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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: Ranel am 02. Januar 2010, 19:22:23

Titel: Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Ranel am 02. Januar 2010, 19:22:23
Folgender Fall:

ein Soldat ist jetzt seit 5 Monaten bei der Bundeswehr und ein Thema regt ihn immer mehr auf. Bei ihm dürfen alle ab HG aufwärts Stiefel tragen wie sie wollen. Nur den Gs und OGs wird das verboten. Die müssen den dienstlich gelieferten Quatsch tragen der bescheuert aussieht und Blasen macht. Wo kann man sich darüber beschweren? Sind nicht alle Soldaten gleich?

Ein Kamerad meinte, das beste Mittel wäre eine Eingabe beim Wehrbeauftragten. Wo bekommt man seine Adresse her und gibt es Formulare um eine Beschwerde gepfeffert abzufeuern?
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: MediNight am 02. Januar 2010, 19:26:05
Wie wäre es denn mal mit Google ;) ?

Und ... so einen Müll, dass man ab HG Stiefel tragen darf, wie man will, habe ich noch nie gehört! Die ZDv 37/10 spricht da eigentlich eine klare Sprache!
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Dennis812 am 02. Januar 2010, 19:29:44
Niemand ist seit 5 Monaten beim Bund und kennt nicht die Adresse des Wehrbauftragten bzw. weiss, wo sie herzubekommen ist...


Zitat von: MediNight am 02. Januar 2010, 19:31:39
Dennis812, erstens fehlt da oben ein "nicht" [...]
Jetzt nicht mehr  ;)
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: MediNight am 02. Januar 2010, 19:31:39
Dennis812, erstens fehlt da oben ein "nicht" und zweitens gebe ich Ihnen recht, denn die hängt in jeder Kompanie am schwarzen Brett aus!
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Ranel am 02. Januar 2010, 19:33:26
dort hängt die definitiv nicht aus. Zudem sollen Schikanen für den Fall von Beschwerden angedroht worden sein...
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: MediNight am 02. Januar 2010, 19:37:21
Ein Vorgesetzter, der so etwas äußert ist schlicht und ergreifend dumm!

Und die Adresse MUSS dort aushängen! Auch das ist Vorschrift!

Ich sehe das Problem eher so: Sie haben dort schon ewige Zeiten nicht mehr nachgeschaut und SIE sind DUMM!
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: SemperFidelis am 02. Januar 2010, 19:40:02
Zitat von: MediNight am 02. Januar 2010, 19:37:21
Ich sehe das Problem eher so: Sie haben dort schon ewige Zeiten nicht mehr nachgeschaut und SIE sind DUMM!

Na wenn der Beitrag nicht mal schenll gelöscht wird.;D

Ich bin auch der Meinung das es Pflicht ist, die Nr. bzw die Adresse kenntlich anzubringen.
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: MediNight am 02. Januar 2010, 19:41:18
Admins, kann jemand diesen wildgewordenen Pumpkin zur Raison bringen ;) ? Ich möchte nicht auf dem Niveau von Kinderreimen mit halbgaren Bübchen diskutieren!
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Dennis812 am 02. Januar 2010, 19:42:49
Da sind wir schon dabei - nur, wer Steilvorlagen liefert muss u.U. auch damit rechnen, mal in einen Konter 'rein zu laufen.
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Fitsch am 02. Januar 2010, 19:59:00
der Kamerad wird beobachtet.

Er kann sich ja beim Wehrbeauftragten beschweren :-)

Für die Eingabe ist der Grund wichtig. Hier das Stichwort: Trollverdacht .....
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: bayern bazi am 02. Januar 2010, 20:09:17
die mod und admindichte wurde schon erhöht

*finger am abzug*
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Flexscan am 02. Januar 2010, 20:11:30
hab die nachtschicht übernommen also vorsicht.

