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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Freddy123 am 16. Januar 2010, 23:11:23

Titel: Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: Freddy123 am 16. Januar 2010, 23:11:23
Hallo,

eine frage, ich habe letztes jahr meine musterung gemacht und einen antrag auf kdv gestellt daraufhin wurde ich ausgemustert.
Daraufhin habe ich vor kurzem eine nachmusterung beantragt, wie hoch stehen die chancen das ich doch zum bund kann? kann mir das wohl wer sagen.



Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: ulli76 am 16. Januar 2010, 23:24:31
Du wurdest damals sicher nicht wegen des KDV-Antrags ausgemustert, sondern wegen irgentwelcher gesundheitlicher Probleme.
Da wir deinen Gesundheitzustand nicht kennen und auch nicht über´s internet beurteilen können- woher sollen wir dann wissen wie deine Chancen stehen?
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: Freddy123 am 17. Januar 2010, 00:39:29
ich habe ja einen brif bekommen wo drin steht das ich nicht wehrdienstpflichtig bin, und als begründung steht da, da sie einen antrag auf kdv gestellt. mehr nicht.....
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: Fitsch am 17. Januar 2010, 00:45:54
bemüh mal die Forensuche.

bezüglich deinen Chancen hilft das Stichwort "Kristallkugel" weiter, ansonsten "Kriegsdienstverweigerung widerrufen"

Horrido
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: Jales am 17. Januar 2010, 04:22:09
Aufgrund eines KDV-Antrags wird niemand Dienstunfähig gemustert. Wenn Sie selben nicht wissen, was damals geschehen ist, dann brauchen sie uns erst garnicht fragen. Denn bevor wir nicht einmal im Geringsten die Hintergründe wissen, können wir Ihnen nicht weiter helfen.
Also ist das Erste, was Sie zu tuen haben, um hier Hilfe zu bekommen, uns genau darzulegen, was sie getan und gelassen haben. Ansonsten wird es uns sehr schwer werden, Ihnen einen sinnvollen Rat zu geben

Und ich bitte sie auch, ihre Rechtschreibung ein wenig zu überprüfen. Sie befinden sich hier zwar in einem online Forum, doch macht eine normale Rechtschreibung schon einiges her, auch bei der Bewerbung bei der Bundeswehr.
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: Dennis24 am 17. Januar 2010, 07:14:01
 ;D wo er recht hat,hat er recht  ;D
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: ulli76 am 17. Januar 2010, 13:54:32
Nach deinen Schilderungen wird wohl der KDV-Antrag durchgegangen sein. Damit müsstest du aber nicht vom Wehrdienst, sondern vom Kriegsdienst befreit worden sein.
Hast du denn schon Zivildienst geleistet?

Eine Begründung, warum man ausgemustert wurde, steht auf dem Musterungsbescheid normalerweise nicht drauf.
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: servus87 am 29. März 2010, 12:23:48
hallo erst mal
bin im april 2007 eingezogen worden. musste aus privaten gründen (vater hatte krebs) kdv antrag stellen damit ich mich um meine familie und um die geschäfte meines vaters kümmern konnte.     
dem wurde nach 3 monaten zugesagt und als ich ankam war sein zustand ziemlich schlecht. den zivildienst hab ich auch schon hinter mir.
di frage ist ob ich mich wieder für den wehrdienst melden darf und mich verpflichten lassen kann.
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: RD am 29. März 2010, 12:30:50
Wehrdienst kannst du nicht mehr leisten (dafür hast du schliesslich den Ersatzdienst geleistet), es ist jedoch möglich die Verpflichtung zu widerrufen und sich als SaZ zu bewerben - frei nach der Prämisse "Menschen und Ansichten können sich ändern.".
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: schlammtreiber am 29. März 2010, 12:32:21
Zitat von: RD am 29. März 2010, 12:30:50
es ist jedoch möglich die Verpflichtung zu widerrufen und sich als SaZ zu bewerben -

