Bundeswehrforum.de

Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: Phil86 am 10. Februar 2010, 19:58:06

Titel: Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Phil86 am 10. Februar 2010, 19:58:06
hallo,
meine Frage ist kann man den von allen Truppenteilen zu den Fernspäher wechseln und wie lange muss man den bei der Bundeswehr sein um sich dort anzumelden??
vielen Dank

Phil
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Pioneer am 10. Februar 2010, 21:11:23
Hallo Phil, wo biste denn bei den SpezPi's?

Ich für meinen Teil möchte eigentlich nicht mehr von den Pios weg. Eine derart breit gefächerte Aufgabenpalette gibt es glaube ich in der ganzen Bundeswehr nicht mehr. Und wie ich so hörte ist es sehr schwer, als SaZ von den SpezPi's wegzukommen...

Anmelden kannst Du Dich dafür nicht. Du kannst Dich m. W. auf einen Dienstposten bewerben, aber die Chancen für einen Spezialpionier dürften hier eher gering sein, auf den DP versetzt zu werden. Du bist SU? Wurdest Du mit vorl. höherem Dienstgrad aufgrund Deines zivilen Berufsabschlusses während einer Eignungsübung eingestellt? Dann dürften die Chancen noch weiter sinken, denn dann bist Du im Fachdienst tätig, soweit ich weiß sind die Fernspäher (mittlerweile Teil der Heeresaufklärer) zur Infanterie zugehörig, also Truppendienst...
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: miguhamburg1 am 11. Februar 2010, 08:31:31
Die Heeresaufklärungstruppe (und damit auch die Fernspäher) gehört NICHT zur Infanterie, lieber Kamerad, sondern zu den Einsatz- und Führungsunterstützungstruppen.

Und auch die von Ihnen aufgeführten Kampftruppen haben in ihren Verbänden Fachdienst Uffz und Fw, genau wie auch die Fernspäher für bestimmte Verwendungen inder FeSpKdoKp, die zum KSK gehört.

Jeder Angehörige der Bundeswehr kann sich für das Auswahlverfahren zum KSK bewerben - mit Verweis auf die Bewerbung zur Fernspähkommandokompanie. Und wer durchkommt, der wird versetzt.
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Pioneer am 11. Februar 2010, 10:23:50
Ah ja, danke. Falsch formuliert, soll eigentlich sinngemäß heißen: Fernspäher haben einen großen infanteristischen Tätigkeitsanteil...

Klar kann er sich bewerben, wobei ich hier jedoch die Chance, erfolgreich durch das Auswahlverfahren zu kommen niedrig ansetze.
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: miguhamburg1 am 11. Februar 2010, 10:36:43
Wieso, kennen Sie den TE? Das Auswahlverfahren ist abgestellt auf die Prüfung der physischen und psychischen Konstitution und Leistungsfähigkeit sowie die intellektuellen Kompetenzen der Bewerber.
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Phil86 am 11. Februar 2010, 14:15:30
also kann ich einen Antrag stellen und zum Auswahlverfahren geladen werden? wie lange muss man den bei der Bundeswehr sein um sich dort anzumelden?
habe gehört es soll ein Jahr sein.
@Pioneer werde am 01.04.10 nach dornstadt einberufen zur AGA danach gehts ab nach speyer.

mfg Phil
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Pioneer am 11. Februar 2010, 15:12:58
Nein, ich kenne den TE nicht. Mich verwirrte es nur, daß in der Signatur SpezPiStuffz steht. Nach seinem letzten Post ist er nämlich (noch) ungedient. Und somit eigentlich noch gar keinen Dienstgrad führen kann.

Bis dahin ging ich davon aus, daß der TE bereits fest in der PiTruppe integriert ist. Und nach Gesprächen mit aktiven Kameraden zu urteilen ist ein bewilligter Versetzungsantrag von den SpezPi weg ziemlich unwahrscheinlich, da die Einheiten sehr hoch ausgelastet (ich will hier nicht schreiben überlastet, was mir persönlich jedoch nach einem kurzen Einblick in die Auftragslage eher in den Sinn kommt) sind.

