Bundeswehrforum.de

Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: FWDL 23 :( am 05. Januar 2010, 16:07:07

Titel: FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: FWDL 23 :( am 05. Januar 2010, 16:07:07
Hallo
>:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:(
So ich bin FWDL 23 und ich möchte unbediengt verkürzen (bin im 10 dienstmonat) aufgrund :
1.) Private probleme mit freundin
2.) Ausbildung (die ich aber noch nicht fest habe...)
3.) Probleme mit Kameraden und mit dem bevormunden meiner eigenen person!
4.) Keine berufliche zukunft sowie verschenkte Lebenszeit

Sind das berechtigte gründe??? Oder kann mir bitte jemand noch andere gründe oder verfahren nennen aus der bundeswehr herraus zu kommen??

Danke...!
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: mailman am 05. Januar 2010, 16:10:57
Einfach zu den Vorgesetzten gehen. Ob die Gründe berechtig sind kann dir hier keiner sagen.

Dein Antrag wird angenommen oder nicht.
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: FWDL 23 :( am 05. Januar 2010, 16:18:22
Ja ich würde aber gerne vorher wissen ob das funktioniert!!! Nicht das ich da tausend gründe aufzählen müsste sonder ein triftigen der aufjeden funktioniert!!!
??? ??? ???
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: schlammtreiber am 05. Januar 2010, 16:20:13
Den Wunsch können wir Dir leider nicht erfüllen - weder kennen wir ein ultimatives, unschlagbares Argument, noch können wir mit Sicherheit vorhersagen ob Dein Antrag bewilligt wird.
Ist leider so. Bringt Dir doch auch nichts wenn wir eine gelogene Antwort geben die Dir besser gefällt, oder?
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: MediNight am 05. Januar 2010, 19:50:44
Na ja, dann will ich Ihnen einmal etwas als Disziplinarvorgesetzter der Stufe 2 dazu sagen ;) !

1. Das Liebesleben der roten Waldameisen tangiert mich nur recht periphär! Das ist einzig und alleine Ihr Problem!

2. Zeigen Sie mir Ihren Ausbildungsvertrag und ich lasse Sie gehen!

3. Was glauben Sie was Sie als Mannschafter sind? Hilfsarbeiter, sonst nichts! Und die werden nun mal in die meisten Entscheidungsprozesse nicht mit einbezogen! Probleme mit Kameraden? Haben Sie es schon einmal mit einem Gespräch mit den kameraden oder im Dialog mit Ihrem direkten Vorgesetzten versucht? Wenn nein, dann wird es höchste Zeit!

4. Das ist nicht das Problöem der Bundeswehr, denn Sie haben den Vertrag unterschrieben! Dieses Argument können Sie sicvh in egal welchem Format dorthin schieben, wo die Sonne niemals hin scheint!

Fazit: Ohne schriftlichen Ausbildungsvertrag kommen Sie damit nicht raus! Der Rest ist nur hohles Gewäsch!
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: apelino am 05. Januar 2010, 20:53:14
Die Problematik dem Vorgesetzten schildern. Das ist der erste Schritt.

Ist man nicht dringend auf Ihren Posten angewiesen, und abzusehen das er ohne Probleme nachbesetzt werden kann, so spricht sicherlicher nichts gegen eine Verkürzung.

Mir hätten meine Vorgesetzten, als ich noch "Hilfsarbeiter" war (wie MediNight diese Dienstgradgruppe ja so schön bezeichnet) sicher keine unnötigen Steine in den Weg gelegt.

Und wenn alles nichts hilft, schnell um einen (scheinbar ja angestrebten) Arbeitsvertrag bemühen.
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: Dennis812 am 05. Januar 2010, 21:35:29
Zitat von: MediNight am 05. Januar 2010, 19:50:44
[...]3. Was glauben Sie was Sie als Mannschafter sind? Hilfsarbeiter, sonst nichts! [...]

