Hallo Kameraden!
ich habe 12 monate (im rahmen eines FWDLers) bei der fallschirmjägertruppe gedient, in dieser zeit bewarb ich mich zum laufbahnwechel ind die laufbahn der offiziere. ich war in der OPZ in köln und wurde für geeignet erklärt, ebeneso studium-tauglich.
ich entschied mich jedoch kurz darauf, dass ich erst mein zivlies hochschulstudium beenden möchte.
ich vermisse die truppe sehr und würde gerne in meinen semesterfeirien als reserveoffizieranwärter dienen, hab meine bewerbungen soweit fertig aber jetzt noch einige fragen:
-ich stieg als OG aus dem aktivendienst aus, bedeutet es dass ich noch zum HG befördert werde oder lassen die mich warten und ich werde dann nach dem OAL 1 zum fahnnenjunker befördert ??
-ab wann ist man berechtigt die silberne litze zu tragen ? nach der eignungsübung die als allererstes kommt oder nach dem OAL1 den man danach besucht ?
-bei "bundeswehrwiki" steht das man unteranderem auch ein "personalstammblatt" hinzufügen sollte, ich hab keins bekommen und möchte nur ungerne meine alten persuffz damit nerven (er musste schon tausend sachen nachschicken weil es di stammeinheit verpeilt hat) benötige ich unbedigt dieses blatt oder ist es eher "freiwillig" ???
-ich habe eine förmliche anerkennung in meiner dienstzeit bekommen und babsichtige sie ebenfalls mit zu den unterlagen zu legen, meine frage ist ob das überhaupt gewertet wird oder unter die kategorie "frühstücksorden" also als unwichtig fällt ???
-die letze und wichtigste frage, soll ich die urkunde/unterlagen mitschicken die besagen dass ich für die laufbahn der offiziere für geeignet erklärt wurde ? wird diese in irgendeiner weise berücksichtigt und stiegen meine chancen als roa adw genommen zu werden ?
ich danke euch jetzt schon sehr für mögliche antworten
mit kameradschaftlichem gruß
biggs
So erst einmal aufgeräumt und dahin verschoben, wo es hingehört. Nun zu den Fragen: In einer Anwärterlaufbahn ist eigentlich keine Beförderung außerhalb dieser Anwärterlaufbahn vorgesehen. Also grundsätzlich kein HG sondern Uffz/Fhj.
Die Silberlitze trägt man ab Ernennung zum Anwärter; wird förmlich ausgesprochen und da kann man nichts falsch machen (offizierssicher).
PSBS sollte man mitschicken wenn es gefordert ist. Den Uffz zu nerven hätte ich wenig Skrupel, den er hätte es ja zum Dienstende mitgeben müssen. Er holt also nur seine Arbeit nach.
Förmliche und Offzeignung sind jetzt vielleicht nicht die Megaklopper aber schaden tut beides bestimmt nicht. Ich würde es mitschicken.
Für die Bewerbung alles Gute und Glück Ab
Zitatin dieser zeit bewarb ich mich zum laufbahnwechel ind die laufbahn der offiziere. ich war in der OPZ in köln und wurde für geeignet erklärt, ebeneso studium-tauglich.
ich entschied mich jedoch kurz darauf, dass ich erst mein zivlies hochschulstudium beenden möchte.
ich vermisse die truppe sehr und würde gerne in meinen semesterfeirien als reserveoffizieranwärter dienen,
*lach* EXAKT so war es auch bei mir. :)
Zitat-ich stieg als OG aus dem aktivendienst aus, bedeutet es dass ich noch zum HG befördert werde oder lassen die mich warten und ich werde dann nach dem OAL 1 zum fahnnenjunker befördert ??
ich wurde auch als OG entlassen. Die erste Wehrübung war bei mir der Unteroffizierslehrgang. Ich habe vorher 2 Tage Kurzwehrübung bei meinem Mobtruppenteil gemacht, wegen der Einkleidung, Untersuchungen etc... Ich wurde dann zum HG UA ernannt und habe dann auch in diesem Dienstgrad der Lehrgang besucht. Am letzten Tag wurde ich dann Uffz.
