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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Oli85 am 26. Oktober 2004, 19:15:05

Titel: Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: Oli85 am 26. Oktober 2004, 19:15:05
Schade, dass Ihr den hyperintellektuellen Thread schon geschlossen habt, hätte da noch ´ne harte Meinung, wie sie meine Mutter vertritt : Wehrdienst ist nicht nur lästige Pflicht, sondern Gewinn. Klar, auch mir tuts etwas Leid um den verspäteten Studienanfang, während andere "Ungezogene" gleich durchmarschieren können. Aber trotz allem: Kameradschaft, Durchhaltevermögen, sich mal echt verausgaben, auch das lernt man beim Bund. Und wo bitte schön sonst? Nach den ersten drei Wochen Aga glaube ich jetzt, Mami hat Recht. Ist alles verdammt hart, aber wenn man abends wieder in die Kaserne einrückt und in der Truppe etwas geschafft hat, das iss ´nen tolles Gefühl. Würde mir als Zivi echt fehlen...
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: guester am 26. Oktober 2004, 19:56:16
@SCHLAMMTREIBER!
WIE SOLL ICH AUF DEINEN POST ANTWORTEN WENN DER THREAD GESCHLOSSEN IST!
:)
Zitat schlammtreiber:
------------------------------------------------------------
1.) Die USA haben 2004 keine wirtschaftlichen Probleme weil sie 1974 die Wehrpflicht abgeschafft haben. Ich würde sagen der AUtor ist in VWL mit Anlauf durchgefallen.

2.) Frankreich hat die gleichen wirt. Probleme ohne Wehrpflicht - komisch, nicht?

3.) Alle genannten Staaten haben natürlich auch eine Wiedervereinigung zu bezahlen.

4.) GB hat die Wehrpflicht nicht erst 1990 abgeschafft.

5.) Aus keinem dieser Staaten gibt es Zahlen die die "Ankurbelung" der Wirtschaft durch fehlende Wehrpgflicht belegen.
-----------------------------------------------------------
1.natürlich gibt es noch andere hauptfaktoren dafür.
aber an der 1,5 fachen höheren arbeitslosigkeit unter 25 jähriger männern gegenüber unter 25 jährigen frauen ist zweifelsfrei die wehrpflicht schuld.in usa,gb... gibt es das nicht.
Ausserdem werden wichtige finanzielle ressourcen für die volkswirtschaftlich negative wehrpflicht (siehe DIW-studie) verschwendet, anstatt dies für konjunkturmassnahmen einzusetzten..das senkt das BIP!

2. frankreich hat die wehrpflicht ja erst 2000/2001 abgeschafft.

3. die usa müssen hispaniolische flüchtlinge aus süd- und mittelamerika integrieren.

4.Na gut! hab mich ein bisschen geirrt.aber du auch(..zyklische...) :)
Jetzt für ein und allemal: :D
Eine Berufsarmee gibt es in Großbritannien seit 1960, in Luxemburg seit 1967, in den USA seit 1973, in Belgien seit 1995, in den Niederlanden seit 1996, in Frankreich seit 2000/2001 in Spanien seit 2002 ....   ;)

5. ZWANGSDIENSTE(egal ob wehr/zivildienst oder soz. Pflichtjahr schaden einer volkswirtschaft.

alle wichtigen wirtschaftsinstitute(IFO,DIW ...)kommen zu diesen ergebniss.
das ist wissenschaftlich eindeutig erwiesen,weil es erfahrungswerte aus anderen ländern(usa,GB..) gibt.
jeder volkswirtschaftsprofessor würde dir dies beweisen können,weil zwangsdienst einen negativen nettonutzen haben,also nicht wohlfahrtspositiv
sind, und damit paretto-ineffizient sind d.h.dem staat mehr kosten als nützen.
(siehe vwl 1 semester. Makroökonomik http://www.google.de/search?q=cache:WVigjIb4yyIJ:www.econ.jku.at/Hackl/bratislava/kap13.pdf+paretoeffizienz&hl=de ) ALSO ! VWL BESTANDEN! ;) :) :D

Siehe Deutsches institut für wirtschaftsforschung:
http://www.diw.de/JSP-Tools/Druckansicht.jsp?poid=25968&navoid=25968&printContentUrl=#HDR1


Die Hypothese, daß die Wehrpflicht die "billigere" und "effizientere" Wehrform sei, wurde an einem an die gegenwärtige Bundeswehr angelehnten Bezugsmodell überprüft. Im Ergebnis zeigten sich aus ökonomischer Sicht deutliche Kosten- und Effizenzvorteile für eine Freiwilligenarmee. (...)
Ein großer Teil des Ausbildungsaufwandes [der Wehrpflicht] wird [bei einem nur geringen Bedarf an Reservisten wie in Dt.] zu einer nicht nutzbaren, "verlorenen" Ausbildungsinvestition. Aus ökonomischer Sicht bedeutet dies (...) dann eine Fehlsteuerung der Ressourcen. (...)
Es liegt in der Konsequenz dieser ökonomischen Überlegungen, daß infolge der abnehmenden Wirtschaftlichkeit bzw. Effizienz von Wehrpflichtarmeen bei gleichzeitigem Druck auf den staatlichen Haushalt europäische Bündnispartner ihre Wehrpflichtarmeen in Freiwilligenarmeen umwandeln..."
Auszug aus der Studie von Prof. Dr. J. Schnell, Generalleutnant a.D., tätig an der Universität der Bundeswehr in München


Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: bayern bazi am 26. Oktober 2004, 19:57:31
Zitat von: Oli85 am 26. Oktober 2004, 19:15:05
Aber trotz allem: Kameradschaft, Durchhaltevermögen, sich mal echt verausgaben, auch das lernt man beim Bund. Und wo bitte schön sonst? Nach den ersten drei Wochen Aga glaube ich jetzt, Mami hat Recht.

Mami hat IMMER recht  ;D

Zitat von: Oli85 am 26. Oktober 2004, 19:15:05
Würde mir als Zivi echt fehlen...

weitersagen ;)
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: WolfgangEbers am 26. Oktober 2004, 20:35:26
sind abiturienten überdurchschnittliche tauglich? mir ist bei der lektüre dieses berichts vom diw den guester hierverlinkt hat (danke dafür, war sehr interessant) aufgefallen, dass die dienstquoten je nach schulabschluss erheblich varierten.
so leisten 44 % der hauptschulabgänger sowie der Männer mit mittlerer reife keinen dienst, bei den abiturienten lag diese quote bei nur 31 %.
da tauglichkeit eher unrealistisch erscheint, woher könnten diese unterschiede sonst herkommen?
danke schon mal im vorraus für die hoffentlich sinnvolle antwort.
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: schlammtreiber am 27. Oktober 2004, 10:40:23
Zitat1.natürlich gibt es noch andere hauptfaktoren dafür.
aber an der 1,5 fachen höheren arbeitslosigkeit unter 25 jähriger männern gegenüber unter 25 jährigen frauen ist zweifelsfrei die wehrpflicht schuld.

