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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Akay am 17. April 2010, 20:45:33

Titel: Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: Akay am 17. April 2010, 20:45:33
Moin zusammen, ich bin zurzeit OG bei der Luftwaffe.
Habe am 30.6.10 DZE und möchte gerne FWDL machen um mich im nächsten Jahr als Offizier zu bewerben. Meine diesjährige Bewerbung ist aufgrund der verpassten Leistung meines Standort Sanzentrums schief gegangen.

Mein Perser hat mich nun auf die Idee gebracht Offz der MilFlgS zu werden. Allerdings soll dort die Durchfallquote sehr hoch sein. Sport soll angeblich extrem wichtig sein, diese Tests hören sich ja sowieso immer ganz schwer an. Hat jemand diese Laufbahn hinter sich oder ist dabei sie zu machen??? Ich bräuchte Erfahrungsberichte. Ich würde mich da gerne bewerben aber mit meiner Sportlichen Leistung ist das so eine Sache. Ich bin sportlich aber kein Spitzensportler und ich sehe die Zweckmäßigkeit auch nicht ein. Ein bisschen Schwachsinnig sportlich zu sein wenn man den ganzen Tag im Tower hockt. Klar muss man fit sein und nicht nach 300m laufen zusammenbrechen, aber die sportlichen Anforderungen sind manchmal echt übertrieben. Meiner Meinung nach zumindest. Es gibt natürlich auch Soldatenfanatiker die gerne ein auf Rambo machen.

Wäre schön wenn ihr mir helfen könntet. MKG Akay

PS: die eigentliche Frage steht im Text! Nur um Dumme Fragen zu vermeiden von wegen: "was willst du eigentlich wissen?"
Titel: Re:Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: Sara am 01. Oktober 2010, 01:07:14
Hallo Akay,
wer hat dir denn gesagt, dass man für die Verwendung in der militärischen Flugsicherung besonder sportlich sein muss?
Ich gehe mal davon aus, dass du die Verwendung speziell als Fluglotse anstreben möchtest, wenn du davon redest im Tower zu sitzen?

Ich habe jetzt in den letzten Monaten sowohl die Eignung in Köln an der OPZ geschafft und war anfang diesen Monats in Fürstenfeldbruck für den Test für die Verwendung als Fluglotsin. Habe es geschafft und werde zum 1.08.2011 eingestellt.
Einen Sporttest musste ich nur in Köln absolvieren. In Fürstenfeldbruck geht es erst einmal um die psychologische Eignung. D.h. es werden Tests zur Daueraufmerksamkeit, Vorstellungsvermögen, Merkfähigkeit usw usw gemacht, als auch wieder ein Gespräch mit einem Psychologen.
Erst wenn du dies geschafft hast, kommt der medizinische Teil. Du wirst komplett durchgecheckt und das einzige was da annähernd mit Sport zu tun hatte war ein belastungs-ekg.

Wie du siehst, hast du wohl falsche Informationen erhalten (:
Titel: Re:Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: erdpichel am 28. November 2010, 14:54:37
by the way mal ne frage:
ein Kamerad von mir, der zZt auf dem FwAMT ist spielt mit dem gedanken, sich als fluglotse (Offz d.mil, FluSi) zu bewerben.
er meint, diese werden zZt gesucht und ein wechsel wäre daher durchaus machbar?!
ist es überhaupt möglich, sich aus der truppe heraus für solche stellen zu bewerben, gerade wenn man dann schon Fw ist?!
Titel: Re:Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: erdpichel am 30. November 2010, 21:21:02
Zitat von: erdpichel am 28. November 2010, 14:54:37
by the way mal ne frage:
ein Kamerad von mir, der zZt auf dem FwAMT ist spielt mit dem gedanken, sich als fluglotse (Offz d.mil, FluSi) zu bewerben.
er meint, diese werden zZt gesucht und ein wechsel wäre daher durchaus machbar?!
ist es überhaupt möglich, sich aus der truppe heraus für solche stellen zu bewerben, gerade wenn man dann schon Fw ist?!