Man kann diese Sichtweise sicherlich argumentativ untermauern, allerdings ist diese Aussage eine, wie ich sie von einem hoch(aus)gebildeten StOffz nicht hören möchte. Was soll denn dieses Herablassende ? Ist das Menschenführung ?*

Ich will jetzt auch garnicht vom kleinen Zahrädchen reden, aber den klassichen FWDLer, wie ich ihn habe kennen gelernt, nämlich als jemanden, dem der Soldatenberuf gefällt, und der damit schlicht Zeit - i.d.R. bis zum Ausbildungs-/Studiumbeginn überbrücken mag, so dar zu stellen, missfällt mir sehr.




*am Rest der Argumente ändert sich dadurch natürlich nichts.
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: DerSaz am 05. Januar 2010, 23:20:31
Hilfsarbeiter ,das ja mal drollig.
Hab schon 2003 erlebt, dass man als sogenannter Hochgebildeter Hauptmann, es nicht mal schafft. Ein Bundeswehr Kfz abzuschleppen.
Neu ist mir auch das der Dienstgrad, Dienstjahre, ein Urteil darüber sprechen wie befähigt diese Person nun ist.
Daher wird gerne das Wort Zivilversager , wegen solchen Äußerungen genutzt .
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: erdpichel am 06. Januar 2010, 07:49:19
gut, man kann jetzt die wortwahl ad absurdum auseinandernehmen, aber im endeffekt MediNight doch recht...

hierarchisch (is das wort am frühen morgen richtig geschrieben ^^ ) gesehen sind mannschafter nunmal die ausführenden kräfte... hilfsarbeiter wertet das ganze jetzt nun noch unnötigerweise weiter ab, aber gesellschaftlich gesehen sind mannschafter die arbeiterklasse....
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: miguhamburg1 am 06. Januar 2010, 09:02:11
@ DerSaZ: Was wollen Sie mit Ihrem Beispiel mit dem Hauptmann denn ausdrücken? Dass das Abschleppen von Kfz nicht zu dessen Aufgabenbereich gehört, dürfte Ihnen doch einleuchten oder? Und was soll Ihre Aussage bezüglich der Anzahl der Dienstjahre oder des Dienstgraden bezüglich der Befähigung ausdrücken? Woran wollen Sie denn "Befähigung" messen?

Seltsam ist auch, Dennis, dass Sie bei vielen Zuschriften MediNights klare Worte (die durchaus provozierend sind und Leuten vor den Kopf stoßen können) zu schätzen wissen, bei dieser Äußerung jedoch die große "Halt-Kelle" schwingen und sich zum "Wahrer der Menschenrechte" machen.

Kern der Aussage ist es doch: Ziel muss es doch sein, auf jedem DP in jeder Laufbahn fähige Frauen und Männer einzusetzen, die ihr jeweiliges "Handwerk" möglichst gut beherrschen. Und da erwarte ich von einem Mediziner, dass er fachlich und menschlich gut drau ist und von einem SaZ/FWDL Mannschafter als MKF, dass er sein Fahrzeug in allen geforderten Lagen beherrscht und materiell in Schuss hält - und bei Bedarf eben auch das Abschleppen oder abgeschleppt werden organisiert und sein Mitfahrer (Fw/Offz) dabei sinnvoll unterstützt, wenn der Bedarf da ist!
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: MediNight am 06. Januar 2010, 09:19:03
Bleiben wir doch einfach mal emotionslos ;) !

Wenn Feldwebel der Meisterebene entsprechen und die Fachdienstunteroffiziere die Gesellenebene repräsentieren, dann bleibt für die Mannschafter eben nur die Ebene der ungelernten oder Anlernkräfte übrig! Und deswegen habe ich diese in diesem "Ich hab keinen Bock, holt mich hier raus!"-Thread kurz, knapp und derb als "Hilfsarbeiter" bezeichnet!
Aber ... mein Posting war durchaus konstruktiv, denn ich habe dem TE einen Weg heraus aufgezeigt, den nicht nur ich, sondern die große Mehrzal der DVs ihm ebnen würde! Allerdings habe ich ihm auch klar zu machen versucht, dass die eindeutige Mehrzahl seiner Argumente "für die Füße" ist ;) !

