Bundeswehrforum.de

Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: ekalle am 11. Oktober 2004, 18:52:14

Umfrage
Frage: Was meint ihr sollte die BW lieber ein Berufsheer sein?
Antwort 1: Ja Stimmen: 3
Antwort 2: Nein Stimmen: 11
Antwort 3: Mir egal Stimmen: 0
Antwort 4: Stimmen: 0
Antwort 5: Stimmen: 0
Antwort 6: Stimmen: 0
Antwort 7: Stimmen: 0
Antwort 8: Stimmen: 0
Titel: Berufsheer
Beitrag von: ekalle am 11. Oktober 2004, 18:52:14
Ich hoffe auf ein hohes umfrage ergebnis
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: schlammtreiber am 12. Oktober 2004, 08:00:38
Ja, unter der Voraussetzung, daß die Wehrpflicht ausgesetzt und nicht abgeschafft wird.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Fitsch am 12. Oktober 2004, 10:11:29
Grundgesetzänderung vorausgesetzt.

Neue Fassung:
Die Landes- und Bündnisverteidigung wird alleine von unserem großen Bruder, Amerika, übernommen. Die BW hat den verfassungsmäßigen Auftrag die Trümmerfelder nach erfolgreicher Terroristenbekämpfung aufzuräumen und für Ruhe zu sorgen.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Horst am 12. Oktober 2004, 13:05:59
in welchem jahr leben sie denn eigentlich?
nennen sie mir ein realistisches szenario in dem die wehrpflicht in den nächsten 10 jahren einen sinnvollen beitrag zur landesverteidigung leisten könnte.
da russland nach aussagen von experten militärisch keine gefahr darstellt und auch nicht mal annähernd an dtl angrenzt, stellt sich schon die frage nach unserem "feind".
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Fitsch am 12. Oktober 2004, 13:27:46
aber in unserem Grundgesetz ist die Landes- und Bündnisverteidigung immer noch verankert. Und ohne Wehrplicht ist diese schlichtweg nicht zu bewerkstelligen.

Fazit: Verfassungsänderung
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Horst am 12. Oktober 2004, 16:39:25
warum ist die landesverteidigung ohne wehrpflichtige nicht zu gewährleisten?
was dazu nötig ist, orientiert sich doch auch immer nach den fähigkeiten des gegners.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: schlammtreiber am 12. Oktober 2004, 17:13:19
Wenn die BRD (konventionell) angegriffen würde (was derzeit schwer vorstellbar ist), dann würde dies durch einen Gegner geschehen, der schonmal in der Lage war bis hierhin zu kommen, also stärker wäre als das, was wir derzeit an "vorstellbaren Gegnern" haben. Dann bräuchten wir wieder eine robuste, große Armee.

Deswegen meine Meinung, die Wehrpflicht "nur" auszusetzen statt aufzuheben. Sollte ein solcher Gegner wieder entstehen, so kann man die Wehrpflicht wieder aktivieren und die Streitkräfte wieder vergrößern (wozu natürlich auch entsprechendes Material eingelagert werden müsste), bis dahin sollte man Qualität vor Quantität setzen und ein mobiles, schlagkräftiges und gut ausgerüstetes Berufsheer als "Eingreiftruppe" schaffen.

Die Kosten und Aufwand, die für eine anständige Aufwuchsfähigkeit notwendig wären, sehe ich übrigens als durchaus hoch an.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Alphatier am 12. Oktober 2004, 17:23:40
das wird nicht funktionieren denn bereits die zerschlagenen struckturen setzten derzeit eine aktivierungs (vorwarnzeit) von 8 Jahren vorraus

dennoch bin ich strickt gegen die abschaffung der wehrpflicht, da deutschland somit sein verhältniss gegenüber seinen soldaten verliert.

dann wäre der staat im staate erreicht denn man mit dem staatsbürger in uniform verhindern wollte.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: schlammtreiber am 12. Oktober 2004, 17:31:28
Zitat von: Alphatier am 12. Oktober 2004, 17:23:40
das wird nicht funktionieren denn bereits die zerschlagenen struckturen setzten derzeit eine aktivierungs (vorwarnzeit) von 8 Jahren vorraus

Wo kommt denn die Zahl her?

Zitatdann wäre der staat im staate erreicht denn man mit dem staatsbürger in uniform verhindern wollte.

