Schaut ma was ich hier im Internet gefunden habe
http://www.abcguard.de/familie/node/33Das sind ABC-Bunker die sich jeder bestellen kann und zuhause einbauen lassen kann.
Was ist eure Meinung dazu in anbetracht der weltweiten Sicherheitslage?
Eher übertrieben oder sinnvolle Investition für den Ernstfall?
Sowas gibt es doch schon seit Jahrzenten, ist doch nichts neues ^^
Jeder der möchte kann sich einen Bunker bauen.
In Berlin hat ein jemand sich seinen eigenen unter eine befahrene Strasse gebaut. Aber auch it genehmigung - eigenes Grundstück ist was anderes.
Aber er hat für andere mitgedacht sodass dort paar tausend reinpassen - Der Haupteingang ist mittig auf so einer Insel.
Es gibt viele Menschen die ihren eigenen Bunker bauen, da sie dann ein sicheres Gewissen haben, gibt einige Gründe warum und weshalb.
Wenn ich mir so einige Bunker in Kiel anschaue, stellt sich doch die Frage ob die überhaupt sicher sind oder man sich selbst dort zuschüttet.
Bei uns sind se eh alle mit Wasser oder Sand gefüllt und die Tür zugeschweisst.
nette ausgabequelle für jemanden, der im Lotto gewonnen hat ::)
Ansonsten Schwachsinn.
Hmmm.... ich wohne ja selbst in Berlin und kenn aber nur die alten Kriegsbunker.
Das viele Private Leute auch Bunker haben war mir garnicht so bewusst.
Aber hmmm.... hast recht, wenn da ma ne explosion kommt und man dann noch
Pech hat, dann wird man zusammen mit dem bunker verschüttet :o
Naja ich weiss net wieviel die kosten^^
Sollte es aus irgendwelchen Gründen auch immer (Gott möge dazu beitragen, das es nicht dazu kommt) zu Defcon 1 kommen und alles fliegt was Flügel hat), helfen diese Dinger auch nix mehr.
Absoluter Schwachsinn sich sowas anzuschaffen.
Die Bunker sind lustig ... was denken die Auftraggeber bloss, was ihnen eine solche Anlage bringt? Gegen Waffen vom 2. WK mögen diese Bauten noch geschützt haben, doch würde man eine "moderne Bombe" auf so eine Anlage abwerfen ist Ende im Gelände ...
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 06:56:10
Gegen Waffen vom 2. WK mögen diese Bauten noch geschützt haben, doch würde man eine "moderne Bombe" auf so eine Anlage abwerfen ist Ende im Gelände ...
Der Bunker schützt überhaupt nicht gegen Direkttreffer mit konventionellen Bomben, auch nicht solche der WK2-Ära (Sprengkraft etwa gleich). Das behauptet der Anbieter auch nicht ;)
So exakt habe ich mir die Anbieterseite gar nicht durchgelesen ... es jedoch sehr interessant zu sehen, womit man offensichtlich Geld verdienen kann :D
Zitat von: Eracom am 11. August 2010, 23:11:35
In Berlin hat ein jemand sich seinen eigenen unter eine befahrene Strasse gebaut. Aber auch it genehmigung - eigenes Grundstück ist was anderes.
Aber er hat für andere mitgedacht sodass dort paar tausend reinpassen - Der Haupteingang ist mittig auf so einer Insel.
Der Mann der fuer andere mitgedacht hat war doch bestimmt der aus Oesterreich, der vor einigen Jahrzehnten einige Jahre in Berlin gelebt hat. :D
in den 80ern wurde Bunkerbauen sogar staatlich gefördert.
In meiner Umgebung (20km / sehr ländlich geprägtes Gebiet) weiß ich einige die so ihren Keller beim Hausbau finanziert haben.
Als der "kalte Krieg" noch aktuell war, wurde das Thema "Zivilschutz" sehr ernst genommen.
Z.B. gab es da den BVS (Bundesverband für den Selbstschutz) ... die standen regelmässig im Stadtgebiet mit Infoständen und verteilten Infomaterial an die Bürger, wie sich am besten schützen können, wenn es "knallen" sollte ... u. a. wurden auch Broschüren verteilt, wie man am besten einen Schutzraum einrichtet und was dieser auf jeden Fall beinhalten sollte. Dann gab es noch Infobroschüren zu Themen wie ABC Schutz, Luftschutz, etc.
