Hi,
ich bin zur Zeit noch FWDL und werde am 30.11. als HG ausscheiden.
da ich nächstes Jahr eine neue Ausbildung machen möchte
spiele mit dem gedanken nach den 23 monaten noch eine längere
wehrübung dran zu hängen...so 4-6 monate.um die arbeitslose zeit zu
überbrücken und weil es mir hier mittlerweile auch gefällt allein schon von
den ganzen leuten her.
jetzt mal ganz davon abgesehen ob stellen frei sind,das werde ich sehen
wenn ich mich darauf bewerben würde stellen sich mir jetzt noch einpaar fragen:
1.lohnt sich das überhaupt finanziell oder müsste man nebenberuflich noch was haben...von irgendwas muss man ja leben ;)
2.gibt es überhaupt wehrübungen die bis zu 6 monate gehen?
Zunächst einmal müssten Sie einen Truppenteil finden, der bereit ist, Sie auf einem entsprechenden Dienstposten als Wehrübender einzusetzen. Dann müssten Sie als Arbeitssuchender sicher die Arbeitsagentur darüber informieren, dass Sie beabsichtigen, eine WÜ durchzuführen. Inwiefern Sie Arbeitslosengeld beziehen, müssen Sie ebenso dort prüfen und auch, ob der Wehrsold, den Sie während Ihrer WÜ beziehen (einschließlich dem Leistungszuschlag, der nach dem - ich glaube - 25. WÜ-Tag fällig wird) auf das Arbeitslosengeld angerechnet wird.
Als Arbeitsloser ruht der Anspruch auf ALG 1 während der WÜ.
tut mir leid aber das beantwortet mir meine fragen nicht.
wie gesagt würde ich erstmal außer acht lassen ob ich einen truppenteil finde
bei dem stellen für wehrübende frei sind,denn wenn sich das finanziell schon nicht
bewerkstelligen lässt würde ich das sowieso sein lassen...möchte ja dadurch keine
schulden machen.
Dann stellen wir doch einmal ganz emotionslos fest, welche Zahlungen Sie denn während einer solchen Wehrübung zu erwarten häten:
1. Wehrsold: Für einen Hauptgefreiten liegt der Wehrsoldsatz bei € 11,71 pro Tag! Macht in eine "normalen" Monat mit 30 Tagen dann zusammen € 351,30!
Quelle: Anlage 1 zum § 2 Abs. 1 Wehrsolgesetz: http://www.gesetze-im-internet.de/wsg/anlage_1_20.html
2. Leistungen der Unterhaltsicherungsbehörde mit € 20,00 pro Tag für einen ledigen Hauptgefreiten ohne Kinder (was ich jetzt einfach mal so unterstelle!)! Macht dann im oben schon erwähnten Beispielmonat zusammen € 600,--
Quelle: Anlage zu § 13 c Unterhaltssicherungsgesetz: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/usg/gesamt.pdf
Macht also zusammen schon mal ca. € 950,-- im Monat!
Dazu kommen die Tage, an denen Sie nicht an der Truppenverpflegung teilnehmen, die dann mit dem doppelten Verpflegungssatz (= € 7,20!) ausbezahlt werden, ein Leistungszuschlag, falls Sie beordert sind, von maxximal € 434,60 im Kalenderjahr, die unentgeltliche truppenärztliche und truppenzahnärztliche Versorgung, die Familienheimfahrten, die ihnen bei Benutzung des Privat-PKW in Höhe der billigsten Bahnfahrkarte der 2. Klassse erstattet werden, die Sie jedoch zunächst auslegen und dann bei ReFü beantragen müssen!
Und um Ihre Frage 2 zu beantworten: Ja, nach ZDv 20/3 gibt es Wehrübungen von bis zu sechs Monaten Dauer im Kalenderjahr! Mehr (bis zu 7 Monaten) ist nur im Rahmen einer besonderen Auslandsverwendung möglich! Aber ... jede Einheit hat nur ein begrenztes Budget für Wehrübungen, also eine genau definierte Anzahl von Wehrübungstagen, die eigentlich nur recht selten für größere Einzelwehrübungen von Mannschaftsdienstgraden verwendet werden! Daher dürfte das größte Problem darin liegen, eine Einheit zu finden, die bereit ist, einen Großteil ihres Wehrübungstagebudgets für Sie zu spendieren!
@TE: Wenn es ihnen in Ihrer Einheit gefällt und die von MediNight errechneten ca. 950,-€/Monat für Ihr persönliches Budget ausreichen, dann sprechen Sie einfach mal Ihren Spieß oder Chef an. Haben sie bei denen einen guten Eindruck hinterlassen, wird sich meist auch eine Möglichkeit finden, eine win-win Situation zu schaffen. Denkbar wäre z.B. eine Wehrübung auf Ihrem derzeitigen Dienstposten, wo Sie sozusagen schon "im Thema" stehen.
