Hallo zusammen!
Ich mache zur Zeit meine AGA (Grundwehrdienst, 9 Monate). Es wird gemunkelt, dass man gar nicht bei der Rekrutenprüfung durchfallen kann (ich kenne auch erlichgesagt keinen, der sowas schon mal geschafft.). Stimmt das?
Gruß
Thomas
natürlich kann man. wenn man sich saudämlich anstellt!
also z.b. einen schockpatienten erschiesst, einer zu durchsuchenden person die panzerfaust nicht abnimmt, unter feindbeschuss weiterhin den aufrechten gang beibehält, sich trotz marschkompasszahl auf hundert meter entfernung verläuft, bei abc-alarm das anlegen der ausrüstung vergisst etc. pp. ;)
im ernst: es ist schon möglich. man erhält an jeder station punkte, die je nach erbrachter leistung vergeben werden. erreicht man an einer gewissen anzahl stationen nicht die mindestzahl, fällt also durch, dann fällt man bei der gesamten rekrutenbesichtigung durch! und man kann verdammt schnell bei einer station durchfallen ...
wir hatten auch einen hg (w) am standort, der die rekrutenbesichtigung trotz beendeter aga wiederholen musste.
je nachdem könnte dann die zugführung oder der chef noch dafür sorgen, dass man die grundausbildung doch noch besteht (wenn man ansonsten entsprechende leistungen abgeliefert hat), wahrscheinlicher dürfte aber die wiederholung zumindest der rekrutenbesichtigung sein.
wenn du die reportage "feldtagebuch" gesehen hast: panzergrenadier nagel ist auch durch die rekrutenbesichtigung gefallen.
hi!
bei uns damals (5./310, II. zug) kam *jeder* durch und das obwohl wir wirklich die größten trottel dabei hatten. ich betone *wirklich*.
ein gewisser funker o. hatte sich zb. in der mittagspause beim zgfhr zum pinkeln abgemeldet und hat so gut wie nie eine korrekte meldung hinbekommen. "G3 zerlegt und zusammengesetzt, Funktionsüberprüfung durchgeführt, entspannt und gesichert" wurde regelmäßig in "G3 zerlegt und zersetzt" verwandelt und und und.
die leute haben die rekrutenprüfung zwar nicht geschafft, mussten aber trotzdem nichts wiederholen. mit der offiziellen begründung des zugführers, das nachfolgende sechstal (damals noch 2 monate AGA) sei so stark, da würde kein platz für wiederholer sein. das dumme war nur, dass ich von leuten, die nach mir die AGA in demselben zug durchliefen, gehört hab, dass dort ebenfalls wegen angeblich zu großer zugstärke alle ins "echte" soldatenleben entlassen würden.
ich würd mir keine sorgen machen, siehe Timids antwort.
gruß, dmx.
Das kommt ganz auf den ZgFhr an, und wie Timid schon richtig erwähnte: Nagel hat`s auch nicht gepackt. In meinen AGA-Zügen (1 PzGrenZg & 1 PzArtZg) habe ich immer gewisse Spezialisten gehabt denen irgendwas am Ende für die ATN gefehlt hat. Waren eigendlich immer Leute, die sich abgeseilt haben und riesige Fehlzeiten hatten (aus welchen Gründen auch immer). Es gibt feste Kriterien und "Prüfungen" die man einfach abgehakt haben muß um durchzukommen. Es haben wirklich schon Leute geschafft von denen man es nicht gedacht hätte, das stimmt schon. Bei mir war es üblich, daß die betreffenden Yogis ganz normal in der SGA weitergemacht haben, aber zu Ausbildungen/Prüfungen, die ihnen gefehlt haben in die nächste AGA-Kp für ein bis zwei Tage abgestellt wurden. Muß der KpChef natürlich mitmachen. Nur bis man dann alles beisammen hat werden die schönen Dienste eben von anderen durchgeführt. Is halt so.