Hallo Ihr,
nächste Woche bereits geht es auf zu meiner ersten Übung und ich bin nicht nur sehr gvespannt, sondern doch eher angespannt, da ich nicht weiß was auf mich zu kommt!
Seit nunmehr sechs Jahren bin ich ausgeschieden (als OG) und habe seither doch so dass ein oder andere vergessen. Daher bin ich mir recht unsicher was den militärischen Umgang und das Verhalten betrifft.
Hat sich also mit grüßen und melden seither nichts geändert?
Grüße ich einfach jeden?
Muss ich mich melden wenn ich das GeZi oder Räumlichkeiten des Stabes betrete?
Immernoch mit dem ganzen Spruch vom Dienstgrad des Vorgesetzten über mein Dienstgrad, mein Name, und Grund der Meldung...?
Nicht dass mich gleich jemand anfährt...!
Was trage ich in meiner "alltäglichen" Uniform ständig bei mir? Verbandpäckchen, Dreicktuch...?
Vielen Dank für Euren Crashkurs für das militärische Verhalten!!!
Beste Grüße
Sofern sie sich erstmal so verhalten, wie sie es damals in ihrer AGA gelernt haben, sollte ihnen absolut nichts passieren.
Die kleineren Abweichungen zum AGA Verhalten sollten sie recht schnell nach wenigen Tagen raushaben ;)
Bist Du schon eingekleidet? Dann alles in Taschen verpacken und mitnehmen.
Wenn nicht anders geschrieben in deinem Einberufungsbescheid: Zivil anreisen und dann in zivil und in Grundstellung beim Spieß melden. Wo der ist erfährst Du über die Wache.
Von Beginn an wie früher auch verhalten. Immer grüßen und melden - wenn nicht anders befohlen.
Bei uns zB ist die Gruß und Meldepflicht aufgehoben im Tagesgeschäft.
Keiner pinkelt Dir an dein Bein wenn Du Probleme mit dem G36 oder allen Begrifflichkeiten hast.
Hallo,
danke für Eure schnellen Antworten.
Hätte mich vorerst mal so verhalten, wie ich es aus der AGA noch weiß, auch wenn ich doch schon einiges vergessen habe.
Ist die Ankunft besser in zivil oder in Uniform? In zivil muss man halt nicht grüßen etc, oder? Und man kann sich einfach beim Spieß anmeldung.
Und auf dem Hof auch einfach jeden grüßen?
Wenn es vernünftig zugeht wird man erst einmal einem Erfahreneren (Dienstgrad) an die Seite gestellt, der einem alles zeigt und einen vorstellt. Nicht selten ist der eigene TE-Fhr für die WÜ. Dann erkennt man meistens wie der Hase läuft.
Über das Grüßen würde ich mir nicht solche Gedanken machen: Zivil grüßen Sie doch auch Ihre Arbeitskollegen, oder etwa nicht? Nichts anderes macht man beim Militär.
Ja sicher!
Möchte nur nicht gleich angeraunzt werden, nur weil etwas nicht so läuft wie man es gerne hätte.
Bin mittlerweile wieder so unwissend wie ein Jungfuchs.
Aber danke für Eure Antworten!
Freu mich trotzdem über weitere Antworten und Erfahrungsberichte...!
Grüße
Ich würde mir keinen allzu großen Kopp machen.
Ich bin im letzten Jahr nach 24 Jahren das erste mal auf einer WÜ gewesen - nach höchstens 2 Tagen war ich sehr gut ins Tagesgeschäft integriert.
Und mit nem bisschen gesunden Menschenverstand hat man auch genauso schnell das richtige Verhalten raus.
In 2 Wochen gehts wieder los für 3 Wochen auf WÜ und ich freu mich total drauf.
Hallo Ihr,
vielen Dank für Eure Antworten dazu!
Dennoch was grundsätzliches: Muss man beim Betreten eines Raumes, wie GeZi und Räumlichkeiten des Stabes salutieren?
Und reicht ein einfaches ,,Morgen", oder muss man den Vorgesetzten mit seinem Dienstgrad (+ mein Dienstgrad und mein Name und Grund des Kommens) etc. begrüßen?
Bin schon etwas verunsichert und will mir den ersten Anpfiff gleich ersparen...!
Danke vielmals!
jetzt atme mal locker durch die Hose:
bei meiner ersten Wehrübung (HUS I in Münster) absolvierte ich meinen ResUffz. Dort meldete ich mich beim ZgFhr mit " HptGefr RUA XY, melde mich wie befohlen" und gab ihm meinen Einberufungsbescheid. Der war etwas verwirrt, weil ich der ERste mit ner Meldung war.
Später in den ÜbTrpTeilen habe ich es bei nem "Morgen Herr StFw" und nem schneidigen Gruß belassen als ich das GeZi betratt. Beim Chef wieder ne ordentliche Meldung und der Käs war gegessen.