Wenn ich mir dies heute mit dem zeitlichen Abstand anschaue wird mir irgendwie ganz anders. Die BRD scheint vom schlimmsten Fall (z.B. einem atomaren Angriff) ausgegangen zu sein ...
Ja, die goldenen 70er und 80er ;D
hier ein link zu den steuerlichen Abschreibungsvorschriften für Schutzräume:
http://www.buzer.de/gesetz/1521/
und siehe da, auch der Spiegel berichtete im Jahre 1977:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40831555.html
ZitatWenn ich mir dies heute mit dem zeitlichen Abstand anschaue wird mir irgendwie ganz anders. Die BRD scheint vom schlimmsten Fall (z.B. einem atomaren Angriff) ausgegangen zu sein ...
also "meine fränkische" 12. PD sollte im V-Fall sofort der US-Armee unterstellt sein und der Einsatz taktischer Nuklearwaffen war fester Bestandteil der Strategie. Ich sag mal Thüringer Balkon und Fulda GAP.
Wobei ein atomarer Angriff mit einer großen Wahrscheinlichkeit unser Ende auf Jahrzehnte hin gewesen wäre, ganz egal wie viele Schutzräume wir gehabt hätten. Man schaue sich Tschernobyl (
Link zu einer interessanten Doku) an ... das Dingen ist 1986 in die Luft geflogen und strahlt heute immer noch in einem Maße, was ein Leben in der Region unmöglich macht ... und das immer noch nach 24 Jahren !!!
... es ging ja nur ums Überleben von "Lichtblitz und Druckwelle". Danach konnte das langsame, qualvolle Sterben beginnen. >:(
Unser Geschützzugführer sagte immer: und dann gehen wir raus Jungs und schauen noch einmal in die Sonne....
Zitat von: AriFuSchr am 12. August 2010, 11:02:57
Unser Geschützzugführer sagte immer: und dann gehen wir raus Jungs und schauen noch einmal in die Sonne....
Das wäre dann wahrscheinlich auch die letzte Tat gewesen ...
Wenn dich das Thema interessiert, schau dir mal die Doku an, die ich eben noch nachträglich gepostet habe ... das ist der Wahnsinn, was atomare Strahlung direkt bzw. indirekt mit dem Menschen anrichtet.
Wollen wir hoffen und beten, dass wir das niemals live erleben müssen!
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 11:07:41
Wollen wir hoffen und beten, dass wir das niemals live erleben müssen!
Die Mehrheit der Bevölkerung in diversen westlichen Demokratien ist allerdings dafür, die Chance auf dieses Liveerlebnis in Zukunft deutlich zu erhöhen (und ich spreche nicht von AKW-Laufzeiten, sondern von AfPak).
Danke.
Nachdem ich bei einer Einheit war, die nukleare Munition verschiessen konnte (und dies auch ständig übte), habe ich mich (später erst) ein wenig mit dem Thema auseinander gesetzt.
Bei you tube gibt es ein schönes Video über Nuklear Howitzer http://www.youtube.com/watch?v=YLhJbFrz228
@AriFuSchr
Ich sag ja, wollen wir hoffen, dass wir das niemals live erleben müssen. Gegen Blitz und Druckwelle könnte man sich ja ggf. noch irgendwie schützen, doch gegen die Strahlung ist man chancenlos ... es sei denn, wir verbuddeln uns für hunderte von Jahren unter der Erde ...
edit:
Traut man den Weisheiten der "berühmten Wahrsager" soll der 3. WK ein atomarer Krieg sein ... der 4. WK wird dann wieder mit Knüppeln und Keulen geführt ...
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 11:18:54
Was meinst du damit konkret?
Den mehrheitlichen Willen, Afghanistan und Pakistan islamistischen Extremisten zu überlassen - inklusive der dort vorhandenen Nuklearwaffen.
Die AfPak Strategie ist eine von den Amerikanern unter Obama entwickelte Strategie zur Stabilisierung der Krisenregion Afghanistan und Pakistan.
Sollte al Kaida die Atomwaffen Pakistans in die Hände fallen, dann wäre ein nukleares Kriegsszenario für Europa denkbar.
Deshalb schrieb auch "Die Welt", gehen wir nicht zum Krieg, kommt er zu uns.