Wo also ist jetzt das Problem ;) ?
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: wolverine am 06. Januar 2010, 09:57:57
Das Problem ist, dass es Menschen kategorisiert (oder einfach ausgedrückt "in Schubladen steckt") und damit der Individualität in keiner Weise gerecht wird. Wäre ich jetzt im Dienst würde ich den Satzteil einfügen: "...hat die Grundsätze der Inneren Führung nicht wirklich verinnerlicht." Dienstgrade und Gehaltsunterschiede rechtfertigen sich dadurch, dass Menschen eben unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen. Sie sind jedoch niemals ein "Werturteil" oder sollten dies zumindest nicht sein. Kritik am Fragesteller ist hier sicherlich (individuell) berechtigt. Eine kollektive Herabwürdigung einer ganzen Dienstgradrgruppe sicherlich nicht. Und auch der Fragesteller hat ein recht darauf, dass man ihm zuhört und sein Anliegen ernst nimmt! Man muss ihm ja nicht zwingend zustimmen!

Ich halte die Einschätzung der Mannschaften auch in der Sache für falsch. Ich habe (noch in der Meisterebene) immer versucht, gem. den Grundsätzen "eine Ebene höher" auszubilden und aus jedem einen Gruppenführer zu machen. Das ging bei einigen auch ganz gut. Nicht selten haben diese auf Übungen überzeugt und Initiative gezeigt wo mancher Uffz oder Fw gezögert hat. "Führung im Gefecht" besteht immer aus Kopf und Bauch.
Ich glaube auch, dass sich in solchen Werturteilen immer mangelndes Vertrauen in seine Untergebenen spiegelt. Und zwei Absolventen der Führungsakademie sollten dies durchaus einmal zur Reflexion nutzen, ob sich nicht im Alltagsgeschäft bewährte Grundsätze und Führungsprinzipien der Bundeswehr abgeschliffen haben. "Nur wer Menschen liebt kann Menschen führen!" (Unbekannter Autor, stand einmal in der HUS II an einer Wand)
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: miguhamburg1 am 06. Januar 2010, 10:10:51
Ohje, lieber Wolverine,

ich vermute bei aller Reflexion, dass hier allenfalls im Ton des Kameraden ein "Werturteil" zu finden wäre. Niemand hier im Forum würdigt eine Person herab, die sich hier ernsthaft einbringt. Jedenfalls habe ich dies noch nicht erlebt, seitdem ich dabei bin. Vielmehr wird auf jedes dieser Anliegen ernsthaft, mal mit mehr, mal mit weniger Fakteninhalt, aber immer bereitwillig und manchmal mit abschweifender Ironie geantwortet. Solange der/die TE zu erkennen gibt, dass er/sie es ernsthaft meint und uns nicht die Zeit stiehlt. Und allein die Bemühung um ernsthafte Antworten oder das Zeitnehmen auch für längere Erklärungen und die beantwortung von PN zeigt doch die Wertschätzung und das Vertrauen, die wir unseren zumeist ja persönlich unbekannten TE entgegenbringen. Dies sollte bei aller Besorgnis doch nun wirklich nicht übersehen werden!

