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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: SemperFi81 am 18. August 2010, 20:29:42

Titel: Eine Frage des Dienstes...
Beitrag von: SemperFi81 am 18. August 2010, 20:29:42
Hallo zusammen,

Ich habe mich nun ein wenig in dieses Forum eingelesen und sehe das es hier einige sehr kompetente Personen gibt.Nun komme Ich zu meinen Anliegen,aufgrund der aktuellen Diskussion um den Auslandseinsatzes der Bundeswehr habe Ich mich entschieden einen Dienst von 4 Jahren zu leisten.Eine höhere Dienstzeit wäre ohnehin nicht möglich da Ich zwar Abitur besitze jedoch aufgrund meines fortgeschrittenen Alters (29) nur eine Dienstzeit von 4 Jahren möglich wäre was Ich auch sehr begrüße.Da Ich finanziell gut abgesichert bin,ist für mich einzig und allein wichtig einen sinnvollen Dienst zu leisten um meine Solidarität und Anerkennung für die Bundesrepublik Deutschland zu zeigen.Meine Bewerbung ist bereits eingegangen und Ich habe eine Einladung für das ZNWG erhalten.Als Verwendungswünsche habe Ich nach eigener Recherche die Einheiten angegeben welche einen hohen Anteil von Auslandseinsätzen haben.Vielleicht könnt ihr mir hier noch einen unterstützenden Tipp geben also meine Verwendungswünsche für das Heer lauteten:1.Jägertruppe 2.Panzergrenadier 3.Fallschirmjäger,für die Luftwaffe:(inf)Objektschutz,für die Marine:Marineschutzkräfte.Welcher der Verwendungswünsche wäre der fordernste und ist in großer Anzahl bei Auslandseinsätzen vertreten oder ist mir ein weiter Verband entgangen?Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen.
Deutschland war sehr gut zu mir und meiner Familie,es ist mein Wunsch mit diesem Dienst einen bescheidenen Teil zurückzuzahlen.Ich bin übrigens Bundesbürger mit Migrationshintergrund,dies erwähne Ich um zu verdeutlichen das dieses Land jedem eine Heimat sein kann wenn er nur hart genug arbeitet.
Titel: Re:Eine Frage des Dienstes...
Beitrag von: ulli76 am 18. August 2010, 20:46:10
Sanitäter- gehen sehr oft in den Einsatz und sind nicht darauf angewiesen, dass der eigene Verband geht.

Als SaZ 4 wirst du 1 bis maximal 2x in den Einsatz kommen.

Das Entscheidende ist, dass dein Verband genau dann geht, wenn du den entsprechenden Ausbildungsstand hast. Und dann ist es nicht unwichtig, ob dein Verband dich 1. gebrauchen kann und 2. dich auch für den Einsatz will.
Titel: Re:Eine Frage des Dienstes...
Beitrag von: Funki am 18. August 2010, 20:49:33
Hallo !!!

Warum ist eine Dienstzeit von nur 4 Jahren möglich ???
Ich bin auch 29 Jahre alt und gehe ende des Monats zum ZnwG Nord (Eignungstest)

Ich habe ich für Saz12 verpflichtet.
Ich dachte man muss mindestens 8 oder 12 Jahre Saz machen ??? Jetzt bin ich Baff.

Oder ist das in der Laufbahn als Offizier möglich ??? Ich habe kein Plan. wann musst du denn zum ZnwG ????
Titel: Re:Eine Frage des Dienstes...
Beitrag von: Ice Age am 18. August 2010, 20:53:24
Hmm und ich bin 30 und bin auf dem weg zum SAZ 8 wen alles gut geht. ;)
Titel: Re:Eine Frage des Dienstes...
Beitrag von: ulli76 am 18. August 2010, 20:53:36
@Funki: Machst du Feldwebel-Fachdienst und bringst einen verwertbaren Beruf mit (=EInstellung mit höherem Dienstgrad?)- dann gilt -genauso wie bei den Mannschaftern- das 32. Lebensjahr als Altersgrenze.
Titel: Sani
Beitrag von: SemperFi81 am 18. August 2010, 21:49:17
Hallo,

also Ich habe explizit 4 Jahre gewünscht da Ich in einem Familienunternehmen tätig bin,wie gesagt ich wollte einen Dienst aus ideeller Überzeugung durchführen.Erstmal danke für die schnelle Antwort Ulli,dein Tip als Sanitäter hat sehr geholfen,könntest du mir sagen wie die Ausbildung eines Sanitäter grob aussieht?Ich bedanke mich im vorraus.
Titel: Re:Eine Frage des Dienstes...
Beitrag von: Flexscan am 18. August 2010, 22:22:57
Die Ausbildung ansich ist wie alle Ausbildungen im Grundwehrdienst, daher heisst Sie auch Allgemeine Grundausbildung  (AGA).

Der unterschied dabei zwischen Sanitätern und der kämpfenden Truppe ist allerdings, das die "grüne Feldausbildung" zeitlich verkürzt von statten geht und daher sehr straff ist im Gegensatz zur Infantrie etc., dh nur 2 Monate.

im 3. Monat wird der San1 gemacht, dh man verbringt sehr viel Zeit im Üraum, um die Praxisgrundlagen des Sanitäters "an den Mann" zu bringen, hat man noch keine sanitätliche Vorausbildung.