*push*  ;)
Titel: Re:Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: ulli76 am 30. November 2010, 21:23:09
Klar kann man sich aus der Truppe heraus dafür bewerben- wobei OffzMilFD normalerweise in ihrer eigenen Truppengattung bleiben.
Titel: Re:Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: KlausP am 30. November 2010, 21:30:34
Das mit OffzMilFD und in der eigenen Truppengattung stimmt so nicht. Es gibt Truppengattungen, die gar keine "eigene" OffzMilFD-Stellen haben, die PzGrenTr ist da ein Beispiel. Die PzGrenFw können in der Regel nur in die Verwendung Stabsdienst S3/S2 oder Stabsdienst S1 wechseln. Was Anderes ist das z.B. bei der PiTr, da gibt es OffzMilFD-Stellen. Bei der JgTr und der PzTr dürfte es nicht anders aussehen als bei PzGren. Die OffzMilFD-Laufbahn ist eigentlich dafür geschaffen worden, UmP den Wechsel in die Offz-laufbahn zu ermöglichen. Ich weiß, man kann als UmP auch in die Laufbahn Offz TrDst wechseln, aber das ist ja nun wohl eine absolute Ausnahme.
Titel: Re:Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: Wechselwünschler am 06. Dezember 2010, 19:22:17
Hallo Zusammen!
Ich bin der Kamerad, von dem Erdpichel oben geschrieben hat!
Zu meiner Situation:
Ich bin fast 26, bzw werde 26 sein, wenn ich mit meinem Feldwebellehrgang fertig bin (Anfang nächsten Jahres). Ich habe beim Bund bereits eine ZAW zum Bürokaufmann gemacht und eben jetzt zZt den FwAMT, so dass ich ja bereits einiges vom Bund ermöglicht bekommen habe.
Ist in meinem Alter und mit meiner Laufbahn ein Wechsel zur FluSi möglich? Abitur habe ich, also daran würde es zumindest nicht scheiter.
Was sind eventuell "weitere" Vorraussetzungen, um sich aus der Truppe auf so eine Stelle zu bewerben / bewerben zu können?

Danke schonmal im Vorraus und "Weiter so" ;)
Titel: Re:Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: HauptGott am 02. Juli 2011, 16:36:55
Zitat von: Wechselwünschler am 06. Dezember 2010, 19:22:17
Hallo Zusammen!
Ich bin der Kamerad, von dem Erdpichel oben geschrieben hat!
Zu meiner Situation:
Ich bin fast 26, bzw werde 26 sein, wenn ich mit meinem Feldwebellehrgang fertig bin (Anfang nächsten Jahres). Ich habe beim Bund bereits eine ZAW zum Bürokaufmann gemacht und eben jetzt zZt den FwAMT, so dass ich ja bereits einiges vom Bund ermöglicht bekommen habe.
Ist in meinem Alter und mit meiner Laufbahn ein Wechsel zur FluSi möglich? Abitur habe ich, also daran würde es zumindest nicht scheiter.
Was sind eventuell "weitere" Vorraussetzungen, um sich aus der Truppe auf so eine Stelle zu bewerben / bewerben zu können?

Danke schonmal im Vorraus und "Weiter so" ;)

Da es sich um eine Mangel-ATN handelt, brauchst du selbst das Abitur nicht, eigentlich ist es auch nur eine Feldwebellaufbahn, nur macht man am Anfang den Fw-Lehrgang und dann gleich den Offz-Lehrgang (war früher am Ende der Ausbildung) und nach Erwerb der ersten Lizenz ist man Oberfähnrich.
(ich hab mir das mal so erklären lassen : Das Gehalt eines zivil arbeitenden Fluglotsen ist weitaus höher, als beim Bund und um die ausgebildeten Lotsen nicht zu verlieren, wertet man das ganze zum OffzMilFD auf, also dann End-Dienstgrad Hauptmann, ohne je irgendeine Offz-Eignung bestanden zu haben)
Natürlich kann man das ganze auch im Truppendienst machen, aber für den Fachdienst braucht man lediglich den Realschulabschluss und 6 Monate Restdienstzeit um sich zu bewerben, noch nicht mal eine abgeschlossene Berufsausbildung.Normalerweise braucht man ja (nach meinem Kenntnisstand) Real+Ausbildung für den OffzMilFD.


Ich weiß es genau, weil ich das erst kürzlich durch hab^^

Ich musste lediglich ins ZNgW für die Fw-Eignung und dann nach Fürstenfeldbruck zur fliegerpsychologischen Untersuchung um die Eignung für die Verwendung festzustellen (hat Sara schon beschrieben).


Abschließend bleibt nur zu sagen, dass man angeblich nicht älter als 25 sein darf, aber das halte ich für Schwachsinn, weil es bestimmte Jahrgänge gibt, in denen ein Mangel herrscht (entweder weil es so viele Durchfaller gab, oder weil die BW, wie so oft, einfach nur sch***e mit dem Personal geplant hat).
Also bewirb dich einfach, verlieren kannst du dabei nichts...ich persönlich kenne auch einen 28-Jährigen OFw, der vor Kurzem in die Verwendung eingesteuert wurde.