Dann allerdings wird der eine mehr, der andere weniger ungeduldig und direkt, wenn Sie zum Beispiel an unseren vermeintlichen Reserveleutnant oder an den "sorgenvollen HFw" denken. Oder eben hier, wo ein Kamerad meint, aus seltsamsten Gründen heraus für sich fordern zu müssen, dass seine höchst freiwillige Längerverpflichtung zurückgenommen werden müsse, weil er doch etwas Besseres gefunden hätte und er nun allen Ernstes von uns eine "unschlagbare" Gebrauchsanleitung für seinen Antrag bekommen möchte...
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: DerSaz am 06. Januar 2010, 10:27:30
@miguhamburg1
Durch Fähigkeit und Leistung !
Jemand der 20 Jahre lang Militärfahrzeuge Bewegt sollte doch einem OG vormachen können wie der Ablauf eines Vorgangs von statten geht, und nicht umgekehrt.
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: MediNight am 06. Januar 2010, 10:32:02
Lieber "Wolverine", von mir kann ein Kamerad, egal welchen Dienstgrades, wirklich alle Unterstützung haben, die ich geben kann, und das ist bei meinem Rang durchaus nicht wenig! Allerdings lege ich großen Wert darauf, erstens von diesem Kameraden nicht angelogen zu werden, und zweitens, dass der Kamerad mir nicht mir fadenscheinigen Argumenten die Zeit stiehlt!

Und ... worum handelt es sich in diesem obigen Falle? Na ja, sagen wir mal so: Der TE hat gemerkt, dass er gelegentlich auch mal etwas arbeiten muss und fühlt sich dadurch überfordert, außerdem hat er jetzt plötzlich keine Lust mehr auf die Bundeswehr, die noch vor einem knappen Jahr "Heilsbringer" für ihn war, etc. pp ... Merken Sie was ;) ?

In wie weit wären Sie denn als Vorgesetzter bereit in einen Fall, der Ihnen so vorgetragen wird, Zeit und Arbeit zu investieren? Der Kamerd hätte bei mir ganz genau fünf Minuten, mir zu erklären, was Sache ist! dann würde ich ihm sinngemäß erklären: Bringen Sie mir einen Ausbildungsvertrag und wir lösen das Dienstverhältnis zum nächsten Monatsende auf, alles andere ist Ihr Problem und wird mich nicht belasten! Und so wird es in der Praxis auch von tausenden von DVs gemacht ;) !
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: miguhamburg1 am 06. Januar 2010, 10:44:13
@ SaZ: Das mit der Fähigkeit und Leistung hatte ich explizit und mit Beispielen beschrieben. Dabei sind wir nicht auseinander. Aber beschreiben Sie mir doch bitte einmal, in welcher Dienspostenbeschreibung eines Hauptmanns steht, dass er 20 Jahre Bundeswehrfahrzeuge bewegt!! So dass Sie daraus ableiten, er wäre unfähig, weil er einem Obergefreiten (der vermutlich MKF ist) nicht vormachen könne, wie man abschleppt! Denn diese Tätigkeit gehört nun mal in erster Linie zur zu dessen Tätigkeit. Wenn dann besagter Hauptmann dabei hilft, wäre das eher Erwartung, als dass er seinem MKF vorgibt, was der in seinem Verantwortungsbereich zu tun hat.
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: apelino am 06. Januar 2010, 11:00:01
Zitat von: MediNight am 06. Januar 2010, 10:32:02
[...] alles andere ist Ihr Problem und wird mich nicht belasten! Und so wird es in der Praxis auch von tausenden von DVs gemacht ;) !

Für mich bzw. meine Einheit wär ein unzufriedener/unmotivierter Soldat definitiv eine Belastung und damit auch wieder ein Problem.
Also würde ich eben auch mehr als 5 Minuten opfern und Wege und Mittel suchen, die diese Problematik beseitigen und wenn das Ablösung des Soldaten zur Folge hat, ist allen geholfen.
In der Praxis machen es tausende DV eben auch auf diesem Wege.
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: MediNight am 06. Januar 2010, 11:05:28
Ach, "Apelino", wenn wir jeden "unzufiedenen/unmotivierten" Soldaten entlassen würden, wäre so manch ein Amt im Bereich des BMVg gähnend leer ;) ! Das kann es also auch nicht sein!