Die Verweigerung widerrufen meint er  ;)
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: WausLG1 am 29. März 2010, 12:35:53
Zitat von: servus87 am 29. März 2010, 12:23:48
musste aus privaten gründen (vater hatte krebs) kdv antrag stellen


das fürn quatsch? ich musste? nicht falsch verstehen...das es in so einer situation nicht einfach is, weis ich selber.
wer hat dir das befohlen? Warst bei spiess und hast ihn dein problem geschildert....?

du hättest auch einen antrag auf persönlicher Härte stellen können... das hat halt den vorteil das man "zurück" gestellt wird...
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: RD am 29. März 2010, 12:38:40
Zitat von: schlammtreiber am 29. März 2010, 12:32:21
Zitat von: RD am 29. März 2010, 12:30:50
es ist jedoch möglich die Verpflichtung zu widerrufen und sich als SaZ zu bewerben -

Die Verweigerung widerrufen meint er  ;)

In der Tat. Ich fang schonmal an tausend "Römer, geht nach Hause" an die nächste Fassade zu sprühen  ;D
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: SanOA am 16. Juli 2010, 21:30:47
.......dann poste ich es halt hier rein auch wenn es nicht zum Thema passt. Threadjacking = (Y) ::)


Ich (19,m) habe verweigert, ohne groß zu überlegen, ob ich beim Bund studieren möchte. Damals (7 Monate her) wollte ich nicht zum AGA herangezogen, sondern lieber meine Zivildienst machen. Es war eine falsche Entscheidung, da ich mich eigentlich beim Bund als SanOA bewerben möchte. (Bewerbungsfrist 1. September, also nicht mehr lange hin.)

Ich habe mich viel im Internet informiert und weiß ich kann meine KDV einfach zurückziehen.
Ich weiß auch was ich für Pflichten als SanOff habe.



Daher meine Frage an Mitglieder des grünen Clubs: Ist es Sinnvoll sie als EX-KDVler für eine Offizierslaufbahn zu bewerben?
Man ist ja in erster Linie Soldat und deswegen befürchte ich, dass ich sehr starke Nachteile (bei einer Bewerbung) aus meiner Verweigerung ziehen werde.

Ich weiß, es werden nur etwa 10% als SanOA genommen, meine DN beim Abitur ist mit 2,2 auch nicht gerade rosig für ein (Human-)Medizinstudium.


Eine Freundin von mir war bei den Tests in Köln im März dabei und sie meinte ich soll mir mit 2,2 keine Sorgen machen, die werden mich 100% zum OPZ in Köln einladen und dann durchchecken.

Bei dem Test bei der Musterung hatte ich 1,6.

Stimmt ihr dem zu?

Stimmt folgene Aussage?
Zitat von: griesgrenni am 12. Januar 2007, 14:24:13
es liegt nicht nur an den noten, ich kenne oa´s mit schlechterem abi. du hättest dich vielleicht früher bewerben sollen, also gleich im juli (oder noch früher?). zum ende der bewerbungsphase sinkt der notenschnitt.
außerdem solltest du deine guten noten in fächern wie mathe haben.
insgesamt denke ich aber, da eine drei zwar nicht gut aber noch befriedigend ist, es ist das gesamtbild aus deiner bewerbung weshalb du nicht eingeladen wurdest.

Hatte mir das so vorgestellt, dass ab dem 1. September die mit dem besten Schnitt zum OPZ eingeladen werden und dann auf Tauglichkeit geprüft werden. Kann mir gar nicht vorstellen, dass "zum Ende der Bewerbungsphase" der Notenschnitt sinken soll?!


Ich weiß gar nicht genau wie ich meine KDV begründen soll/kann sofern ich zum OPZ eingeladen werde. Es soll der Wahrheit entsprechen, habt ihr vielleicht Ideen, wie ich den Psychologen überzeugen kann, dass ich für den Dienst fähig bin?

Ich denke es war eine Mischung aus Voreiligkeit, Unwissenheit über die BW und "keine Lust auf GammelAGA".  Schweigend  Unentschlossen Verlegen Keine Ahnung wie ich da argumentieren kann.


Danke für jeden der mir Antwortet und seine durch Erfahrung erhaltene Meinung zu meinen Fragen/Vermutungen schreibt!!