MfG
Titel: Re:Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: HauptGott am 02. Juli 2011, 16:42:45
Achja und körperliche Fitness solltest du (da du ja eh schon Soldat bist) ausreichend haben.

Du brauchst für die Bewerbung einen 90/5er, bei dem auch nicht mehr getestet wird, als bei nem SaZ4 und einen BFT oder DSA, was nicht älter als ein Jahr ist.

In Fürsti wirst du dann erst richtig auseinander gepflückt  ;D

Die ziehen dir beispielsweise die Zunge aus dem Hals und gucken sich die Schilddrüse an, oder gehen dir mit einer Sonde bis in die Nebenhöhlen, tröpfeln dir pupillenerweiternde Mittel in die Augen, sodass du 12 Std nichts mehr sehen kannst, usw, usw.
Was das angeht, sind sie sehr pingelig, du kannst bei den Computertests noch so gut sein, wenn dem Arzt dein Gehör nicht gefällt, bist du raus :(
Also schone deinen Körper (zumindest bis dahin^^).
Titel: Antw:Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: sorquien am 17. Januar 2014, 15:45:21
Hallo Zusammen,
Ich erzähle nun mal etwas aus erster Hand über die Ausbildung bei der Bundeswehr zum Flugverkehrskontrolloffizier.
Zunächst muss man unterscheiden zwischen Offizier des militärfachlichen Dienst und dem Truppenoffizier. Ich beleuchte die Laufbahndes Truppendienstoffiziers nur oberflächlich da ich mich selbst in der des fachlichen Dienstes befinde.
Zum Thema MangelATN kann ich nur sagen durch das schließen Diverser Plätze ist es in Zukunft keine mehr. Abgesehen davon warten ca. 180 Leute auf den ersten Theorielehrgang.. Dieser findet aber maximal zweimal im Jahr mit 20 Lehrgangsteilnehmern statt.
Ein Vertrag mit der Dfs zur Ausbildung besteht zwar, ist aber auf Zweitlezenzler beschränkt.

Der größte Unterschied: Verpflichtungszeit: Truppendienst mit oder ohne Studium 15 jahre
Lizenz: Tower oder Radar
Berufssoldat: Chance gering
Beförderung: Nach 20/7 im Regelfall 3 Jahre nach ernennung zum Offizieranwärter zum Leutnant..

Verpflichtungszeit: mil. Fachdienst 15 Jahre
Lizenz: Tower und Radar (beide Lizenzen!!!) wird gerne mal verschwiegen
Berufssoldat: Im Regelfall mit der Ernennung zum Leutnant
Beförderung: Abhängig von den besuchten Lehrgängen ich bin jetzt im 7ten Dienstjahr und immer noch Fähnrich.
Die Beförderungen sind an deine Lizenzen Gebunden. Ohne lizenz nach dem Fähnrich keine Beförderung.

Ich habe meine Eignung am Flugpsychologischen und medizinischen Institut der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck im Oktober 2008 gemacht. Damals war ich noch Grundwehrdienstleistender.
Sobald du für die Laufbahn zugelassen wirst, wirst du in einen fliegenden Verband versetzt und dort erst mal geparkt. Prinzipiel sind "Schüler nicht gerne gesehen da sie "Arbeit" machen. Da sie keine Ausbildung haben müssen sie beschäftigt werden und so werden sie auch behandelt!

Militärische Lehrgànge:
Grdstl. Grundausbildung - 3 Monate
Englisch I - 1 Monat
Offzanwärter I - 3 Monate
Englisch II und III - 6 Monate
Offzanwärter II - 3 Monate
Offzlehrgang milFachdienst - 4 Monate

Nach dem Offzanwärter II wird man zum Offizieranwärter ernannt, vorher wird man als Feldwebelanwärter des Truppendienstes geführt. Eigentlich nur eine Sicherheit für die Bundeswehr um dich bei nichtleistung ohne Verzug rauswerfen zu können.
Du solltest auf jedenfall darauf gefasst sein quer durch die Republik zu tingeln.

Fachliche Lehrgänge:
Luftfahrtenglisch - 1 Monat Fürstenfeldbruck (noch)
Theorie I - 3 Monate in Erntebrück
Theorie II - 4 Monate in Kaufbeuren (noch, wo sie hinkommt wird eh wieder ein Politikum)
Praxis I - 6 Monate
Praxis II - 6 Monate ( erhalt der Schülerlizenz)
Ausbildung am Platz: ca 12-16 Monate

Das ist der Ablauf.
Nun zu den Dingen die mich zu der Entscheidung brächten nie wieder zur Bundeswehr zu gehen.