Wenn jemand einen Vertrag unterschreibt, haben BEIDE Unterzeichner den Anspruch, dass der Vertrag eingehalten wird! Sie kaufen ja auch nicht für teures Geld Heizöl für Ihr Haus und lassen sich dann Gülle in den Tank pumpen ;) ! Ein DV findet auch Mittel und Wege "unzufriedene/unmotivierte" Soldaten wieder auf den Pfad der Tugend zurück zu führen und wenn er ihnen (als absolut letztes Mittel!) eine zwischen die Hörner haut, dass sie sich 14 tage lang im Kreise drehen ;) ! Alles bereits praktiziert!
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: DerSaz am 06. Januar 2010, 11:20:40
@miguhamburg1
Ich gebe mich der Diskussion geschlagen.
Habe vergessen dass man sich hinter bestimmten Argumenten verstecken kann.
Sie haben leider recht !
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: apelino am 06. Januar 2010, 11:27:02
MediNight, ich muss gestehen, vielleicht bin ich etwas verblendet von einem maritimen Bordalltag,
die parallelen scheinen eben doch nicht so gegeben zu sein. Dort habe ich solch Fälle nicht miterlebt.
Und mittlerweile bin ich eh fern der Bundeswehr-Realität und des Truppen-Alltags, wohl verdrängend wie problmatisch dieser dochsein kann.  ;)
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: snake99 am 06. Januar 2010, 12:42:21
Zitat von: MediNight am 06. Januar 2010, 11:05:28
Wenn jemand einen Vertrag unterschreibt, haben BEIDE Unterzeichner den Anspruch, dass der Vertrag eingehalten wird!

Diesen Passus halte ich für ausschlaggebend in der Sache.

Anderes Beispiel:
Man geht zum Autohaus und least ein Fahrzeug ... plötzlich sagt das Autohaus nach 4 Monaten, dass der Wagen wieder zurückzugeben ist, obwohl man einen 3 Jahres Vertrag abgeschlossen hat ... Ich denke, dass der Leasingnehmer dem Autohaus "aufs Dach steigen" würde, wenn es so kommen würde ;) Andersrum genauso ... daher werde schriftliche VERTRÄGE geschlossen und keine mündlichen Vereinbarungen ;)

Das die Bw immer mit "Verkürzern" zu kämpfen hat, liegt aber wohl auch ein wenig an ihr selber:

- Wir erleben es hier oft, dass die Bewerber offensichtlich falsch bzw. unzureichend von einigen WDB's beraten werden ... dann sehen sie die Bw Realität und wollen nur noch weg ....
- Die Bw wirbt stellenweise als "alternativer Arbeitgeber". Wer so auftritt, sollte sich nicht wundern, wenn er immer wieder Soldaten rekrutiert, wofür die Bw nichts weiter als eine Notlösung (Mittel zum Zweck) darstellt. Und wer nur behelfshalber zur Bw gegangen ist, wird niemals dem Dienstherrn zu 100% loyal gegenüberstehen, und von dieser "Sorte" gibt es meiner persönlichen Meinung nach viel zu viele Soldaten in der Bw.

Dies wäre zwar änderbar, doch dann denke ich, dass die Bw erhebliche Personalsorgen bekommen würde, wenn die Bewerber auf Herz und Nieren getestet würden, was ihre Motivation und Einstellung der Bw gegenüber angeht.

 
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: Dennis812 am 06. Januar 2010, 13:05:18
Zitat von: snake99 am 06. Januar 2010, 12:42:21
Zitat von: MediNight am 06. Januar 2010, 11:05:28
Wenn jemand einen Vertrag unterschreibt, haben BEIDE Unterzeichner den Anspruch, dass der Vertrag eingehalten wird!

Diesen Passus halte ich für ausschlaggebend in der Sache.

Anderes Beispiel:
Man geht zum Autohaus und least ein Fahrzeug ... plötzlich sagt das Autohaus nach 4 Monaten, dass der Wagen wieder zurückzugeben ist, obwohl man einen 3 Jahres Vertrag abgeschlossen hat ... Ich denke, dass der Leasingnehmer dem Autohaus "aufs Dach steigen" würde, wenn es so kommen würde ;) Andersrum genauso ... daher werde schriftliche VERTRÄGE geschlossen und keine mündlichen Vereinbarungen ;)
[...]