Nein, vielmehr melden sich einfach weniger Frauen Arbeitssuchend sondern heiraten etc


Zitat2. frankreich hat die wehrpflicht ja erst 2000/2001 abgeschafft.

Dann müssten ja spätestens 2003 aussagekräftige Zahlen vorgelegen haben, wie toll die VW davon profitiert hat - wo siend die?

Zitat3. die usa müssen hispaniolische flüchtlinge aus süd- und mittelamerika integrieren.

Und geben dafür 1,2 Billionen Euro aus? Ich lach mich tot. Schonmal das "Sozial"system in den Staaten angeschaut? Warum wohl müssen die Einwanderer Billigjobs machen? Weil sie fast nichts kriegen.

ZitatJetzt für ein und allemal:
Eine Berufsarmee gibt es in Großbritannien seit 1960, in Luxemburg seit 1967, in den USA seit 1973, in Belgien seit 1995, in den Niederlanden seit 1996, in Frankreich seit 2000/2001 in Spanien seit 2002 ....  

...und natürlich gibt es aus all diesen Staaten Zahlen, die den wirtschaftlichen Aufschwung nach Abschaffung der Wehrpflicht belegen, oder? Ups, etwa nicht? Hmm, seltsam...


Zitat5. ZWANGSDIENSTE(egal ob wehr/zivildienst oder soz. Pflichtjahr schaden einer volkswirtschaft.
alle wichtigen wirtschaftsinstitute(IFO,DIW ...)kommen zu diesen ergebniss.

Theoretisch ja, aber in der praxis fehlt der Nachweis, denn...

Zitatdas ist wissenschaftlich eindeutig erwiesen,weil es erfahrungswerte aus anderen ländern(usa,GB..) gibt.

Stop, hier liegt der Fehler: es gibt keine Zahlen, die einen wirtschaftlichen Aufschwung in Zusammenhang mit Abschaffung der Wehrpflicht beweisen.

Auch wenn viele schlaue Profs das theoretisch astrein herleiten können, ist das genau so wenn-dann Gelaber wie die ganzen widerstreitenden Theorien zum Einfluß des Staates auf die Wirtschaft.

Wir haben zigtausend Wehrpflichtige, die wir nicht sinnvoll in den Einsatz schicken können. DAS ist ein Grund zur Einführung der Berufsarmee. Aber unbewiesenes VWL-Gelaber klingt ganz toll, bringt aber nichts. Dieselben Leute haben übrigens 1990 den großen Boom prophezeit, weil mit Ende des Kalten Krieges die immensen Militärausgaben sinken würden (taten sie) und das eine suuuuuper Spritze für die Wirtschaft wäre (Pustekuchen), aber das haben wir ja dann gaaanz schnell vergessen.  ;)
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: guester am 27. Oktober 2004, 19:15:26
ZitatNein, vielmehr melden sich einfach weniger Frauen Arbeitssuchend sondern heiraten etc
Das trifft auf unter 25 jährige Frauen sicher nicht zu.
Und schon gar nicht bei 17/18/19 jährigen.
Im Gegenteil.Es sind sogar mehr unter 25 jährige Frauen in Arbeit als unter 25 jährige Männer.

ZitatDann müssten ja spätestens 2003 aussagekräftige Zahlen vorgelegen haben, wie toll die VW davon profitiert hat - wo siend die?
der Planungshorizont  bei strukurellen Reformen ist mind. 5 jahre meist sogar 10 jahre.
siehe VWL-Buch!

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3791018531/028-5833720-0264503

;) :) :D

PS:
Nenn Mir ein Land, dass schlechte Erfahrungen mit der Abschaffung der Wehrpflicht gemacht hat.
Gibt es nicht, weil sonst hätte schon längst  ein Land(USA.GB)  die Wehrpflicht wieder eingeführt.
Nur Struck behauptet solche unbelegte und leicht zu wiederlegende Thesen.
Sogar seine eigenen Wissenschaftler (BW-UNIS München und Hamburg)wiedersprechen ihm
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: bernhard am 27. Oktober 2004, 19:55:09
Zitat von: schlammtreiber am 27. Oktober 2004, 10:40:23
[Auch wenn viele schlaue Profs das theoretisch astrein herleiten können, ist das genau so wenn-dann Gelaber wie die ganzen widerstreitenden Theorien zum Einfluß des Staates auf die Wirtschaft.

Wir haben zigtausend Wehrpflichtige, die wir nicht sinnvoll in den Einsatz schicken können. DAS ist ein Grund zur Einführung der Berufsarmee.

sie nennen doch gerade den grund für die ineffezienz und die überhöhten kosten einer wehrpflicht armee. Sie bestreiten nicht, dass wehrpflichtige nicht sinnvoll in den einsatz geschickt werden können. somit bestreiten sie auch nicht, dass der nutzen von wehrpflichtigen nicht so hoch ist und auch nicht, dass es diese ausbildungsproblematik gibt.
es tut mir leid, aber sie haben keinerlei fundierte kenntnisse über volkswirtschaftlehre und argumentieren auf basis von vermutung (z.b. dass die berufsarmeen in nachbarländern nicht billiger sind...), die nirgendwo wissenschaftlich belegt sind, was bei einer komplexen volkswirtschaft aber nötig wäre.
genau dafür sind ja die volkswirtschaftexperten da, um solche dinge gründlich zu analysieren und dabei möglichst alle wesentlich dinge miteinzubeziehen.
sicherlich ergibt sich anhand von wirtschaftsdaten im nachhinein die problematik, dass es schwierig ist die wirkung jeder einzelnen maßnahme präzise zu beurteilen, da viele dinge hier miteinfliessen. dies entkräftet jedoch auch ihre aussage, dass sie keine belege für einen vorteil einer berufsarmee in den anderen staaten sehen können (ein blick in den verteidigungshaushalt reicht hier bei weitem nicht).
jedenfalls scheint unter all den experten klar zu sein, dass eine berufsarmee zumindest nicht teurer ist als eine wehrpflichtarmee und auch einen vorteil in der effizienz hätte. Zudem sei sie gerechter.
ich will gar nicht bestreiten, dass sich experten auch mal irren könnten, nur hier liegt auch eine logische und einfach ersichtliche begründung bei, die zumindest ich überzeugend finde.
MfG
bernhard
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: guester am 27. Oktober 2004, 20:09:31
Falls ich DICH (schlammtreiber) nicht überzeugen konnte,vielleicht können diese Personen es. :)

"Von drei Schlüsselfragen zur Sinnhaftigkeit des Wehrdienstes (1. Wurde ich gebraucht? 2. Wurde ich gut behandelt? 3. Konnte ich meine Kenntnisse und Lebenserfahrung einbringen?) konnte zu häufig nur die zweite Frage positiv beantwortet werden."
Auszug aus einer Studie von Brigadegeneral Löchel, 2002