Wenn man pro Monat noch mit 4 Wochenenden a 2 Tagen rechnet, für die insgesamt (8 x € 7,20 =) € 57,60 an Verpflegungsgeld gezahlt werden, sind wir anstatt bei ca. 950,-- schon bei über € 1.000,-- im Monat! Wenn das allerdings nicht ausreicht, muss man sich eventuell nach einer Art "Ferienjob" für die Überbrückungszeit umsehen, bei dem dann mehr Geld herausspringen dürfte ;) !
noch eine möglichkeit
sie melden sich zu einem einsatz (wehrübung im ausland)
dann gibts auch noch AVZ ;)
also ein Auslandseinsatz kommt für mich erstmal nicht in frage.
das wird mir gerade zu heiß da unten in afghanistan.
Grundsätzlich, ohne auf die WÜ einzugehen:
Mit der Verpflichtung als FWDL geht die Einverständniserklärung für einen Auslandseinsatz einher, ohne eigenen Einfluss auf den Einsatzort. Es dürfte also ganz generell erstmal keine Rolle spielen wo es gerade sehr heiß wird...
ist ansichtssache.
Als Frittenbrater beim großen gelben M geht´s auch heiß her.
Aber mit Deiner Einstellung lass es lieber bleiben und such Dir im zivilen was.
Horrido
Fitsch
@Fitsch
Du vergleichst nen Auslandeinsatz mit mit ner Spätschicht "beim großen gelben M"...da fehlen einem echt die Worte.
Nein, genau das hat "Fitsch" nicht getan! Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;) !
Er hat lediglich aufgezählt, wo es ggf. auch "heiss hergehen" kann, um diese absolut schwachsinnige Formulierung von IHNEN aufzugreifen!
Fazit: Wer keine "cojones" hat, sollte einfach mal ein Röckchen tragn :D !
@frieda
wie medinight bereits angedeutet hat bist Du mit Deiner Einstellung bei Y-Tours fehl am Platz.
Die Zeiten als man als Soldat ne 5 Tage Woche hatte und nur auf die Roten Horden aus´m Osten wartete sind längst vorbei.
Heutzutage zählen Flexibilität, Einsatzbereitschaft und das Bewusstsein daß man im fernen Ausland jämmerlich krepieren kann.
Wer damit ein Problem hat soll sich nicht länger an die Bundeswehr binden.
Horrido
Fitsch
@MediNight
aber sonst gehts dir gut ja!!!solche kommentare kannste dir sparen
es ist nunmal fakt das es mit jedem weiteren Tag an dem die Bundeswehr dort
unten präsent ist GARANTIERT NICHT schöner wird.
ich zweifel keineswegs den sinn der BW in Afghanistan an aber mir ist es immernoch lieber
das ich am ende der woche gesund zu meiner Familie und meinen Freunden komme,
wenn eure Priorität da anders liegen ist mir das sowas von egal...geht hin...wenn euch was passiert
habt ihr nichts geschafft und wenn ihr gesund wieder kommt habt ihr glück gehabt.
@Fitsch
Zitat von: Fitsch am 18. Juli 2010, 13:54:30
@frieda
Heutzutage zählen Flexibilität, Einsatzbereitschaft und das Bewusstsein daß man im fernen Ausland jämmerlich krepieren kann.
du bist echt arm dran...
ich seh schon jeder weitere kommentar ist hier überflüssig...schönes leben noch
Tschüss .... mach Dir noch ein schönes Leben in Deiner Traumwelt.
Harte Worte tun manchmal weh und nicht jeder wird damit fertig.
Aber wer Zuspruch will soll zum Pfarrer und ned mich fragen. (nix gegen Dich Stopfer ;) )
Es steht jedem frei, nicht bei der Bundeswehr zu dienen- erst recht nicht als FWDL, SaZ, BS oder aktiver Reservist (für GWDL kommt ein Einsatz ja eh nicht in Frage=.
Und es sollte inzwischen jedem Soldaten klar sein, welche Gefahren dieser Beruf mit sich bringt.
Was du schreibst, hört sich für mich danach an, dass du dir nur die Rosinen rauspicken willst.
ZitatHeutzutage zählen Flexibilität, Einsatzbereitschaft und das Bewusstsein daß man im fernen Ausland jämmerlich krepieren kann.
Wer damit ein Problem hat soll sich nicht länger an die Bundeswehr binden.
Wenn schon, dann sollte man Zitate nich ganz aus dem Zusammenhang reissen. Und ja,das ist nun mal zur Zeit die Realität.