Hallo.
Mich würde mal interessieren, ob jeder Soldat gegen Schweinegrippe geimpft wird, oder nur die, die in den Auslandseinsatz gehen (da würde ich es auch verstehen, wenn diese einen anderen Impfstoff bekämen, da diese auch noch andere Impfungen machen müssen, aber wieso auch bei den Soldaten, ohne Auslandseinsatz?) und ob das ganze freiwillig ist?
mkG
Bie solchen Dingen kann er Soldat m.W. auch gegen seinen Willen geimpft werden wenn ich das Gesetz richtig interpretiere.
Welche ärztlichen Eingriffe Soldaten dulden müssen, ergibt sich aus den entsprechenden Gesetzen und Vorschriften.
Jeder Soldat z.B. muss es erdulden, z.B. gegen Tetanus geimpft zu werden. Dies ergibt sich aus den diversen Möglichkeiten, sich mit dem Erreger während der ganz normalen Dienstverrichtung, ggf. ´sogar bei so banalen wie dem Revierreinigen, anzustecken.
Für die Soldaten, die in den Auslandseinsatz gehen sind eine Reihe von Impfungen vorgeschrieben, die diese Soldaten dulden müssen. Dazu gehört dann auch die Grippeschutzimpfung. Welche Soldaten wann welchen Impfstatus aufweisen müssen, ergibt sich aus ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten Stäben und Verbänden.
Also in unserem Verband werden nur Soldaten, die in den Einsatz gehen gegen "Schweinegippe" geimpft.
Ansonsten ist es wie bei allen anderen Impfungen. Man muss die Impfungen dulden, die für die entsprechende Verwendung vorgesehen sind (Basisimpschutz, Einsatzimpfungen je nach Land, Impfungen für NRF- Personal). Wenn du eine Impfung ablehnst, wird man dich nicht mit körperlicher Gewalt dazu zwingen. ABER: Die Verweigerung von Impfungen kann disziplinare Folgen haben. Und man kann auch ohne den entsprechenden Impfschutz in den Einsatz geschickt werden.
Meines Wissens wird es ab nächstem Monat die verbindeliche H1N1 Impfung für alle Soldaten geben, habe das aber auch nur über drei Ecken mitbekommen, Ulli wird uns da bestimmt dann genaueres sagen können. ;)
Ansonsten ist doch wohl völlig klar, wieso Angehörige der Bundeswehr (oder auch der Polizei) und damit der Exekutive mit Vorrang und auch verbindlich geimpft werden: Damit im Falle einer Pandemie der Staat handlungsfähig bleibt!
Und im Falle von H1N1 könnte je nach Entwicklung der Pandemie auch eine bundesweite Zwangsimpfung für Unwillige (egal ob Soldat bei dem das sowieso über Befehl und Gehorsam und entsprechende Zwangsmaßnahmen geht oder Zivilist) angeordnet werden.
Gruß Andi
Übrigens: Seit Ausbruch der "Schweinegrippe" hatten wir erst 3 Verdachtsfälle- alle negativ.
Also der Impfstoff wird über das Gesundheitsamt beschafft. Und ich weiss wie viele Impfdosen wir bestellt haben udn für wen. Kann sein, dass der Impfstoff erstmal für alle Soldaten beschafft und dann bevorratet wird.
Und der Impfstoff ist eigentlich für H5N1.
Zitat von: ulli76 am 13. Oktober 2009, 20:21:34
Also der Impfstoff wird über das Gesundheitsamt beschafft.
Und der Impfstoff ist eigentlich für H5N1.
Dann ist das aber nicht der eigentliche Impfstoff für die Schweinegrippe. Die Bundeswehr hat selbst zentral für alle Bundeswehrangehörigen beschafft. War gerade erst in den Medien, dass der Bundeswehrimpfstoff im Gegensatz zu dem von den Ländern beschafften Impstoff weniger unnötige Verstärkerstoffe und damit weniger Nebenwirkungen hat. Soweit ich weiß soll es mit der Impfung für uns Ende des Monats losgehen.
Gruß Andi
Ich geh mal davon aus, dass der Impfstoff aufgrund unserer Meldungen zentral beschafft wurde. Und ja, der Impfstoff gegen die H1N1-Grippe ist eigentlich ein H5N1-Impfstoff.
Ich geh auch mal davon aus, dass es Ende des Monats losgeht.
Das wäre dann ja ein aufgemotzter Vogelgrippe-Impfschutz??
Der Influenzapandemieimpfstoff, den die Bundeswehr beschafft, ist eine nichtadjuventierte Ganzvirus-Vaccine [Influenza A H1N1-California 7/2009 like Virus], die auf einer humanen Verozelllinie gezogen wurde.
Der Impfstoff befindetr sich derzeit noch in der Zulassung und wird CELVAPAN heissen. Hersteller ist die Fa. Baxter. Noch Fragen?