Für diese Fälle sind Beispiele gar nicht nötig, da das Gesetz hier eine ungewohnt deutliche Sprache spricht:

§ 433 BGB
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: miguhamburg1 am 06. Januar 2010, 13:19:53
Snake hätte wohl besser als Vergleich einen Anstellungsvertrag nehmen sollen. Auch hieraus ergeben sich beiderseitige Pflichten und Rechte. Fakt ist doch wohl, dass

-  unser TE ein erwachsener, geschäftsfähiger Mensch gewesen ist, als er seine FWDL-Verpflichtung unterschrieb,
-  hinsichtlich seiner geistigen Präsenz keine Einschränkungen deutlich oder von ihm angegeben wurden,
-  er 23 Monate bei der Bundeswehr bleiben wollte einschließlich aller damit verbundenen Dienste,
-  er dafür die Zahlung einer entsprechenden, höhere Entlohnung sowie u.a. freie Heilfürsorge und adie Erfüllung anderer Merkmale des Öffentlichen Dienstes erwartet (und dies auch erwarten darf)

und insofern voll verantwortlich dafür ist, was er gemacht hat.

Nun möchte er aus diesem Vertrag vorzeitig aussteigen - und erwartet von uns hier "Schützenhilfe", wie dies geschehen kann. Und führt für seinen neuen Entschluss Begründungen an, die mit Verlaub weder von viel intellektueller Tiefe, noch von ausgeprägter Redlichkeit geprägt sind. Hierzu hat er entsprechende Reaktionen von unterschiedlichen Seiten erfahren, und ihm wurde empfohlen, einen Ausbildungsvertrag vorzulegen und die Dienstzeitverkürzung zu beantragen und zu hoffen, dass alles so durchgeht.

Alles Weitere ist doch eher eine akademische Diskussion. Unser TE versprach sich von der FWDL-Verpflichtung Vorteile (nicht zuletzt finanzieller Art) und erwartet jetzt, dass die Bw ihre Planungsssicherheit, was seinen DP anbelangt, so einfach aufgibt, nur weil er sich anders entschlossen hat. So etwas deutet bei mir daraufhin, dass es sich bei unserem TE um eine Persönlichkeit mit ausgeprägter Vollkasko-Mentalität handelt, die derlei Belange höchst egozentriert herangeht. Dies ist aus meiner Sicht ein charakterlicher Mangel, denn solche Haltungen werden auch im zivilen Umfeld schnell zum Einstellungs- oder Beschäftigungshindernis!
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: wolverine am 06. Januar 2010, 13:35:51
Habe ich schon einmal erwähnt, dass eine öffentlich-rechtliche Dienstverpflichtung kein Vertrag ist?!

Zum Rest: Ich sehe auch keinen (!) irgendwie gearteten Anspruch unseres Fragestellers. Mir ging es schlicht um das hier zu Tage tretende Menschenbild. Und das gefällt mir nicht. Und es kommt nicht lediglich in einer unbedachten Äußerung (auch hierzu ist das Dienstrecht sehr eindeutig!) zum Vorschein sondern zieht sich durch eine Reihe von Beiträgen. Es fehlt mir einfach ein gewisses "Vertrauen". Vertrauen zu meinen Untergebenen - die ich nie als bloße Hilfsarbeiter bezeichnen würde, weder zivil noch militärisch - und auch zu den Vorgesetzten oder letztlich zum Dienstherrn. Ich habe hier oft den Eindruck, dass gewisse politische oder gesetzgeberische Entscheidungen bestenfalls hingenommen werden. Die Innere Führung verlangt jedoch, dass ich diese auch vertreten kann! Und genau das sollte wohl in der FüAk einmal Thema gewesen sein. Wenn ich es nämlich nicht mehr kann, sollte ich vielleicht dem Beispiel des Fragestellers folgen und eben Alternativen in Betracht ziehen.