Also ich war SaZ und sah mich genau so sehr als Staatsbürger in Uniform wie als GWDL. SaZ fahren Abends nach Hause zu Freundin, Frau, Kind (oder allen dreien), haben Familie außerhalb der Armee und meist auch Freunde außerhalb der Armee (auch wenn man diesen Zivilisten natürlich NIE über den Weg trauen darf). Sie führen ein Privatleben außerhalb der Kaserne wie jeder andere Mensch ein Privatleben außerhalb der Firma hat.

Einer meiner besten Spezl ist Polizist. Er führt ein Privatleben außerhalb...(hier bitte obigen Text reinkopieren) usw usw

Ist die Polizei ein Staat im Staate? Ich denke nicht, und das obwohl dort nur Berufspolizisten rumlaufen.

Eine Berufsarmee kann sehr wohl in die Gesellschaft integriert sein, es kommt auf die Achtung und den respekt der Gesellschaft an.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Alphatier am 12. Oktober 2004, 17:43:58
1. zahl stammt aus einer analyse des verteidigungsausschusses nov 03
also vor den neuen standortplanungen

2. im gegensatz zum polizisten kann ich nicht sagen: "Schaaatz ich bin zu hause mein tag war zwar scheisse aber lass uns net darüber reden"

was ich damit sagen will als soldat kannst du nicht um 730 uhr anfagen und um 1630 aufhören du lebst diesen job 24 h am tag 7 tage die woche ect....

polizisten haben eine gewerkschaft, sie dürfen demonstrieren gehen--rechte die dem soldaten eingeschränkt sind.

polizisten sind generell in unserer umgebung präsent auch wenns manchen aufregt "tach führerschein und zulassung bitte...." sie sind da man sieht sie

fällt die wehrplicht werden soldaten noch größere exoten als sie heute schon sind wenn du nicht verstehst was ich damit meine zieh dir mal den diener oder auch nur die erbsensuppe an und geh zum hamburger hauptbahnhof
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Horst am 12. Oktober 2004, 19:59:56
Zitat von: Alphatier am 12. Oktober 2004, 17:23:40
das wird nicht funktionieren denn bereits die zerschlagenen struckturen setzten derzeit eine aktivierungs (vorwarnzeit) von 8 Jahren vorraus

dennoch bin ich strickt gegen die abschaffung der wehrpflicht, da deutschland somit sein verhältniss gegenüber seinen soldaten verliert.

dann wäre der staat im staate erreicht denn man mit dem staatsbürger in uniform verhindern wollte.

8 jahre? was genau soll denn damit gemeint sein?
das deutsche reich hatte 1935 ca. 100.000 soldaten und und began 1939 einen krieg mit mehr als 3 mio soldaten.
wenn im ernstfall alle mittel mobilisiert werden kommen sie schnell auf eine große anzahl von soldaten.
zudem wird die qualität doch zunehmend wichtiger als die quantität.
die usa waren in der lage mit nur 100.000 soldaten die irakische armee innerhalb kürzester zeit vernichtend zu schlagen ohne nennenswerte verluste. soweit ich weiss galt diese armee zumindest vor dem 2. golfkrieg noch als relativ stark.
die masse macht es einfach nicht mehr. präzisionswaffen zerstören jedes aufgeklärte ziel innerhalb kurzer zeit mit großer sicherheit. letztlich entscheidet doch die verfügbarkeit und die qualität der eingesetzten waffen den krieg.
zudem sollte man nicht vergessen, dass in zeiten von Interkontinentalraketen ein angriffskrieg gegen ein natoland oder überhaupt gegen irgendein land, dass die weltöffentlichkeit interessiert, kaum vorstellbar ist.

am hamburger bahnhof war ich selbst einmal mit grünzeug. wo ist das problem?


Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Timid am 12. Oktober 2004, 20:38:21
Zitat von: Alphatier am 12. Oktober 2004, 17:43:582. im gegensatz zum polizisten kann ich nicht sagen: "Schaaatz ich bin zu hause mein tag war zwar scheisse aber lass uns net darüber reden"

Nicht?

Zitatwas ich damit sagen will als soldat kannst du nicht um 730 uhr anfagen und um 1630 aufhören du lebst diesen job 24 h am tag 7 tage die woche ect....