Zitat-ab wann ist man berechtigt die silberne litze zu tragen ? nach der eignungsübung die als allererstes kommt oder nach dem OAL1 den man danach besucht ?
Zuerst musste man nach dem Uffz-Lehrgang mal ein oder 2 Wehrübungen im Uffz-Dienstgrad machen. Danach gab es eine Laufbahnbeurteilung. Aufgrund dieser Beurteilung und des Lehrgangszeugnisses wirst du dann erst zum Offiziersanwärter ernannt. Du bekommst dann eine Urkunde, in welcher du zum Fahnenjunker ernannt wirst. Dann darfst du die Silberlitze tragen.
Zitat-bei "bundeswehrwiki" steht das man unteranderem auch ein "personalstammblatt" hinzufügen sollte, ich hab keins bekommen und möchte nur ungerne meine alten persuffz damit nerven (er musste schon tausend sachen nachschicken weil es di stammeinheit verpeilt hat) benötige ich unbedigt dieses blatt oder ist es eher "freiwillig"
Ich fürchte, da musst du entweder den PersUffz nerven, oder den S1 oder das KWEA.
Zitat-ich habe eine förmliche anerkennung in meiner dienstzeit bekommen und babsichtige sie ebenfalls mit zu den unterlagen zu legen, meine frage ist ob das überhaupt gewertet wird oder unter die kategorie "frühstücksorden" also als unwichtig fällt
Leg es ruhig dazu, aber das ist überflüssig. Denn es liegt ja schließlich Deine Personalakte vor, und da ist die Urkunde sowieso drin.
Zitat-die letze und wichtigste frage, soll ich die urkunde/unterlagen mitschicken die besagen dass ich für die laufbahn der offiziere für geeignet erklärt wurde ? wird diese in irgendeiner weise berücksichtigt und stiegen meine chancen als roa adw genommen zu werden ?
Auch das ergibt sich eigentlich aus den Personalunterlagen. Allerdings habe ich in meinem Bewerbungsschreiben - also in dem freien Text - natürlich auch darauf hingewiesen, dass ich den test für die aktive Offizierslaufbahn erfolgreich absolviert habe. Ich habe dann unmittelbar als Antwort meine Einplanung und meinen Ausbildungsplan bekommen. Ich musste nicht mal mehr zu einem weiteren Test. Das war ein absoluter Selbstläufer.
Das ganze war bei mir 1998. Ich weiß nicht wie es heute ist, da nicht mehr sooo viele ROAs gebraucht werden und sich die Einstellung am Bedarf der Streitkräfte orientiert.
Ich denke mit dem bestanden Test hast du schonmal sehr gute Chancen. Perfekt werden die Chancen dann, wenn du ein Studium aufgenommen hast, was für die Bundeswehr interessant ist....
danke für die umfangreichen antworten, also ich werde montag gleich beim persuffz anrufen und das personalstammblatt anfordern, bin dann gespannt wies weiterläuft
also nochmals: vielen dank, auf euch ist verlass :)
kameradschaftliche grüße
biggs
Ganz sicher nicht nach dem Modell das Justice dargestellt hat.
Diese Art der Ausbildung gibt es nicht mehr. Den Ablauf des neuen Modells kann man jederzeit bei
www.reservisten.bundeswehr.de einsehen.
Viel Glück - die Chance ist leider gering - es gibt wenige (und auch immer weniger Plätze) und sehr viele Bewerber.
ZitatDiese Art der Ausbildung gibt es nicht mehr. Den Ablauf des neuen Modells kann man jederzeit bei
www.reservisten.bundeswehr.de einsehen.
Ich habe grade mal reingerschaut, allerdings beim besten Willen nicht finden können, wie derzeit der Ablauf der Ausbildung ist. Tatsache ist, dass man nach wie vor alleine aufgrund regelmäßiger Wehrübungen Reserveoffizier werden kann. Soweit ich weiß (da bin ich aber nicht ganz sicher) muss man auch immernoch zuerst Unteroffizier sein, um sodann einen Antrag auf ROA zu stellen. Wenn mein Vorschreiber diesbezüglich neuere Infos hat, wäre es nett, wenn er sie darstellen könnte, anstatt nur zu schreiben, dass es "nicht mehr so ist wie früher".