Ich habe seit meiner Grundausbildung in der Fallschirmjägertruppe sicher verbal einiges mitbekommen. Aber trotz aller markigen Sprüche stand für mich immer felsenfest, dass die gleichen Sprücheklopfer mich mit keinem Problem allein lassen. Ich bin nicht lediglich durchadministriert worden. Und genau das lese ich aus gewissen Beiträgen heraus. "Dass es viele tausend Vorgesetzte so machen" ist mir klar. Genau das rechtfertigt meinen derzeitigen Dienstposten! Und da wird diesen dann auf vielen Seiten Papier erklärt, was eigentlich ganz simpel ist: Zuhören und ernst nehmen. Nicht zu verwechseln mit "aus Gründen der Arbeitsersparnis immer alles zugestehen". Wenn der Mann mit abgelehntem Antrag aus dem Büro geht, aber trotzdem überzeugt ist, dann haben wir unser Geld verdient!
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: miguhamburg1 am 06. Januar 2010, 13:53:30
Wolverine, Sie liegen doch richtig, und niemand wird wird als Vorgesetzter diesen von Ihnen bezeichneten Anspruch ernsthaft bezweifeln, wenn er sein Tun auch nur einigermaßen reflektiert.

Hier im Thread wird doch lediglich deutlich, dass eben dieses von Ihnen zurecht erwartete - und im Übrigen in der Inneren Führung gelehrte - Verhalten auch seine Grenzen haben kann. Und ich versuchte, mit meinem vorherigen Posting diese Grenze ganz unemotional zu beschreiben. Beide Seiten erhalten mit der einseitigen Willenserklärung z.B. zum FWDL Planungssicherheit, aus der sich gegenseitige Pflichten ergeben. Während nun die eine Seite diese Planungssicherheit aufgeben möchte, ist doch die andere Seite nicht diejenige, die unverzüglich und automatisch darauf eingehen müsste. Sondern sich ganz legitim vorbehält, diesen Vorgang zu überprüfen und dann nach Sachlage für oder gegen den Antrag zu entscheiden.

Im Übrigen: Was meinen Sie, wenn unser TE z.B. seinen erhöhten Sold einmal nicht erhalten sollte (und der Dienstherr insofern seiner diesbezüglichen Verpflichtung nicht nachkäme). Ich bin mir sehr sicher, dass er alle Hebel in Bewegung setzen würde, um zu seinem Recht zu kommen - oder umgekehrt: Die Verpflichtung seines Dienstherrn eingelöst zu bekommen.

Wenn schon berechtigte Kritik, dann bitte an alle Empfänger - und mir scheint, Sie haben den TE hiervon ausgenommen...
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: wolverine am 06. Januar 2010, 14:04:03
Zitat von: miguhamburg1 am 06. Januar 2010, 13:53:30
Wenn schon berechtigte Kritik, dann bitte an alle Empfänger - und mir scheint, Sie haben den TE hiervon ausgenommen...

Nein - an dieser Diskussion habe ich mich gar nicht (mehr) beteiligt weil hierzu konkret schon nach ca. fünf Beiträgen alles geschrieben war! Meine Kritik hob eher auch eine abstraktere Ebene ab. Aber lassen wir das. Die Botschaft entsteht ja beim Empfänger. War wahrscheinlich nicht deutlich genug.
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: FWDL 23 :( am 06. Januar 2010, 17:25:25
Erstmal finde ich das ja gut das hier ein paar sinnvolle kommentare gekommen sind... über die diskusion über "manschafter=Hilfsarbeiter"  kann man nur den kopf schütteln... schließlich geht es ja auch ohne diskriminierung Soldaten zu führen!!!
@medinight ich hab schon auf dem bau schwer gearbeitet und das was hier in der bundeswehr passiert ist abgameln und verd..mmen!!! Klar gibt es einheiten wo es viel zu tuhn gibt und die wichtig sind aber dort wo ich diehne ist  >:( angesagt!!!
Und ich hab mit meinem TE führer geschprochen... der meinte es sei kein problem als FWDL (FREIWILLIG verlängerter wehrdienst ) die bundeswehr vorzeitig zu verlassen!!! Übrigens habe ich in anderen foren bessere infos zu dem thema gefunden ... also wer auch dieses problem hat solle sich nicht so viel stress machen ...als fwdl klappt es mit gutem grund in 99%  der fällen immer!!!
hier nen beispiel wie man diesen antrag schreibt:

