Guten Tag Kameraden!
Ich bin W9er und bin gerne bei der Bundeswehr! Ich verstehe mich mit den Kameraden sehr gut und auch die Vorgesetzten sind tolle Menschen, die nicht alles allzu ernst nehmen!
Aus Gründen des Datenschutzes werde ich meinen Standort nicht verraten.
Am 1.10. kam ein Zug der neuen AGA zu uns in den Block. Unter den Rekruten war auch eine Frau. Sie ist eine gutaussehende Person und ich habe mich nach einiger Zeit in sie verliebt. Ich wollte nicht, dass es manche Leute mitbekommen, aber sowas lässt sich schwer verbergen. Ich bin Gefreiter.
Was vielleicht eher untypisch ist, ist das ich ein eher ruhiger, schüchterner Typ bin, der nur seinen Job macht und sonst nie großartig auffällt - auch wenn dieser Aspekt von einigen Vorgesetzten gern gesehen wird, wenn man sich als Mannschafter nicht zu sehr aus dem Fenster lehnt.
Ich war vorm Bund schon schüchtern und wurde jetzt noch etwas ruhiger.
Ich habe mich jedenfalls in diese Person verliebt - es ihr aber nicht gezeigt. Ich kann mich aber super mit ihr unterhalten und sie redet auch gerne mit mir - auch wenn ich etwas rot dabei werde und ihr schwer in die wunderschönen Augen schauen kann.
Da die AGA auf dem selben Flur ist wie die Mannschaften, sehe ich sie beinahe jeden Tag. Außerdem liegt es an meinem Arbeitsplatz (Gezi), dass ich sie oft sehe.
Ich habe mir nun vor einiger Zeit ein Herz gefasst und ihr einen Brief unter die Tür geschoben, welchen sie auch gelesen hat.
Ich habe ihr meine wahren Gefühle gestanden!
Danach habe ich mich an dem Tag nicht mehr getraut ihr unter die Augen zu kommen, da ich Angst vor einer negativen Reaktion hatte.
Dennoch fasste ich mir ein Herz und klopfte Abends an ihre Tür.
Ich schaute kurz rein - sie lag schon im Bett - und ich sagte ihr nur in einem verschüchterten Ton, dass wir uns deswegen aber nicht einschweigen müssten.
Ich hätte nicht erwartet, dass sie so positiv reagiert hat und sie meinte, wie lieb und nett mein Brief geschrieben war. Sie gab mir am nächsten Tag auch einen Brief, indem sie sagte, dass sie sich über meine Ehrlichkeit gefreut hat und sie bat mir ihre Freundschaft an.
Ich war sehr froh, dass so eine positive Reaktion kam!
Die AGA IV. Quartal 04 ist bald vorbei und sie wird versetzt, da sie SaZ ist.
Ich war dennoch etwas traurig, weil ich sie sehr gerne habe, aber es soll halt nicht sein. :-\
Bin sowieso nicht so der Frauentyp und meine letzt Beziehung liegt gut 2,5 Jahre zurück.
Schön zu sehen, dass es bei der BW auch Gefühle gibt!
Wir haben leider keine Frauen bei uns, aber ich werd auch bald versetzt. Da solls welche geben. Trotzdem hab ich schon so viele "Räuberpistolen" gehört über Frauen/Männergeschichten beim Bund, dass ich sowas zumindest nicht herausfordern werde...
Tja...Gefühle kann man leider nicht abstellen. Gefühle zu verbergen ist ja schon schwer.
Was mich noch trauriger macht ist, dass sie mit nem Kameraden von mir zusammen ist. Sie haben sich anfangs der AGA kennengelernt. Der Kamerad ist SaZ4 und hat auch mehr drauf als ich bzw. er kann ihr mehr bieten, obwohl das vielleicht noch nicht mal der Grund ist.
Aber er ist selbstbewusster und lockerer als ich!
So eine Konstellation findet man aber immer und immer wieder...
Das liegt jetz nicht mal am Bund, denke ich mal.
Mich deprimiert es im Moment ziemlich, dass meine Beziehung vor ein paar Wochen zu Ende gegangen ist und es bis zum Ende meines Wehrdienstes wohl kaum möglich ist eine neue Bezihung mit einer Neuen anzufangen...
Keine Zeit, wen kennen zu lernen und dann noch weniger Zeit um etwas aufzubauen...
Aber in meiner Bund-Zeit habe ich "akzeptieren" gelernt.
Wie meint mein OFw immer? "Dann is det so!" ;D
Jetzt am Wochenende fühle ich mich zu Hause eher einsam und traurig. Es klingt vielleicht bescheuert, aber manchmal freue ich mich wieder in der Kaserne zu sein, anstatt zu Hause zu sein. Denn in der Kaserne habe ich vertraute Gesichter, Kameraden und Freunde.
