Hallo lieber User,
kurz zu mir. Ich bin 17 Jahre alt und begann am 01.10 diesen Jahres meine AGA. Ich hatte mich als SaZ für 12 Jahre verpflichtet. Nach den ersten paar Tagen traf ich aber eine wirklich falsche Entscheidung. Durch mein sehr , wirklich sehr starkes Heimweh und den Schock über die Umstellung nahm ich die Ernennung zum SaZ nicht an und schied so mit nach Glorreichen 6 Tagen aus der Bundeswehr wieder aus. Ich erwarte kein Verständniss aber könnt ihr mir bitte sagen ob die Bundeswehr mich mit dieser Vorgeschichte jemals wieder einstellen würde.
Gruß Florian
also ehrlich gesagt, ist mir einer der mit 17 jahren einsieht, da er noch zu "unreif" für die bw ist lieber - als einer der mit müh und not und unwille den "job" durchzieht
und natürlich kannst du dich mit 20/21 jahren nochmal bewerben
an deiner stelle würde ich jetz noch versuchen eine ausbildungsstelle zu bekommen und eine "richtige" lehre zu machen - mit dem gesellenbrief kannst du dich dann später wieder beim bund bewerben
Und die Wehrpflicht ist damit wohl auch gelaufen oder wie
Wie meinst du das?
Zitat von: mailman am 21. November 2009, 18:48:26
Und die Wehrpflicht ist damit wohl auch gelaufen oder wie
Ich glaube nicht. Florian kann mit 18 einberufen werden (abzüglich 6 Tage natürlich ;)).
Bazi hat genau richtig gepostet; ganz meine Meinung!
>> Ausbildung beginnen, für die Zeit vom Wehrdienst zurückstellen lassen, danach erneut bewerben falls Interesse besteht. Die Chancen sind wahrscheinlich nicht mal schlecht.
Glaubt ihr das wirklich? Das wäre fantstisch. Wie war das bei euch als ihr eingezogen wurdet? Habt ihr auch so ein starkes Heimweh bekommen? Oder bin ich einfach nur zu Weich für den Job?
du bist nicht zu weich
aber mit 17 ist es ein anderes thema als mit 20/21 ;)
und "heimweh" hat jeder - acuh der aktive der jetz im kosovo oder afg ist
Da bin ich ja Froh.
Verliert man eigentlich denn Kontakt zu seinem Freundeskreis durch die Bundeswehr? Ich meine ich bin sehr mit meiner Heimat(Allgäu) verbunden und möchte dort immer Wohnen, aber kann ich wirklich meine Beziehungen pflegen? Hat mit dieser Sachlage schon jemand Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße Florian
es geht alles
und mit den neuen medien / internet noch besser ;)
Ich danke euch. Ihr seid mir wirklich eine Große Hilfe. Ich werde wieder zur Bundeswehr gehen. Nach einer , sagen wir Kampfpause. Nochmals vielen, vielen Dank.
Viele schöne Grüße aus dem Allgäu,
FLorian
Es ist eigentlich kein Standort zu weit, als dass man nicht gelegentlich am Wochenende heimfahren könnte. Ich komme aus der Bayerischen Wald und war lange in Idar-Oberstein stationiert. Das waren auch einfach ca. 700 km. Ich bin im Schnitt alle 3 Wochen heimgefahren und hatte aber auch Freundinn, Freunde und Familie zu Hause. Und habs auch überlebt ;)
Zitat von: 19flo92 am 21. November 2009, 19:13:35
Glaubt ihr das wirklich? Das wäre fantstisch. Wie war das bei euch als ihr eingezogen wurdet? Habt ihr auch so ein starkes Heimweh bekommen? Oder bin ich einfach nur zu Weich für den Job?
nein.
ich wohnte zu meiner Zeit als ich den Wehrdienst antrat, in Duisburg und war stationiert in Itzehoe (Schleswig Holstein) in der Grundausbildung (=AgA).
Stammeinheit war in Boostedt, auch SH (zwischen Hamburg und Kiel gelegen).
DH ich hatte jedes WE (Hin und Rückfahrt) 1200 km mit der Bahn zurückzulegen
Während andere schon lange bei Ihren Familien waren war ich noch unterwegs.
