Bundeswehrforum.de

Politik und Zeitgeschehen => Aus Presse und Medien => Thema gestartet von: snake99 am 06. April 2010, 11:39:49

Titel: heute.de Kritik an Ausrüstung der Truppe
Beitrag von: snake99 am 06. April 2010, 11:39:49
Ein kleiner Hoffnungsschimmer, der vielleicht hilft die Mängel in AFG abzustellen ...

Zitat:
"Drei Tote und acht schwer Verletzte - nach den schweren Gefechten mit den Taliban an Karfreitag wird der Ruf nach einer besserer Ausrüstung und Ausbildung der Bundeswehrsoldaten in Afghanistan laut."

Artikel auf heute.de
Titel: Re:heute.de Kritik an Ausrüstung der Truppe
Beitrag von: Noob123 am 06. April 2010, 16:10:43
Was soll das bringen ? Israel hat die beste Ausrüstung trotzdem gewinnen sie nicht gegen die Hamas
Titel: Re:heute.de Kritik an Ausrüstung der Truppe
Beitrag von: schlammtreiber am 06. April 2010, 16:23:46
Konkret geht es vordringlich um zwei Dinge:

a) Aufklärungsmittel. Je besser man sein Umfeld aufklären kann, desto eher kann man Hinterhalte erkennen und entsprechend handeln. Keine 100%ige Garantie, aber verbesserte Bedingungen.

b) die nur in Afghanistan vorhandenen Fahrzeuge, sprich die Soldaten werden hier in Deutschland oft an anderen Fahrzeugen ausgebildet als sie dann im Einsatz verwenden (weil alle dieser Fahrzeuge im Einsatz benötigt werden), das kann zu Unsicherheiten führen.

Dann noch so Dinge wie Kampfhubschrauber etc, so mancher Soldat im Einstz dürfte sich besser fühlen wenn ein paar dieser Dinger vor Ort wären.
Titel: Re:heute.de Kritik an Ausrüstung der Truppe
Beitrag von: Fitsch am 06. April 2010, 16:27:22
naja, das Gebrüll gibt es nach jedem Verlust.

In ner Woche interessiert sich keine Sau mehr für die 3 gefallenen Kameraden.

Am Wochenende werden sie nochmal von diversen Gruppierungen für ihre eigenen Zwecke mißbraucht (Linke schreien nach Abzug, Rechte nach Vergeltung, die konservative Mitte zeigt Bedauern und glubscht treudoof in jede Kamera, die Claudia Roth erzählt von ihren Türkeierfahrungen und nächste Woche ist alles wieder vergessen.

Bis zum nächsten Gefallenen. Der kann dann wieder herhalten.

Traurig aber wahr. ....

... diesmal ohne Horrido ...
Titel: Re:heute.de Kritik an Ausrüstung der Truppe
Beitrag von: snake99 am 06. April 2010, 16:31:48
Zitat von: Fitsch am 06. April 2010, 16:27:22
naja, das Gebrüll gibt es nach jedem Verlust.

In ner Woche interessiert sich keine Sau mehr für die 3 gefallenen Kameraden.

Am Wochenende werden sie nochmal von diversen Gruppierungen für ihre eigenen Zwecke mißbraucht (Linke schreien nach Abzug, Rechte nach Vergeltung, die konservative Mitte zeigt Bedauern und glubscht treudoof in jede Kamera, die Claudia Roth erzählt von ihren Türkeierfahrungen und nächste Woche ist alles wieder vergessen.

Bis zum nächsten Gefallenen. Der kann dann wieder herhalten.

Traurig aber wahr. ....

... diesmal ohne Horrido ...