Jeden Tag gibt es irgendwas Neues und dieses Gemeinschaftsgefühl wirkt sehr positiv auf mich. Schade, dass zum Ende des Jahres fast alle guten Kameraden abgehen.
Ich bin schon sowieso ein Ausnahmefall. Man hat doch eher selten schüchterne, verschlossene Menschen beim Bund!
Diese Frau ist einfach wunderbar - alles an ihr ist meiner Meinung nach perfekt. Warum muss sie mit diesem Kameraden zusammmen sein ? Nur weil er selbstbewusster ist und besser aussieht ?!
Ich kann ihr auch Geborgenheit und Treue geben. Im Gegensatz zu dem Kameraden habe ich keine Nacktbilder an der Wand und habe keine Kontakte zu anderen Frauen.
Ich verstehe nicht wie er das verdient ?!
@gezi soldier
Tja, so ist das Leben.
Bin leider kein Typ für "wir können ja Freunde bleiben". Ehrlich gesagt funktioniert das auch nicht.
War auch 2 Jahre beim Bund und kann dich verstehen das du gerne wieder zurück in die Kaserne kommst. Ich hatte meine Freundin schon während der Grundausbildung und war auch immer froh wenn ich wieder in der Kaserne war wenns zu Hause mal gekracht hat. Manchmal hilft diese "Männerwelt" unheimlich.
Und noch ein Tipp: Versuch nicht es zu verstehen.Es wird dir nicht gelingen. da sind schon ganz andere dran verzweifelt. Kopf hoch. Wird schon wieder werden.
Danke für deine aufbauenden Worte, Kamerad.
Ich will ja gerne mit ihr befreundet sein - aber ich kann dennoch nicht meine Gefühle für sie abstellen. So einfach wie wenn der Vorgesetzte sagt "Mängel abstellen" ist es dann doch wirklich nicht.
Außerdem wird sie nach der AGA versetzt. Ich sehe sie jetzt noch maximal 10 Tage!
Das meine ich ja. Du kannst mit keiner Person befreundet sein für die du solche Gefühle hast.
Nur wenn sich beide einig sind das da keine Gefühle mehr vorhanden sind kann aus einer beziehung Freundschaft werden.
Warte bis du mit dem Wehrdienst fertig bist und geniese die zeit mit deinen Kumpels da. Geh mal weg und lass die Sau raus, so eine Zeit wie jetzt kommt normalerweise nie wieder in deinem Leben. Und über ne Freundin würde ich später wieder nachdenken. Das ergibt sich sowieso von selber irgendwann.
Ja, sowas sagt sich immer so leicht. Ich war nie ein Womanizer!
Auch in der Zeit vorm Bund, wo ich zur Schule ging, hatte ich keine Freundin. Ich dachte, dass wenn ich zum Bund gehe, ich neue Leute kennenlerne und das auch mein Selbstbewusstsein gestärkt wird. Außerdem dachte ich ernsthaft, dass wenn ich in Uniform nach Hause komme, die Frauen mich interessanter finden. Natürlich ist das nicht der Grund, warum ich W9 (hoffentlich bald FWDL12) bin, aber ich dachte, es wäre ein netter Nebeneffekt!
Hallo GeZi Soldier,
ich kann Dich gut verstehen. Ich bin auch ein bei Frauen selten erfolgloser Mensch. Über 24 Jahre absolutetes Singeldasein (ich bin BJ 80) sprechen für sich. Natürlich ist es schade dass sie sich für jemand anders entschieden hat. Aber es ist sehr schwer aus Liebe Freundschaft zu machen. Das klappt selten. Sei froh wenn sie bald Deine Einheit verläßt. Dann wird sich das alles beruhigen. Und irgendwann findest Du bestimmt auch jemanden. Viele Grüße und Kopf!
MfG Iceman
ich glaube, hier bedarf es mal zuspruch von einer frau. (die auch nicht viel mit der bw zu tun hat)
du findest bestimmt eine freundin, man darf nur nichts erzwingen. genieß dein leben, geh am wochenende weg, feiere mit deinen kumpels und hab spaß (für dich) Du wirst automatisch lockerer (und damit auch interessanter), wenn du nicht suchst und dir dauernd ne platte machst, wie du gerade bei anderen leuten ankommst.
und wegen der kameradin, in die du dich verschossen hast...da muss ich den anderen recht geben > freundschaft funktioniert nur, wenn sich beide einig sind und man auch seine gefühle abschalten kann.
irgendwann läuft dir mal DIE frau übern weg.....und das isses dann. warts ab.
grüße
die gräfin
Tja Kamerad, ohne boshaft zu klingen zu wollen, aber Du bist in einer echt besch* Lage...