Sonst gibts lecker Essen ....
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: MediNight am 02. Januar 2010, 20:11:52
Fitsch, wie soll er sich den beim Wehrbeauftragten beschweren, wenn wir ihm keine Adresse liefern ;) ? Sie sind aber gemein :D !
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: wolverine am 02. Januar 2010, 20:15:25
... und wenn er dann noch in seiner Grundausbildung lernt, dass der WBdBT für "Beschwerden" gar nicht zuständig ist! Dann wird er aber fuchsig! Oder hat er es ´mal gewusst und es ist im bei seiner "Pflichtrasur" verlustig gegangen?
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: ulli76 am 02. Januar 2010, 20:23:43
Nein, das Wissen ist ihm beim Sturz vom Tonner verlustig (übrigens ein sehr schönes Wort) gegangen- bzw. bei der Behandlung durch die schlechten Bundeswehrärzte.
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: StOPfr am 02. Januar 2010, 21:20:50
Zitat von: Flexscan am 02. Januar 2010, 20:11:30
...Sonst gibts lecker Essen ....
Um
      Gottes
                 Willen  :o!
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Andi am 04. Januar 2010, 02:05:50
Ich finde übrigens auch, dass das Stiefeldesign der dienstlich gelieferten Stiefen (bzw. Kampfschuhe) eine böswillige Diensterschwernis ist. Und ich finde auch, dass es nichts gibt, was auf dieser Welt irrelevanter ist...und es ist vielleicht auch ganz gut, dass gewissen Leuten keine Fußbekleidung zugestanden wird, an der sie sich verletzen könnten... ::)
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Ranel am 04. Januar 2010, 14:42:35
So, ich weiss jetzt über das weitere Vorgehen des Kameraden bescheid:

er hat mit seinem Hauptmann gesprochen. Es war ein Erfolg. Beim letzten Kp Antreten wurden ALLEN Soldaten das Tragen von nicht dienstlich gelieferten Stiefeln VERBOTEN. Die Fws und HGs haben gekotzt und die GWDLer sich gefreut:-) Ein Hoch auf den Hauptmann!
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Pioneer am 04. Januar 2010, 15:05:18
Na also...

Ich bin sowieso ein wenig entsetzt über die Aussage des "dienstlich gelieferten Mülls, bei dem Blasen schon mitgeliefert werden"...

Ich empfehle mal das Tragen der Kampfschuhe wie sie bis vor einigen Jahren noch ausgeliefert wurden, ohne Schaftpolster und flexible Zone im hinteren Knöchelbereich. Dann wird sich die Meinung wohl doch halbwegs schnell ändern.

Denn die Stiefel sind m. E. keineswegs Müll sondern - bei richtiger Größe und vernünftigem Verhalten beim Einlaufen - bequem und bieten guten Schutz vor Nässe.
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: wolverine am 04. Januar 2010, 16:04:09
Es ist doch immer die gleiche Leier: Erst wird über die "Mutanten-Mauken" gejammert, die ja die schlechtesten Schuhe der Welt sind. Nach der Auskleidung trägt man aber mit Vorliebe diese zu Arbeiten im Außendienst, Motorradfahren etc. und sucht verzweifelt einen, der sie tauschen/reparieren kann.  ::)
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Schnitzeljäger am 05. Januar 2010, 11:25:24
Btw: Kennt jemand die GSG-9 Einsatzstiefel? Ich bin auf die in nem Militär-Shop gestossen. Da ich eigentlich immer mit adidas in Punkto spezielles Schuhwerk zufrieden war interessiere ich mich für die und wollte mal nachfragen ob die jemand aus dem Forum besitzt oder schon getragen hat.
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Andi am 05. Januar 2010, 14:40:24
In dem Moment, indem du in Urbanem Gelände Zugriffe oder Observationen durchführst sind sie nicht schlecht.

Gruß Andi
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: wolverine am 05. Januar 2010, 15:31:37
Die Sohle ist zu rutschig.
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Pioneer am 05. Januar 2010, 16:24:35
Zitat von: Andi am 05. Januar 2010, 14:40:24
In dem Moment, indem du in Urbanem Gelände Zugriffe oder Observationen durchführst sind sie nicht schlecht.

