Hallo an alle,
Wer unter euch ist denn bei den Jäger?
Ich hätte ein paar sehr wichtige Fragen, vielleicht kann sich ja mal hier oder per PM jemand melden..
Würde mich sehr freuen..
LG
Stell doch einfach mal deine Fragen.
Nagut..
Also. Ich spiele mit den Gedanken zum Jägertrupp zu gehen, allerdings beschäftigen mich ein paar Fragen.
1. Ich habe keine Ausbildung und möchte diese wärend meiner Dienstzeit machen. Wenn ich denn jetzt im Truppendienst eine Ausbildung machen, inwiefern ist die im Zivilenleben nach der Bundeswehrzeit zu gebrauchen?
2. Mir wurde gesagt, dass ich als Jäger ständig unterwegs bin. Das man nur weg ist und noch weniger Daheim als ohnehin schon. Ein Bekannter hat mir mal gesagt, dass man als Jäger in einem ganzen Jahr ca. 3/4Jahr am Arsch der Welt auf Übung ist?!?!?!
Das die Hauptaufgaben natürlich die Übung im Kapf ist, ist mir schon klar, nur ist man denn wirklich Wochenlang unterwegs zum üben??
3. Ist die Gefahr als Jäger denn sehr viel höher im Ausland als die eines Nachschubsoldaten, Sani. o. Kraftfahrsoldaten?
Das wären erstmal so ziemlich die wichtigsten...
Zu 1): Im Truppendienst macht man keinerlei zivilverwertbare Ausbildung. Und die militärischen kennt zivil kein Mensch oder sie braucht keiner (z. B. Einbruch in eine Grabenstellung, Erstürmen eines Hauses, Ausbau von Stellungen, Spähtrupp, Stoßtrupp, PzAbwTrupp,).
Zu 2): Soviel länger auf Übungen als andere ist man nicht. Ich war etwa sechs Monate im Jahr und gehörte zu den "Heftigeren" (AMF).
Zu 3): In´s Ausland geht man wenn man muss. Da gibt es sich nicht viel. Jäger gehen seltener als Sanis aber vielleicht häufiger als die Ari.
Okay, wie wäre es wenn man nach der Bundeswehr dann zur Polizei, Zoll oder etwas ähnliches machen möchte. Dann wäre doch eine Zeit bei den Jägern von Vorteil, oder??
zu 2. Mein Bekannter sagte zu mir, dass man als Jäger nicht jedes Wochenende Heim kann, weil man IMMER irgendwo auf Übung ist. Er wäre froh gewesen, wenn er mal jedes 2te Wochenende heim fahren konnte?!?
Also, dass ich unter der Woche natürlich immer unterwegs bin auf Übung ist mir klar, aber warum sollte man denn für Wochen oder sogar Monate weg fahren um zu üben???
Und zu 3. Es war ein wenig anders gemeint.. Wie es mit der Gefahr im Ausland ausschaut. Natürlich ist ein Auslandseinsatz generell gefährlich, aber dieser besagte Bekannte meinte, dass es besonders gefährlich sei als Jäger in Ausland zu gehen und das die gefallenen Soldaten z.B. in Afghanistan alles Jäger gewesen sind...
Wie gesagt, ich habe keine Ahnung un möchte einfach nur über diese 3Punkte genau aufgeklärt werden...
Danke für die Antworten...
ZitatOkay, wie wäre es wenn man nach der Bundeswehr dann zur Polizei, Zoll oder etwas ähnliches machen möchte. Dann wäre doch eine Zeit bei den Jägern von Vorteil, oder??
Man hat genausoviele Vorteile wie jeder andere auch. Es sei den man hat einen E-Schein aber das hat nix mit der Truppengattung zu tun.
Für alle Kampftruppen ist es in Afghanistan sehr gefährlich. Die meisten Gefallenen müssten allerdings die Fallschirmjäger haben. Aber dadurch, dass Sanitäter bei den Patrouillen dabei sein und ein attraktives Ziel sind, dürften die ebenso gefährlich leben.