Was unterscheidet damit einen Polizisten von einem Soldaten? Ich hab auch einen Bekannten, der bei der Polizei ist und regelmäßig zu den unmöglichsten Zeiten Dienst hat (Haftbefehle durchsetzen z.B.). Und auch bei der Polizei werden genug Überstunden geschoben - besonders bei Großdemos oder so Sachen wie Castor-Transporten ...

Zitatpolizisten haben eine gewerkschaft, sie dürfen demonstrieren gehen--rechte die dem soldaten eingeschränkt sind.

Also DAS glaube ich absolut nicht - auch deutsche Soldaten haben schon in Uniform demonstriert (ist erst zwei, drei Jahre her)! Ein STREIKrecht ist allerdings nicht existent.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Alphatier am 12. Oktober 2004, 21:40:04
Zitat
8 jahre? was genau soll denn damit gemeint sein?
das deutsche reich hatte 1935 ca. 100.000 soldaten und und began 1939 einen krieg mit mehr als 3 mio soldaten.

guten morgen und willkommen im 21 jahrhundert


Zitat
wenn im ernstfall alle mittel mobilisiert werden kommen sie schnell auf eine große anzahl von soldaten.
zudem wird die qualität doch zunehmend wichtiger als die quantität.

ein vernünftiges wort nur leider hebelst du damit dein erstes argument aus

Zitat
die usa waren in der lage mit nur 100.000 soldaten die irakische armee innerhalb kürzester zeit vernichtend zu schlagen ohne nennenswerte verluste. soweit ich weiss galt diese armee zumindest vor dem 2. golfkrieg noch als relativ stark.

ja das stimmt aber was hat der 2. golfkrieg mit dem einmarsch der 100000 amies im 3. zu tun?

Zitat
die masse macht es einfach nicht mehr. präzisionswaffen zerstören jedes aufgeklärte ziel innerhalb kurzer zeit mit großer sicherheit. letztlich entscheidet doch die verfügbarkeit und die qualität der eingesetzten waffen den krieg.

nun kommen wir dem kern ja schon näher also ich fasse mal zusammen bundeswehr = berufsarmee von 100000 mann?
alles spezialisten die waffen und munition sowie den ganzen andern logistischen kram bevorraten um 3 mio soldaten zu versorgen?? ist das der heilige graal?


Zitat
zudem sollte man nicht vergessen, dass in zeiten von Interkontinentalraketen ein angriffskrieg gegen ein natoland oder überhaupt gegen irgendein land, dass die weltöffentlichkeit interessiert, kaum vorstellbar ist.

Soweit ich weiss wurde nach dem 11.09. der BÜNDNISSFALL ausgerufen also ich hab weder den blitz noch den fallout mitbekommen du etwa?? naja verstrahlt sind wir beide der eine mehr der andere weniger.

Zitat[qoute]2. im gegensatz zum polizisten kann ich nicht sagen: "Schaaatz ich bin zu hause mein tag war zwar scheisse aber lass uns net darüber reden"
[/qoute]

Nicht?

nee dazu fehlt der schatz  ::)
Zitat
Zitat
Zitat:
polizisten haben eine gewerkschaft, sie dürfen demonstrieren gehen--rechte die dem soldaten eingeschränkt sind.

Also DAS glaube ich absolut nicht - auch deutsche Soldaten haben schon in Uniform demonstriert (ist erst zwei, drei Jahre her)! Ein STREIKrecht ist allerdings nicht existent.  

die masse war reservisten und somit zivilisten der rest ist es mitlerweile auch schau mal in den wehrbeauftragten bericht desweiteren was mit auf den weg:

- "Der Soldat darf bei politischen Veranstaltungen keine Uniform tragen" ( Soldatengesetz § 15 Abs. 3)

Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Horst am 12. Oktober 2004, 22:20:27
Zitat von: Alphatier am 12. Oktober 2004, 21:40:04
Zitat
8 jahre? was genau soll denn damit gemeint sein?
das deutsche reich hatte 1935 ca. 100.000 soldaten und und began 1939 einen krieg mit mehr als 3 mio soldaten.

guten morgen und willkommen im 21 jahrhundert

die 8 jahre sind jedenfalls ein witz.

Zitat
wenn im ernstfall alle mittel mobilisiert werden kommen sie schnell auf eine große anzahl von soldaten.
zudem wird die qualität doch zunehmend wichtiger als die quantität.

ein vernünftiges wort nur leider hebelst du damit dein erstes argument aus

eben, ein massenheer macht heutzutage eben keinen sinn mehr.