Dem TE wünsche ich für seine Bewerbung und das Auswahlverfahren viel Erfolg. Weißt Du schon in welche Einheit Du in Speyer kommst?
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Phil86 am 11. Februar 2010, 22:07:03
war am 07.02 im znwg München habe den Dienstgrad und die zuweisung nach Speyer bekommen, werde in die Elektro Instandsetzung kommen in welcher bist du? wie ist es denn so in speyer?

mfg Phil
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Pioneer am 12. Februar 2010, 14:49:56
Ich bin im Moment auf Wehrübung dort. Die Kaserne ist okay, Du hast relativ kurze Wege von den Kompanien in den T-Bereich oder in die Kantine. Parkplätze sind eigentlich auch ausreichend vorhanden, wenn gar nix mehr geht, ist vor der Wache noch ein großer Parkplatz, aber ich hatte bisher mein Auto in der Kaserne dabei. Die Leute sind auch okay, ich wurde ziemlich schnell aufgenommen.

Sporthalle wird grade hergerichtet, es ist auch ein Kraftraum vorhanden. Zum schwimmen geht es nach Schifferstadt. Über das Mannschaftsheim kann ich nix sagen, ich war bisher noch nicht drin. Ebenso über das Unteroffiziersheim.

Dadurch, daß die Kaserne gleich neben der Bundesstraße ist und nur einen Steinwurf von der Autobahn weg ist bist Du natürlich ruck-zuck dort hingefahren.
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Phil86 am 12. Februar 2010, 18:58:29
hört sich nicht schlecht an, und wie oft geht man auf Übungen? was macht man so den ganzen Tag dort? was bist du für ein Dienstgrad?

mfg Phil
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Chef_6/451 am 12. Februar 2010, 19:04:58
Die Frage lautet nicht "Wie oft geht man auf Übungen", sondern "wie oft geht man in den Einsatz" und da gibt es für Spezialpioniere nur eine Antwort.
Stellen Sie sich darauf ein, das Sie in Ihrer Verpflichtungszeit mindestens sechs mal, eher öfter in den Einsatz verlegen.
Und dazu gehört neben KFOR eben auch ISAF.
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Phil86 am 12. Februar 2010, 19:32:24
das ist mir bewusst, aber was macht man den den ganzen Tag in speyer?
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: mailman am 12. Februar 2010, 19:55:24
"Dienst in den Funktionen" und das was im Tagesdienstplan steht.
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Chef_6/451 am 12. Februar 2010, 20:45:08
Das schöne ist, das ist Ihnen nicht klar. Das werden Sie dann merken wenn Sie "dabei" sind.

Das ist ein ganz anderes erleben... und im Jahr 4,5 Monate im Einsatz plus plus plus macht sich bemerkbar.
Ich wollte hier nur vorwarnen, ich habe da meine Erfahrungen gesammelt.
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Pioneer am 12. Februar 2010, 21:39:03
Dienst in den Funktionen: Allgemeines Tagesgeschäft, Du kümmerst Dich um die Ausrüstung für die Du verantwortlich bist, Immer wieder mal Sport, seltener gehst Du schießen.

Ansonsten grillen wir, gehen kegeln oder ruhen uns einfach nur aus.

Nein, im Ernst:

Die Kameraden die ich jetzt kennen lernen durfte kamen im Dezember kurz vor Weihnachten von ISAF, hatten Januar einen Auftrag in Grafschaft bei Bonn zu erledigen, da sie ja auf der Anwesenheitsliste der Kp verfügbar waren und gehen zu Teilen jetzt nach Lübtheen bzw. erst dahin und im April wieder in den Einsatz.

Also so wie ich das mitbekomme wird einem in Speyer nicht so schnell langweilig.

Ich bin im Moment SU d. R., beabsichtige jedoch in die ResFw-Laufbahn zu wechseln.
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Phil86 am 14. Februar 2010, 21:23:50
klingt ja ganz gut, und sonst so vor ISAF muss man doch nach Hammelburg habe ich gehört und dort Übungen für den ernstfall zu üben stimmt das?
Titel: Re:Von Spezialpionier zu Fernspäher?
Beitrag von: Pioneer am 15. Februar 2010, 06:23:06
Die diversen Vorausbildungen für den Auslandseinsatz werden z. T. am Standort gemacht und z. T. auf Truppenübungsplätzen, ich weiß jetzt nicht genau, ob nur in Hammelburg, kann auch noch wo anderes stattfinden.