Zunächst die Lehrgangssituation.
Diese ist so bescheiden das Haufenweise die Leute die die Laufbahn einschlagen wieder gehen.
Wie ich ja schon erwähnte ist man hauptsaechlich darauf bedacht, dass du nicht im weg rumstehst.
Die militärischen Lehrgänge laufen auch relativ zügig hintereinander sodas du recht schnell fertig bist. Aaaaaaber... Nach dem Offzanwärter II ist Stillstand.. Ich selbst habe 4 monate auf die Offzschule gewartet. Danach folgten 20 Monate die ich mit rumgammeln und Idiotenaufträgen verbracht habe (Fegen der Straße und im Winter schnee schieben)
Wahnsinn dann kam der Theorielehrgang, bei mir noch ohne den vorgeschalteten Theorie I in Erntebrück.
Und hier mam wieder ein Kabinetstückchen was typisch für die Bundeswehr ist.
"Nichts ist so beständig wie die Änderung"
Am Anfang des Lehrgangs hieß es noch alle gehen verzugslos in die Praxis.
Bei der Hälfe des Lehrgangs sollten dann nur noch die hälfte der Lehrgangsteilnehmer weiterkommen.
Am ende kamen noch ca. 30 prozent weiter und man selbst freut sich, trotz leistungen über 90 prozent, auf weitere 12 Monate wartezeit.
Denn die Planung ist absolut undurchsichtig. So passiert es das Leute mit Vitamin B gar keine Wartezeiten haben. Und, so cclicheehaft das jetzt auch klingt, ich habe zwei Frauen vor die Nase gesetzt bekommen die nach mir gekommen und vor mir abgeschult worden sind.
Es hat also alles einen sehr bitteren Nachgeschmack wenn man selbst ewig Straße fegen und Schnee schippen muss. Bei den Kameraden im Heer ist das ganze wohl noch schlimmer.

Zur Schule an sich: Ich habe das Lehrpersonal als sehr Kompete t und freundlich in Erinnerung. Sie sind bemüt keinen durchfallen zu lassen, dass heisst wer die Lehrgaenge Theorie nicht besteht ist schlicht und ergreifend zu faul gewesen.

Die Ausbilder sind aber auch nur am Zügel der "OBERSTen" im Amt.
So muss sich ein sagen wir "Chefausbilder" der die Problematiken kennt, nah bei der Truppe ist und vor allen Dingen die kapazität der Schule kennt von einem alteingesessenen höher dotierten Kameraden sagen lassen "Ihnen fehlt der Geistige Horizont um das zu beurteilen"
Ende vom Lied ist das das Amt die Planungen und forderungen der Schule ignoriert und ihr eigenes ding macht.. Und wie es bei aemtern oftmals ist fernab von jeder normalsterblichen realität.

Also jeder der es tatsaechlich in erwägung zieht Fluglotse zu werden. Geht zur Dfs! Die auswahlkriterien sind annähernd gleich! Aber diesen ganzen Schmarn sparst du dir und bist in einer Kürze der Zeit abgeschult. Abgesehen davon verdienst du auch wesentlich mehr Geld hast besseres equipment und keinen OBERSTEN mit weitem Horizont...


Wenn du allerdings sitzfleisch hast, jemanden aus dem Amt kennst und Schneeschieben gut findest und vll sogar eine Frau bist dann kannst du es dir ja überlegen.

PS: Es tut mir leid das ein wenig der Frust durch kommt, aber viele meiner Kammeraden gehen jetzt auf die 30 zu und haben immer noch nix außer der gewissheit sofort rauszufliegen wenn man mal nen schlechten Tag hat. Denn wiederholen darfst du von den fachlichen Lehrgängen keinen mehr.

Und ich entschuldige mich selbstverstàndlich bei den Frauen. Ich will keinen beschuldigen aber ihr müsst zugeben das es komisch aussieht.
Titel: Antw:Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: Ralf am 17. Januar 2014, 17:34:58
Ich kann den Frust verstehen, weil es so einen Ausbildungsstau herrscht. Ein paar Dinge möchte ich da trotzdem noch klar stellen.
ZitatEin Vertrag mit der Dfs zur Ausbildung besteht zwar, ist aber auf Zweitlezenzler beschränkt.
Nein, es werden keine mehr zur DFS geschickt. DFS bildet für sich selbst aus.

