Hallo liebe soldaten,
ich habe folgendes Problem, ich bin nun seit 1 jahr in einer Infanteriestaffel, habe angst vor unserem chef, spieß und anderen befehlshabern. Ich verstecke mich vor denen und bin psychisch echt am ende. Ich bin SaZ 4 und versuche oft KzH zu bekommen. Ich traue mich noch nicht einmal in meiner Einheit anzurufen weil ich angst habe das mein chef mir meinen kzh status wegnimmt. Versetzen kann ich mich nicht weil mein chef dies nicht zustimmt. Was soll ich bloß tun... Ein DU verfahren möchte ich auch nicht einleiten weil ich dann meine Eltern enttäusche. Ich weiß einfach nicht mehr weiter =(
Bin nun heute noch kzh und werde morgen wieder zu einer standortfremden kaserne gehen.
Bitte helft mir ich kann einfach nicht mehr!
Versuch doch mal in Worte zu fassen, wovor du konkret Angst hast.
Ja vor allem, vor der umgangsart usw. Wenn ich in der kaserne bin fühle ich mich wie in einer anderen Welt. Ich habe schon oft richtig ärger bekommen. Man wird schikaniert und fertig gemacht!
Hey,
damit die Leute die hier Ahnung haben dir helfen können....solltest du es genauer schildern (natürlich ohne Namen zu nennen) und Beispiele wären auch nicht schlecht...
Also z.b ich habe einen Tag wo ich unerlaubt gefehlt habe. Ich habe riesen angst davor das mein chef mich zb 3 wochen in der kaserne lässt und ich nicht nach hause kann. Ich bin durch die bundeswehr sehr sentimental geworden und vermisse die heimat schon sehr. Mein chef ist echt kaltherzig und hat kein verständnis. Bei uns gibt es nur kämpfen oder verrecken und das ist nicht meine vorstellung der BW
DU machst also SaZ 4 ... darf ich fragen wie alt du bist....
bin seit 01.01.09 dabei und bin 19 jahre alt.
Ich sehe da nur die Alternativen: Entweder zusammenreißen, damit leben und "härter" werden. Oder die Konsequenzen ziehen und um Entlassung ersuchen. Damit enttäuscht man nun einmal: Seine Eltern und auch die Bw, die einen eingestellt hat. Damit muss man leben! "Wegrennen" und trotzdem als standhaft gelten, geht nun einmal nicht zusammen. Entweder oder.
Ob das jetzt wirklich alles so schlimm ist in der Einheit möchte ich eigentlich gar nicht diskutieren. Dass der Job nicht für jedermann ist, wird oft und deutlich - gerade hier! - geschrieben. Leider möchten es zu wenig glauben. Man muss die Bereitschaft zum Ortswechsel mitbringebn. Wer nicht von Muttis Rockzipfel kann, soll es lassen. Ich mache das immer ganz klar!
Nur "verreckt" wird in Inland nicht! Das ist schlichter Bödsinn. Also: Stellen Sie sich Ihrem Anliegen, gehen Sie in Ihre eigene Kaserne und sprechen mit Ihrem Chef! Sonst kommen Sie aus dieser Sache nicht ´raus. Das wird sich nicht ändern. Und Ihre Maßregel für unerlaubtes Fernbleiben werden Sie so oder so erhalten. Mit langem Rumgetue machen Sie es nicht besser!
Ich kann dir nur empfehlen dich schnellstens mit deinen Problemen an die Vetrauensperson oder den Standortpfarrer zu wenden.
Vertrauensperson kannst vergessen die stecken alle unter einer decke und helfen tun die sowieso nicht. Beim pfarrer war ich schon
Noch ein Nachbrenner:
Tun sie schnellstens das, was wolverine ihnen geraten hat! Sprechenden Menschen kann geholfen werden ;) Suchen sie das Gespräch mit dem Chef und schildern sie ihre Lage. VP sowie Standortgeistlicher wären ebenfalls ein Ansprechpartner, die ihnen helfend zur Seite stehen können.
Wählen sie nicht den Weg, indem sie erneut unerlaubt vom Dienst fern bleiben etc. Damit können sie sich unter Umständen richtigen Ärger einfangen ... Weglaufen und ducken ist keine Lösung, wenn offensichtlich ganz elementare Probleme zwischen ihnen und der Bw vorliegen.
Letztendlich wird eine Entlassung aus dem Dienst wohl für beide Seiten der beste Weg sein, nachdem was sie hier bisher geschildert haben ... Lösungen gibt es immer, doch sie müssen handeln. Von alleine wird nichts passieren ....