Horrido und viel Spaß ...
Okay, und jetzt ganz speiell wenn ich das GeZi beim Spieß oder Räume im Stab betrete?
Einmal salutieren und ein kräftiges "Morgen" oder "Mahlzeit"??
Als Antwort auf Ihre Frage:
In 9,5 von 10 Fällen wird Ihr Spieß sehr geknickt sein, wenn Sie ihn nicht einmal am Tag (beim ersten morgendlichen Aufeinandertreffen) militärisch grüßen. Das gleiche wird auf Ihren Kp-Chef zutreffen. Gerade für die ersten Tage (oder bis Ihnen eine andere Regelmäßigkeit aufgezeigt wird) sollten Sie nach dem einfachen Grundsatz verfahren: Besser einmal zuviel gegrüßt als einmal zuwenig. ;)
Auch wenn das, wie in Fitschs Beispiel, manche Kameraden verwirrt, wird Sie niemand für den korrekten Gruß maßregeln. Das Unterlassen des Grußes kann schon eher zu Gegenwind führen und wer braucht den schon? ;D
Danke Troubleshooter, so werde ich es handhaben!
Hast mir noch die Lösung dafür?:
Zitat von: Belair am 05. März 2010, 07:58:20
Okay, und jetzt ganz speiell wenn ich das GeZi beim Spieß oder Räume im Stab betrete?
Einmal salutieren und ein kräftiges "Morgen" oder "Mahlzeit"??
Jetzt lesen Sie alle Ihre Fragen und die gegebenen Antworten noch einmal langsam und in Ruhe durch. Wenn dann der Groschen nicht fällt, haben Sie eh keine große Zukunft in der Armee.
Hallo,
gehört jetzt nicht zum ursprünglichen Thema, aber ich bin hier auf diese Aussage gestoßen:
ZitatIch bin im letzten Jahr nach 24 Jahren das erste mal auf einer WÜ gewesen
24 Jahre nach dem Ausscheiden die erste Wehrübung? Ist sowas üblich, bzw. kommt das häufiger vor? Ich weiß natürlich daß ich als ehemaliger SU bis 60 noch der Wehrpflicht unterliege, aber ich hätte doch angenommen daß es irgendwelche zeitlichen Grenzen gibt. Ich bin seit 1990 von der Bw weg, muß ich tatsächlich noch mit einer WÜ rechnen? :o Oder kann man eher sagen; theoretisch möglich, praktisch eher unwahrscheinlich bis unmöglich?
Das ganze beruht mittlerweile mehr oder weniger nur noch auf freiwilligkeit. Also gegen deinen Willen einberufen wirst du sicher nicht mehr.
Um eine WÜ zu machen sollte man allerdings einen Dienstposten haben auf dem man Beordert ist. Das macht es einfacher^^
Ich hab mich bei der WÜ damals immer gewundert, warum mir jeder Dienstgrad gleich sagen konnte, dass ich vor dem Jahr XY gedient hatte. So genau gibt das augenscheinliche Alter darüber ja auch keinen Aufschluss. Bis mir dann ein HFw steckte, dass man seit diesem Jahr XY die Hände bei Grundstellung wieder flach an die Hosennaht legt - und nicht mehr zur Faust ballt wie ich. ::)
So erkennt man den Reservisten :D
...und - eng betrachtet - sich "anmaßt, so zu tun, als gelte für die gesamte Truppe die "semper talis" (also die spezielle Formalvorschrift des WachBtl BMVg). Denn die Formalvorschrift für den Rest der BW sieht nach wie vor "Faust an der Hosennaht" vor!
Ich bin allerdings nicht beim WachBtl beordert, falls das jetzt jemand herauslesen würde :D
ZitatDenn die Formalvorschrift für den Rest der BW sieht nach wie vor "Faust an der Hosennaht" vor!
Na da würd ich an Deiner Stelle vielleicht nochmal nachschlagen.. Nr. 201 in der 3/12 ist da recht eindeutig.
3/2 ist wohl eher die gemeinte Vorschrift... ;)
Ja. Die im Netz veröffentlichten Versionen der ZDv 3/2 sind alt.
Servus,
-flache Hand gilt für alle.
für die Wü
* alle DG grüßen * Schuhputz * ordentliche Uniform etc, wie in der AGA und es läuft
* evtl. beim Spieß fragen, ob der Dir einen aktiven an die Seite gibt der Dir ein Upgrade verpaßt
* ich bin bei der ersten Wü fein mit "Stock im A...." angetreten, ist allerdings ganz easy
ein vermeintlicher Anpfiff entpuppte sich als Versehen und als sich herausgestellt hatte, dass wir Resis waren, gab es eine Lobeshymne auf uns.
* ansonsten ist der Resi mit dem höchsten DG der Bw ausgestattet = Reservist...