ZitatBerufssoldat: Chance gering
Die Chance ist sogar größer als in in einigen anderen Werdegängen, weil der Proporz über Durchschnitt liegt.

ZitatBerufssoldat: Im Regelfall mit der Ernennung zum Leutnant
Nicht im Regelfall, sondern immer. Ohne BS kein Lt.

ZitatDie Beförderungen sind an deine Lizenzen Gebunden. Ohne lizenz nach dem Fähnrich keine Beförderung.
Nicht richtig, die OFähnr-Beförderung, die an bis vor kurzem an eine Lizenz gebunden war, kann nunmehr auch ohne Lizenz durchgeführt werden. Eine zugegebenermaßen kleine Maßnahme, aber immer eine, aufgrund des Ausbildungsstaus.

ZitatNach dem Offzanwärter II wird man zum Offizieranwärter ernannt, vorher wird man als Feldwebelanwärter des Truppendienstes geführt. Eigentlich nur eine Sicherheit für die Bundeswehr um dich bei nichtleistung ohne Verzug rauswerfen zu können.
Nein, das ist laufbahnrechtlich nicht anders möglich, weil die OffzMilFD Laufbahn eine Aufstiegslaufbahn ist. Hier muss zwingend die Einstellung in eine Fw-Laufbahn erfolgen. Verzugslos kann man schon mal garnicht rausgeworfen, es sei denn man wird nach 55 (5) SGentlassen. Das kann dir aber in beiden Laufbahnen passieren. Die Möglichkeit einer Entlassung aufgrund Nichterreichen von Lehrgangszielen ist bei beiden gleich. Tut mir, das ist echt Nonsens.

ZitatSo passiert es das Leute mit Vitamin B gar keine Wartezeiten haben. Und, so cclicheehaft das jetzt auch klingt, ich habe zwei Frauen vor die Nase gesetzt bekommen die nach mir gekommen und vor mir abgeschult worden sind.
Zur Bildung einer Ausbildungsreihenfolge werden die bisher erzielten Leistungen und hier insbesondere die Eignungsfeststellung am ehem. FMI einbezogen. Es werden Eignungsreihenfolgen gebildet in Abhängigkeit Lehrgangsplätzen und Flugaufkommen. Man hat ja seinen Ausbildungsfluplatz zugewiesen bekommen.

ZitatWenn du allerdings sitzfleisch hast, jemanden aus dem Amt kennst und Schneeschieben gut findest und vll sogar eine Frau bist dann kannst du es dir ja überlegen.
Leider disqualifiziert dieser Müll deinen ansonsten im Kern (Ausbildungsstau) richtigen Beitrag.

Die Ausbildung wird derzeit umgestellt, ob s dann besser wird, müssten die Ausbilder beurteilen. Gleichzeitig werden derzeit MilFVK-Anwärter in den Einsatzführungsdienst übernommen, weil dort Bedarf herrscht und der Ausbildungsstau kleiner ist. Wenn der gemeinsame Werdegang Flugführungsdienste kommt, verwischen die Unterschiede spätestens ab der Ebene A11.
Titel: Antw:Offizier der Militärischen Flugsicherung
Beitrag von: sorquien am 27. Januar 2014, 19:23:09
Also soweit ich weiß, werden die Leute die Bereits eine Lizenz haben nicht mehr an der Schule in Kaufbeuren geschult sondern gehen zur DFS. Aber ich bin auch nicht mehr an der Schule von daher vll. auch nicht mehr Up-to-date.

Mit in der Regel meinte ich auch, wenn es Leute gibt die dies ablehnen.

Beförderung fand statt. Warte derzeit noch auf die Unterlagen auf welcher Grundlage das ganze jetzt geschiet..

Das die Leistungen mit eingezogen werden, dazu kann ich nichts sagen. Fakt ist das ich definitiv besser war in allen militärischen und auch fachlichen Lehrgängen als meine beiden Vorgängerinnen, diese allerdings doch vergezogen worden sind. Und das tollste daran ist, dass diese damit auch noch hausieren gehen. Was soll man also glauben.
Des Weiteren ist es schon komisch das Dienstposten an Leute vergeben werden die noch nicht abgeschult sind, andere die aber schon auf diesem Dienstposten sitzen gehen müssen.


Zu dem Müll am Ende, dieser Frust kommt ja nicht aus irgendwelchen Abgründen. Wenn man mal das wartende Persoanl fragt versteht keiner diese Entscheidungen. Mit ein wenig mehr Transparenz wäre dieser Müll gar nicht nötig.