Gut beschrieben Fitsch, ich teile deine Meinung voll und ganz ....
Wie du schon sagst, traurig aber wahr!
Titel: Re:heute.de Kritik an Ausrüstung der Truppe
Beitrag von: StOPfr am 06. April 2010, 17:15:30
Zitat von: schlammtreiber am 06. April 2010, 16:23:46
Dann noch so Dinge wie Kampfhubschrauber etc, so mancher Soldat im Einstz dürfte sich besser fühlen wenn ein paar dieser Dinger vor Ort wären.
Richtig. Ich denke auch dass es einen Unterschied macht ob eigene Hubschrauber vor Ort und kurzfristig verfügbar sind oder ob man sich auf die Verbündeten verlassen muss. Dass man das grundsätzlich kann steht für mich zwar außer Frage, aber es ist doch ein angenehmes Gefühl eigene Kräfte mit optimaler Ausstattung in der Nähe zu wissen. Kommt noch die kürzere Befehlskette hinzu...
Titel: Re:heute.de Kritik an Ausrüstung der Truppe
Beitrag von: landrysgryff am 06. April 2010, 17:44:07
ZitatRainer Arnold (SPD):
Einen absoluten Schutz "in diesem gefährlichen Einsatz gibt es nicht", sagt Rainer Arnold, SPD-Obmann im Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Luftschlag von Kundus, der "Leipziger Volkszeitung". "Was uns allerdings fehlt, sind Kampfhubschrauber."
Er fordere seit längerem Kampfhubschrauber, betonte Arnold. "Es wäre wünschenswert gewesen, wenn der Verteidigungsminister mit unseren Partnern eine Lösung gesucht hätte."

So, so, Herr Arnold fordert ....

Er bräuchte heute nicht zu fordern, hätte er und seine rot-grünen Regierungfreunde unter Schröder/Fischer
nach Entsendung der deutschen Truppen gleich die Wahrheit über den Einsatz gesagt und die nötige
Ausrüstung gestellt incl. der heute geforderten Kampfhubschrauber.

Die SPD war seit 1998 bis 2009 ununterbrochen in der Regierung, viele Jahre mit satter rot-grüner Mehrheit.
Wieso wurde da nicht entsprechend investiert ? 

So richtig die Forderung nach entsprechender Ausrüstung jeglicher Art ist, so Heuchlerisch ist sie, wenn man
- wo man die Möglichkeit hatte - nichts getan hat und heute wählerstimmenheischend, parteipolitisch die
Klappe aufreisst und dem jetzigen Minister Vorwürfe macht. Kampfhubschrauber kauft man nicht eben mal
in 5 Minuten bei Aldi, die hätten -wie das so ist im hiesigen Procedere - Jahre vorher geordert werden müssen,
was man aber nicht tat, weil dies das schöne Bild vom brunnenbauenden Soldaten gefährdet hat, das uns
von Struck über Jung jahrelang vorgegaukelt wurde, bis Minister zu Guttenberg endlich eine deutliche Wortwahl
zum Einsatz fand.

Viele Dinge, die in den frühen Jahren versäumt und verschleiert wurden, führen jetzt zu den bekannten
Ergebnissen und die Oppositionen von heute, die die Regierenden und Verantwortlichen von gestern für den
Einsatz sind, sollten mal schön den Ball flach halten....

Gruss
landrysgryff
Titel: Re:heute.de Kritik an Ausrüstung der Truppe
Beitrag von: Troubleshooter am 06. April 2010, 19:35:18
Zitat von: StOPfr am 06. April 2010, 17:15:30
Richtig. Ich denke auch dass es einen Unterschied macht ob eigene Hubschrauber vor Ort und kurzfristig verfügbar sind oder ob man sich auf die Verbündeten verlassen muss.
Richtig beobachtet. Nur warum wurden unsere verwundeten Kameraden von amerikanischen UH-60 transportiert?
Titel: Re:heute.de Kritik an Ausrüstung der Truppe
Beitrag von: TheAdmin am 06. April 2010, 19:44:50
Weil genau diese zur Zeit diese Aufgabe inne haben. Die beiden UH60 wurden im Vorfeld der Stationierung von amerikanischen Einheiten nach Kunduz verlegt als Ablösung für CH53 und stehen unter deutschem Kommando. Ihr vergesst immer wieder, dass das ein multinationaler Einsatz ist, in dem man Aufgaben und Verpflichtungen aufteilt.