Edit: Schlammi war schneller
Nicht auszudenken was diese Vollpfosten mit diesen Waffen anstellen würden ... die ersten Raketen gingen wahrscheinlich sofort Richtung USA in die Luft, danach Richtung Europa, zu den anderen "Ungläubigen".
Hoffen wir, dass unsere westliche politische Führung weis das zu verhindern!
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 11:40:18
die ersten Raketen gingen wahrscheinlich sofort Richtung USA in die Luft, danach Richtung Europa, zu den anderen "Ungläubigen".
Da kann ich Dich beruhigen: bisher besitzt Pakistan keine Trägerraketen mit solche Reichweite ;)
Auch die derzeit in der Entwicklung befindlichen Langstreckenraketen werden mit 4000 km gerade mal knapp den Balkan erreichen können.
Andere Lieferwege wären wahrscheinlicher. Pack das Ding auf nen Frachter und dann geht es eben im Hafen von London oder New York oder Hamburg hoch...
Lass mich mal ein bisschen spekulieren ...
man munkelt doch, das im Rahmen des Zerfalls der UdSSR einiges an Großgerät "verschwunden" ist ... angeblich sollen einige ehemalige Kommandeure sich auf diesem Weg ihre "Abfindung" organisiert haben ... was meinst du dazu? Ich denke, du verstehst worauf ich hinaus will ;)
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 10:53:33Man schaue sich Tschernobyl (Link zu einer interessanten Doku) an ... das Dingen ist 1986 in die Luft geflogen und strahlt heute immer noch in einem Maße, was ein Leben in der Region unmöglich macht ... und das immer noch nach 24 Jahren !!!
Dass das ein Vergleich von Birnen und Pferdeäpfeln ist, ist hoffentlich klar? Wenn man einen Vergleich ziehen will, dann sollte man auch Atomwaffenexplosionen nehmen - und z.B. Hiroshima und Nagasaki sind nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut worden und stark bewohnt ... Und auch um Tschernobyl gibt es Leben ...
Auch wenn es komisch klingen mag, die Bomben von Nagasaki und Hiroshima waren doch nur als Warnung zu verstehen ... schon damals hätte man ganz andere Kaliber von Atom Bomben platzieren können, die wesentlich größeren Schaden hätte anrichten können. Hätte man diese, schon damals verfügbaren Waffen, eingesetzt, würde aller Wahrscheinlichkeit heute immer noch kein Gras in Hiroshima oder Nagasaki wachsen ;)
Egal ob Tschernobyl, Nagasaki oder Hiroshima ... eine Atom Bombe ist eine Massenvernichtungswaffe die meiner Ansicht NIEMALS eingesetzt werden darf. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir Menschen uns noch gar nicht im Klaren darüber sind, was wir da für eine Monsterwaffe erschaffen haben ...
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 12:17:09
man munkelt doch, das im Rahmen des Zerfalls der UdSSR einiges an Großgerät "verschwunden" ist ...
Man munkelt nicht nur, sondern es ist aktenkundig, dass Massen an Großgerät, vom Panzer über den Hubschrauber bis zum LKW, illegal ins Ausland verscherbelt wurden. So mancher Offizier und/oder Beamter hat sich damit ein gutes Salär verdient. Allerdings...
ZitatIch denke, du verstehst worauf ich hinaus will ;)
...das worauf Du hinaus willst (fehlende Atomwaffen) ist wohl nicht der Fall. Zum ersten wurde da in ganz anderem Maßstab aufgepasst, jeder Sprengkopf ist genauestens registriert, und nicht nur auf russischen Listen sondern auch auf denen der OSZE-Beobachter etc, zum anderen gibt es schlicht und einfach weltweit keine Anzeichen, dass irgendjemand so ein Ei erworben hätte... sowas legt man sich ja nicht auf Lager und benutzt es dann nicht ;)
Ein viel realeres Problem dürfte der Schwund an radioaktivem Material (Medizin, Landwirtschaft, Sondermüll...) insbesondere aus der ehemaligen Sowjetunion sein.
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 12:42:46
Auch wenn es komisch klingen mag, ..
Klingt in der Tat komisch, ist naemlich voelliger Quatsch. Lies bitte die Geschichte des US Atombombenprogrammes nach, dann weisst du auch warum.