ZitatViel Glück - die Chance ist leider gering - es gibt wenige (und auch immer weniger Plätze) und sehr viele Bewerber.
Vielleicht sollte man auch nicht gleich alles mies machen. Der Fragesteller soll einfach optimistisch an die Sache ran gehen. Er hat ja laut seinen Angaben keine schlechten Chancen.
Ach "justice005", mit ein wenig guten Willen hätte man auf der verlinkten Seite im oberen Bereich auf die Karteikarte "Reserve-Offz" klicken können, dann links auf "Profile", dann auf "Reserveoffzieranwärter" und schlußendlich auf "Voraussetzungen", dann hätte man folgendes gefunden:
http://www.reservisten.bundeswehr.de/portal/a/resarb/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLN3KONzYKCQJJgjkhAab6kQjhoJRUfV-P_NxUfW_9AP2C3IhyR0dFRQAu4uK0/delta/base64xml/L3dJdyEvd0ZNQUFzQUMvNElVRS82XzJDXzMyVFM!
Das war jedenfalls der Weg, der für mich die Informationen zum Vorschein brachte!
Nur mit regelmässigen Wehrübungen (i.S.v. WÜ beim MobTrTl, aber keine Lehrgänge) wird man kein ResOffz, ebensowenig, wie ein HptFw der Sanität aufgrund Übungstätigkeit im Ausland plötzlich Arzt wird.
ok, die Seite hatte ich vorher auch schon gefunden, aber dort steht nicht, wie tatsächlich de Ausbildung abläuft. Ich schildere mal, wie das bei mir gelaufen ist. Vielleicht kann ja dann einer der anderen schreiben, inwieweit sich das heute verändert hat und was mittlerweile anders läuft.
Also bei mir war es so (ich hoffe ich kriege es noch zusammen):
1997 - 1998: Grundwehrdienst (abgegangen als OG)
Nov. 1998: 4 Wochen Uffzlehrganz (Beförderung zum Uffz)
1999: 4 Wochen Wehrübung (außerhalb des Ausbildungsplans)
Frühjar 2000: 4 Wochen Wehrübung im MobTrpTeil (Ausbildung zum truppengattungsspezifischen Unteroffizier)
Herbst 2000: 4 Wochen Wehrübung im MobTrpTeil (Tätigkeit truppengattungsspezifischer Dienst als Uffz) Danach Laufbahnbeurteilung !
Frühjahr 2001: 4 Wochen Wehrübung im MobTrpTeil (Ausbildung zum stv. Zugführer) Ernennung am ersten Tag zum Fahnenjunker, am letzten Tag zum Fähnrich.
Herbst 2001: 4 Wochen Wehrübung im MobtrpTeil (Tätigkeit ls stv. Zugführer)
2002: 3 Monate Wehrübung außerhalb des Ausbildungsplans
2003: 4 Wochen Wehrübung an der Offiziersschule des Heeres in Dreden (Offz-Lehrgang), em letzten Tag Ernennung zum Leutnant
Danach war der Ausbildungsplan abgeschlossen und alles andere war meine Sache.
Ich habe danach regelmäßig Wehrübungen in meinem MobTrpTeil gemacht, meistens 4 Wochen lang. Die Beförderungen zum OLt erfolgte pünktlich.
Daneben habe ich auch mal einen Weiterbildungslehrgang an einer Schule besucht, das hatte mir das PersAmt empfohlen. Obwphl ich (nur) auf einer Zugführerstelle saß, habe ich regelmäßig als chef geübt. Meistens hat der aktive Chef mich angerufen und hat mit mir seine urlaubsplanung besprochen, damit ich ihn vertreten konnte, wenn er nicht da war. Wenn wir uns terminlich einig waren, hat der S1 die Wehrübung klar gemacht und ein paar tage später flatterte der E-Bescheid ins Haus.
Dann kam die Reform und die inaktiven MobStellen wurden aufgelöst. Ich wurde in meinem MobTrpTeil auf einer aktiven Zugführerstelle gespiegelt, aber es war keine KpChef-Stelle frei. Deshalb sah ich meine Beförderung zum Hauptmann gefährdet. Das PersAmt wollte mich dann irgendwo zu ZMZ stecken, aber darauf hatte ich keine Lust. Ich habe dann beschlossen, mir selbst eine Stelle zu suchen.
