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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: OFw F. am 25. Februar 2010, 19:41:02

Titel: Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: OFw F. am 25. Februar 2010, 19:41:02
Hallo zusammen. Ich stelle hier mal keine Frage. Ich wollte mal einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben wie schnell man Versetzt wird obwohl man noch gar nicht aktiv in der Truppe ist. Folgendes ist mir passiert:
Im August letzten Jahres war ich in München beim ZnwG. Hab bis auf die ärztliche Untersuchung alles geschafft zur Fw tauglichkeit. Hoch zum Einplaner der mir eine Stelle in Dornstadt zum 01.04.2010 zugesichert hat wenn ich die ärztlichen Bedenken aus dem Weg geräumt hab. Nach dem Besuch beim ZnwG sofort einen Termin beim Facharzt gemacht und alle " Mängel " beseitigen lassen. Anschließend habe ich den Befund des Arztes sofort wieder ans ZnwG geschickt. Vier Wochen ohne Antwort sind vergangen bis ich da dann angerufen hab. Mit meinen Unterlagen ist soweit alles in Ordnung hieß es. Allerdings sei meine Stelle in Dornstadt keine feste Stelle sondern vielmehr eine Springerstelle wo ich nur so lange bleibe bis ich komplett ausgebildet bin und dann werd ich versetzt aber der Einplaner wußte leider nicht wohin. Na gut was soll´s, hab ich mir gedacht. Da bis jetzt noch immer keine schriftliche Einplanung bei mir ist hab ich gestern wieder im Zentrum angerufen und gefragt was den los ist. Und jetzt bekomme ich die Antwort das ich wohl doch nicht nach Dornstadt gehe weil für die Stelle wohl der Beruf des Mechatronikers gebraucht wird und ich noch die alte (klassische und einzig wahre ;D) Ausbildung zum Kfz Mechaniker habe. Ich wurde mal eben umgeplant und darf nun meinen Dienst im FüUstBtl 293 in Murnau leisten.
Diese kleine Geschichte soll nur mal Aufzeigen das man als Soldat sehr flexibell sein sollte auch wenn man noch gar nicht dabei ist.  ;)

Mkg
Karl
PS: Jetzt fällt mir ein ich hätte da doch noch ein paar Fragen aber da mach ich einen neuen Threat auf
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: wolverine am 25. Februar 2010, 19:50:48
Um der Frage vorzubeugen: Für imaginäre Versetzungen vor Dienstbeginn gibt es keine Umzugskostenerstattung und kein Trennungsgeld. :D
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: OFw F. am 25. Februar 2010, 20:20:57
Ach schade.  ;D
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: crazykid33 am 26. Februar 2010, 11:24:42
Das wird sogar noch viel schlimmer, wenn du mal ausgebildet bist, ein Freund von mir ist ein "Offizierskind" er ist innerhalb von 4 Jahren 6 mal umgezogen, aber das gehört eben dazu :D
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: Rollo83 am 26. Februar 2010, 11:28:47
Na wenn es immer nähe an zu Hause geht ist jeder Umzug schön. ;D
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: crazykid33 am 26. Februar 2010, 11:45:32
Kommt drauf an, wenn daheim die Ex wartet, kann das net so schön sein xD
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: Rollo83 am 26. Februar 2010, 11:49:49
Ok, mit Daheim meinte ich ehr die Stadt und nicht unbedingt die Wohnung mit der Ex.
Also ich komm ja jetzt nach Bayern und das sind ca 400km von zu Hause weg.Wenn ich bei der nächsten Versetzung, die zu 10000% kommen wird, 100 oder 200km näher an den Ruhrpott komme hätte ich nichts dagegen und würde mich freuen.OK, genau so kann es passieren das es noch 200km weiter in den Süden geht.Ich hab aber persönlich keine Lust 12 Jahre in der gleichen Stammeinheit zu bleiben.
Naja spätestens beim Laufbahnwechsel wird es soweit sein.
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: OFw F. am 26. Februar 2010, 13:18:55
Zitat von: Rollo83 am 26. Februar 2010, 11:49:49
Also ich komm ja jetzt nach Bayern und das sind ca 400km von zu Hause weg.Wenn ich bei der nächsten Versetzung, die zu 10000% kommen wird, 100 oder 200km näher an den Ruhrpott komme hätte ich nichts dagegen und würde mich freuen.