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 12:42:46
Auch wenn es komisch klingen mag, die Bomben von Nagasaki und Hiroshima waren doch nur als Warnung zu verstehen ... schon damals hätte man ganz andere Kaliber von Atom Bomben platzieren können, die wesentlich größeren Schaden hätte anrichten können. Hätte man diese, schon damals verfügbaren Waffen, eingesetzt, würde aller Wahrscheinlichkeit heute immer noch kein Gras in Hiroshima oder Nagasaki wachsen ;)
Fat Man und Little Boy waren das beste, das schrecklichste, das stärkste und letztendlich das einzige was im August 1945 verfügbar war ;)
Zitat von: schlammtreiber am 12. August 2010, 12:45:51
...das worauf Du hinaus willst (fehlende Atomwaffen) ist wohl nicht der Fall.
Nein, die Bomben meinte ich auch nicht, sondern vielmehr Großgerät, welches Raketen "langstreckenfähig" macht ...
Zitat von: schlammtreiber am 12. August 2010, 12:47:37
Fat Man und Little Boy waren das beste, das schrecklichste, das stärkste und letztendlich das einzige was im August 1945 verfügbar war ;)
Das habe ich anders in Erinnerung, laut diverser TV Reportagen. Dort wurde angegeben, dass die USA durchaus "zu mehr" in der Lage gewesen wären. Aber gut, sofern ihr da detaillierte Infos zu habt, lasse ich mich gerne aufklären :)
Wei sollte denn dieses Geraet aussehen? Eine Kurzstreckenrakete langstreckenfaehig machen....??? Ich glaub das stellst du dir etwas zu einfach vor.
Mag sein, aber in den Schurkenländern soll es ja am "Improvisationstalent" notfalls nicht scheitern ... aber wie gesagt, ich will es mir gar nicht ausmalen. Und ich hoffe, dass ich damit für uns alle hier spreche ;)
Die kochen auch nur mit Wasser. Haetten die solche Moeglichkeiten, wuessten wir es bereits.
Dein Wort in Gottes Gehörgang ;) Ich will's hoffen!
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 12:42:46Auch wenn es komisch klingen mag, die Bomben von Nagasaki und Hiroshima waren doch nur als Warnung zu verstehen ...
Das klingt nicht nur seltsam, es ist auch vollkommen irrelevant ... Fakt ist, eine Atombombenexplosion ist etwas anderes als eine Kernschmelze. Zum einen geht es um ganz andere Mengen an radioaktivem Material, zum anderen bleibt bei einer Atomwaffe üblicherweise kein großer Kern o.ä. zurück, der noch (im günstigsten Fall) Jahrzehnte später strahlt. Siehe, wie gesagt, Hiroshima oder Nagasaki, oder diverse Testgelände, die heute theoretisch wieder nutzbar sind ...
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 12:50:01Nein, die Bomben meinte ich auch nicht, sondern vielmehr Großgerät, welches Raketen "langstreckenfähig" macht ...
Das ist jetzt doch ein schlechter Witz, oder? Entweder, die Rakete ist langstreckenfähig, oder sie ist es nicht ... Und selbst, wenn man eine langstreckenfähige Rakete vorhanden ist, muss die noch lange nicht geeignet sein für Atomsprengköpfe ...
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 12:50:01
Nein, die Bomben meinte ich auch nicht, sondern vielmehr Großgerät, welches Raketen "langstreckenfähig" macht ...
Die Trägersysteme für Nuklearwaffen sind ebenso Bestandteil diverser Abrüstungsabkommen und werden ebenso überwacht wie die Sprengköpfe selbst. Was den Technologietransfer angeht, der lief auf staatlicher Ebene zwischen Pakistan und China bzw auch Nordkorea - da musste man nix beim Russen mopsen.
ZitatDort wurde angegeben, dass die USA durchaus "zu mehr" in der Lage gewesen wären.
Definiere "mehr"... Fortsetzung (Quantität) der Atombombenangriffe nach Nagasaki, wenn Japan da nicht kapituliert hätte? Sehr wahrscheinlich ja. Aber "mehr" im Sinne von "Bomben anderer Qualität"? Da muss ich jetzt sagen, ich habe noch NIE eine derartige Behauptung aus halbwegs seriöser Richtung gehört.
Also in einer Reportage (frag mich bitte nicht mehr wann und wo ich sie gesehen habe) wurde angegeben, dass Nagasaki und Hiroshima nur als "Warnung" zu verstehen waren ... hätte Japan nicht kapituliert, hätten die USA ANGEBLICH zu ganz anderen Größen der Atom Bombe gegriffen, deren Schäden um ein vielfaches höher gewesen wären.