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sich niemand freiwillig so was antut (Amor hat ein wirklich schlecht ausgeprägtes Timing und Taktgefühl :P) und ich möchte wirklich nicht mit Dir tauschen.
Wenn es nach mir ginge, wäre das Einzige was Frauen von der Bundeswehr sehen würden, das Kasernentor und zwar von außen! (Leider ist es nun mal anders und das letzte Refugium wo Männer noch Männer sein durften ist dahin, aber man wird doch noch mal träumen dürfen! ;D)
Aber zurück zu Deinem Problem, was eigentlich nur menschlich und von daher verständlich ist.
Ich könnte jetzt sagen "Kopf hoch" und "Das wird schon wieder", "Alles halb so wild", aber das wäre eine Lüge und ich bin sicher Du hast den Mist schon oft genug gehört.
Wenn Du von mir hören willst wie Du da heil rauskommst, nun keine Ahnung ob ich Dir weiterhelfen kann, aber ich probier's...
1. Ihr Angebot von einer "Freundschaft" würde ich kategorisch ablehnen. Ist nur meine persönliche Meinung, aber niemand reißt ungestraft mein Herz raus und ist anschließend "meine Freundin". Außerdem ist das eh nur eine verlegene, höfliche Art Dir zu sagen: "Danke, aber ich finde Dich scheiße und Du Trottel kannst Dich jetzt verpissen!" (Hey, ich übersetze das nur für Dich! ;))
2. Suche Dir Ablenkung, damit meine ich leg' Dir ein Hobby zu oder lies ein Buch oder sowas... Treibe Sport, lass Deinen Frust an einem Sandsack aus oder verbiege Eisenstangen, nur hör' bitte auf darüber zu grübeln, was Sie sich dabei gedacht hat. Du kannst Jahrzehnte damit verbringen dahinter zu kommen was Frauen denken, meiner pers. Meinung 'denken' Frauen überhaupt nicht. Es hat eher was mit einer mimikryischen-pseudo-intellektuellen Fähigkeit zu tun. Wie Papageie die 'sprechen' können. (Hoffentlich liest das hier niemals meine Frau! ;D)
3. Schnapp Dir Deine Kameraden, dröhnt Euch ordentlich die Hucke zu und haut mal richtig auf den Putz und genieße wieder das Leben!
Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen!
Mit kameradschaftlichen Gruß
du stoffel @kampfschlumpf ;D ;D ;D
dein wunsch hat sich nicht erfüllt. ich habs nämlich gelesen.
im prinzip hast du ja recht, aber ihr kerle seid ja genauso! (was das: "lass uns freunde sein") anbetrifft.
und wir frauen DENKEN!
was ist das überhaupt für ne art, uns mit papageien zu vergleichen? ;)
@DieGräfin
Naja, ich denke ich habe mich da ein wenig "unglückselig"ausgedrückt.
Was ich sagen wollte war, dass Männer eher logik bezogen denken, also ihre rechte Gehirnhälfte benutzen. Frauen hingegen denken eher emotional, alo mit der linken Gehirnhälfte8 oder war es andersrum?). Hat mit der jüngeren Steinzeit zu tun, wo man es nur mit einfachen Dingen wie Feuer und Mammuts zu tun hatte. Die Männer setzen sich auf der Jagd nach etwas Essbarem Gefahren aus und verständigten sich nur mit Grunzlauten und Handzeichen. Alles was kleiner war, war im Prinzip essbar. War es größer holte man sich ein paar Kumpels zur Hilfe.
Die Frauen hingegen waren schon von jeher mit den wirklich wichtigen Dingen beschäftigt: Feuer bewachen, Nachwuchs aufziehen und Sprache, Kunst und das Rad zu erfinden. ;)
Alles Tätigkeiten die nur mit einem höherentwickelten und wirklich kompliziert arbeitendem und abstrakt denkenden Verstand möglich sind. Wir Männer brauchten nur die Keule schwingen und schwere Sachen heben, kamen also mit einem eher schlichten Gemüt aus.(Aber wir waren glücklich! ;D)
So überlebte die menschliche Rasse ohne weiteres so Kleinigkeiten wie Eiszeiten, Flutkatasrophen und Daniel Küblböck!
Zehntausend Jahre läuft alles glatt uns jetzt wollt Ihr auf einmal die Spielregeln ändern, in dem Ihr in das letzte Reservat der Männerwelt eindringt und unsere Träume von Ruhm und dem gefährlichen Leben des einsamen Jägers zerstört?
