Hallo.
Kann man als Fahnenjunker einen Antrag mit Aussicht auf Erfolg, stellen und zur Laufbahn als Feldwebel im allgemeinen Fachdienst wechseln?
Habe jetzt zum zweiten mal die OSH in Dresden versemmelt... und das nicht selbst verschuldet...aber egal.
will jetzt in die Feldwebel Laufbahn wechseln... gibts da eine Möglichkeit?
wäre dringend!
Mit Kameradschaftlichem Gruß.
Sie sollten einen Antrag auf einen Laufbahnwechsel stellen können, doch wie es sich mit den Aussichten verhält, wird ihnen wahrscheinlich niemand hier sagen können.
Wie sieht es denn mit ihrer Verpflichtungszeit aus? OA's haben meinen Kenntnisstandes nach oftmals "gestaffelte" Verpflichtungszeiten, sie sich automatisch mit dem Bestehen der Laufbahnlehrgänge verlängern ...
erstmal danke für die schnelle antwort :)
also meine regeldienstzeit ist jetzt laut vertrag noch bis Juli 2011. aber mein spieß meinte zu mir, dass ich als durchfaller jetzt noch ein halbes jahr bei der bundeswehr hab und jetzt automatisch aus der bundeswehr entlassen werde. ich möchte aber gern bei der bundeswehr bleiben und habe auch gehört dass man in meinem fall auch schon fälle gab, in denen der laufbahnwechsel funktioniert hat... genaueres konnte mir aber bis jetzt noch keiner sagen und mich würde eben mal interessieren, nach welchen kriterien mich das pers amt jetzt bewerten will und vor allem, wie ich den antrag stelle. denn so wie ich das sehe will mir in meiner einheit keiner bei meinem antrag unter die arme greifen. deswegen wende ich mich mit dieser frage auch an dieses forum hier.
Mir würde spontan nur einfallen, dass sie mit Hilfe ihres Spießes und Chefs einen offiziellen Antrag auf einen Laufbahnwechsel stellen. Dieser wird dann geprüft und sie müssen schauen, was die personalführenden Stellen dazu sagen ... Mehr können sie nicht tun ;)
Ich persönlich würde mir jedoch keine all zu großen Hoffnungen machen. Sie haben 2 Chancen bekommen und haben nicht das Ergebnis geliefert, welches sich die Bw von ihnen versprochen hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihrem Antrag nicht entsprochen wird, ist somit recht hoch.
Warum habe ich immer das Gefühl, dass es Leute gibt, die die Bundeswehr für eine Soziale Einrichtung halten?
Wenn ich im Zivilen von einem Arbeitgeber unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. das ich einen von ihm bezahlte Fortbildung oder Prüfung bestehe, eingestellt werde und diese zweimal versemmele, dann wird der mir bestimmt keinen anderen Arbeitsplatz geben. Da bin ich weg vom Fenster.
Hätte ich nach meiner Bundeswehrzeit die Prüfungen zur mittleren Beamtenlaufbahn verhauen, hätte ich auch noch eine zweite Chance bekommen und wenn ich diese auch verhauen hätte, dann ade Beamtenlaufbahn. Da hätte mir die Behörde auch keine Job in der einfachen Beamtenlaufbahn gegeben.
Warum sollte die Bundeswehr da anders handeln?
Zitat von: BulleMölders am 16. März 2010, 07:30:16
Warum habe ich immer das Gefühl, dass es Leute gibt, die die Bundeswehr für eine Soziale Einrichtung halten?
Wenn ich im Zivilen von einem Arbeitgeber unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. das ich einen von ihm bezahlte Fortbildung oder Prüfung bestehe, eingestellt werde und diese zweimal versemmele, dann wird der mir bestimmt keinen anderen Arbeitsplatz geben. Da bin ich weg vom Fenster. ....
Da muss ich dem Bullen vollkommen zustimmen.
Laufbahnwechsel in eine niedrigere Laufbahn sind m.W. grundsätzlich nicht vorgesehen.
Das ist auch so. Aber bewerben kann man sich. Ganz einfach Antrag auf Laufbahnwechsel oder Bewerbung als Wiedereinsteller. Der muss bearbeitet werden. Und ganz deutlich: "Bearbeitet werden" bedeutet keinen Anspruch auf Einstellung! Man bewirbt sich wie jeder andere auch und steht mit denen in Konkurrenz. Wenn das Ergebnis als negativ ist, dann nicht ´rumjammern!
ZitatHabe jetzt zum zweiten mal die OSH in Dresden versemmelt... und das nicht selbst verschuldet
wenn du dein scheitern nicht zu vertreten hast (unfall, krankheit etc), was steht dann einem dritten anlauf entgegen? oder ist generell nach zwei versuchen schluss (gibt es diesbezüglich eine regelung)?