Also monatelange ÜBungen dürften inzwischen die absolute Ausnahme sein. Mehrere Wochen auf einem Übungsplatz gibt´s schon mal eher. Insbesondere in der Einsatzvorbereitung. Aber das trifft auch die meisten Kampftruppen. Wobei das nicht heissen soll, dass andere Truppengattungen sich nicht auf irgentwelchen Übungsplätzen rumtreiben- in der Regel aber nicht so oft und meist auch kürzer.
Okay, vielen Dank...
Warum sind die meisten gefallenen Soldaten grade die FallschirmJÄger?
Zitat von: casa01 am 24. November 2009, 20:54:52
Okay, vielen Dank...
Warum sind die meisten gefallenen Soldaten grade die FallschirmJÄger?
grob gesagt weil sie zu falchen zeit am falschen ort waren
nachdem die kontigente immer wechseln und immer andere truppenteile die aufträge übernehmen ist dies purer zufall gewesen - hätte genauso die gebirgsjäger oder die pzgrenies erwischen können.
Ahso, okay.. Das war es was ich wissen wollte.. Danke
@ casa: So ganz werde ich nicht schlau aus dem, was Sie schreiben: Sie interessieren sich für die Jägertruppe, ok. Dann wollen Sie etwas über eine zivil verwertbare Verwendung wissen, kommen aber nicht wieder darauf zurück. Irgendwann fragen Sie, ob man nach seiner Zeit als Jäger bei der Landes- oder Bundespolizei starten könnte. Schließlich fragen Sie, ob Jäger laufend unterwegs sind, kaum nach Hause kommen oder im Einsatz besonders gefährlich leben.
Für mich passt das nicht ganz zusammen. Denn wenn Sie tatsächlich zur Polizei wollen, dann wären als "Vorbereitung" darauf sicher die Feldjäger geeigneter als die Jäger, denn hier lernen Sie eine Menge Grundlagenwissen, das Sie auch bei den zivilen Polizeien benötigen.
Gefährdet in den Einsätzen sind insbesondere die Soldaten, die regelmäßig Dienst außerhalb der Feldlager tun. In der Regel betrifft dies die Patrouillen/CheckPoint Crews. Mit Masse sind dies Heeresaufklärungssoldaten und Infanteristen (sowie die Ärzte/Sanitäter in den BAT/LBAT). Und da eigentlich durchgehend in allen Kontingenten in AFG Angehörige der Fallschrimjägertruppe mitwirken, haben die bisher leider den größten Anteil an Vewundeten und Gefallenen zu verzeichnen.
Ich verstehe nicht ganz warum meine Fragen umbedingt einen so großen zusammenhang haben müssen?
Die fragen haben mich einfach sehr Interessiert und ob die 3 fragen nun einen sooo großen Sinn ergeben, naja, dass mag jeder für sich selber entscheiden...
Trotzdem danke für alle Antworten....
P.S.
Wo liegt denn genau das Problem an meinen Fragen? Sie können mich auch gerne per PM anschreiben..
LG
im übrigen muss ich mal der ausssage wiedersprechen, dass man in der jägertruppe gar keine ausbildung bekommt!
mann kann sehrwohl in der jägertruppe mat-mokel werden oder gezi-mensch... dann bekommt man auch ne ausbildung!
Diese Ausbildung ist aber in der Regel nicht zivil verwertbar. Jeder Soldat bekommt natürlich eine Ausbildung um seinen Dienstposten wahrnehmen zu können.
Zum Thema Polizei nach der Bundeswehr:
Eine militärische Vorbildung interessiert Landes- sowie Bundespolizei nicht. Nach der Dienstzeit bei der Bw wären sie ein Bewerber von vielen und hätten durch ihre SaZ Laufbahn keine Vorteile.
Ich glaube, erdpichel meint den VU oder MatGrpFhr im InfanterieBtl. Der kann natürlich Kaufmann sein und das ist auch zivil anerkannt. Aber das ist glaube ich nicht "Jäger" wie es sich der Fragesteller vorstellt.
Ich habe einen Jagdschein. ;D
Horrido!
Zitat von: KpTrpFhr am 17. Dezember 2009, 17:35:48
Ich habe einen Jagdschein. ;D
Wir sind begeistert ::)!