Hallo Community
Wollte mal so in die Runde fragen, wie die erste Woche beim Bund aussieht wenn man als GWD reinkommt.
Ihr müsst euch nicht viel schreiben, Links reichen aus. Suche hat mir leider nichts gebracht
Gruß
Marko
Viele Unterrichte, viel Formaldienst viel G36 Zerlegen - Zusammensetzten (NICHT Zusammenbauen ;))
Die erste Woche "beim Bund" ist aus Sicht des Rekruten geprägt von langem Warten.
Die Einschleusung beginnt mit dem Ausfüllen diverser Formulare, auch ein Lebenslauf wird verlangt (Daten notieren!). Nach allerlei organisatorischen Maßnahmen wird man noch ärtzlich untersucht und eingekleidet. Das alles kann bis zu drei Tage dauern. Währenddessen (je nach Ausbilder) lernen Sie den Formaldienst kennen (Grundstellung, Meldung, Marschieren, Antreten usw.) und wahrscheinlich die Dienstgrade. Die nächsten Tage sind geprägt von Unterrichten und Formaldienst. Auch kann der erste Sporttest (Basis Fitness Test) in der ersten Woche absolviert werden, je nach Planung. Sie lernen gegen Ende der ersten Woche das Gewehr G36 (oder G3) kennen, möglicherweise (bei uns z.B. ) auch gleich die Pistole P8 und das Maschinengewehr MG3. Am Wochenende ist für gewöhnlich Dienst (Unterrichte, Formaldienst oder teilweise schon praktische Ausbildung am Gewehr). In der zweiten Woche lernen Sie dann meistens den Gefechtsdienst kennen.
Zitat von: RekrKp8 am 31. März 2010, 12:01:43
Am Wochenende ist für gewöhnlich Dienst
Es ist höchstwahrscheinluch
nur am ersten Wochenende Dienst. GvD-Dienst/Telefonposten ausgenommen.
Ach Du lieber Himmel. Natürlich. Am ersten Wochenende ist für gewöhnlich Dienst angesetzt. Danke! ;D
Bitte.
Also ich komm nach Roth, mal schaun wie es dort ist. Soll ja sehr groß sein ect... Dann bedanke ich mich schon mal für die so dollen antworten, sehr hilfreich, wobei ich es mir so vorgestellt hatte.
Bei der Einkleidung, bekommt man da am Amfang gleich alles? Sportkleidung, Uniform, Barett ect...?
Generell ja. Es kann sein, dass Ausrüstung nicht in Ihrer Größe verfügbar ist, aber das ist sehr, sehr selten geworden. Sie sollten aufpassen, dass Ihnen nichts fehlt, wenn Ihr Ausbilder mit Ihnen die Vollzähligkeit der persönlichen Ausrüstung durchführt. Für gewöhnlich macht er das mit der gesamten Gruppe (12-15 Rekruten). Also schön aufpassen und nachfragen, falls Sie beispielsweise nicht wissen, was ein Langbinder ist.
Naja also bei uns hats schon zwei Wochen gedauert bis wir das G36 mal sehen durften... dafür durften wir (aber nur im ersten Zug) sämtliche technische Daten auswendig lernen. In der ersten Woche waren wir hauptsächlich damit beschäftigt die absoluten Grundkenntnisse zu erlangen: Kleidungsordnung einzuhalten, Hosengummis zu tragen, Body-Check, Meldung machen, Dienstgrade lernen, Einkleidung, Formaldienste... und wir durften am ersten Wochenende gleich nach Hause. War bis jetzt nur zwei mal am Wochenende dageblieben - einmal GVD samstags und einmal über das Wochenende in Wildflecken. Richtig Sport machen dürfen die mit euch in der ersten Woche sowieso nicht, da müsst ihr erst noch den BFT / PFT (?) Test machen. Ist aber null Problemo.
Sport vor der ärtzlichen Untersuchung wird ohnehin nicht angesetzt.
In jeder Grundausbildungseinheit ist es eben etwas anders. Manche haben den Schwerpunkt eben auf dem Bettenbau, andere auf der Waffenausbildung.
Das mit dem GVD wollte ich mal wissen. Wie ist das genau? Darf man das einfach machen, wenn man nachgefragt hat? Ist das gerne gesehen, wenn man öfters kommt und es machen möchte? Bezahlt?
Gruß
Marko
Zum GvD werden Sie eingeteilt. Er wird in den ersten drei Monaten nicht vergütet. Sie können sich natürlich freiwillig melden, bringen tut das aber nur etwas, wenn Sie sich für einen Wochenendtag melden.
Was meinen Sie mit gerne gesehen?
Ob's Pluspunkte bei den Ausbildern bringt, meint er wohl, oder?
Ich bin für einen Kameraden eingesprungen der in einem landwirtschaftlichen Betrieb noch nebenher arbeiten musste (seiner Familie gehörte ein Bauernhof), und das war auch ein Samstag. Ich hab zwar ein Lob von meinem StUffz bekommen aber bringen tuts dir im Endeffekt nichts in der AGA.
Jup, ob es sozusagen pluspunkte gibt oder allgemein vom Vorgesetzten gutgesehen wird, wenn man sich öftesr zum GVD meldet oder ist das eher nen Arschkrichen? Ich weis es ja nicht, deswegen die Frage.
nach den 3 Monaten, bekommt man dann extra vergütung für GVD? wenn ja, wie ist der standard satz?
man baut dadurch Dienstausgleich auf, den man in den meisten Einheiten sich auszahlen lassen kann. Was das genau ist, kann ich dir nicht sagen. In einigen Einheiten kann man auch frei machen
Bis zum 9. Dienstmonat (einschließlich) ist nur ein finanzieller Ausgleich vorgesehen- allerdings wird das von Einheit zu Einheit ein wenig unterschiedlich gehandhabt. Wieviel das genau ist, weiss ich leider nicht- ist nicht die Welt. Gibt auch noch Unterschiede, ob der Dienst am WE oder unter der Woche ist.
In der AGA wird normalerweise alphabetisch eingeteilt- Tausch ist mit einer entsprechenden Begründung und Tauschpartner aber durchaus möglich.
In den Stammeinheiten gibt es oft eine Liste, in die man sich eintragen kann. Oder es gibt rechtzeitig einen Termin, wo sich alle Diensttuenden zusammensetzen und das da verhackstückt wird.
Für Dienste, die der Spieß nicht vergeben kann, gibt es oft eine "Gerechtigkeitsliste"- also die die bisher weniger Dienste als andere hatten, kriegen den fraglichen.
In der AGA wird man sich eh nicht öfter für den GvD-Dienst melden können- eben da er eingeteilt wird. Es ist aber durchaus gerne gesehen, wenn man mal einspringt, wenn z.B. ein KAmerad krank ist.
An Geländetagen werden übrigens auch gerne mal Innendienstkranke für den GvD-Dienst eingeteilt.
Also es ist ein schmaler Grat zwischen vorbildlichem Freiwilligmelden und Arschkriecherei. Finden Sie die richtige Balance! Sie schaffen das! ;)
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