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Antwort von Ulli76:
1. Sanitätsdienst (und erst recht SanOAs) haben mit der übrigen Bundeswehr nicht viel zu tun (also was die Abläufe angeht)
2. In einem der BWKs gibt es einen Oberarzt, Berufssoldat, der war früher KDV´ler
3. mit dem Wunsch SanOA und dem SChnitt hast du sehr gute Chancen eingeladen zu werden (wenn es keine anderen Ausschlüsse gibt, sollte die Chance bei ca. 99,x% liegen)

Einfach KDV zurückziehen und bewerben.
Es wird übrigens das ganze Jahr durch geprüft. Als ich mich damals beworben hatte, war es so, dass die aussortiert wurden, die an der OPZ nicht bestanden hatten. Die allerbesten, von denen, die bestanden hatten, bekamen eine Sofortzusage (das aber abhängig vom Zeitpunkt der Bewerbung), der Rest kam auf eine Warteliste, bis für das entsprechende Jahr die Prüfungen durch waren- dann bekamen die x besten eine Zusage (x=Anzahl der vorhandenen Stellen)

Das mit den 10% halte ich für ein Gerücht (wobei die Frage wäre 10% von was- allen Bewerbern, 10% der Stellen für SanOAs?)- glaub nicht, dass es so viele Bewerber gibt.





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DANKE! an Ulli76 für die schnelle Antwort auf meine Fragen in dem Thread. http://www.bundeswehrforum.de/forum/bewerbung-einstellung/verweigerung-zuruckziehen-und-jetzt-offizier!!-d/

Die 10% hatte mir damals ein Wehrdienstberater beim Chat am Mittwoch geschrieben. Da er auch entsprechende Zahlen von Bewerbungen und Einstellungen hatte, fand ich das ziemlich glaubwürdig. Es ging dabei um die Bewerber als SanOA und die die nach dem OPZ einen Platz bekommen haben. Es waren glaube ich so ein 2xxx auf 2xx Plätze. Keine Ahnung, ob die Werte stimmen oder nicht.

Laut Wikipedia gibt es 14.000 Offizierbewerbern für die etwa 1900 Plätze zu Verfügung stehen, davon 230 für den Sanitätsdienst. Würde also ungefähr hinkommen.


"Einfach KDV zurückziehen und bewerben. Es wird übrigens das ganze Jahr durch geprüft." verstehe ich leider nicht.

Ich dachte es gäbe nur 2 Termine im Jahr für die OPZ einmal nach dem März und einmal nach dem September. Oder ist meine Vermutung falsch?


Mit den >99% eingeladen zu werden hast du übrigens mein Interesse geweckt immerhin schreibt wiki:
ZitatVon den rund 14.000 Offizierbewerbern im Jahr werden rund 6.000 nach Köln eingeladen. Von diesen bekommen rund 4.000 eine Urkunde überreicht, die die allgemeine Tauglichkeit als Offizier bescheinigt. Von diesen Tauglichen bekommen 1.995 eine Festeinstellung als Offizier bei der Bundeswehr. Diese werden ab ihrem Einstellungsdatum als Offizieranwärter (OA) bzw. Sanitätsoffizieranwärter (SanOA) bezeichnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Offizierbewerberpr%C3%BCfzentrale das bedeutet ja das knapp 60% schon vor der OPZ eine Absage erhalten, dann sollten meine Chancen bei den verbleibenen 40% gar nicht mal so schlecht stehen. Da von diesen ja 1/3 eingestellt wird.

Sehe ich das richtig das von den 6000 Personen die nach Köln eingeladen werden 4000 als Offizier tauglich sind und dadurch auch irgendwann eingestellt werden und ihr Studium beginnen?

Das eben geschriebene war nur theoretisch und als Beispiel gemeint. Die Zahlen und Werte müssen von daher nicht stimmen.




Liebe Grüße und DANK! für jeden der sich durch meinen Text quält.

Schreibt ruhig eure Gedanken und Erfahrungen dazu, traut euch :P!
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: StOPfr am 16. Juli 2010, 22:04:57
Zitat von: SanOA am 16. Juli 2010, 21:30:47
Ich weiß gar nicht genau wie ich meine KDV begründen soll/kann sofern ich zum OPZ eingeladen werde. Es soll der Wahrheit entsprechen, habt ihr vielleicht Ideen, wie ich den Psychologen überzeugen kann, dass ich für den Dienst fähig bin?