Da man bereits angedeutet hat, dass es keinen dritten Versuch geben wird, war die Unverschuldetheit wohl eher die subjektive Sicht. Wenn nicht wird das PersABw schon eine weitere Ausbildung planen.
OSH Dresden?Offz Schule?Was is das genau?Die komplette militärische Offz Ausbildung also sowas wie der militärische Fw Lehrgang?
Mit den Offz Sachen kenn ich mich absolu nicht aus.
Der OA macht erstmal seinen 3 monatigen OAL (Offz Anwärter Lehrgang incl. AGA)
Danach folgt der OL1 (Offz Lehrgang Teil 1) an der OSH in Dresden. Dann kommen Truppenpraktika und danach der OL2, der wiederum an der OSH stattfindet. Danach geht's in der Regel zum Studium.
Die Ausbildungsinhalte reichen von der GrpFhr Ebene über ZgFhr Ebene hoch bis zum Diziplinarvorgesetzten (KpChef).
Also wurde hier entweder der OL1 oder OL2 nicht bestanden, oder?
Das wäre quasi im Vergleich wenn ich meinen Fw Lehrgang nicht bestehn würde.Natürlich haben die Ofze mehr Stoff und gehn tiefer in die Materie.
Aber so weiss ich wenigstens um was es hier geht.
Ob der TE den OL1 oder OL2 nicht bestanden hat, ist nicht ersichtlich.
Na er ha dch geschieben "OSH in Dresden versemelt".Müsste doch dann OL1 oder OL2 sein oder nicht.
Auch wenn das hier nicht der Fragestellung des TE hilft, würde mich das schon mal inteessieren woran es gescheitert ist.
Zitat von: snake99 am 17. März 2010, 10:04:12
Der OA macht erstmal seinen 3 monatigen OAL (Offz Anwärter Lehrgang incl. AGA)
Danach folgt der OL1 (Offz Lehrgang Teil 1) an der OSH in Dresden. Dann kommen Truppenpraktika und danach der OL2, der wiederum an der OSH stattfindet. Danach geht's in der Regel zum Studium.
Die Ausbildungsinhalte reichen von der GrpFhr Ebene über ZgFhr Ebene hoch bis zum Diziplinarvorgesetzten (KpChef).
Also so ganz stimmt das aber nicht...
Zuerst kommt, natürlich, die AGA (3.Monate), dann der Offizierslehrgang 1, Sprachausbildung (10 Wochen), dann ein wenig Spaß in der Truppe bzw. Praktika fürs Studium und dann kommt nicht, der OL2 sondern das Studium, anschließend der Offizierslehrgang 2 und dann der 3. Ganz am Ende kommt dann natürlich noch die Truppenspezifische Ausbildung.
Als Fhj müßte er dann schon den OL1 hinter sihc haben oder?
Fahnenjunker wird man in der Regel nach 12 Monaten, dass heißt er hat hinter sich:
AGA
OL 1
Eigentlich müsste er bei der Sprachenausbildung sein, das könnte auch erklären, wieso's nicht klappt.
um mal die diskussion zu beenden und wieder zur eigentlichen frage zurück zu kommen :
der heutige OA macht zu aller erst den OAL (Offizier Anwärter Lehrgang) dort enthalten sind AGA und ein bisschen drum rum.
jetzt wird man losgeschickt und muss dann, je nach truppengattung und studiengang, die folgenden lehrgänge einheitlich durchführen:
OL 1
Sprachenlehrgang Englisch in Idar- Oberstein
Truppenpraktikum
(alles jeweils 3 monate)
und für diejenigen mit technischem studiengang das Grundpraktikum in aachen statt des Truppenpraktikums.
dann studium ect.
so.
jetzt noch kurz mein werdegang:
OAL
Aachen
OL1 (nicht bestanden)
OA-Btl(Truppenpraktikum)
OL1 (nicht bestanden)
der grund für das nichtbestehen ist irrelevant. man darf den lehrgang nur 2 mal machen.
meine frage: kann ich als fahnenjunker in die laufbahn der feldwebel im allgemeinen fachdienst wechseln?
Und die Frage wurde schon lange beantwortet! Vorgesehen ist ein Wechsel in eine niedrigere Laufbahn nicht, aber bewerben darf man sich und ein Einstellungshindernis ist es auch nicht!
Zitat von: wolverine am 16. März 2010, 13:05:12
Das ist auch so. Aber bewerben kann man sich. Ganz einfach Antrag auf Laufbahnwechsel oder Bewerbung als Wiedereinsteller. Der muss bearbeitet werden. Und ganz deutlich: "Bearbeitet werden" bedeutet keinen Anspruch auf Einstellung! Man bewirbt sich wie jeder andere auch und steht mit denen in Konkurrenz. Wenn das Ergebnis als negativ ist, dann nicht ´rumjammern!
Alles klar.
Ich bedanke mich für die zahlreichen Infos.
Horrido