Tut mir leid, aber ich denke, das dass ein bißchen plötzlich kommt! ;)
Und aus Ablehnung ,sowie dem Unvermögen unsere Unterlegenheit einzugestehen, behaupten wir auch noch weiterhin, dass Frauen nicht denken können wie ein Mann und von daher haben wir auch recht! ;D
Was die Papageie angeht:
Es gibt in der Tierwelt Papageien- und Finkenarten, die auf der Suche nach Nahrung Werkzeuge einsetzen. Damit beweisen sie eine überlegene Intelligenz gegenüber anderen Vogelarten. Aber wenn Dich der Vergleich stört, nehme ich ihn natürlich gerne mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. ;)
Wenn ich das hier so lese zweifel ich langsam aber sicher nicht nur an Männlein oder Weiblein, sondern am Homo Sapiens ganz allgemein ::)
@Schlammtreiber
Inwiefern?
Bitte um Erklärung
Zuviel Gedanken um peripheres
Das war, glaube ich, auch die Antwort des OKWs als '42 beim Unternehmen 'Babarossa' die ersten Stimmen laut wurden, dass der hohe Ausfall von erfahrenen (Unter-)Offizieren durch Scharfschützen eine Verlangsamung des Vormarsches erforderlich macht. ;D
Aber ich denke Du hast recht, es sind Sachen da rein gerutscht, die nichts mit dem Thema zu tun haben und ich will hier auch auf keinen Fall "threadnapping" betreiben. (Mea culpa, mea maxima culpa!)
Zurück zum Thema: Wie geht es dem Kameraden GeZi Soldier?
Auch wenn off topic:
ZitatDas war, glaube ich, auch die Antwort des OKWs als '42 beim Unternehmen 'Babarossa' die ersten Stimmen laut wurden, dass der hohe Ausfall von erfahrenen (Unter-)Offizieren durch Scharfschützen eine Verlangsamung des Vormarsches erforderlich macht.
Welche Auswirkungen hätte denn eine Verlangsamung des Vormarsches auf die Verlustquote durch Scharfschützen gehabt?
Keine bis gar keine?
Durch die hohen Ausfälle an erfahrenen Führungskräften, war die Truppe im Winter zwar nicht ausgeblutet, aber sehr viele 'grüne' (Unter-)Offiziere hatten auf einmal das Kommando, was wiederum häufig zu Lagefehleinschätzungen führte. Oftmals ging alles glatt, aber die Palette reichte auch hin zu kleineren Katastrophen. Hätte man bis zum Frühjahr gewartet, wären wieder erfahrenere Leute zur Verfügung gewesen, da diese nun Zeit gehabt hätten sich mit der Verantwortung des Führens vertraut zu machen. Was im späteren Kriegsverlauf möglicherweise tausenden Soldaten das Leben gerettet hätte.
Die Verlustquote durch Scharfschützen wäre gleich hoch geblieben, aber man hätte auch Zeit gehabt ein eingenes Scharfschützenprogramm zu etablieren, statt erst mit Beutewaffen ein Provisorium zu schaffen.
Und zu allerletzt: Durch die Marschpause hätte die Logistik endlich ein funktionierendes Versorgungsnetz aufbauen können (z.B. mit Flugplätzen statt sich nur auf die Eisenbahn zu verlassen), wodurch die Versorgungslage an der Front deutlich besser gewesen wäre, als der russische Widerstand sich versteifte. Möglicherweise wäre sogar Stalingrad nie so passiert, aber das ist eher eine Sache für die Lehnstuhlstrategen ;D und hinterher ist man immer schlauer.
Vor allem hätte eine Verlangsamung des Vormarsches der Roten Armee Zeit zum Reorganisieren gegeben und die Initiative überlassen ;)
Nee, ersnthaft. Wie schon gesagt, im Nachhinein ist man immer schlauer. Viele Historiker glauben ja, daß der Ostfeldzug schon bei der Schlacht vor Moskau 1941 verloren war, da m es nicht gelungen war die Rote Armee im ersten Ansturm zu überrennen. Diese Ansicht (die z.B. von Overy vertreten wird) teilte übrigens auch das OKH, das bereits bei der Planung zu Barbarossa intern vorhersagte, daß man die Rote Armee entweder grenznah vernichten müsse oder verlieren werde, da der Krieg hinter der Linie Smolensk-Kiew kaum noch führbar sei.
zurück zum Thema oder der Thread ist dicht.
*nimmt eine Geflügelkeule und erschlägt den lästigen und vorwitzigen Gebirgssanitäter*
Geflügelkeule?
Meinst Du Deinen Oberarm ;D ;D