Hallo,
ich habe großes interesse an einer ausbildung bei der BW.
Speziell interessiere ich mich für die ausbildung als rettungsassistentin.
erstmal ist meine frage wie oft fliegen rettungsassistenten ca. ins ausland
und wie lange muss man sich verpflichten..8 oder 12 jahre?
mein freund ist selbst bei der BW und versucht mir den gedanken aus dem
kopf zu schlagen.
er sagt die reißen den frauen beim bund den arsch auf und weil ich ja immer so
"Lieb und süß" wäre würde ich dem nicht stand halten können.
könnt ihr mir was dazu sagen??
am 16.08 habe ich einen termin beim kreiswehersatzamt, jedoch wollte
ich mich vorher schonmal etwas informieren.
Lg
Ich weiß jetz nur nicht genau ob RA Uffz oder FW Ebene ist.
Im Falle des FW sind es 13 und im Falle des Uffz 9 Jahre die man sich verpflichtet!
Und der Zentrale Sanitätsdienst hat sehr viele Einsätze im Ausland, da er immer dabei ist.
Wie mich ulli76 an anderer Stelle korrigiert hat, ist die Verpflichtungszeit für RettAss, die diese Qualifikation im Rahmen einer ZAW im Rahmen ihrer Dienstverpflichtung erwerben, 13 Jahre.
Die Dauer und Frequenz Ihrer Auslandseinsätze lässt sich nur bedingt vorhersagen, da wir hier auch nur vom aktuellen status quo ausgehen können, d.h. nicht absehbar ist, wie die Einsatzlage in z.B. vier Jahren (wenn Sie frühestens selber in den Einsatz gehen könnten) sein wird.
Was das Aufreissen von Körperteilen angeht, so ist die Bundeswehr da schon recht gleichberechtigt. ;D
Die entsprechenden Dienstposten sind üblicherweise SanFw / RettAss geschlüsselt, ggf. mit Zusatzqualifikationen wie z. B. MedAssPers AirMedEvac, etc. ! Daher kann ich die Verpflichtungszeit für Feldwebel(anwärter) im Fachdienst mit ZAW von 13 Jahren bestätigen!
Zu den Einsätzen: Das kommt darauf an ;) ! Ich kenne SanFw/RettAss, die waren in 10 Jahren noch nicht im Einsatz, ich kenne andere, die sind quasi sofort nach der ZAW und der Beförderung zum Feldwebel in den Einsatz gegangen und waren dann so gut wie jedes Jahr einmal für (mindestens) zwei Monate im Einsatz, den Balkan rauf und runter, Afghansiatan, etc. !
Zitat von: Köln422 am 03. August 2010, 11:17:34er sagt die reißen den frauen beim bund den arsch auf
Naja, man kann es auch übertreiben ...
Klar sollte sein, dass es für Frauen in manchen Bereichen schwieriger sein dürfte als für Männer, z.B. bei der Infanterie.
Aber gerade der Sanitätsdienst zeichet sich durch einen überdurchschnittlichen Frauenanteil aus. Schließlich gibt es dort, im Gegensatz zur restlichen Bundeswehr (mit Ausnahme der Militärmusik), nicht erst seit 2001 die Möglichkeit für Frauen, ihren Dienst zu leisten, sondern wenigstens seit 1991, für Sanitätsoffiziere teilweise schon seit 1975! Angestrebt wird im Sanitätsdienst eine Frauenquote von 50%, und dort dürfte die Erfüllung dieser Quote auch am realistischsten sein - insofern kann es nicht so wirklich schlimm sein ;)
Übrigens machen die meisten RettAsse beim Bund außerhalb der Einsätze nicht das, was ein ziviler RettAss macht!
Sondern bewirtschaften Material,bilden aus,sind auch schon mal im Behandlungsraum eingesetzt etc.
Rettung fahren die wenigsten.
Und diejenigen, die in den Teileinheiten "Ausbildung, Übung, Rettungsdienst" (AÜR) in den großen SanZ und FachSanZ eingesetzt sind, machen zwar theoretisch etwas in der Richtung, die ein RettAss gelernt hat, allerdings kommt es bei San-Abstellungen, z. B. beim Schiessen mit Handwaffen oder bei Übungsplatzaufenthalten, auch nur sehr selten dazu, dass einmal ein "richtiger" Patient versorgt werden muss! Eines der "Highlights" ist dann jedes Jahr die "In-Übung-Haltung", die z. B. im SanKdo III (Bereich Ostdeutschland) dann für nahezu alle RettAss an der Rettungswache des BWK berlin stattfindet!
Dafür kann es dann beim Einsatz auf dem BAT in Afghanistan gleich beim ersten Dienst der "worst case" eintrifft und der BAT mehrere Schwerverletzte und Verwundete als erstes eintreffendes Fahrzeug zunächst alleine versorgen muss!
Was ein RettAss bei der Bundeswehr aus dem Effeff beherrschen muss, nennt sich "Management by Kangooroo" und heisst im Klartext "Mit leerem Beutel große Sprünge machen!" ;) !
Hey Leutz,
Nur noch mal das ich alles richtig verstanden hab.... die verpflichtungszeit beim Bund die man für die ausbildung zum RA braucht beträgt mindestens 9 Jahre???
Darunter geht dann gar nichts, oder?? (evtl. als niedrigerer Dienstgrad)
Hatte mir vorgestellt mich für 3 Jahre zu verpflichten und in der Zeit den RA zu machen, geht das????
Nein. Die Bundeswehr ist keine außerbetriebliche Ausbildungsstätte sondern eine Streitmacht, die Soldaten sucht.
Aha, trotzdem danke.
Dafür nicht, gern´ geschehen. Wenn ich übrigends dieses Thema lese waren alle Antwortenden sich ziemlich einig, dass die Regelverpflichtungszeit 13 Jahre beträgt.