Zitat
die usa waren in der lage mit nur 100.000 soldaten die irakische armee innerhalb kürzester zeit vernichtend zu schlagen ohne nennenswerte verluste. soweit ich weiss galt diese armee zumindest vor dem 2. golfkrieg noch als relativ stark.

ja das stimmt aber was hat der 2. golfkrieg mit dem einmarsch der 100000 amies im 3. zu tun?

beim 2. gabs ebenfalls keine/kaum us verluste. fakt ist also, dass man eine einigermaßen aktzeptable armee unter bestimmten vorraussetzungen relativ schnell und problemlos besiegen kann, wenn man die bessere technologie hat.

Zitat
die masse macht es einfach nicht mehr. präzisionswaffen zerstören jedes aufgeklärte ziel innerhalb kurzer zeit mit großer sicherheit. letztlich entscheidet doch die verfügbarkeit und die qualität der eingesetzten waffen den krieg.

nun kommen wir dem kern ja schon näher also ich fasse mal zusammen bundeswehr = berufsarmee von 100000 mann?
alles spezialisten die waffen und munition sowie den ganzen andern logistischen kram bevorraten um 3 mio soldaten zu versorgen?? ist das der heilige graal?

die 3 millionen leute braucht ja niemand mehr.
das beispiel vom deutschen reich diente lediglich dazu zu verdeutlichen, dass eine armee u. U. sehr schnell aufwachsen kann auch wenn es keine reservisten gibt, was wie gesagt heutzutage und vorallem in der zukunft aber weniger wichtig ist.

Zitat
zudem sollte man nicht vergessen, dass in zeiten von Interkontinentalraketen ein angriffskrieg gegen ein natoland oder überhaupt gegen irgendein land, dass die weltöffentlichkeit interessiert, kaum vorstellbar ist.

Soweit ich weiss wurde nach dem 11.09. der BÜNDNISSFALL ausgerufen also ich hab weder den blitz noch den fallout mitbekommen du etwa?? naja verstrahlt sind wir beide der eine mehr der andere weniger.

aber wir sind uns schon einig, dass das ganze mit einem konventionellen krieg nichts zu tun hatte? (ob die ausrufung des bündnisfalles gerechtfertig war, sei mal dahingestellt)
zudem glaube ich nicht, dass das terrorismusproblem von den armeen gelöst werden kann. bush jr. hat lediglich denn schock des 11.09. dazu genutzt, um seine verbündeten besser in die beiden kriege miteinbeziehen zu können (mit unterschiedlichem erfolg), daher die erklärung des bündnisfalles.

MfG
Horst
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Alphatier am 13. Oktober 2004, 00:37:07
unter diesen vorraussetzungen verweigere ich jede weitere diskusion da dir offenbar nötiges hintergrundwissen fehlt und ich es nicht einsehe weiter auf prolemik zu antworten

schönen tag noch

kleiner tipp am rande beschäftige dich mal mit Peter Scholl-Latour "Kampf dem Terror"

Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: schlammtreiber am 13. Oktober 2004, 07:57:18
Zitatwenn du nicht verstehst was ich damit meine zieh dir mal den diener oder auch nur die erbsensuppe an und geh zum hamburger hauptbahnhof

Hab ich Anno 1996 drei Monate lang gemacht. Örtliche Kameraden haben uns zwar davor "gewarnt", aber als anständiger Bayer lässt man sich doch nicht von ein paar preißischen Punks die Uniform ausziehen  ;D

Mir san mir!

Des weiteren kann ich die 8 Jahre einfach nicht glauben. Nicht daß ich Dir vorwerfen wolle, Du hättest die Zahl erfunden. Aber wer immer auch von 8 Jahren spricht redet m.E. Blödsinn.

"Vorwarnzeit" ist eine Zeit mit erkennbarer Bedrohung.

Das Beispiel mit der Reichswehr von Horst finde ich übrigens nicht schlecht, auch wenn man natürlich die politischen Gegebenheiten beachten muß.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: flecktarnjogie am 13. Oktober 2004, 09:11:56
Moin zusammen,

ich sehe das Problem nicht im zusammenbruch der Verteidigung, sondern eher beim Zerfall des Pflegesystems.