Aber gut, wenn ihr sagt, dass dies technisch zum damaligen Zeitpunkt nicht möglich gewesen wäre, dann wird es wohl so sein ...
Am Besten verlagern wir die Diskussion jetzt in Richtung Jonastal und behaupten dass die Bomben die in Japan detoniert sind in Wirklichkeit von den Amis gemoppste "Wunderwaffen" Adolfs sind. Bei der Gelegenheit koennten uns auch gerne noch ueber "Reichsflugscheiben" und Neuschwabenland unterhalten. ;D
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 13:15:50
Also in einer Reportage (frag mich bitte nicht mehr wann und wo ich sie gesehen habe) wurde angegeben, dass Nagasaki und Hiroshima nur als "Warnung" zu verstehen waren ...
Hmm, das stimmt insofern, als Washington offen gelassen hat welche Städte als nächstes "dran wären". Das hätten also wesentlich größere Ballungszentren sein können, oder auch kulturelle Zentren wie die Kaiserresidenz Kyoto.
ZitatAber gut, wenn ihr sagt, dass dies technisch zum damaligen Zeitpunkt nicht möglich gewesen wäre, dann wird es wohl so sein ...
Die verwendeten Bomben waren "top of the pops", "state of the art", "creme de la creme", wie immer man das sagen will. Schon ein, zwei Jahre später waren sie völlig überholt, aber im Sommer 1945 das feinste vom feinen. Oder, simpel gesagt: es gab keine besseren Atomwaffen weil es keine anderen gab. Übrigens ein Grund warum Hiroshima und Nagasaki ausgewählt wurden: beide Städte waren groß genug um das Ergebnis furchtbar wirken zu lassen, aber klein genug um von den verfügbaren Bomben mit einem Schlag vernichtet zu werden. Und noch nciht allzu kriegsgeschädigt, so dass die Vernichtung allein der Atombombe zugeschrieben war.
Apropos Zielwahl: die Stadt Kokura gilt in Japan als "Stadt des Glücks" - denn eigentlich sollte Kokura die zweite Bombe abkriegen. Aber das Wetter war zu schlecht, also wich der Bomber auf das Sekundärziel Nagasaki aus... shit happens...
Zitat von: snake99 am 12. August 2010, 13:15:50Aber gut, wenn ihr sagt, dass dies technisch zum damaligen Zeitpunkt nicht möglich gewesen wäre, dann wird es wohl so sein ...
Da anscheinend bereits für die "Little Boy" auf deutsches Uran zurückgegriffen werden musste, um die notwendige Menge waffenfähigen Materials zu bekommen, kann man sich wohl ausrechnen, dass es da wenig Spielraum für größere Bomben gab ... Man hätte aber sicherlich in der Folgezeit größere Bomben entwickelt und eingesetzt. Die entsprechenden Berechnungen und Pläne wird es mit Sicherheit schon gegeben haben. Was aber nicht heißt, dass auch die entsprechende Bombe schon hergestellt war ...
Und man darf auch nicht vergessen, dass zwischen dem ersten erfolgreichen Atomwaffentest und dem letzten Einsatz einer Atombombe in einem Krieg nicht einmal ein Monat vergangen ist ... Lässt ebenfalls wenig Spielraum für die Entwicklung von etwas "Größerem".
Zitat von: Timid am 12. August 2010, 14:04:48
Da anscheinend bereits für die "Little Boy" auf deutsches Uran zurückgegriffen werden musste,.....
Interessant, das meinte ich mit meinem Hinweis auf das Jonastal - aber: Gibt es dafuer Beweise oder sind es nur Vermutungen dass es tatsaechlich so war? Es gab mal eine Reportage zum Thema, in der behauptet wurde, die USA haetten noch im April 45 nicht genug waffenfaehiges Uran fuer beide Bomben gehabt. Belegt wurde dies in der Reportage mit zeitgenoesischen Zeitungsmeldungen und internen Papieren. Nach der Eroberung Thueringens durch die US Army, war das dann ploetzlich (angeblich) kein Thema mehr.
