Hey Leute,
ich werde am 4.Oktober meinen Dienst bei der Bundeswehr als FA im FD antreten, ich habe noch keine Berufsausbildung und werde ja somit die ZAW durchlaufen. Alles schön und gut und ich kanns kaum erwarten, allerdings spiele ich mit dem Gedanken in den Truppendienst zu wechseln.
Vielleicht kann mir einer von euch weiterhelfen, inwiefern das überhaupt möglich ist und bis wann ich da den Antrag stellen muss.
Ich danke und grüße.
Das wäre kein Laufbahnwechsel.
Und Wechsen vom Fach in den Truppendienst sind normalerweise nicht vorgesehen.
Sie wurden für den Fachdienst geprüft und für geeigent befunden und sie haben unterschrieben. Welches Interesse sollte die Bw also an einem Wechsel haben? Sind sie überhaupt für den TD geeigent?
Und die ZAW würde auch ihren Sinn verlieren.
Möglich ist es sicher und ien Antrag wird wohl auch bearbeitet werden aber ein Wechsel ist eher unwahrscheinlich.
OK danke für die schnelle Antwort.
Macht alles Sinn. Ich habe nur gedacht, dass ich evtl. vor der zaw iiiirgendwie wechseln könnte... aber dann hat sich das erledigt ;)
grüße
Falsch!
Grundsätzlich muss ich meinem Vorredner in einigen Punkten Recht geben, JA es ist richtig dass die Frage auftritt ob der Dienstherr an einem Laufbahnwechsel Interesse hat oder nicht. Diese Frage bleibt zunächst offen! Und zusätzlich muss eine Prüfung durch das ZNwG stattfinden ob man für den Truppendienst geeignet ist.
Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, und habe mir ebenfalls sehr häufig anhören müssen dass ein Versetzungsantrag mit horizontalem Laufbahnwechsel, in meinem Fall vom Truppendienst in den Fachdienst äußerst unwahrscheinlich sei etc. Ich werde versetzt, da ich bereits in eine neue FD-Stelle eingeplant wurde.
Auf ganz normalem Dienstweg einen inhaltlich korrekten Versetzungsantrag schreiben mit dem Betreff "Laufbahnwechsel von Fachdienst in den Truppendienst", eine gute Begründung selbstverständlich als Bsp. eine Änderung der beruflichen Zielsetzung. Was ich hier in Foren nicht verstehen kann, dass sehr häufig die Aussage kommt: "Du hast unterschrieben, also bist du letztendlich dem System ausgeliefert" Nein, dem ist nicht so! Man kann in der Bundeswehr so ziemlich alles beantragen! Die Frage ist ob es funktioniert. Aber ein Versuch muss ja wohl wert sein in deinem Fall!
Rein aus Interesse... wie sehe denn diese Prüfung für den Truppendienst aus, ich meine ich habe diese Tests ja schon durchlaufen, theoretisch... weil ich für ein fschjgBtl eingeplant bin, bin ich natürlich auch an dem Aufgabenspektrum des Fallis sehr interessiert, was mich eigentlich mehr reizt als Instandsetzung von Kfz.
ich danke euch
Und warum hat man sich dann nicht gleich für den Truppendienst beworben?
Und ja man ist dem System zu einem gewissen Teil "ausgeliefert". Man hat ja schließlich aus freien Stücken unterschrieben und sich ja auch explizti im FD beworben. Damit ist man eine Verpflichtung eingegangen und die muss man Erfüllen und zwar im Fachdienst in diesem Fall. Ein Wechsel kann natürlich sien aber einen Anspruch gibt es nicht und man sollte sich darauf einstellen das es wohl biem Fachdienst bleibt.
Ansonsten sollte man soviel Schneid haben und einfach die Verpflichtung ablehnen wenn nicht das gwünschte dabei ist!
Im zivilen kann ja auch nicht sagen ich bin jetzt als Eletriker eingstellt und ich möchte jetzt bitte in den Vertrieb. Das wird in den meisten Fällen nicht funktionieren.
