen kann "In der Regel ist das so und so" ::)
Selbst wenn gilt das nicht.
Jeder Fall ist unterschiedlich. Und nicht alle Dienststellen arbeiten gleich schnell.
So. Mittlerweile bin ich wieder zu Hause und werde zum 31.12. entlassen.
Bekomme ich dann eigentlich auch Entlassungsgeld? (also irgendwas um die 200 Euro für 3 Monate)