Begründung

Wenn die Wehrpflicht fällt, muss auch der Zivildienst kippen.
Was uns dann erwartet ist wohl klar, viele Kliniken und Pflegeeinrichtungen werden schließen, weil sie sich die "professionellen" Pfleger garnicht leisten können.

Außerdem denke ich, dass die Wehrpflicht auch gute Saz hervorbringen kann. Bin selber als GWDLer angefangen (obwohl ich kein Interesse am BUND hatte) und habe dann erkannt, dass das genau das ist was ich will.


Vielleicht sollte man die Sache mal von einer anderen, als der
(Soldaten-)üblichen Sicht sehen.


Mit ´nem kameradschaftlichen Gruß,
flecky
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Alphatier am 13. Oktober 2004, 12:08:46
die 8 jahre sind keineswegs aus der luft gegriffen mann muss sich nur mal die zerschlagenen strukturen und das verlorene know how anschauen ich sag nur kasernen schließung oder hier mal nen trpübpl eingestampft ect. desweiteren baut die zivile rüstungs industrie ebenfalls ab da kein abnehmer da ist. somit ist die zahl 8 jahre um auf den stand von 1998 zu kommen sehr realistisch. selbst wenn wir morgen mobil machen würden und sich 3 mio mann soldaten schimpfen würden könnten wir sie in zeiten wo selbst die AGA mit seesäcken statt rucksäcken ins "feld zieht" einkleiden?? könnten wir sie durchfüttern wo es doch eh nur noch bmw morgens und abends gibt (ich hab noch zeiten erlebt da hat man richtig leckere baquettes als lunchpakete mitbekommen)

könnten wir sie verwalten wo doch jeder chef einzelne ausdrucke bewilligen muss? ich könnte jetzt stundenlang so weiter machen
was ich damit sagen will ist das die 8 jahre nicht davon herrühren das wir in 8 jahren erst in den krieg ziehen könnten sondern so lange brauchen wir um unsere wirtschaft und die bw selber fit zu machen und vorzubereiten um in der nordeutschen tiefebene ne panzerschlacht auszutragen  
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: schlammtreiber am 13. Oktober 2004, 12:20:58
Zitatkönnten wir ...könnten wir...könnten wir ?

Ja, denn wenn eine Bedrohung vorliegt (und das ist in Bezug auf Vorwarnzeit der Fall) sind ganz andere Mittel locker zu machen als in Zeiten wo man die Bw nur zum Dämme stopfen braucht.

Mal ganz nebenbei, kann es sein, daß da ein Mißverständnis vorliegt? Die "Vorwarnzeit" ist nämlich nicht die Zeit, die Deutschland braucht um fit zu werden, sondern die Zeit, die es nach Lage seiner potentiellen Gegner dafür zur Verfügung hat.

Zumindest war das der Begriff zu meiner Zeit.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Alphatier am 13. Oktober 2004, 12:50:52
also ich kenne den begriff als zeitlichen abschnitt in der es vermutlich zum spannungsfall (nicht v-fall) kommt
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: schlammtreiber am 13. Oktober 2004, 14:03:38
Ich denke da liegen wir gar nicht soweit auseinander:

Mir wurde es definiert als (kein wörtliches Zitat) "die Zeit, die nach dem erkennen einer Bedrohung zur Verfügung steht, bis der Aggressor angreifen kann".

Blödes Beispiel: wenn der Russe heute anfängt mit aller Kraft aufzurüsten dauert es immer noch XY Monate, bis er soweit ist auch angreifen zu können.

Wenn der Deutsche es merkt, braucht er YZ Monate um sich auf diese Bedrohung adäquat vorzubereiten.

Wir gehen davon aus, daß der Aufrüstungsversuch sehr schnell erkannt wird.

Die "Vorwarnzeit" ist hier "XY", nicht "YZ".