Zum Thema "deutsche Atomwaffenforschung" gibt es ja nicht sehr viel greifbares, will sagen, viele Behauptungen, viele Gegenbehauptungen und viel Raum fuer Spekulationen, oder?? ???
ZitatZum Thema "deutsche Atomwaffenforschung" gibt es ja nicht sehr viel greifbares, will sagen, viele Behauptungen, viele Gegenbehauptungen und viel Raum fuer Spekulationen, oder??
wurde einfach von den Alliierten nicht sauber dokumentiert - der Status Quo im Mai 45 8)
Zitat von: ARMY STRONG am 12. August 2010, 14:38:52Es gab mal eine Reportage zum Thema, in der behauptet wurde, die USA haetten noch im April 45 nicht genug waffenfaehiges Uran fuer beide Bomben gehabt. Belegt wurde dies in der Reportage mit zeitgenoesischen Zeitungsmeldungen und internen Papieren. Nach der Eroberung Thueringens durch die US Army, war das dann ploetzlich (angeblich) kein Thema mehr.
Es gibt einige Bücher, Dokumentationen etc., die sich damit befassen. Eine Quelle für die Verwendung von deutschem Uran ist etwa bei den Einzelnachweisen im Wikipedia-Artikel zu "Little Boy" aufgeführt.
Übrigens gab es noch andere Orte als das Jonastal, an denen die Alliierten an Uran etc. gekommen sein können/gekommen sind. Z.B. Staßfurt (>1.000t Uranoxid und -erz) oder U-234 (verarbeitet 0,5kg waffenfähiges Uran).
Zitat von: AriFuSchr am 12. August 2010, 14:48:36
wurde einfach von den Alliierten nicht sauber dokumentiert - der Status Quo im Mai 45 8)
...wohl aber genutzt. Ohne deutsche Forschungsergebnisse (und die Forscher) hätte im August 1945 nicht bombardiert werden können. Zur Erlangung dieses Wissens war mW enormes Tempo an den Tag gelegt worden, damit die Russen nicht zuerst auf Akten, waffenfähiges Material und Personal zugreifen konnten.
btw: Ich habe unter dem Haus einen der in den 50er Jahren zugelassenen und finanziell geförderten Schutzräume. Er ist als Weinkeller bestens geeignet, bietet somit auch Ablenkung für die letzten Tage und Stunden und beweist die Weitsicht meines Onkels, der dieses Haus erbauen ließ.
Ein Überlebenstipp: Laut Loriot kann der Getränkevorrat zirkulieren :o!
... waren ganz erkleckliche Sümmchen die da als Förderung bezahlt wurden.
Also für einen anständigen Weinvorrat reichte das allemal.
Ich habe keinen Schutzraum, sitze aber zu meinem Trost mitten im Weinbaugebiet, sozusagen von Reben umgeben. Prost ;)
Zitat von: AriFuSchr am 12. August 2010, 15:11:46
... waren ganz erkleckliche Sümmchen die da als Förderung bezahlt wurden.
Also für einen anständigen Weinvorrat reichte das allemal.
Ich habe keinen Schutzraum, sitze aber zu meinem Trost mitten im Weinbaugebiet, sozusagen von Reben umgeben. Prost ;)
Na bekommt man als Mariner da nicht Heimweh, hast du wenigstens Wasser in der Nähe?
@ Oscar Golf Mike
danke für das Mitgefühl, aber das Ari vor dem Schreibfunker steht für Artillerie, also Heer. Ich brauche Wasser also nicht zum überleben ;)
Interessant finde ich den gedanken schon, nen eigenen Bunker zu haben! ;D
Warum wundert mich diese Aussage gerade nicht? ;)
Zitat von: AriFuSchr am 12. August 2010, 15:50:07
danke für das Mitgefühl, aber das Ari vor dem Schreibfunker steht für Artillerie, also Heer. Ich brauche Wasser also nicht zum überleben ;)
machste den Kaffee aus Maschinenöl?
;D
Ohman das is ja interesant was ich hier für ne atomare Diskusion entfacht hab,
als ich den Link für den Bunker gepostet hab xD
wieso auch nicht? Man weß ja nie was die verrückten dieser Zeit so alles treiben!
Echt coole Seite. Jeder sollte einen Bunker im Ernstfall zur Verfügung haben.
Zitat von: stubi am 30. November 2012, 12:26:16
Echt coole Seite.
Ja echt, vor allem mittlerweile schon längst offline... ::)