"Die meisten Motive für die Allgemeine Wehrpflicht sind daher heute höchst irrational. Das reicht von Eltern, die ihren Sohn "erziehen" lassen wollen, über ehemalige Wehrpflichtige, die ihren "Nachfolgern" die gleiche "Erfahrung" zuteil werden lassen wollen, bis zu Nicht-Betroffenen, die es einfach nicht kümmert, wenn junge Männer ein Stück ihrer Freiheit ohne überzeugende Begründung opfern müssen."[......] Harmonisierung der Wehrformen kann in diesem Fall nur heißen, daß Deutschland ebenfalls den Schritt von der Wehrpflichtarmee zur Freiwilligenarmee vollzieht. Alles andere wäre Illusion. Der Weg ist ohne Zweifel vorgegeben. Wir haben die Wahl, ihn rechtzeitig zu gehen oder einmal mehr die Reform so lange zu verzögern, bis der Schaden aus den Defiziten irreparabel wird. Die deutsche Geschichte ist leider reichlich gefüllt mit verpaßten Chancen bezüglich Fortschritt und Reform. [......] Die Akzeptanz der Wehrpflichtarmee durch Jugendliche ist seit Mitte der 80er Jahre [kontinuierlich] gesunken." [......] Parallel zur steigenden Präferenz für die Freiwilligenarmee wuchs bei den jungen Befragten auch das Ansehen des Freiwilligen für die Bundeswehr [......] Eine Freiwilligenarmee entspricht deshalb voll unseren sicherheitspolitischen Interessen und Verpflichtungen. Sie wäre effizienter, moderner, preiswerter. Ihre Kontrolle durch Parlament, Regierung und Gesellschaft wäre weiterhin garantiert. Was steht also einer Freiwilligenarmee entgegen?Die Wehrform der Zukunft heißt deshalb unzweifelhaft Freiwilligenarmee. Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, schadet damit nicht nur der Bundeswehr, sondern letztlich uns allen."
Manfred Opel, Brigadegeneral a.D. sowie MdB a.D.

"Wehrpflichtige sind heute nicht mehr sinnvoll. Ich sehe keine Zukunft für Wehrpflichtigen-Armeen mehr. Wir sollten die Wehrpflichtigen-Armeen auflösen."
George Robertson, NATO Generalsekretär a.D.

"Aus der Abwägung der militärischen, juristischen, gesellschaftspolitischen und finanziellen Befunde ergeben sich keine überzeugenden Argumente für die Wehrpflicht, wohl aber gewichtige Gründe gegen ihre Beibehaltung: Nicht zuletzt ist die Freiwilligenarmee die kostengünstigste der untersuchten Optionen und bei deutlich höherer Einsatzleistungsfähigkeit sogar kostengünstiger als die Bundeswehr heute."
Oberst a. D. Hans-Dieter Lemke, Deutsches Institut für internationale Politik und Sicherheit, Swap-Studie 06/2003

"Ja selbst immer mehr Generäle befürworten eine Freiwilligenarmee.
Die Wehrpflichtigen haben der Bundeswehr gut getan, die Zivis vielen geholfen. Aber der Abschied von beiden ist unvermeidlich. Das Pfeifen im Walde hilft nicht mehr. Die Wehrpflicht kann und muß jetzt ruhen. Der Kalte Krieg ist endgültig vorbei
Christoph Bertram (Mitglied der Weizsäckerkommission) 2003

,,In dem Wort der allg. Wehrpflicht steckt natürlich auch der Anspruch des Artikels 3 Absatz 2 unseres Grundgesetztes, da steckt der allg. Gleichheitssatz drin, der den Bund verpflichtet wenn er in die Freiheitsrechte junger Menschen eingreift gleichförmig und gleichmäßig zu belasten. Das ist sicher nicht mehr gegeben."
Oberst Bernhard Gertz , Vorsitzender des Bundeswehrverbandes

"[Die Bundeswehr des Jahres 2000] ist zu groß, falsch zusammengesetzt und zunehmend unmodern. In ihrer heutigen Struktur hat die Bundeswehr keine Zukunft. Die Wehrform produziert zu große Personalumfänge bei gleichzeitig zu schwachen Einsatzkräften."
Bericht der Weizsäckerkommission 2000

"In einer weltweit operierenden Armee ist kein Platz mehr für Wehrpflichtige. Der Soldat der Zukunft muss hoch spezialisiert ausgebildet sein. Das kann nicht in wenigen Monaten geleistet werden."
Hans Apel, Bundesverteidigungsminister a D.

"Der öffentliche Druck, den Zwangsdienst abzuschaffen, ist gewachsen. So hat sich der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der nicht im Verdacht steht, den Grünen nahe zu sein, für die Abschaffung der Wehrpflicht ausgesprochen."

Die Welt 16.09.03

"Die Bundeswehr ist nicht die Reichswehr. Sie steht ohne innere Vorbehalte zum heutigen Staat. Längst ist sie fest und verlässlich in die Lebenswirklichkeit der Gesellschaft und in die demokratische Ordnung unseres Gemeinwesens eingebettet. Die Gefahr dass sie zum 'Staat im Staate' wird, besteht nicht - und dies gilt völlig unabhängig von der Wehrform. Auch eine Freiwilligenarmee bliebe dem Primat der Politik und der Kontrolle des Parlaments unterworfen."
Theo Sommer (Mitglied der Wehrstukturkommission)

"Die Wehrpflichtigen haben der Bundeswehr gut getan, die Zivis vielen geholfen. Aber der Abschied von beiden ist unvermeidlich. Das Pfeifen im Walde hilft nicht mehr. Die Wehrpflicht kann und muß jetzt ruhen. Der Kalte Krieg ist endgültig vorbei."
Christoph Bertram (Mitglied der Weizsäckerkommission)

"Durch das Festhalten an der Wehrpflicht [......] isoliert sich Deutschland auf dem internationalen Parkett. [......] Eine Freiwilligenarmee Bundeswehr pauschal als Hort von Rambos und ungebildeten Radikalen zu bezeichnen, ist eine Beleidigung für alle Zeit- und Berufssoldaten(heutiger Anteil ca. 70%) der heutigen Bundeswehr."
Günther Nolting, Mitglied des Verteidigungsausschusses

"Die demokratische Öffentlichkeit sollte die Zukunft der Bundeswehr [sowie der Wehrpflicht] nicht den Vertretern des Bundesministeriums der Verteidigung überlassen, denn: Wenn man einen Sumpf trockenlegen will, darf man nicht die Frösche um Erlaubnis fragen!"
Oberstleutnant Jürgen Rose
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: bernhard am 27. Oktober 2004, 20:11:35
Zitat von: schlammtreiber am 27. Oktober 2004, 10:40:23
Zitat1.natürlich gibt es noch andere hauptfaktoren dafür.
aber an der 1,5 fachen höheren arbeitslosigkeit unter 25 jähriger männern gegenüber unter 25 jährigen frauen ist zweifelsfrei die wehrpflicht schuld.