Wie wolverine schon sagte, nicht jeder Mensch ist für den Soldatenberuf geeignet ... man muss schon ein gewisses Maß an "Nehmerqualitäten" haben. Hat man dies nicht, sollte man es akzeptieren und seine persönlichen Schlüsse daraus ableiten.
Was hat denn der Pfarrer gesagt?
Und wenn immer "alle unter einer Decke stecken" kann das auch heißen, dass man selbst einfach falsch liegt!
Im Übrigen: Es ist kaum anzunehmen, dass alle (einschließlich) VP "unter einer Decke" strecken - und dazu müssten Sie auch erst einmal definieren, was Sie "unter einer Decke" verstehen. Schließlich ist die VP ein/e Soldat/in, der/die sich von Ihren Kamerad/innen mit Mehrheit gewählt wurde - und verpflichtet ist, sich Ihres Anliegens anzunehmen.
Ich gehe weiter davon aus, dass Sie bisher außer dem Pfarrer gegenüber sprachlos gewesen sind - und auch hier nur bei Andeutungen bleiben wollen. Zumindest wollen Sie uns nicht sagen, was Ihnen denn der Prfarrer riet - waren Sie auch damit nicht zufrieden oder haben Sie auch hier den Verdacht, dass er "mit Ihrem Chef und Spieß und anderen Befehlshabern" unter einer Decke steckt? (Mal abgesehen, dass ich unterstelle, dass Sie noch keinem Befehlshaber begegnet sind, denn dabei handelt es sich mindestens unter einem Zweisterne-General). Sie meinten wohl Ihre anderen Vorgesetzten wie Gruppen- und Zugführer...
Und wenn Sie sprachlos bleiben wollen, dann hilft Ihnen nur die Empfehlung von Wolverine weiter, die ich für diesen Fall mit Nachdruck unterstütze: Dann müssen Sie sich wohl oder Übel ohne Aussprache entscheiden, wer Ihnen näher liegt: Sie selbst mit Ihren Vorstellungen und Werten oder die "der Bundeswehr" (wobei ich ernsthaft in Frage stelle, ob Sie sie so pauschal überhaupt richtig beschreiben können nach so kurzer Zeit Soldat-Seins) oder die Ihrer Eltern...
Übrigens kann auch mal der Truppenarzt zwischen Soldat und Einheit vermittelt. Du scheinst ja häufiger bei dem zu sein um dich krank schreiben zu lassen. Hast du denn schon mal ehrlich mit dem Arzt gesprochen oder immer irgentwelche Krankheiten vorgeschoben.
Ich weiss natürlich nicht wie es in deiner Einheit abgeht- ich kenn die Leute ja nicht- aber ich bin schon ne ganze Weile bei dem Verein und es wird weder jemandem der Kopf abgerissen noch sind die Chefs Unmenschen. Viele geben nach außen zwar erstmal ein hartes Bild, man kann aber immer mit denen reden.
Und in keiner einzigen Einheit stecken alle unter einer Decke. Überleg doch mal mit wem du mal reden könntest- Wenn du mit Chef und Spieß nicht kannst- wie sieht´s denn mit den Zugführern oder TE-Fhr aus?
Also wenn du nen Tag unerlaubt weg warst, wirst du die Konsequenzen tragen müssen. Ganz ehrlich- da würde sich bei mir das Mitgefühl bezüglich der Heimatverbundenheit durchaus in Grenzen halten. Und die Option mal zwei Wochenenden am Standort zu bleiben hat doch nichts mit Schikane zu tun. Geh da mal wirklich in dich ob du und die Bundeswehr sich nicht vielleicht doch trennen sollten.
Sieh vor allem zu, dass du nicht noch weiter disziplinaren Ärger bekommst.
Übrigens zu deiner rechtlichen Situation: Der Chef genehmigt erst das kzH und nur weil du nicht anrufst heisst das nicht, dass er es automatisch genehmigt. Woher weisst du überhaupt, dass du kzH bist, wenn du nicht mit deiner Einheit gesprochen hast? Das was der Truppenarzt schreibt ist erstmal ne Empfehlung.
ihr versteht mich nicht.... trotzdem danke für eure hilfe.
Wie bitte?
Wenn sie uns nicht detailliert erklären, wo genau das Problem liegt, was sollen wir dann verstehen?
Ich habe ernsthafte Zweifel an der Echtheit dieses "anonymen OG". Diverse Ausdrücke die er verwendet sind deutlich "outsider", d.h. werden so in der Truppe eigentlich nicht benutzt. Jemand, der angeblich schon seit fast einem Jahr Soldat ist, sollte den üblichen "Slang" sprechen.
In dubio pro reo mach ich den Thread jetzt nicht dicht, Trollverdacht ist trotzdem ausgesprochen.
Schließe mich dem an ... richtig schlau werde ich aus dem TE auch nicht ...