03.12.2009: Spiegel online berichtet über die heutige
Afghanistan-Debatte im Bundestag
Parole VorwärtsverteidigungZitat:
"Schwarz-Gelb will sich aus der Afghanistan-Falle befreien. Außenminister Westerwelle bremst im Bundestag US-Wünsche nach Truppenaufstockung. Kollege Guttenberg bezeichnet das Tanklaster-Bombardement bei Kunduz als unangemessen. Doch bei entscheidenden Details kuscht der Minister vor der Truppe."Informationen und Hintergrund
hier.
Ich begrüsse es, dass Guttenberg zügig die Berichte gesichtet hat und anhand der ihm nun
vorliegenden Informationen zur Neubewertung gekommen ist. Wenn der Luftschlag nicht angemessen
war, muss das auch so benannt werden, da führt kein Weg dran vorbei.
Ein frühere Aussage öffentlich zu korrigieren, wenn nähere Informationen bekannt werden ist keine
Schande und fordert Respekt - gerade in dieser Angelegenheit.
Ebenso begrüsse ich das klare Bekenntnis zu Oberst Klein, der unter den gegebenen Umständen
handeln musste. Das sich der Minister klar hinter Oberst Klein stellt, zeigt ebenfalls Rückgrat.
Siehe auch hier:
http://www.zeit.de/newsticker/2009/12/3/iptc-bdt-20091203-698-23188758xml
Gruss
landrysgryff
Spiegel online bringt heute (04.12.2009) weitere Informationen zur Debatte:
Obamas Afghanistan-Plan
Westerwelle widersetzt sich Nato-DruckZitat:
"7000 zusätzliche Soldaten schickt die Nato nach Afghanistan - ohne deutsche Beteiligung. Außenminister Westerwelle erklärte den Bündnispartnern jetzt offiziell, dass die Bundesregierung erst Ende Januar entscheiden will: Man werde nicht "Ja und Amen" sagen, Obama habe ja auch reiflich überlegen können."Quelle mit Bericht und Hintergrund.
Kunduz-Bombardement belastet Regierung
Ein Angriff, eine Affäre und viele brisante FragenDen gesamten Artikel gibt es
hier auf Spiegel Online.
Untersuchungsausschuss
Union will Steinmeier bei Kunduz-Affäre in den Fokus rückenZitat:
Steinmeier verwies darauf, dass das Außenamt den Feldjägerbericht zu dem Angriff erst am 27. November erhalten habe. Es stelle sich also die Frage, "ob dem Auswärtigen Amt Informationen vorenthalten worden sind", so der SPD-Politiker in der "Welt am Sonntag". Dies müsse der Untersuchungsausschuss genauso klären wie die Frage, "was das Kanzleramt wann wusste".Den gesamten Artikel gibt es
hier auf Spiegel Online.
Kunduz-Affäre
Popstar Guttenberg patztZitat:
Selbst die ihm ansonsten gewogene konservative Presse kommentiert kritisch. Wer den Isaf-Bericht gelesen habe - so die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" - und dann "schneidig von einem angemessenen Angriff sprach, für den gab es eigentlich bisher keinen Grund, seine Haltung zu ändern - es sei denn, um sich selbst vorsorglich aus der politischen Schusslinie zu bringen".Den gesamten Artikel gibt es
hier bei Spiegel Online.