So kenne ich das.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Horst am 13. Oktober 2004, 14:40:14
Zitat von: Alphatier am 13. Oktober 2004, 00:37:07
unter diesen vorraussetzungen verweigere ich jede weitere diskusion da dir offenbar nötiges hintergrundwissen fehlt und ich es nicht einsehe weiter auf prolemik zu antworten

schönen tag noch

kleiner tipp am rande beschäftige dich mal mit Peter Scholl-Latour "Kampf dem Terror"


ehrlich gesagt ist mir nicht klar welcher punkt dir hier so mißfällt.
die argumente wurden doch meinerseits durchaus sachlich vorgetragen. offensichtlich bist du nicht in der lage eine kontroverse diskussion zu führen.
was der peterle in seinem buch schreibt, weiss ich zwar nicht, ich habe ihn jedoch schon etliche male in unterschiedlichen gesprächsrunden gesehen und kenne daher einigermaßen seine position zu dieser thematik.
bisher konnte ich keinen widerspruch zu meiner these erkennen, dass armeen grundsätzlich nicht sonderlich gut zur terrorismusbekämpfung geeignet sind (beispiele hier: irak, tschetschenien). er vertrat, meiner meinung nach glaubhaft, die position, dass das unüberlegte militärische handeln den terrorismus im irak erst möglich gemacht hat.

bei der landesverteidigung bleibe ich bei meiner einschätzung, dass in einem krisenfall, waffen, material, soldaten usw in sehr kurzer zeit verfügbar wären. z. Z. wird hier gespart, da keine ernstzunehmende bedrohung ersichtlich ist, meiner meinung nach durchaus nachvollziehbar.

MfG
Horst



Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Alphatier am 13. Oktober 2004, 18:07:17
Das lasse ich nicht auf mir sitzen

1. definier mir kurze zeit
2. unterscheide bitte zwischen V-Fall und ner Kriese
3. definier mir ersichtliche bedrohung

danach bin ich gewillt weiter mich zu unterhalten  
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Horst am 13. Oktober 2004, 20:07:05
Zitat von: Alphatier am 13. Oktober 2004, 18:07:17
Das lasse ich nicht auf mir sitzen

1. definier mir kurze zeit
2. unterscheide bitte zwischen V-Fall und ner Kriese
3. definier mir ersichtliche bedrohung

danach bin ich gewillt weiter mich zu unterhalten  

1. wie schnell, dass ganze (aufrüstung) geht, hängt in erheblichem maße davon ab, wie groß die bedrohung ist.  hier über konkrete zeiten zu spekulieren halte ich für nicht sinnvoll, natürlich schafft man in einem jahr nicht soviel wie in zwei oder drei möglich wäre.
die anschaffung von neuen waffen könnte man sicherlich zeitlich sehr beschleunigen und auf mindestens das zehnfache erhöhen falls nötig.
2. krise wäre beispielsweise: putsch in russland, neue regierung erhöht rüstungsausgaben drastisch, russland vermutlich in einem jahr kriegsbereit, aggression richtet sich wahrscheinlich gegen westeuropa.
zugegebenerweise ein aberwitziges szenario, aber etwas realistischeres fiel mir beim besten willen nicht ein.
3. ein feind, der in absehbarer zeit dazu in der lage wäre anzugreifen.
wie ich sehe, sind wir nur von allierten umgeben, daher sehe ich nirgends eine bedrohung.

für die nächsten zehn jahre ist das ganze eine höchst theoretische diskussion. wenn eine realistische bedrohung auftauchen sollte, ist man noch in der lage zu reagieren.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Horst am 13. Oktober 2004, 20:26:43
Zitat von: flecktarnjogie am 13. Oktober 2004, 09:11:56
Moin zusammen,

ich sehe das Problem nicht im zusammenbruch der Verteidigung, sondern eher beim Zerfall des Pflegesystems.

Begründung

Wenn die Wehrpflicht fällt, muss auch der Zivildienst kippen.
Was uns dann erwartet ist wohl klar, viele Kliniken und Pflegeeinrichtungen werden schließen, weil sie sich die "professionellen" Pfleger garnicht leisten können.


ich glaube, die auswirkungen eines wegfallenden zivildienstes werden allgemein überschätzt.
gehen wir mal von 130000 zivildienstleistenden pro jahr aus, die jetzt nur noch 9 monat dienen, wenn ich mich nicht irre, dann wären das auf ein jahr gerechnet etwa 100000 stellen.
geht man nun davon aus das ein zivi etwa 600 euro pro monat kostet und ein normaler angestellter 1200 euro.
macht pro angestelltem etwa 7000 euro unterschied pro jahr. 7000*100000= 700mio pro jahr.
die kosten sind angesichts eines bundeshaushaltes von 250 mrd euro doch überschaubar.
zudem gibt es ja jetzt die neue möglichkeit der ein euro jobs, für die diese pflegestellen eigentlich prädestiniert wären.
ein paar zivistellen (vermute mindestens 20%) sind sowieso überflüssig und können gestrichen werden.