Nein, vielmehr melden sich einfach weniger Frauen Arbeitssuchend sondern heiraten etc


Zitat2. frankreich hat die wehrpflicht ja erst 2000/2001 abgeschafft.

Dann müssten ja spätestens 2003 aussagekräftige Zahlen vorgelegen haben, wie toll die VW davon profitiert hat (..)
[

Das ist definitiv nicht so. Wenn z.b. jemand jetzt statt wehrdienst zu leisten, ein jahr eher mit dem studium anfängt, werden die dadurch entstandenen vorteile für die volkswirtschaft frühestens in ein paar jahren sichtbar und ziehen sich dann über einen sehr langen zeitraum. dieser mensch wird dann wahrscheinlich (zumindest im durchschnitt) ein jahr länger in seinem beruf sein, was gerade bei der zur zeit relativ kurzen arbeitszeit im vergleich zur ausbildungszeit ein großer volkswirtschaftlicher vorteil wäre.
um es anschaulicher zu machen: neun monate wehrpflicht kosten einen hochqualifizierten manager/arzt/architekten/professor im endeffekt ein(/dreiviertel) sehr wertvolles berufsjahr.
vergleichen sie den lohn dieser bevölkerungsgruppen (und auch anderer) mit dem, was der staat für einen freiwilligen auf der wehrdienststelle bezahlt hätte.

zugegeben bei einer derartigen vereinfachung gehen einige aspekte verloren, der link zum diw stellt das ganze ausführlicher, aber auch besser dar.

Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: guester am 27. Oktober 2004, 20:11:41
Teil 2: :)


"Diskussionswürdige Gründe, die für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland sprechen, gibt es nicht mehr. Die im Koalitionsvertrag für diese Legislaturperiode vereinbarte Überprüfung der Wehrform kann daher nur zu einem Ergebnis kommen: Die Wehrpflicht hat ausgedient."
Hamburger Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Schlussfolgerung einer Studie zur Wehrform Sept. 2003

"Der Zivildienst schafft mehr Probleme als er löst"
Familienministerin Renate Schmidt, zuständig für Zivildienst

,,Soziale Dienste lassen sich nicht als Pflicht verordnen. Es geht um menschliche Schicksale, oft in Extremsituationen. Dafür ist Motivation nötig."
Thomas Broch von der Caritas

,,Neue Einberufungsrichtlinien nehmen vielmehr einen derart großen Teil der jungen Männer vom Wehrdienst aus, dass eine Gleichbehandlung bei der Heranziehung nicht mehr gegeben ist. Der Einberufungsbescheid ist daher offensichtlich rechtswidrig."
Auszug aus dem Beschluss des Verwaltungsgerichtes Köln, 2004


,,Man kann doch nicht ernsthaft [wie Stoiber] glauben, dass junge Männer, die teils widerwillig einen neunmonatigen Dienst bei der Polizei ableisten sollen, das ganze Aufgabenspektrum polizeilicher Arbeit bürgerorientiert bewerkstelligen können".
Bundesvorsitzende der Polizeigewerkschaft, Wolfgang Speck
auf die Forderung Stoibers nach einer Ausweitung der Wehrpflicht auf Polizeiaufgaben.

,,In einem neunmonatigen Grundwehrdienst könnte die erforderliche Ausbildung zum Beispiel im Polizei- und Ordnungsrecht nicht einmal in Ansätzen vermittelt werden, Aufwand und Ertrag stehen in einem völlig unangemessenen Verhältnis"
Oberst Bernhard Gertz , Vorsitzender des Bundeswehrverbandes auf die Forderung Stoibers nach einer Ausweitung der Wehrpflicht auf Polizeiaufgaben. (LRundschau 11.10.04)

"Bis zum heutigen Tag beharrt die politische und militärische Führung in Deutschland auf der Beibehaltung einer antiquierten Wehrform, die die Bundeswehr als Hemmschuh bei allen Reformbemühungen mit sich herumtragen muss und die sich immer offensichtlicher als ein Grundübel der akuten Misere der deutschen Streitkräfte herausstellt."
Hamburger Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Sept 2003

"Die erkennbaren Schwierigkeiten, die vor Ihnen stehen, sind nicht durch die bestehende Wehrpflicht verursacht, sondern liegen ausschließlich in Ihrer persönlichen Entscheidung begründet."
http://www.abendblatt.de/daten/2003/07/08/184097.html
Vorwurf eines Kreiswehrersatzamtes 2003, da Andre Strelow, 22 sich vor seiner Einberufung erfolgreich selbstständig gemacht hat, [unglaublich!]

"Die Wehrpflicht entspricht nicht mehr den militärischen Erfordernissen und auch nicht mehr den Charakterzügen unserer modernen Gesellschaft".
Staatspräsident Jacques Chirac 1996

"Die Wehrpflicht ist ein so tiefer Eingriff in die individuelle Freiheit des jungen Bürgers, daß sie der demokratische Rechtsstaat nur fordern darf, wenn es die äußere Sicherheit des Staates wirklich gebietet [......] Ihre Beibehaltung, Aussetzung oder Abschaffung und ebenso die Dauer des Grundwehrdienstes müssen sicherheitspolitisch begründet werden können [......]... Es ist vor allem die Landes- und Bündnisverteidigung und nicht die Beteiligung an internationalen Missionen, die Umfang und Struktur der Bundeswehr und die Beibehaltung der Wehrpflicht rechtfertigen"
Roman Herzog 1995 bei einer Kommandeurtagung

"Angesichts dieser neuen Situation darf sich niemand darüber wundern, dass inzwischen die Frage lauter gestellt wird, ob und in welcher Form die Wehrpflicht fortbestehen soll. Die Wehrpflicht gibt es ja nicht um ihrer selbst willen.Wenn die Gründe, die für sie sprechen, nicht mehr gelten sollten, dann müssen wir neu nachdenken. Wir würden uns unglaubwürdig machen, wenn wir an Positionen festhielten, die sich unter veränderten Bedingungen nicht mehr halten lassen. Unglaubwürdig würde sich die Politik aber genauso machen, wenn sie weiter gültige Einsichten, die für die Wehrpflicht sprechen, dem Zeitgeist opferte. Mir scheint besonders wichtig, dass diese Frage, die für die Zukunft der Bundeswehr und für die Lebensplanung so vieler junger Männer so große Bedeutung hat, offen diskutiert wird."
Johannes Rau 2000 bei einer Kommandeurtagung