Ich denke es war eine Mischung aus Voreiligkeit, Unwissenheit über die BW und "keine Lust auf GammelAGA". Keine Ahnung wie ich da argumentieren kann.
"Es soll der Wahrheit entsprechen" ist ein guter, sogar der einzig richtige Ansatz. Du nennst die Gründe, die Dich bewogen haben die damalige Entscheidung zu treffen - mit der Mischung bist Du nicht allein - und legst überzeugend dar, warum Du das heute anders siehst und warum dieser Sinneswandel belastbar ist. Der Psychologe wird das im Gespräch vertiefen. 
Dass Du KDVler warst ist für eine Karriere bei der Bw nicht hinderlich. Die Meinungsänderung wird aber auch nicht belohnt.
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: SanOA am 16. Juli 2010, 22:38:18
Danke für deine schnelle Antwort (und das so spät  ;D)

Ich denke ich werde es versuchen und mich bewerben, mehr als "Nein" sagen und mir eine 6-monatige, sicherlich interessante AGA aufbrummen werden sie wohl nicht. (Ja ich weiß ich unterliege dann wieder der Wehrüberwachung und kann im Vfall einberufen werden, aber ein bisschen Zivilcourage kann auch nicht schaden).
Titel: Re:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: ulli76 am 16. Juli 2010, 23:20:26
Wenn die AGA 6 Monate dauert, ist aber was ganz geschmeidig schief gelaufen. Gerade bei SanOAs sieht man doch zu, dass man sie möglichst durch bekommt, damit sie schnell anfangen können zu studieren und dann so bald wie möglich der Truppe zur Verfügung stehen.

Zivildienst hast du -denke ich mal- noch nicht geleistet? DAnn kann es durchaus passieren, dass du ne Absage als SanOA bekommst und dann zum Grundwehrdienst einberufen wirst- und das ganz ohne V-Fall.
Titel: Antw:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: Chris-86 am 30. August 2012, 18:50:02
Guten Abend,

Ich wollte mal nachfragen wie den meine Chancen stehen mich bei der BW zu verpflichten. Ich habe vor ca. 5 Jahren angefangen meinem Grundwehrdienst zu leisten habe dann aber nach einem monat bei der BW einen KDV antrag gestellt da ich mich gerade frisch verliebt hatte und in ihrer nähe sein wollte. Habe meinen KDV Antrag mit meiner Religion(katholisch) und meiner sicht zu Waffengewalt geschildert. Möchte mich jetzt aber sehr gerne für 12 Jahre erstmal verpflichten.
Titel: Antw:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: Tommie am 30. August 2012, 18:57:33
Wenn Sie sich die Mühe gemacht hätten, diesen Threat, in dem Sie Ihre Frage gestellt haben, einmal aufmerksam und verstehend zu lesen, dann wäre Ihre Frage längst beantwortet ;) !

1. KDV genau dort, wo Sie den Antrag gestellt haben, widerrufen.
2. Bewerben!
3. Warten was passiert ;) !

Mein Hinweis: Die Bundeswehr kann Sie nehmen, muss es aber nicht ;) ! Fragen nach Ihrem KDV-Antrag werden mit Sicherheit gestellt werden und je nachdem, wie die Antworten darauf ausfallen, stehen Ihre Chancen!
Titel: Antw:Bundeswehr trotz kdv
Beitrag von: mp-sani am 30. August 2012, 21:19:53
Also ich habe auch eine KDV-Leiche in meiner Akte, bin zwar jetzt in der Feldwebellaufbahn. Der Psychologe hat mir nur eine Frage gestellt, warum ich jetzt anderer Meinung bin, dann habe ich auch geantwortet das ich damals nicht richtig überlegt hatte und so. Das ich aber meine jetzige Entscheidung richtig durchdacht habe. Ja und dann war der Teil gegessen. Ist zwar eine andere Laufbahn, aber ein Beispiel das die BW auch solche Leute wieder einstellt.