Gruß Andi

LOL

Das liest sich, als würden Sie zum einkaufen in der City taugen....
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Andi am 05. Januar 2010, 16:44:25
An sich sind sie genau dafür konzipiert - zumindest, wenn man sich mit dem Hubschrauber zum Einkaufen begibt und via fast-roping aussteigt. ;)
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Schnitzeljäger am 05. Januar 2010, 19:29:07
... und mit vorgehaltener Pistole dem Kassierer Handschellen anlegt.  ;D
Das die rutschen kann ich mir schon vorstellen wenn man auf einer Nassen, zB. betonierten Fläche steht.
Im Wald und Feld hingegen kann ich mir vorstellen das die Sohlen guten Grip liefern.
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Andi am 05. Januar 2010, 19:39:50
Äh, nö - dafür sind sie auch nicht mal ansatzweise konzipiert.
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Schnitzeljäger am 05. Januar 2010, 20:15:31
Na dann würde ich sagen wenn sie nur für Urbanes-Gelände sind, dabei eine ziemliche Fehlkonstruktion dabei rausgekommen ist wenn se rutschig sind.
Gibts bezüglich alternativer Stiefel überhaupt Interessante Modelle? Die US Kampfstiefel z.B.?
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Andi am 05. Januar 2010, 21:10:33
Für unsere Breiten sind die dienstlich gelieferten ziemlich optimal. ;)
Und eine Fehlkonstruktion sind die Adidas Stiefel nicht, sie sind nur nich für den soldatischen Dienst konzipiert. ;)
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: rogal am 06. Januar 2010, 17:54:48
wenn dir die kampfstiefel nicht zusagen, versuch mal an die bergstiefel ranzukommen.
die sind ersten dienslich geliefert und zweitens deutlich bequemer zu tragen, ich kanns nur empfehlen
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: MediNight am 06. Januar 2010, 17:58:59
Rogal, was Sie meinen, sind die "Trecking-Stiefel" z. B. von Haix, die bis letztes Jahr als "Bergstiefel, leicht" ausgegeben wurden! Die gibt es allerdings nicht mehr!

Jetzt gibt es schwere Bergstiefel von Meindl, mit denen ich Ihnen einen Leistungsmarsch definitiv nicht empfehlen kann!
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: miguhamburg1 am 06. Januar 2010, 18:05:44
Es ist wohl nicht zu vermeiden, dass sich Soldaten der Bundeswehr immer wieder Schlupflöcher suchen, um aus dem auszubrechen, was sich Uniform = einheitliche Bekleidung, nennt ...

Einer der Favoriten der letzten Jahre ist die "Stiefelfrage", obgleich unsere einzig maßgebliche Vorschrift, hier so eindeutige Vorgaben macht, dass nahezu die gesamte Diskussion in diesem Thread überflüssig ist: Auch privat beschafftes Schuhwerk hat dem gem. TL dienstlich Geliefertem in Form und Farbe zu entsprechen! Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Und wer Bergstiefel tragen darf, ist ebenfalls aus der genannten Vorschrift zu entnehmen...

Ergo: Die Masse der deutschen Soldaten haben den dienstlich gelieferten "Kampfschuh" zum FA zu tragen oder einen privat beschafften Stiefel, der eben jenem dienstlich Gelieferten in Form und Farbe entspricht! Und dies gilt vom General bis zum Schützen! Und wer meint, sie oder er müsse irgendwelches Schuhwerk verbündeter Streitkräfte oder Polizeieinheiten tragen, sollte im Alltag erfahren, was "Erzieherische Maßnahmen" sind, zum Beispiel Belehren und Befehl zum Anziehen der dienstlich gelieferten Stiefel. Wie vor nicht langer Zeit, als ich vor einem Appell unseres Stabes den neuen G4 zurückschickte, der zum Großen DA (Standardausführung) Bergstiefel trug, was grausig aussah... Also, in meiner Zeit hier im Kommando trugen ALLE Soldaten den normalen Feldstiefel, ob sie ihn zweckmäßig, schön oder praktisch finden, ist mir da vollkommen egal!
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: rogal am 06. Januar 2010, 18:10:32
@MediNight:

Kanngut sein, ich habe meine anfang juli 2009 erhalten. scon möglich, dass es mittlerweileanderegibt, wobei ich auch meine zum marschieren nicht so gut finde, da bieten die normalen kampfstiefel mehr halt und sind m.M.n. besser geeignet

für den täglichen dienst bevorzugeich aber eindeutig meine "bergstiefel"
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: ulli76 am 06. Januar 2010, 18:31:09
Also ich kann nicht bestätigen, dass die Bergstiefel, leicht besser sind. Sie sind zwar etwas leichter, dafür stärker gefüttert. Zum einen krieg ich in den Teilen Schweissfüss und zum anderen fühlen die sich- rein subjektiv- schwerer an.
Als ich im Einsatz die Wahl hatte, hab ich lieber die normalen dienstlich gelieferten getragen und hatte damit von allen Stiefeln am wenigsten Probleme.