.Die Hypothese, daß die Wehrpflicht die "billigere" und "effizientere" Wehrform sei, wurde an einem an die gegenwärtige Bundeswehr angelehnten Bezugsmodell überprüft. Im Ergebnis zeigten sich aus ökonomischer Sicht deutliche Kosten- und Effizenzvorteile für eine Freiwilligenarmee. [......] Ein großer Teil des Ausbildungsaufwandes [der Wehrpflicht] wird [bei einem nur geringen Bedarf an Reservisten wie in Dt.] zu einer nicht nutzbaren, "verlorenen" Ausbildungsinvestition. Aus ökonomischer Sicht bedeutet dies [......] dann eine Fehlsteuerung der Ressourcen. [......] Es liegt in der Konsequenz dieser ökonomischen Überlegungen, daß infolge der abnehmenden Wirtschaftlichkeit bzw. Effizienz von Wehrpflichtarmeen bei gleichzeitigem Druck auf den staatlichen Haushalt europäische Bündnispartner ihre Wehrpflichtarmeen in Freiwilligenarmeen umwandeln."
Auszug aus der Studie von Prof. Dr. J. Schnell, Generalleutnant a.D., tätig an der Universität der Bundeswehr in München

"Unter Kostengesichtspunkten und volkswirtschaftlich gesehen waren und sind Zivildienstleistende als Arbeitskräfte im Wohlfahrtswesen entbehrlich. Relevant ist nur, daß es beim Wegfall des Zivildienstes den politischen Willen gibt, das bislang für den Zivildienst aufgebrachte Geld und die womöglichen sonstigen 'Gewinne' wieder für soziale Zwecke einzusetzen."
Prof. Dr. Jürgen Blandow, Universität Bremen

"Der Wunsch nach fortgesetzter Selbsttäuschung durch Beibehaltung des Zivildienstes ist verständlich, wird aber auf mittlere und längere Sicht mehr schaden als nutzen, die gesellschaftliche Wohlfahrt mindern und sich auf die Lebenslage Hilfebedürftiger ambivalent auswirken. Mit dem Wegfall des Zivildienstes böte sich die Chance, den sozialen Sektor zu einem attraktiven Arbeits- und Berufsfeld zu entwickeln, in dem sowohl Erwerbsarbeitsplätze geschaffen werden als auch Einsatzmöglichkeiten für unbezahltes, freiwilliges Engagement."
Dr. Beate Finis-Siegler, Professorin für Ökonomie und Sozialpolitik an der Fachhochschule für Sozialpolitik in Frankfurt/Main

Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: Kobold am 27. Oktober 2004, 20:38:32
So Jungs, das ist ja ganz reizend, wie ihr hier unter hohem Aufwand und mit viel Energie propagiert.

Ich stelle allerdings fest:
- ihr postet lediglich immer im Themenspektrum "Anti-Wehrpflicht"
- eure Argumente wiederholen sich ständig
- wenn man euch mit anderen Argumenten kommt, tönt´s zurück á la "von VWL haben sie keine Ahnung" oder "die deutsche Gesetzbarkeit mißachtet internationales Recht, um die Wehrpflicht zu erhalten".

Wollt ihr euch nicht langsam ins "Wehrpflicht abschaffen"-Forum verabschieden? Ich sehe hier wenig Interesse im Forum, die entsprechenden Threads fortzuführen (außer Schlammtreiber, der machts aus letztem Anstand  ;) )

Ist nicht böse gemeint, und soll auch nicht auf Zensur hinauslaufen, aber langsam nervt es.  :-*
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: bernhard am 27. Oktober 2004, 20:58:59
ist es nicht vielleicht so, dass der rest aufgrund der masse und qualität der argumentation auch mal ins grübeln geraten ist?
ich (guester denke ich auch) vertrete lediglich eine position, die wie gesagt auch von professoren der bundeswehruni vertreten wird, die sicherlich nicht im verdacht stehen, aus prinzip wehrdienstgegner zu sein, ebensowenig wie die generale a.d. etc, d. h. ich bin nicht hier um gegen die bundeswehr im allgemeinen zu polemisieren.
naja ich will dann auch nicht weiter nerven, ich denke es ist alles gesagt.

Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: bayern bazi am 27. Oktober 2004, 21:00:58
ich hoffe es
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: schlammtreiber am 28. Oktober 2004, 07:48:05
Also mach ich mal aus lauter Anstand weiter:

guester,

ZitatDas trifft auf unter 25 jährige Frauen sicher nicht zu.

Doch :-)

ZitatIm Gegenteil.Es sind sogar mehr unter 25 jährige Frauen in Arbeit als unter 25 jährige Männer.

In totalen Zahlen, ja, denn es gibt schlichtweg mehr Frauen als Männer (schon mal bedacht?)

Zitatder Planungshorizont  bei strukurellen Reformen ist mind. 5 jahre meist sogar 10 jahre.

Bullshit. Die immensen Jahresgehälter all der Wehrpflichtigen, die plötzlich arbeiten können und massig Geld verdienen und dicke Steuern Zahlen sind sofort, bzw die Steuern mit 1 Jahr Verzögerung verfügbar. Nix 10 Jahre...


ZitatNenn Mir ein Land, dass schlechte Erfahrungen mit der Abschaffung der Wehrpflicht gemacht hat.
Gibt es nicht, weil sonst hätte schon längst  ein Land(USA.GB)  die Wehrpflicht wieder eingeführt.

In Amiland denkt man drüber laut nach  ;)
Passt aber gar nicht in die Argumentation, denn gegen eine Berufsarmee bin ich ja nicht, im Gegenteil. Ich lehne nur das falsche Argument "Wirtschaftlichkeit" ab, denn darum geht es nicht.

ZitatNur Struck behauptet solche unbelegte und leicht zu wiederlegende Thesen.
Sogar seine eigenen Wissenschaftler (BW-UNIS München und Hamburg)wiedersprechen ihm

Jetzt wirds jämmerlich hilflos. Struck ist der einzige, na klar

::)
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: schlammtreiber am 28. Oktober 2004, 07:55:16
 ;D

ZitatFalls ich DICH (schlammtreiber) nicht überzeugen konnte,vielleicht können diese Personen es.

Niedlich. Stellt da dutzende Zitate ein, die Pro Berufsarmee sind. (guester, falls Du es in Deiner Hast noch nicht gemerkt hast: ich BIN Pro Berufsarmee, auch deckungsgleich in der Argumentation mit vielen dieser Zitate, Wehrpflichtige ineffektiv etc etc, ABER: diese Zitate belegen NICHT die These vom "wirtschaftlichen Aufschwung durch Abschaffung der Wehrpflicht", gegen die ich hier anrede, sie belegen nur daß die Wehrpflicht in unserer augenblicklichen Sitution unangebracht ist, was ja sowieso meine Meinung ist)

Ich danke also für diese Zitatsammlung (kann man gut gebrauchen) aber sehe DEINE These damit keineswegs bewiesen  ;)

;D  ;D   ;D  ;D   ;D  ;D
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: schlammtreiber am 28. Oktober 2004, 08:05:21
und zur Abwechslung mal bernhard

Zitatsie nennen doch gerade den grund für die ineffezienz und die überhöhten kosten einer wehrpflicht armee. Sie bestreiten nicht, dass wehrpflichtige nicht sinnvoll in den einsatz geschickt werden können. somit bestreiten sie auch nicht, dass der nutzen von wehrpflichtigen nicht so hoch ist und auch nicht, dass es diese ausbildungsproblematik gibt.