Die fand ich dann auch in einer Kommandobehörde. Nachdem ich dort 2 Monate Wehrübung bei G1.1 InFü gemacht hatte, ließ ich mich dorthin beordern und wurde dann Hauptmann. Das gefiel mir gut, da ich bei InFü meine juristischen Kenntnisse einbringen konnte. Dort bin ich immernoch beordert und könnte - wenn ich jetzt noch die Zeit hätte - bis zum Oberstleutnant (InFü) aufsteigen. Allerdings habe ich jetzt eben nicht mehr die Zeit, immernoch so viele Wehrübungen zu machen.
Einen Tip kann ich auf jeden Fall geben: Man sollte sich nie auf den Personalführer im PersAmt verlassen, sondern sich nach Möglichkeit selbst um die Karriere kümmern. Ideal ist ein MobTrpTeil, der einen persönlich kennt, und der alles in die Wege leiten kann. Dann kann man Termine absprechen, Einberufungen terminlich abstimmen usw...
Hallo,
die ROA adW-Ausbildung läuft seit einigen Jahren tatsächlich so ab wie auf der besagten Homepage beschrieben.
Die von Justice aufgezeigte Ausbildung stellt die alte ROA adW-Ausbildung dar, welche auch truppengattungsspezifische
Elemente umfasste. Der neue Ausbildungsweg ist verkürzt und umfasst lediglich eine "allgemeine" Ausbildung zum RO.
Ich habe ab 2006 die neue adW-Ausbildung durchlaufen, die sich für mich wie folgt darstellte:
1) 2003-2004 GWDL
2) Ende 2005 Eignungsfeststellungswehrübung (Beurteilung, 90/5, DSA)
3) 2006 Zulassung zur Laufbahn ROA adW
4) zweite Jahreshälfte 2006 ROL I (12 Tage)
Truppenpraktikum I (12 Tage)
-> Fahnenjunker d.R.
5) erste Jahreshälfte 2007 ROL II (12 Tage)
Truppenpraktikum II+III (12 u. 19 Tage)
-> Fähnrich d.R.
6) Mitte 2007 MeFü an der OSH (5 Tage)
-> Leutnant d.R.
Kurzfazit: Es findet keine spezifische Fachausbildung oder Truppengattungsausbildung statt (z.B. zum ZgFhr).
Die Ausbildung ist allgemein gehalten, quasi ein Grundausbildung zum RO. Folglich wartet die Bw nicht
gerade auf Absolventen, weil sie im Truppendienst nur beschränkt einsetzbar sind. Die Vorstellung vieler,
ich war ja früher bei den Grenadieren und nach der Ausbildung bin ich so gut wie PzGrenZgFhr wurde teils
bitter entäuscht, da eine umfassende Ausbildung am Großgerät im Anschluss aus Kosten-Nutzen Gründen
in der Regel nicht durchgeführt wird/ werden kann.
Konsequenz ist, dass man auf vielen Offizierdienstposten aufgrund fehlender fachlicher Ausbildung nicht
einsetzbar ist (diese entspricht ja meist noch der Mannschaftsebene). Folglich muss man erstmal einen Fuß
in die Tür kriegen und sich dann um eine Dienstpostenausbildung bemühen, welche oft ebenso lange dauern
kann wie die ROA adW-Ausbildung. Die Zivilqualifikation/Studium sollte hierbei gewinnbringend bzw. für den
Dienstposten förderlich sein. Gerade um die Gewinnung von Spezialisten und Zivilqualifikationen geht es der
Bw bei dem Ausbildungsgang, weniger um die Generierung von grünen ZgFhr etc.
Nichtsdestotrotz bietet die adW-Ausbildung eine gute Möglichkeit RO zu werden und damit erstmal in dem
Kreis drin zu sein und darauf aufbauend sich entsprechend fachlich weiterzubilden um in der Folge auch
einen spezifischen Offz-Dienstposten ausfüllen zu können.
Nach meiner Ausbildung habe ich erstmal bei meinem alten Betreuungstruppenteil geübt; Truppenübungsplatzaufenthalte um "grüne" Eindrücke zu vertiefen. Man wollte mich dort auch im Stab beordern, allerdings waren gerade keine Stellen frei.