TD zu FD stell ich mir einfacher vor weil man da ja keinen ZAW Platz hätte.
Setzt dich mit deinem Einplaner in Verbindung, der kann dir sagen, was noch möglich ist.
Die Stelle im FD kannst du bis zum Einberufungstermin jederzeit absagen (ggf. musst du trotzdem noch hin, wegen GWD) und dich für was anderes entscheiden.
Aber die Frage wirst du dir gefallen lassen müssen: Warum hat du dich für den Fachdienst beworben wenn du in den Truppendienst willst?- Das wird dich der Einplaner auch fragen.
Ich wollte jetzt kein großes Ding aus dieser Sache machen, nur wissen ob es möglich ist. Mir ist bewusst, dass extra diese ZAW Stelle für mich "freigehalten" wird.
Der Fachdienst war und ist das was ich wollte. Nur habe ich das Gefühl, dass ich nicht großartig was mit den Fallschirmjägern an sich am Hut haben werde. Wenn es nicht so ist hoffe ich das ihr mich berichtigt. Das ist die einzigste Sache, die mich stört und der Grund warum ich darüber nachdenke und gefragt habe :-\ einfach weils mich interessiert hat.
un jetze nacht
Du solltest mal über die 12 Jahre hinaus denken.
Wenn der Wechsel in den TD klappt, dann bekommst du keine Ausbildung. Und stehst dann erst mal wie Heute ohne Ausbildung auf der Straße, außer 12 Jahre älter.
OK, du hast entsprechenden BfD Anspruch nur bedenke, wer stellt dann Azubis in deine Alter ein.
Nächste Variante, du spekulierst auf Berufssoldat, nur auch das ist ein schmaler Grad. Denn erstens wird nur ein geringer Prozentsatz derer die Berufssoldat werden wollen auch Berufssoldat und andererseits, wer weiß hast mit der Bundeswehr in 10 bis 12 Jahren ist.
Zitat von: Rheinländer am 03. Juni 2010, 19:31:14
Was ich hier in Foren nicht verstehen kann, dass sehr häufig die Aussage kommt: "Du hast unterschrieben, also bist du letztendlich dem System ausgeliefert"
Den Satz lasse ich so nicht unkommentiert: Warum glauben Sie wäre das so? Weil wir hier alles böswillige Fatalisten sind? Bei Ihnen hat es geklappt und ich gönne es Ihnen. Aber stellen wir uns vor, die Bw hätte Ihren Antrag abgelehnt. Dann "hätten Sie unterschrieben" und wären zur Dienstleistung verpflichtet! So einfach ist das. Natürlich kann man alles beantragen und es gibt immer den einen oder anderen, bei dem es klappt und Ausnahmen sind auch oft möglich. Aber es gibt genug Fälle in denen Anträge auch einfach abgelehnt werden.
Ich kann Wolverine nur beipflichten. Wenn hier (und wohl auch anderswo) geschrieben wird: "Das wird nix!", dann nicht aus Böswilligkeit sondern deshalb, weil die meisten aus eigener Erfahrung, sei es als Antragssteller oder Bearbeiter im weitesten Sinne, gesehen haben, daß Ansinnen, die am System vorbei oder diesem entgegen laufen, (fast) aussschließlich negativ beschieden werden.
Die Tatsache, daß es ab und an doch klappt, ist kein Garant für Erfolg und es ist fairer, jemanden auf den Boden der Tatsachen zu holen, als ihm etwas in die Tasche zu lügen.
Auch wenn es immer wieder glückliche Menschen gibt, die einen Lotto Jackpot knacken, so bleibt die Zahl der Erfolgreichen doch verschwindend gering. Klar, wer seinen Schein nicht abgibt (und bezahlt), kann auch nicht gewinnen, allerdings reden wir hier über die berufliche Zukunft für die nächsten 12+x Jahre und da sind Illusionen ein schlechtes Fundament. Abgesehen davon, sind die Spielregeln für die "Bw-Lotterie" weitaus stringenter.