Hallo Leute,
und zwar habe folgendes Anliegen. Letzten Donnerstag habe ich beim Wehrdienstberater meine Bewerbung abgegeben und hatte am Samstag dann post das ich diese Woche am 01.10.2010 Musterung plus EUF habe. Nun meine Frage die mich schon die ganze Zeit beschäftigt. Ich hatte vor 8 Jahren mal nen Unfall wo mich jemand durch ne Glasscheibe geworfen hatte und dadurch ich nun eine riesige Narbe am rechten Bein habe, dabei wurde auch mein Miniskus verletzt der nun schon 4 mal Operiert wurde, einmal haben die aber nur ne Kniespiegelung gemacht um zu schauen ob alles ok ist. Laut der MRT aufzeichnungen ist alles ok und auch jetzt 8 Jahre danach ist alles ok, keine Schmerzen oder beschwerden. Treibe auch viel sport also 10 km joggen dreimal die woche und so. Was sollte ich beim Fragebogen bei der Musterung angeben und kann ich dadurch ausgemustert werden mit hoher warscheinlichkeit? Denn ich will ja zum Bund unbedingt. Will in der Mannschaftenlaufbahn entweder Feldjäger- oder Branschutzfeldwebel machen. Was meint Ihr, stehen meine Chancen gut das ich erfolgreich gemustert werde? TROTZ Knie OP???
Ich hatte mal ne Kniespiegelung wegen einer Kniescheibenfehlstellung.
Der Arzt bei der Musterung hat sich den OP Bericht durchgelesen, gefragt ob ich noch Beschwerden habe und dann war durch.
Sie werden im Rahmen der Eignungsuntersuchung auch einen Fragebogen über ihren Gesundheitszustand bekommen. Dort unterliegen sie der PFLICHT zu wahrheitsgemässen Angaben. D.h. das sie alle gesundheitliche Erkrankungen / OP's angeben müssen. Im weiteren müssen sie OP Berichte, Atteste, MRT Aufnahmen etc. mit beilegen, sofern diese eine mir gerade unbekannte Altersgrenze nicht überschreiten.
Die SaZ Einstellungsuntersuchung ist wesentlich genauer, als die eines Wehrpflichtigen. Was dies in ihrem Fall heißen wird, wird ihnen der Musterungsarzt nach der Untersuchung und Auswertung ihrer Unterlagen mitteilen.
Ja gut aber normalerweise ist es schaffbar, ich meine wenn er sgat das ich nicht tauglich bin, ich ihm dann aber sage das es mir gut geht ich keine beschwertden habe dann müsste er doch eigentlich nachsichtig sein, also hoffe ich zumindest mal. Ich muss halt nach Ulm zur Musterung aber ich hoffe mal das ich T2 bekomme.
Mit dieser Denkweise sind sie leider absolut auf dem Holzweg!
Der Arzt hat sich an klare Vorschriften zu halten und wenn ihre bisherigen Erkrankungen oder OP's eine Ausmusterung vorsehen, dann ist das so und sie können nichts dagegen tun.
Kleines Beispiel aus eigener Erfahrung:
Anfang Dezember hatte ich eine Blinddarm OP (in Anbetracht der heutigen medizinischen Möglichkeiten ist dies kein großer Eingriff und wird zu Teilen sogar schon ambulant operiert). Anfang Februar (knapp 8 Wochen nach der OP) sollte ich an einem Lehrgang teilnehmen. Ich war gesundheitlich zu 100% rehabilitiert!
Die Ärztin schickte mich aufgrund der geltenden Vorschriftenlage nach Hause und löste mich vom Lehrgang ab, obwohl sie mich als vollausgebildete Chirurgin als gesund und "lehrgangsfähig" einstufte ;)
Das Beispiel das du gerade geschildert hast habe ich auch schon in anderer Form in anderen Foren gelesen wo sich die Betroffenen auch dachten: " Alter was geht denn bei denen im Hirn ab".
Manchmal denke ich mir das die keine Leute wollen. ;D
Das hat damit gar nichts zu tun!
Die Vorschriften sind eindeutig. Alte Verletzungen können z.B. für eine spätere Wehrdienstbeschädigung sorgen. Damit dies nicht eintritt, sichert sich der Dienstherr lieber doppelt und dreifach ab ;)
Zu der Kniegeschichte kann hier doch eh keiner etwas Gescheites beitragen: Entweder werden Sie damit tauglich gemustert oder das Thema Bundeswehr hat sich erledigt. Was Sie oder ein Zivilmediziner darüber denken interessiert schlicht nicht. Aber dieser Satz bereitet mir Kopfschmerzen:
Zitat von: Tulpe am 29. September 2010, 08:55:40
Will in der Mannschaftenlaufbahn entweder Feldjäger- oder Branschutzfeldwebel machen.
Schon einmal die Bw-Karriereseite studiert?
Ja habs gesehen, danke, habe da völlig falsch gedacht... ;D