Bestreiten? Im Gegenteil, ich BEHAUPTE es sogar. Du checkst anscheinend nicht im geringsten, was ich eigentlich hier sagen will, also nochmal ganz langsam: Berufsarmee her, sofort, aber mit sauberen Argumenten und nicht dem "VWL"-Argument, daß sich jedem Beweis aalgleich entzieht!

Zitates tut mir leid, aber sie haben keinerlei fundierte kenntnisse über volkswirtschaftlehre

Na, gehen die Argumente aus? Müssen wir es jetzt mit Diffamierung versuchen? Ärmlich, sag ich da nur.

Zitatund argumentieren auf basis von vermutung (z.b. dass die berufsarmeen in nachbarländern nicht billiger sind...), die nirgendwo wissenschaftlich belegt sind, was bei einer komplexen volkswirtschaft aber nötig wäre.

Eigentor. Belegbare Tatsachen sind steigende Verteidigungskosten in den Ländern mit Berufsarmeen, während wirtschaftliche Vorteile allenfalls theoretisch hergeleitet/herbeigeredet werden, jegliche harte Beweise aber fehlen.


Zitatsicherlich ergibt sich anhand von wirtschaftsdaten im nachhinein die problematik, dass es schwierig ist die wirkung jeder einzelnen maßnahme präzise zu beurteilen,

Ach soooooo, daher fehlt jeglicher Nachweis  ;D

Zitatdies entkräftet jedoch auch ihre aussage, dass sie keine belege für einen vorteil einer berufsarmee in den anderen staaten sehen können

Burschi, zeig mir auf der Stelle ein Zitat, daß ich "keine Vorteile einer Berufsarmee" sehen kann, da das nicht möglich sein wird erwarte ich eine umgehende Rücknahme dieser Unterstellung, bißchen Pronto!!!

Ich habe hier mehr als ein Dutzend Postings, in denen ich mich klar für eine Berufsarmee ausspreche. Diese "Diskussionsart", dem Anderen Lügen in den Mund zu legen, ist nicht nur zweifelhaft sondern im höchsten Maße abstoßend.


>jedenfalls scheint unter all den experten klar zu sein

...unter all den Experten, deren Meinung "bernhard" hören will


Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: Timid am 28. Oktober 2004, 11:48:51
Zitatist es nicht vielleicht so, dass der rest aufgrund der masse und qualität der argumentation auch mal ins grübeln geraten ist?

Nein, das glaub ich nicht. Der Rest hat einfach aufgegeben und sieht keinen Sinn mehr in einer Diskussion  ::)

@bernhard
Zitatum es anschaulicher zu machen: neun monate wehrpflicht kosten einen hochqualifizierten [...]arzt[...] im endeffekt ein(/dreiviertel) sehr wertvolles berufsjahr.

Gab es nicht auch die Möglichkeit für Ärzte/Mediziner, sich bis nach dem Studium vom Wehrdienst freistellen zu lassen und dann 9 Monate als Stabsarzt Wehrdienst zu leisten?  ::)  Dadurch hat derjenige effektiv 9 Monate Zeit, um zu üben ...



Und auch hier nochmal der Hinweis auf die Foren-Regeln und die Bitte, die von Schlammtreiber zitierten persönlichen Angriffe zu unterlassen. Andernfalls ist der Thread dicht!
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: guester am 28. Oktober 2004, 12:01:33
1.
Durchschnittliches Heiratsalter Lediger
Männer   Alter   31,6      
Frauen   Alter   28,8      
http://www.destatis.de/basis/d/bevoe/bevoetab1.php

2.
Die Natur hat es weise eingerichtet. Es werden knapp fünf Prozent mehr Jungen geboren als Mädchen. Da in den ersten Lebensjahren Jungen anfälliger sind für frühe Todesfälle, gleicht sich das Ungleichgewicht bis zur Pubertät wieder aus. Sobald die jungen Männer nach ihrer ersten Liebe suchen, kommt auf jeden von ihnen eine Frau.
So war es bis vor kurzem. Der medizinische Fortschritt hat diesen Naturmechanismus ausgehebelt. Immer mehr schwer kranke Kinder werden gerettet. Die Folge: mehr Jungen überleben. Es gibt einen Männerüberschuß.
Quelle:
http://www.berlinx.de/ego/1002/art1.php

3.
In den USA wurde in den letzen 20 jahren schon mehrmals an die Wiedereinführung der Wehrpflicht gedacht.wurde aber nicht getan!
Warum,weil es zu teuer ist.

4.
Sieh mal Schlammtreiber welch enorme Kosten die Wehrpflicht verursacht!
http://www.zivildienst.de/lang_de/nn_151018/sid_98A00C43201D32C14CBAC8644A2A81BD/nsc_true/Navigation/DienstLeisten/SozialeSicherung/SozialeSicherung__node.html__nnn=true

UND:
Zuschüsse  im Rahmen der Berufsförderung 664,68 € mal  circa 300 000 = circa 250 millionen!

Diese Gelder fehlen dem Staat für die wirtschaftlich Ankurbelung(Konjunkturprogramme)

5. Es sind 5-10 jahre nötig.Weil einige erst studieren.Ausserdem fallen in den ersten jahren noch umrüstkosten an.
Später ist eine Berufsarmee für die wirtschaft gut.
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: schlammtreiber am 28. Oktober 2004, 12:32:57
ZitatIn den USA wurde in den letzen 20 jahren schon mehrmals an die Wiedereinführung der Wehrpflicht gedacht.wurde aber nicht getan!
Warum,weil es zu teuer ist.

nein, weil es unpopulär ist...

ZitatSieh mal Schlammtreiber welch enorme Kosten die Wehrpflicht verursacht!

und gibt als seriöse Quelle "zivildienst.de" an, ich lach mich drollig...

ZitatDiese Gelder fehlen dem Staat für die wirtschaftlich Ankurbelung(Konjunkturprogramme)

genau DAS ist dieser dämliche Populismus den ich meine: wer hat wann wo gesagt, daß freiwerdendes Geld (WENN denn welches frei wird) in wirtschaftliche Konjunkturprogramme gestekct wird?

ZitatEs sind 5-10 jahre nötig.Weil einige erst studieren.

