Hi,
bin FWDL.
Hab das DSA jetzt soweit abgelegt, bis auf das schwimmen.
Ich weiß das ich es machen muss,weil es keine Ausweicheisziplin gibt,
aber ich weiß auch ganz genau das wenn ich nicht untergehe auf jeden Fall versagen werde.
Seit einem kleinen/großen Erlebnis in meiner Jugend verzichte ich liebend gern auf schwimmen.
Jetzt kommt mein Problem. Ich weiß nicht sie ich das meinen Vorgesetzten beibringen soll.
Mir ist es einerseits peinlich zu sagen, zweitens hab ich echt Schiss das es bis zu den Kameraden mit denen ich viel Kontakt hab vordringt.
Das Schwimmen findet diese Woche schon statt und ich bin leicht verzweifelt.
Danke
MkG
Gibt mehrere Möglichkeiten:
1. besser dem Vorgesetzten Bescheid sagen, als im Bad zu ertrinken.
2. Versuchen das alte Trauma zu überwinden und Schwimmen lernen.
Es gibt übrigens immer mehr Nichtschwimmer- nicht nur bei der Bundeswehr.
Bei meinem letzten Schwimmen innerhalb einer Einheit haben wir "Alten" so ziemlich alle abgezogen. Bei einem Teil hatten wir echt Sorge, dass sie zwischendurch untergehen- dann lieber vorher Bescheid sagen.
Das ist das Ergebnis von lauter "Spaßbädern" statt 25- oder 50m-Becken. Und ein Schwimmkurs im städtischen Hallenbad ist ja so "uncool". Dann lieber mit 20 schwimmen wie eine Ente aus Blei.
Nein, das Problem ist ein anderes.
Zunächst einmal ist es richtig, sich als Nichtschwimmer zu bekennen und den Grund zu benennen.
Danach kann man Folgendes tun:
Einen Schwimmkursus für "Angthasen" belegen. Man teilt dem Schwimmlehrer die Umstände mit, weshalb man als Knd nicht schwimmen gelernt hat und der ausgebildete Schwimmlehrer beginnt mit dem Schüler ein Desensibilisierungstraining. Dabei geht er nur so schnell voran, dass der Schüler nicht in Angst und Panik gerät - er soll ja schließlich schwimmen lernen und Sicherheit gewinnen.
Das eigentliche Problem, weshalb viele Jugendliche und junge Erwachsene nicht mehr richtig schwimmen können, wie Ulli richtig beobachtete, hat andere Gründe. Viele Grundschüler können bereits schwimmen (Seepferdchen oder besser), wenn sie in die erste Klasse kommen. Wenn sie Spaß am Schwimmen finden, gehen sie in den Schwimmverein und lernen dort die richtige Technik.
Die anderen sollen das Schwimmen in der Schule (1 x Woche 90 Minuten) in der zweiten oder dritten Klasse lernen. Da viele Schulen nur eine Personalausstattung von 95% haben, fehlen die begleitenden Lehrer. Es muss aber ein Lehrer die Schüler zum Schwimunterricht begleiten (Aufsichtspflicht). So fällt der Schwimmunterricht häufig aus.
Dazu kommt, dass 1 Schwimmlehrer zwei Schulklassen unterrichtet ( ca. 46 Schüler). Das Ergebnis ist oft niedrschmetternd. Wer vor der Grundschulzeit oder privat nicht schwimmen gelernt hat, lernt es in der Schule unter diesen schlechten Bedingngen auch nicht. Von der fehlenden richtigen Technik rede ich hier erst gar nicht.
liebe Grüße
Rosered
Deshalb ist die Beobachtung richtig.
Meine Schwimmzeiten in der Schule kann ich an zwei Händen abzählen und "gelernt" habe ich da nichts. Ich bin nach der Schule mit Freunden zum nächsten Baggerloch oder eben zum nächsten Freibad geradelt und dort sind wir dann geschwommen. Das hat bis heute und eben auch für alles, was die Bundeswehr fordert, immer gereicht
Das Problem ist jetzt auch: WO und WIE kann man das Schwimmen nachholen?
Mein "Großer" steht jetzt nämlich vor dem Problem, dass er die Schwimmendisziplin schaffen muss, aber ebenfalls nicht schwimmen kann. Und wo kann man nun zügig und unkompliziert in der Gegend zwischen Oldenburg (Holst.) und Kiel "auf die Schnelle" schwimmen lernen?
Ist da zufällig jemand aus der Gegend und kann ein paar Tipps geben?
Im nächsten öffentlichen Hallenbad, in einem Vereinsbad, - gegebenenfalls informiert die DLRG über Möglichkeiten. Er ist schon Soldat? Wohin gehen z.B. Kameraden, Ausbilder, Vorgesetzte am Standort schwimmen?