Dienstschluss Freitags 1200 daheim Freitag abend gegen 20 / 21H. Zurück am Sonntag mittag gegen 15 h.
Hab damals aber schon eine Beurfsausbildung genossen und bin danach zur Bundeswehr war also westl älter als Du.
Und zu meiner Zeit (war in den 90ern) gab es weder Internet noch Handy.
Überlebt hab ich es trotzdem. ;)
Du bist einfach noch zu jung für den Job. Mach erst einmal eine zivile Berufsausbildung, werde reifer und bewerbe dich danach noch einmal als Wiedereinsteller.
Ganz raus wirst du mMn nicht sein. Du hast ja schliesslich nicht den Kriegsdienst verweigert.
Ganz ehrlich: Respekt für dein Verhalten. Lieber so als sich mit müh und not durch die ausbildung zu boxen.
ich denke das wird jeder Psychologe im ZNWG genau so sehen solltest du dich wieder als SAZ bewerben später.
Zitat von: StOPfr am 21. November 2009, 19:10:16
Zitat von: mailman am 21. November 2009, 18:48:26
Und die Wehrpflicht ist damit wohl auch gelaufen oder wie
Ich glaube nicht. Florian kann mit 18 einberufen werden (abzüglich 6 Tage natürlich ;)).
Bazi hat genau richtig gepostet; ganz meine Meinung!
>> Ausbildung beginnen, für die Zeit vom Wehrdienst zurückstellen lassen, danach erneut bewerben falls Interesse besteht. Die Chancen sind wahrscheinlich nicht mal schlecht.
Die Eltern haben unterschrieben und das gilt auch für die Wehrpflicht war bei mir damals auch so. Ich musste auch noch die restlichen Monate ableisten.
Ansonsten stell dich einfach mal der Herausforderung weg von daheim zu sein, wenn´s denn soweit ist. Man kann über Handy, Internet, Post in Verbindung bleiben. Und man darf natürlich regelmäßig nach Hause. Ob man sich den Stress antun muss jedes Wochenende heim zu fahren, muss jeder selber entscheiden.
Siehs mal so: Weg von daheim zu sein, fördert die Selbständigkeit, man lernt neue Leute kennen, niemand kennt einen- man kann also unbelastet von alten Kinder-und Jugendgeschichten neu anfangen (man wird als Erwachsener und nicht als Kind gesehen- eben weil einen keiner als Kind kennt, bei manchen bleibt der Blickwinkel nämlich erhalten) und es erweitert den Horizont ungemein.
Übrigens geht jedem am Anfang der Kackstift- du hättest später schon mal den Vorteil, dass du grob weisst, was auf dich zu kommt. Das Heimweh ist sicher mit 17 stärker als mit 20/21 oder so- mit letzterem Alter sollte man allerdings in der Lage sein es zu überwinden. Hilft auch im späteren Leben weiter.
Ok ich werds auf jeden fall nochmal probieren wenn ich etwas älter bin.
Ich hoffe das ich noch eine Chance von Seiten der Bundeswehr bekomme. Denn, es hat mir eigentlich sehr gut gefallen.
Und das mit dem Heimweh bekomme ich dann bestimmt in den Griff.
Danke nochmal für die vielen Tipps und Aufmunterungen.
Viele Grüße aus dem Allgäu,
Flori
Beim zweiten Mal wird es aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr klappen darüber sollte man sich im klaren sein,
Wie meinen sie das?
Das sie mich erst gar nicht nehmen oder wie?
Ja kann sein das man genommen wird, kann aber auch sein das man nicht genommen wird.
Oder man wird gar nicht erst eingeladen.
Du mußt es mal aus Sicht der Bw sehen. Wieviele sich da jedes Jahr bewerben. Und darunter auch genug Wiedereinsteller ohne diese "Vorgeschichte".
Man hört immer wieder das es doch klappt, aber auch oft genug das es nciht klappt.
In der Regel wird das Thema BW und du glaufen sein. Evtl noch Wehrpflicht aber das wars.