ich denke, das hauptproblem bei der abschaffung ist ein generelles Problem:
man klammert sich an das vermeintlich "bewährte" und veränderungen sind in regel sowieso nur dann erwünscht wenn sie andere betreffen. zudem kommen die meisten reformen zu spät aufgrund der trägheit des systems siehe "hartz 4" u.a.. ich denke, wenn die wehrpflicht einmal weg ist, wird ihr bei der bundeswehr nach kurzer zeit niemand mehr nachtrauern, da sich zuvor befürchtete horrorszenarien nicht erfüllt haben werden.
dann wird das echo eher sein: hier läuft doch alles. was sollen wir mit den anfängern, die wir nach der ausbildung abgeben müssen?

MfG
Horst
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Alphatier am 13. Oktober 2004, 20:56:14
gut mit deinen aussagen hast du grad den sinn sämtlicher einsätze auf dem balkan und in der ehemaligen su sinnbefreit ich danke dir werde morgen mein entlassungsgesuchen einreichen und nur noch vom frieden in der welt träumen

und du wirfst mir vor nicht vernünftig diskutieren zu können wie soll das auch funktionieren wenn dir offenbar elementares wissen fehlt und du dich an irgendwelchen yellowpress parolen festhälst ohne mal nachzudenken?
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Horst am 13. Oktober 2004, 23:26:29
diese einsätze waren nie thema meiner ausführungen.
ich bezog mich eigentlich ausschließlich auf die frage der landesverteidigung.
ich bin prinzipiell nicht gegen diese einsätze, jedoch haben diese keinen oder wenn dann nur sehr sehr indirekten bezug zur landesverteidigung, deswegen sind unsere soldaten ja auch nicht da.
unsere sicherheit wird sicherlich nicht auf dem balkan verteidigt. in afghanistan einsatz vielleicht indirekt, jedoch glaube ich nicht, dass wir dorthin soldaten schicken würden, wenn es uns nur um unsere eigene sicherheit gehen würde. nicht, dass sie mich mißverstehen, die einsätze sind deshalb nicht unbedingt sinnlos.
deine kritik kann ich übrigens nicht nachvollziehen, deine schlussfolgerungen sind schlicht unlogisch.
ich denke nicht, dass es naiv ist zu glauben, dass wir in deutschland in näherer zukunft keine kriege mehr erleben werden, vielleicht ein paar terroranschläge keinerer art, aber das ist kein krieg.
.

Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Alphatier am 14. Oktober 2004, 01:44:55
oh man wach auf

glaubst du allen ernstes wir sind im balkan um dort humanitäre hilfe zu leisten??

um kinder vorm hungertot zu bewahren??

NEIN der einzigste grund war und ist das diese kriese eine POTENTIELLE gefahr für DEUTSCHLAND ist und BLEIBT!!!!!!

ich sag nur 2,5 mio flüchtlinge

und jetzt ließ bitte mal ein wenig fachliteratur damit meine argumente für dich nicht mehr UNLOGISCH erscheinen
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: schlammtreiber am 14. Oktober 2004, 08:06:49
Horst,

Zitatwie ich sehe, sind wir nur von allierten umgeben, daher sehe ich nirgends eine bedrohung.

wach auf, Du blauäugiges Schaf  ;)

Wir sind nicht nur von Allierten umgeben: diese perfiden Schweizer weigern sich ja sogar, der UNO beizutreten. Dieser aggressive Alpenstaat wartet nur darauf über uns herzufallen.
Sie wollen ein Europa im Schatten des Kräuterbonbons!

Nieder mit Ricola!

Solidarität mit unseren schwäbischen Brüdern!

Für Mütterchen Germania! Dreht ihr nicht den Rücken zu!!!

;D  ;D  ;D

(wo sind meine Tabletten??)
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Alphatier am 14. Oktober 2004, 12:54:13
Boha Schlammi soll ich das persönlich nehmen??

;D

aber trozdem net schlecht gg
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Kobold am 14. Oktober 2004, 13:30:22
Auf besonderen User-Wunsch verwarnt der Moderator Kampfkobold den Administrator Schlammtreiber wegen Verunglimpfung des schweizer Kräuterbonbon "Ricola".