Kann es eigentlich sein, dass es seit neuestem wieder neue Stiefel gibt, die nicht so gut sein sollen? Gibt´s eigentlich noch die Möglichkeit, defekte Stiefel vom Schuhmacher richten zu lassen? Müsste meine richtig gut eingetragenen nämlich sonst tauschen.(Naja, zur Not könnte ich die auch noch zum zivilen SChuhmacher zur Reparatur bringen. Da löst sich nämlich die Sohle ab.)
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: miguhamburg1 am 06. Januar 2010, 18:42:08
Angeblich sollen laut LHBw die Stiefel auch repariert werden. Da ging erst letztens ein Umdruck von unserem zuständigen Service Point durch meine Postmappe.

Anderslautende Information kommt hingegen von unserem S 4, der mal hat ermitteln lassen, wie gut die Folgeversorgung mit Bekleidung/persAusrüstung funktioniert. Das Ergebnis: Zu 98 % erfolgte ein Tausch gegen neue Teile bei Bekleidung/Schuhwerk. Auf Nachfrage bekam er zur Antwort, dass die LHBw die Arbeitsplätze von ausscheidenden Schuhmachern (die von den StOV übernommen wurden) ebenso wie von der Masse der Schneider (ebenfalls übernommen) nicht mehr nachbesetzt. Ziel ist es, dass nur noch Schneider in den Filialen der ehemaligen KKBw sowie an einigen regionalen Service Niederlassungen beschäftigt werden. Ist wesentlich günstiger, defekte Bekleidungsstücke und Schuhwerk zu entsorgen, als sie aufzuarbeiten...

Kurzum: Es wird wohl darauf ankommen, inwieweit bei der LHBw in Ihrer Region, Ulli, noch Schuhmacher arbeiten. Wenn nicht, dann Stiefel ade---
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Rollo83 am 06. Januar 2010, 19:20:56
Darf man als Wiedereinsteller die gelochten Stiefel noch tragen oder müssen die getauscht werden?
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Fitsch am 06. Januar 2010, 19:30:42
Scheiß auf die Bergstiefel.

Ich fand den Kampfstiefel besser (besserer Halt, bessere Sohle, Robuster). Ich wurde mit beiden Schuhen dienstlich eingedeckt und die Bergstiefel wurden nur zum DA / bei großen Antreten getragen.

Der Kampfstiefel will aber eingelaufen werden, wenn das geschehen ist passt der wunderbar.

Horrido
Fitsch
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: ulli76 am 06. Januar 2010, 19:41:50
Sachichdoch
Die neueren Kampfstiefel brauchen auch nicht mehr soo lange bis sie eingelaufen sind. Also zumindest die Generation wo hinten der Knick drin ist.

@migu: dann werd ich bei unserer LHBw mal nachfragen. Wenn die keinen Schuster haben, versuch ich´s erstmal zivil. Kann ja nicht so schwer sein, die Sohle wieder anzubauen.
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: docdisaster am 06. Januar 2010, 22:37:38
Hi zusammen..

Also der ich muss sagen, wenn der KS passend sitzt und eingelaufen ist dieser optimal für den täglichen Dienst. Ich habe mich in den letzten Monaten mit dem Thema Stiefel und Stiefel am besten geschmeidig bekommen befasst. Den besten Tipp, welchen ich euch geben kann, ist:

1.) Stiefel richtig putzen (Schnürsenkel raus, Einlegesohlen raus)
2.) Schuhpolitur auf Bienenwachsbasis dick auftragen (Vorallem die Nähte).
3.) Schuhe neben den Kamin stellen / in den Backofen auf 50°
4.) Warten bis Politur eingezogen & getrocknet ist
5.) Schritt 2. - 4. solange wiederholen bis Politur nicht mehr einzieht und die Stiefel glänzen (beim 1. Mal dauerte es bei mir ca. 9 - 10 Mal)
6.) Mit trockenem Lappen die Politur die Reste abwischen
7.) Mit schwarzer Schuhpolitur die Stiefel auf hochglanz bringen

Dies mache ich nun alle 2 Monate und die Dinger sind 1. Richtig wasserdicht & 2. geschmeidig wie die Haut einer jungen 18 Jährigen :-)

Hoffe ich kann den Jenigen helfen, welche sich über die KS geschweren..