Hallo Kameraden,
also zum Thema Freundeskreis... Ich war in der Aga und bin auch jetzt soweit von zuhause weg dass ich nur alle zwei Wochen heim fahre. Bevor ich Soldat wurde hatte ich einen riesigen Freundeskreis und unzählige "Bekannte" in meiner Heimatstadt. Nach ziemlich kurzer Zeit änderte sich das und geblieben sind nur die BESTEN Freunde...man gerät halt schnell in Vergessenheit wenn man wenig präsent ist.
Die Freundschaft zu den besten Freunden wurde dadurch in meinem Fall nur noch stärker, was ich als klaren Vorteil sehe.
Was ich damit sagen will: Natürlich verliert man einige Bekannte aus den Augen...aber so schlimm ist das auch nicht. Die Menschen die dich nach ein paar Wochen vergessen haben, auf die solltest du ohnehin nicht allzuviel geben...darf man halt nicht überbewerten ;)
...wenn man sich Mühe gibt ist es auch gar nicht so schwer eine "gesunde" Beziehung zu führen...
...und das angesprochene Heimweh...ich denke das kennt vom Rekruten bis zum General jeder Soldat, das gehört für mich dazu, würde mir Gedanken machen wenn ich es nicht hin und wieder hätte.
MkG aus dem hohen Norden
HotelKilo
Gute Freunde bleiben in der Regel ja oft ein leben lang,
das der bekannten kreis zuhause dann nicht mehr so gepflegt werden kann am wochenende ist ja klar. aber man lernt ja auch viele neue leute kennen in der kaserne und vielleicht auch am standort der kaserne.
in deinem alter mit 17 ist es doch normal das da vielleicht einige freundschaften langsam zu ende gehen, die freunde verteilen sich in ganz deutschland durch studium oder ziehen in andere städte wegen arbeit. Das ist nunmal der lauf der dinge und man sollte da vorwärts sehen und es als chance nehmen, auch wenn am anfang veränderungen vielleicht erstmal angst machen.
in einigen jahren wirst du es genauso sehen und wenn du nochmal die chance hast zur bundeswehr zu gehen wirst du sicherlich nur noch wenig heimweh haben. und glaub mir, auch 30 jährige männer vermissen ihr zuhause nur um so älter man ist um so schneller vergeht auch eine woche irgendwie, leider :( im falle von am wochenende dann endlich wieder nachhause zum glück :)
hi flo
na keine panik das mit dem freundeskreis wird schon klappen
ich bin mit 11 ins allgäu(OAL) gezogen(komme aus NRW) und bin jetzt 21 am 4.1.2010 werd ich meinen Dienst in BW in stetten am kalten markt antreten
das mit meinen freunden naja die die wirklich gute freunde sind bleiben dir auch wenn du nur 2 mal im jahr nach hause kommst!
ich werde es so regeln ich werde einen schnitt machen ich sehs einfach als neues kapitel, ich werd mir in stetten oder umgebung ne wohnung suchen meine verlobte kommt mitte des jahres nach und "nachhause" fahr ich 1mal im monat je nachdem wies der dienst zulässt.
so kann man seine kontakte immernoch pflegen außerdem gibt es die lokalisten, icq, handy usw. man ist ja nicht aus der welt
17 ist schon verdammt jung! ich mein ich wollt auch sol lang ich denken kann zum bund(dad fliegt)
aber ich hab nach meiner realschule ne lehre gemacht und hab mich dann beworben!
so werd ich das regeln!
greetz
stunt
Schön das ihr ihm helfen wollt aber es ist wohl zu spät
So sind wir halt- nett, hilfsbereit, zuvorkommend.
Vielleicht gibt man ihm nochmal in eine paar Jahren ne Chance. Wenn Ex-KDV´ler Oberärzte werden können, oder Menschen mit Migrationshintergrund und Deutschkenntnissen, die-ich sag mal- eine Kommunikation deutlich erschweren als SanOffz in die Bundeswehr eingestellt werden, wundert mich nix mehr.
Heimweh hat wirklich jeder. Ich auch. Jedoch hat die gute Kameradschaft dabei geholfen die ungewohnte Umgebung und den doch ungewöhnlichen Ton zu überwinden. Das war zwar 1985, jedoch kann ich mich an diese Zeit und die Gefühle sehr gut erinnern.