"Ricola" schmeckt sehr gut und hat einer Vielzahl Menschen in krankheitsbedingten Lagen Linderung und sekundären Krankheitsgewinn gebracht.
Desweiteren kann man einem Kräuterbonbon keine hegemonialen Absichten unterstellen.

Zurück zum Topic. ;D

(Ok, hoffentlich bin ich gleich nicht meine schönen grünen Sterne los  ;)  )
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Fitsch am 14. Oktober 2004, 13:38:57
scheiße Kampfkobold holt in den Einträgen auf.

Jetzt wird es Zeit daß ich so zu spammen anfang wie Schlammtreiber. ...
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: schlammtreiber am 14. Oktober 2004, 13:46:29
*geistige Notiz: unauffällig Fitsch und Kampfkobold auf die Bann-Liste setzen wenn keiner hinschaut*

Offizielles statement:

Ricola ist ganz ganz suuuuuuuuuuuuuuuuuuuper  :P  :-X
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Horst am 14. Oktober 2004, 14:25:30
Zitat von: Alphatier am 14. Oktober 2004, 01:44:55
oh man wach auf

glaubst du allen ernstes wir sind im balkan um dort humanitäre hilfe zu leisten??

um kinder vorm hungertot zu bewahren??

NEIN der einzigste grund war und ist das diese kriese eine POTENTIELLE gefahr für DEUTSCHLAND ist und BLEIBT!!!!!!

ich sag nur 2,5 mio flüchtlinge

und jetzt ließ bitte mal ein wenig fachliteratur damit meine argumente für dich nicht mehr UNLOGISCH erscheinen

2,5 mio flüchtlinge? die zahl ist wohl um das zehnfache höher als der größtmögliche vorfall.
wenn milosevic die kosovo albaner massakriert hätte wären sie keine gefahr für unsere sicherheit. und wenn es uns nicht um humanität gehen würden, bräuchten wir sowieso keine flüchtlinge aufnehmen. zudem sind flüchtlinge kein synonym für sicherheitsprobleme sondern eher ein wirtschaftliches problem.

ich glaube du bist der derjenige, der einer sehr einseitigen propaganda unterliegt und sich kein eigenes realistisches bild macht.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Horst am 14. Oktober 2004, 14:29:11
Zitat von: schlammtreiber am 14. Oktober 2004, 08:06:49
Horst,

Zitatwie ich sehe, sind wir nur von allierten umgeben, daher sehe ich nirgends eine bedrohung.

wach auf, Du blauäugiges Schaf  ;)

Wir sind nicht nur von Allierten umgeben: diese perfiden Schweizer weigern sich ja sogar, der UNO beizutreten. Dieser aggressive Alpenstaat wartet nur darauf über uns herzufallen.
Sie wollen ein Europa im Schatten des Kräuterbonbons!

Nieder mit Ricola!

Solidarität mit unseren schwäbischen Brüdern!

Für Mütterchen Germania! Dreht ihr nicht den Rücken zu!!!

;D  ;D  ;D

(wo sind meine Tabletten??)

zeit für einen präventivschlag! dann können wir uns auch das geld zurückholen was jedes jahr aus deutschland auf schweizerische nummerkonten verschwindet.
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: schlammtreiber am 14. Oktober 2004, 16:07:02
Zitatzeit für einen präventivschlag! dann können wir uns auch das geld zurückholen was jedes jahr aus deutschland auf schweizerische nummerkonten verschwindet.

PSSSSSSSSSSSSSSSSSST!!  :-X

(Präventivschläge muß man humanitär-moralisch-ethisch begründen, nicht einfach den schnöden Mammon durchschimmern lassen!)

Aber wenn möglich würde ich gerne schonmal Anteile an diversen Konten reservieren?
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: Alphatier am 15. Oktober 2004, 01:09:45
wowowowo die böse propaganda keule kommt  :o

NEIN ICH BIN INDOKTRINIERT

*Schlammies pillen und ricola wegmampft*
Titel: Re:Berufsheer
Beitrag von: schlammtreiber am 15. Oktober 2004, 08:45:02
Zitat von: Alphatier am 15. Oktober 2004, 01:09:45
*Schlammies pillen und ricola wegmampft*

Welch eine Mischung  ;D