MfG
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: wator am 06. Januar 2010, 23:38:34
@docdisaster

was ein aufwand für die stiefel :)

täglich nach dienst etwas schuhcreme drauf und aufpolieren hat in meiner zeit auch gereicht, und geschmeidig werden die mit der zeit wenn man sie trägt. muss halt mal in den sauren apfel beißen :D
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: ulli76 am 07. Januar 2010, 06:01:18
was mit den Nähten auch gut geht ist die "Junkie-Methode": Schuhcreme auf Löffel, über ne Kerze oder Feuerzeug halten, wenn das flüssig ist in die Naht kippen.
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: miguhamburg1 am 07. Januar 2010, 08:41:14
Alternativ zur Bienenwachsemethode funktioniert auch Sattelfett aus dem Reitsportladen ausgezeichnet. Machen unsere britischen Kameraden schon seit ewigen Zeiten so, und Sattelfett braucht nicht erhitzt zu werden, damit es die Nähte wunderbar dicht macht. Das Ganze einmal in der Woche tun. Und damit Staub nicht am Fett kleben bleibt (übrigens ja auch eine Eigenschaft der dienstl. gelieferten schwarzen Schuhcreme) und die Stiefel glänzen: Die tägliche Schuhpflege ganz einfach mit "KIWI-Schuhcreme" durchführen. Funktioniert wunderbar!

@ Ulli: Meistens macht das erneute Ankleben der Sohle nicht viel Sinn, wenn der Stiefel älter und schön "durchgelatscht" ist, weil das Material unter der Gummisohle ungeeignet ist, um richtig rauh geschliffen werden zu können, was aber notwendig wäre, um eine gute Klebeverbindung mit der Decksohle zu erreichen - meinte jedenfalls ein ziviler Schuhmacher, den ich wegen genau desselben Problems letztens aufsuchte. Ergo: Tauschen und schnell wieder einlaufen scheint die bessere Vorgehensweise zu sein, um wieder zu bequemen und funktionsfähigen Stiefeln zu gelangen...
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: erdpichel am 07. Januar 2010, 08:52:17
Zitat von: Rollo83 am 06. Januar 2010, 19:20:56
Darf man als Wiedereinsteller die gelochten Stiefel noch tragen oder müssen die getauscht werden?

kannst die gelochten tragen...
getauscht werden müssen die nicht, nur WENN du die irgendwann mal tauscht, dann haste eben wieder ungelochte...
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Pioneer am 07. Januar 2010, 08:53:40
Zitat von: Rollo83 am 06. Januar 2010, 19:20:56
Darf man als Wiedereinsteller die gelochten Stiefel noch tragen oder müssen die getauscht werden?

Also beim Wiedereinsteller bin ich mir da nicht so sicher. Aber normalerweise solltest Du noch neue dazu bekommen, da Du Deine länger als 3 Jahre in Privatbesitz hast. Außer Du warst zwischendrin auf WÜ, dann verlängert sich die Frist, da hättest Du die ja tauschen können.

*g* jetzt war erdpichel schneller...
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: Rollo83 am 07. Januar 2010, 10:04:58
Also ich will sie aufjedenfall nicht tauschen.Wurden ja nur 9 Monate getragen und sind schön eingelaufen.
Titel: Re:Beschwerde wegen Stiefelungleichheit
Beitrag von: docdisaster am 07. Januar 2010, 11:00:32
@wator: Den Aufwand betreibe ich alle 2 Monate mal.. In der Zwischenzeit nutze ich die dienstlich gelieferte.. Reich voll kommen aus.. Und zum Thema einlaufen :-) Wenn mann seine Stiefel bekommt und in dieser Woche direkt nach Schwabo fahren darf ist es mir lieber sie schnellst möglich geschmeidig zu bekommen ;-)