Zitat von: ulli76 am 23. November 2009, 17:40:58
So sind wir halt- nett, hilfsbereit, zuvorkommend.
Vielleicht gibt man ihm nochmal in eine paar Jahren ne Chance. Wenn Ex-KDV´ler Oberärzte werden können, oder Menschen mit Migrationshintergrund und Deutschkenntnissen, die-ich sag mal- eine Kommunikation deutlich erschweren als SanOffz in die Bundeswehr eingestellt werden, wundert mich nix mehr.
Nur leider war derjenige schon bei der BW und mit sehr großer Sicherheit wird er nicht mal eingladen.
Ging mir als ähnlichem Fall genauso.
Da kann noch so schön im Forum schreiben das man sich im Gespräch auf Unreife mit 17 usw. berufen kann wenn man nicht mal eingeladen wird dann wars das.
Gibt eben Fehler die man nur einmal im Leben macht.
das mag dir vllt passiert sein.
bedeutet aber noch lange nicht, das es ein präzedenzfall ist und für alle gilt.
in diesem sinne: abwarten
versuch macht klug man wird es beim te später sehen ob ja oder nein.
Ich war ja noch so blöd dann im ZnWg angerufen und man hat mir gesagt das man bei solchen Fällen grundsätzlich nicht mehr einlädt.
Ja super. Wem soll ich jetzt glauben?
Mach deine eigenen Erfahrungen. Aber mit der Vorgeschicht wird es wohl kaum zu einer Einstellung kommen.
Ganz einfach: Rechne nicht damit ,dass es klappt. Und freu dich umso mehr falls es doch noch was wird.
Sieh erstmal zu, dass du ne zivile Ausbildung bekommst und die so gut wie möglich abschließt.
Ja natürlich mit einer Ausbildung steigen natürlich die Chancen vor allem wenn sie gesucht ist. Außerdem heißt es immer die Bw will lieber ungediente als gediente Bewerber einstellen.
Aber noch mal ohne Ausbildung bewerben wird wie gesagt schlecht ausschauen.
Zitat von: mailman am 24. November 2009, 18:00:36
Aber noch mal ohne Ausbildung bewerben wird wie gesagt schlecht ausschauen.
Dass die Zeit für eine Ausbildung genutzt werden sollte, ist dem TE allerdings hier von Beginn an so dargestellt worden!
Zu einer nochmaligen Bewerbung ohne eine verbesserte Ausgangslage ist ihm nicht geraten worden.
Hallo alle zusammen.
Ich habe im ZNwG angerufen und habe meine Situation geschildert und die haben zu meiner Überraschung gesagt, das ich eigentlich nur meine ganzen Unterlagen zu ihnen schicken soll und der Rest macht der Einplaner! Wenn ich Glück hab, kann ich im Januar schon wieder anfangen, hat die nette Dame am Telefon gesagt. Je nach Bedürfniss der Bundeswehr versteht sich. Aber ich werde die Tipps von euch beherzigen und fragen ob ich erst eine Ausbildung machen kann.
Vielen Dank für eure Hilfe , das hat echt weitergeholfen. Und Mailman in welchem ZNwG hast du angerufen? Die haben dich ganz schön angelogen.
Gruß Flori
Mit Verlaub das geht dich ncihts an.
Abgesehen davon ist ein Dienstantritt im Januar relativ unwahrscheinlich.
Zuvor steht noch ein Termin beim WDB an, der wenn es ein der wenigen guten ist erstmal abrät. So bei mir aber ich wollte net auf ihn hören.
Warum das darf man doch fragen. Und so unwahrscheinlich ist das gar nicht. Die Dame sagte nämlich, dass bei den Gebirgsjägern immer Bedarf bestehe und der Besuch beim Wehrdienstberater ist heut um 14.15 uhr und der hat am Telefon auch gesagt das das sehr gut sein kann.
Gruß flori
Zitat von: 19flo92 am 30. November 2009, 11:46:48
Warum das darf man doch fragen.
Ja - kann man. Und jeder ist frei darauf zu antworten oder auch nicht! Jeder bestimmt selbst welche PersDaten er hier veröffentlicht.