Oh ja, nur Abiturienten leisten Wehrdienst  ::)

ZitatAusserdem fallen in den ersten jahren noch umrüstkosten an.
Später ist eine Berufsarmee für die wirtschaft gut.

Na dann zeig doch mal am beispiel der USA wie gut und sparsam die Abschaffung der Wehrpflicht ist - ich bin gespannt. Kleiner Hinweis: das Verteidigungsbudget hat sich seit 1973 verzigfacht.
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: bernhard am 28. Oktober 2004, 13:59:22
Zitat von: schlammtreiber am 28. Oktober 2004, 08:05:21
und zur Abwechslung mal bernhard

Zitatsie nennen doch gerade den grund für die ineffezienz und die überhöhten kosten einer wehrpflicht armee. Sie bestreiten nicht, dass wehrpflichtige nicht sinnvoll in den einsatz geschickt werden können. somit bestreiten sie auch nicht, dass der nutzen von wehrpflichtigen nicht so hoch ist und auch nicht, dass es diese ausbildungsproblematik gibt.
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Bestreiten? Im Gegenteil, ich BEHAUPTE es sogar. Du checkst anscheinend nicht im geringsten, was ich eigentlich hier sagen will, also nochmal ganz langsam: Berufsarmee her, sofort, aber mit sauberen Argumenten und nicht dem "VWL"-Argument, daß sich jedem Beweis aalgleich entzieht!

tut mir leid, aber haben sie denn bericht vom diw eigentlich gelesen? die angesprochenen probleme sind auch volkswirtschaftliche probleme (Ausbildungszeit, Ineffezienz), die zum großen teil in der urteil der studien miteinfliessen.


Zitates tut mir leid, aber sie haben keinerlei fundierte kenntnisse über volkswirtschaftlehre
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Na, gehen die Argumente aus? Müssen wir es jetzt mit Diffamierung versuchen? Ärmlich, sag ich da nur.

dies sollte lediglich den kompetenzvorsprung der volkswirtschaftswissenschaftler auf diesem gebiet darstellen...

Zitatund argumentieren auf basis von vermutung (z.b. dass die berufsarmeen in nachbarländern nicht billiger sind...), die nirgendwo wissenschaftlich belegt sind, was bei einer komplexen volkswirtschaft aber nötig wäre
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Eigentor. Belegbare Tatsachen sind steigende Verteidigungskosten in den Ländern mit Berufsarmeen, während wirtschaftliche Vorteile allenfalls theoretisch hergeleitet/herbeigeredet werden, jegliche harte Beweise aber fehlen
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sicherlich ergibt sich anhand von wirtschaftsdaten im nachhinein die problematik, dass es schwierig ist die wirkung jeder einzelnen maßnahme präzise zu beurteilen,
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Ach soooooo, daher fehlt jeglicher Nachweis  ;D
so ist es halt. wobei auch niemand ernsthaft den nachweis sucht im nachhinein. ich vertraue eben habiltierteten experten auf diesem gebiet etwas mehr als sie.

Zitatdies entkräftet jedoch auch ihre aussage, dass sie keine belege für einen vorteil einer berufsarmee in den anderen staaten sehen können  

Burschi, zeig mir auf der Stelle ein Zitat, daß ich "keine Vorteile einer Berufsarmee" sehen kann, da das nicht möglich sein wird erwarte ich eine umgehende Rücknahme dieser Unterstellung, bißchen Pronto

nehme ich zurück, bzw. ich korrigiere "keine wirtschaftlichen belege".



Ich habe hier mehr als ein Dutzend Postings, in denen ich mich klar für eine Berufsarmee ausspreche. Diese "Diskussionsart", dem Anderen Lügen in den Mund zu legen, ist nicht nur zweifelhaft sondern im höchsten Maße abstoßend.

tut mir leid, das war ein missverständnis, bzw. eine unpräzise formulierung. übertreiben sie mal nicht in der beurteilung eines kleinen fehlers bitte.
mfg
bernhard.
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: schlammtreiber am 28. Oktober 2004, 14:14:28
Zitatnehme ich zurück, bzw. ich korrigiere "keine wirtschaftlichen belege".

Das kann ich so anerkennen.


Zitatdas war ein missverständnis

Dann ist´s ja gut...


Zitatübertreiben sie mal nicht in der beurteilung eines kleinen fehlers bitte.

Mea culpa, bitte meine impulsive Art zu entschuldigen.

Bin mit einer (halb)Araberin verheiratet, das färbt ab  ;D
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: guester am 28. Oktober 2004, 17:46:20
Zitatund gibt als seriöse Quelle "zivildienst.de" an, ich lach mich drollig...
Das ist die offizelle  Hompage des Bundesamts für Zivildienst.Diese Regelungen gelten auch generell für Wehrpflichtige!Der Staat muss für Arbeitslosenversicherung,Berufsförderung,Beschädigtenversorgung,Krankenversicherung,Pflegeversicherung,Unterhaltssicherung 3. Personen, Wohngeld .... aufkommen!
Das sind Milliarden !
Hier ein offizieller Link der Bundeswehr:
http://www.bundeswehr.de/forces/grundlagen/hintergrund/wd_soziale_sicherung.php
ZitatNa dann zeig doch mal am beispiel der USA wie gut und sparsam die Abschaffung der Wehrpflicht ist - ich bin gespannt. Kleiner Hinweis: das Verteidigungsbudget hat sich seit 1973 verzigfacht.  
Das liegt an den vielen Kriege und  kleinen militärischen operationen(Luftangriffe z.b  oktober 1998 auf baghdad), die die USA führen

PS: Wirtschaftspolitik(Konjunkturpolitik) ist antizyklisch. d.h man sieht die Erfolge der wirtschaftspolitik erst  viele Jahre später.
Das haben Wissenschaftler wie Joseph Schumpeter und Keynes (Nobelpreisträger) eindeutig bewiesen.
Das musst du einfach glauben Schlammtreiber.
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Konjunktur.html
   



Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: schlammtreiber am 29. Oktober 2004, 07:44:26
ZitatDas liegt an den vielen Kriege und  kleinen militärischen operationen(Luftangriffe z.b  oktober 1998 auf baghdad), die die USA führen

Na klar. So Kleinigkeiten wie Vietnam, Korea, etc die vor 1973 stattfanden fallen da gaaaar nicht ins Gewicht  ;)

ZitatPS: Wirtschaftspolitik(Konjunkturpolitik) ist antizyklisch.

Nicht zwingend. China z.B. betrieb die letzten Jahre stark prozyklische Wirtschaftspolitik. Indien auch.

Zitatd.h man sieht die Erfolge der wirtschaftspolitik erst  viele Jahre später.


Das erzählst Du jetzt zum xten mal und ich frage zum xten mal: wo sind dann die tollen belegbaren Auswirkungen in Staaten wie GB, USA, die vor vielenvielenvielen Jahren die Wehrpflicht abgeschafft haben?