DG Vormane Name
Einheit
Dienstanschrift
PK

An
Herrn DG Name
Einheit
Dienstanschrift

Betreff (Optional)
(Evtl.) Bezug


Sehr geehrter Herr DG Name,

hiermit beantrage ich die Verkürzung meiner auf 23 Monate festgesetzen Dienstzeit als FWDL um zwei Monate (DZE Datum).
Gründe...

Mit freundlichen Grüßen
Unterschrift
Name, DG
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: rogal am 06. Januar 2010, 17:52:47
 
Zitat von: FWDL 23 :( am 06. Januar 2010, 17:25:25FWDL (FREIWILLIG verlängerter wehrdienst )


das heist noch lange nicht, dass man deswegen jederzeit freiwillig gehen kann  ;)
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: miguhamburg1 am 06. Januar 2010, 17:54:26
sondern vielmehr, dass man sich freiwillig verpflichtet, einen bis zu 14 Monaten verlängerten Wehrdienst zu leisten...
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: Andi am 06. Januar 2010, 18:07:07
Zitat von: FWDL 23 :( am 06. Januar 2010, 17:25:25
hier nen beispiel wie man diesen antrag schreibt:

Ein Blick in die Vorschrift erleichtert die Rechtfindung (Briefformulierung ;) ): ZDv 64/1 "Geschäftsverkehr in den Dienststellen der Streitkräfte", Kapitel 3.

Gruß Andi
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: MediNight am 06. Januar 2010, 18:09:04
Zitat von: FWDL 23 :( am 06. Januar 2010, 17:25:25...als fwdl klappt es mit gutem grund in 99%  der fällen immer!!!

Richtig, mit GUTEM Grund klappt das auch immer!

Aber das was Sie uns in Ihrem Ausgangspost hier angeboten haben war nichts als heisse Luft, mit der Sie in ebenso 99% aller Fälle abfahren ;) !

Ich hoffe nur, dass Ihr DV "Eier" hat :D !
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: mailman am 06. Januar 2010, 18:16:47
Wenn eine Ausbildung findest dann klappt es.
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: ulli76 am 06. Januar 2010, 18:32:18
Wie man einen Antrag schreibt, sollte man im 10. Dienstmonat eigentlich wissen, bzw. man sollte jemanden kennen, der es weiss.
Und so grob hätte man auch selber drauf kommen können.

Und nach 10 Dienstmonaten sollte man auch wissen, dass man so ziemlich alles beantragen kann, bzw dass man einen Antrag stellen muss wenn man was will.
Titel: Re:FWDL laufbahn verkürzen ...bitte Helfen...!!!
Beitrag von: schlammtreiber am 07. Januar 2010, 09:17:18
Zitat von: wolverine am 06. Januar 2010, 13:35:51
Mir ging es schlicht um das hier zu Tage tretende Menschenbild. Und das gefällt mir nicht. Und es kommt nicht lediglich in einer unbedachten Äußerung (auch hierzu ist das Dienstrecht sehr eindeutig!) zum Vorschein sondern zieht sich durch eine Reihe von Beiträgen. Es fehlt mir einfach ein gewisses "Vertrauen". Vertrauen zu meinen Untergebenen - die ich nie als bloße Hilfsarbeiter bezeichnen würde, weder zivil noch militärisch - und auch zu den Vorgesetzten oder letztlich zum Dienstherrn.

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.