Also mal ganz ehrlich. Bayern ist doch schöner als der Ruhrpott    ;D
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: Rollo83 am 26. Februar 2010, 16:39:16
Das kann und wird wohl sogar stimmen.Trotzdem gilt für mich zu Hause ist immer am schönsten. ;D
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: wolverine am 26. Februar 2010, 16:42:51
Ein Soldat ist überall zu Hause; daheim ist er nur in seiner Kompanie!
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: AriFuSchr am 26. Februar 2010, 16:48:45
ZitatAlso ich komm ja jetzt nach Bayern

lieber Rollo, Du kommst nach Franken. Die gehören erst seit Napoleon sie den Bayern schenkte dazu und sind darüber bis heute nicht wirklich glücklich.
Also pass auf, wenn Du in Volkach sagst, Du wärst in Bayern  ;D 8)
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: wolverine am 26. Februar 2010, 16:51:17
Und nicht vergessen bei jeder Begrüßung immer melden:"So blöd wie ich es brauche können Sie es mir gar nicht besorgen!"
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: Rollo83 am 26. Februar 2010, 16:57:30
Stimmt das hatte der Einplaner mir extra noch gesagt.Ich soll dort bloß nicht von Bayern reden da sind Franken ganz empfinldlich.

Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: AriFuSchr am 26. Februar 2010, 17:01:17
nochmal OT

die Franken sind der Volksstamm in Bayern, der nicht jodeln kann  ;D
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: mailman am 26. Februar 2010, 17:02:26
Wie sagte ein Ausbilder in der Berufsschule im Allgäu zu mir

"Könnt ihr Franken auch noch was anderes als Bier und Wein saufen"?
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: AriFuSchr am 26. Februar 2010, 17:05:07
weiß jemand, wie man die Franken trotzdem zum jodeln bringt?
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: mailman am 26. Februar 2010, 17:07:22
Nein dafür aber wie man Oberpfälzer zum Bellen bringt >:(
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: AriFuSchr am 26. Februar 2010, 17:10:40
Du erzählst dem Franken, dass alle seine Erbtanten am Bahnhof stehen

Darauf bekommt er einen Glanz in die Augen und sagt in freudestrahlendem Singsang

diieehooohliiiiolleaaahh

übersetzt in verständliches Deutsch heisst das: Die hole ich alle ab  ;D
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: Rollo83 am 26. Februar 2010, 17:12:34
Haben Franken auch so einen komischen "Slang" wie die richtigen Bayer?
Dann werd ich ja kein Wort verstehn.Ich kenn hier nur sus lan ollum usw.  ;D
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: mailman am 26. Februar 2010, 17:41:00
Normalerweise sind iwr unfreundlich und sagen nicht viel.

Standardantwort : "bast scho"!
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: AriFuSchr am 26. Februar 2010, 17:55:41
hi mailmann,

ich hab unter dem fränkischen Rechen gedient....

bast scho, der Volksstamm da  ;D
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: wolverine am 26. Februar 2010, 18:42:16
Ich bin in zwei Wochen wieder am Schäufele.
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: OFw F. am 26. Februar 2010, 19:20:38
Also ich als Niederbayer behaupte mal das der Franke an sich kein Bayer ist. Ob sie unfreundlich sind kann ich aber nicht bestätigen.

Zitat von: Rollo83 am 26. Februar 2010, 17:12:34
Haben Franken auch so einen komischen "Slang" wie die richtigen Bayer?
Dann werd ich ja kein Wort verstehn.Ich kenn hier nur sus lan ollum usw.  ;D

Was zum teufel soll das heißen?
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: Rollo83 am 26. Februar 2010, 19:23:34
Na ich als Ruhrpottler tu mich schwer unsere bayrischen Mitbürger wegen ihrem Dialekt zu verstehn.

"sus lan,ollum usw." ist der türlische Slang der im Ruhrpott herrscht.
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: mailman am 26. Februar 2010, 19:29:34
Das kannste in Franken auch haben..
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: OFw F. am 26. Februar 2010, 19:30:25
Na dann streiche : sus lan,ollum usw
und setze : Weißwurscht, weckle, kanabee usw...    ;D ;D
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: ulli76 am 26. Februar 2010, 20:06:41
Übrigens zum Thema "zu Hause/nach Hause fahren".
Also ich hab auf dem Rückflug vom Einsatz nen Kameraden getroffen, der für längere Zeit in diesen Einsatz geplant war und dann eben zwischendurch regelmäßig wieder nach Deutschland in Urlaub flog.
Aus dem Gespräch: Also ich flieg jetzt für zwei Wochen in Urlaub (also Deutschland, was wir so als "Zuhause" bezeichnen würden), am x.x. bin ich dann wieder zu Hause (Einsatzort).
Titel: Re:Erfahrungsbericht Einplanung
Beitrag von: sarah89 am 27. Februar 2010, 22:30:20
es gibt trotzdem keinen schlimmeren dialekt als sächsisch....baaaah, fürchterlich...
ich bin und spreche sowas von hochdeutsch und hab mich auch sehr schwer getan mit meiner wahlheimat im schwabenländle, ,mittlerweile kann ich es aber reden und verstehen - würde es aber nie tun....
und zu hause ist da, wo man beim kacken die tür auflassen kann - hat mein mathelehrer immer gesagt....