ZitatDas musst du einfach glauben Schlammtreiber.

Wieso? Weil Du es gebetsmühlenhaft wiederholst? Zu jeder Theorie gibt es auch eine gegentheorie. Und gerade die kurz- und langfristigen Auswirkungen
einer guten/schlcheten Wirtschaftspolitik sind hochgradig umstritten.

Schau Dir nur mal die Diskussion in Amiland bezüglich dem Boom unter Clinton an. Die einen schreiben es seiner guten Politik zu, die anderen behaupten es sei eine Spätfolge der Reaganomics...
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: bernhard am 29. Oktober 2004, 12:34:00
wenn sie den verteidigungshaushalt von 73 (der usa) oder eher mit dem von heute vergleichen müssten sie entweder die inflation mit einberechnen oder den anteil des bip zugrunde legen. vergleiche reiner zahlen sind sinnlos wegen der inflation.
die usa geben ja ohnehin soviel geld für material aus, dass die personalkosten da kaum ins gewicht fallen dürften, insofern bringt der vergleich der vert.haushalte inbezug auf die "kosten der wehrpflicht"- frage hier wenig.
um es mal zu vereinfachen, in punkto effizienz/kosten (effizienz pro kosten)sind wir uns doch ohnehin einig, dass eine berufsarmee effektiver ist als eine wehrpflichtarmee oder?
mfg
bernhard
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: schlammtreiber am 29. Oktober 2004, 14:10:55
Zitat von: bernhard am 29. Oktober 2004, 12:34:00
wenn sie den verteidigungshaushalt von 73 (der usa) oder eher mit dem von heute vergleichen müssten sie entweder die inflation mit einberechnen oder den anteil des bip zugrunde legen. vergleiche reiner zahlen sind sinnlos wegen der inflation.

Richtig, und auch in relativen Zahlen ist der Haushalt unglaublich massiv angestiegen, insbesondere unter Reagan.

Zitatdie usa geben ja ohnehin soviel geld für material aus, dass die personalkosten da kaum ins gewicht fallen dürften, insofern bringt der vergleich der vert.haushalte inbezug auf die "kosten der wehrpflicht"- frage hier wenig.

30% grob gesagt, in D sind es 50%. Spielt durchaus eine Rolle.

Zitatum es mal zu vereinfachen, in punkto effizienz/kosten (effizienz pro kosten)sind wir uns doch ohnehin einig, dass eine berufsarmee effektiver ist als eine wehrpflichtarmee oder?

Natürlich ist eine Berufsarmee effektiver als eine Wehrpflichtarmee, ich weiß aber nicht wie man hier genaue Zahlen errechnen will - in welcher Einheit wird Effektivität berechnet? MegaTonnen Sprengkraft  ???
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: guester am 29. Oktober 2004, 14:26:50
heute herrscht eben nicht mehr Vollbeschäftigung sondern es gibt massig arbeitslose.
Dadurch kann man wegen der wehrpflicht schon mal seinen  arbeitsplatz verlieren.
offiziell gibt es eine Kündigungsschutz, aber zahlreiche aussnahmen(betrieb < 5 Mitarbeiter,ausländ. arbeitgeber...)
dass kann dan leicht so enden:
http://www.abendblatt.de/daten/2003/07/08/184097.html
Auch mein Nachbar hat aufgrund der wehrpflicht seine traum-arbeitsplatz verloren.
Nun ist er arbeitslos und hockt vor dem harzt 4 -antrag ???
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: PzGren am 29. Oktober 2004, 20:23:42
Mal eine Frage?

Wie lange wollen denn hier noch ein paar BWL oder VWL Studenten staatstragende Berechnungen darlegen und verteidigen.

Leute, lernt erstmal Szenariotechniken und die Grundzüge der Chaostheorie, dann werdet Ihr merken, daß sich eine staatliche Maßnahme wie eine Armee nicht konkret und allgemeingültig in Geld und Nutzen greifen läßt (nach VWL ist jedes Stück für die Armee Verschwendung und totes Kapital).

Anderer Vorschlag: wißt Ihr wieviel Geld der Staat (und damit ich als guter Steuerzahler) sparen könnte, wenn es Semesterbeiträge in Höhe von etwa 10.000 Euro gäbe?
Wieviel könnte der Staat sparen, wenn er sich komplett aus der Kulturförderung zurückziehen würde?
Und und und ...

Horrido

Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: schlammtreiber am 02. November 2004, 08:05:04
Oder die Altenpflege komplett abschaffen. Auch Komapatienten oder schwer Behinderte kriegen keine Pflege mehr, schließlich wird niemand von denen jemals wieder etwas für die Volkswirtschaft bringen.  :o
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: guester am 02. November 2004, 14:43:47
Zitat von: PzGren am 29. Oktober 2004, 20:23:42
Anderer Vorschlag: wißt Ihr wieviel Geld der Staat (und damit ich als guter Steuerzahler) sparen könnte, wenn es Semesterbeiträge in Höhe von etwa 10.000 Euro gäbe?
Wieviel könnte der Staat sparen, wenn er sich komplett aus der Kulturförderung zurückziehen würde?
würde dich langfristig gesehen finanziell belasten, weil sich dann viele ein studium nicht mehr leisten könnten.damit würde das humankapital sinken(mangel an fachkräften) und  somit sinken dann auch das BIP und die reallöhne.
in den usa können sich nur reiche leute eine studium an eine angesehenen college(yale,Harvard..) leisten.
Desalb müssen sie wissenschaftler aus dem ausland requirieren.

Ausserdem geht  mir eher um  moralische gründe anstatt ökonomischer.
wir leben eben in keinem obrigkeitsstaat mehr.
kein bürger muss sich bürokratische massnahmen gefallen lassen.
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: Fitsch am 02. November 2004, 15:02:33
bevor ich hier dichtmache nur noch 2 Anmerkungen.

Wir leben in keinem Obrigkeitsstaat (war noch nie) sondern in einer wehrhaften Demokratie !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
(Dem ist nichts hinzuzufügen)

Der Bundesbürger muß sich sehr wohl "bürokratische Maßnahmen" gefallen lassen.
Nennt sich Hoheitsverwaltung und fängt bei einem Führerscheinentzug ein und hört bei der Anordnung der Sicherungsverwahrung auf.

Horrido

Aber trotzdem mach ich jetzt dicht weil sich hier die Katze in den Schwanz beißt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: schlammtreiber am 02. November 2004, 15:04:23
Ich kenn da 3 Milliarden fix und fertig ausgebildete Inder, die für 1,80€ die Stunde gerne hier arbeiten würden  ;D
Titel: Re:Wehrdienst-Gerechtigkeit
Beitrag von: Fitsch am 02. November 2004, 15:10:02
trotzdem dicht, führt eh zu nichts !!