Durch viel Eigeninitiative und Engagement hat sich dann für mich eine interessante Option aufgetan, in welcher auch mein Studium förderlich war. Diese musste ich aber erstmal gegen den Wiederstand des Personalamtes durchsetzen. Letztendlich hat dies mit Hilfe des Truppenteils geklappt und da ich Glück hatte und zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war, habe ich in dem Zeitraum Ende 2007 bis Mitte 2009 eine insgesamt mehrmonatige Dienstpostenausbildung (in den Semesterferien) als AAP/Übungen/Lehrgänge erhalten. Da ich nun eine Mangel-ATN besass und bei meinem Truppenteil bekannt war, habe ich in der 2. Jahreshälfte 2009 an einem Auslandseinsatz in nordafghanischen KDZ mit meinem Zug teilgenommen (für mich primär während der Semesterferien).
Die Beförderung zum Olt kam pünktlich, zeitgleich wurde ich auf einen Hauptmanndienstposten umbeordert.
Denn Tips von Justice kann ich mich nur anschließen. Eigeninitiative, Nachbohren, gewisse Frustationstoleranz sind gefordert.
Zudem ist es ratsam die neue adW-Ausbildung zeitnah abzuschließen, da von der Beförderung zum Leutnant die anderen Offz-Beförderung abhängig sind und da, falls möglich, noch Zeit während des Studiums für eine sinnvolle Dienstpostenausbildung eingeplant werden sollte.
Die adW-Ausbildung ist auf jeden Fall ein guter Weg sich als Reservist zukunftsorientiert einzubringen und sie eröffnet
erstmal entsprechende Möglichkeiten für eine "Karriere"/Laufbahn als Reservist/ResOffz.
Beste Grüße
Nur 5 Tage OSH ??? Ich bin schockiert.... ;D
Ich musste noch Taktik und Wehrrecht büffeln und auch 2 klausuren schreiben....
Nun denne, ich kann aber nur betonen, dass es eigentlich keine Alternative dazu gibt,
Kontakte zu einem Truppenteil aufzubauen, die notfalls von sich aus die
Wehrübungen organisatorisch eintüten können.
Da sind wir uns wohl alle einig.
Nach Ende meines Referendariats im Frühjahr 2007 hatte ich fast 9 Monate Leerlauf, bevor
ich Anfang Januar 2008 angefangen habe zu arbeiten. Da konnte ich fast 7 Monate Wehrübung machen.
Theoretisch geht das zwar nicht, aber wenn ein netter Mann mit goldenen Schulterklappen dem
PersAmt schreibt, dass die Unterstützung dringend notwendig wäre, um fehlendes Personal
zu kompensieren, dann geht auch das... ;) Das ist auf jeden Fall besser als Arbeitslosengeld... ;)
Abgesehen von dem einen Weiterbildungslehrgang und dem Vorschlag, mich bei ZMZ zu beordern
(was ich abgelehnt habe) hat sich das PersAmt bei mir NIE gemeldet.
Alle meine späteren Wehrübungen, einschließlich der Umbeorderung auf einen Dienstposten, der mir
gefällt, beruhen auf Eigeninitiative und guten Kontakten zur aktiven Truppe, die man
während der ersten Wehrübungen entwickeln sollte. Das PersAmt war sozusagen für mich nur
"ausführendes Organ", was das gemacht hat, was die Truppe auf meinen Wunsch hin veranlasst hat.
hallo alle zusammen!
der neue sachstand sieht folgendermaßen aus:
ich hab alle unterlagen abgeschickt und wurde zur eignungsübung "eingeladen", diese kann ich aber erst in den semesterferien in 2011 abliefern (3 woche uni schwänzen kurz vor den klausuren halte ich für keine gute idee) somit werde ich erst februar 2012 informiert ob ich für die ROA-laufbahn zugelassen zugelassen werde. meine wehrübung soll 3 wochen dauern und außer 90/5 und DSA noch ein schneidiges truppenpraktikum beinhalten. das wirklich tolle an der sache ist das ich die eignungübung in meiner alten einheit machen darf und ich somit auch als roa bei den fallschirmjägern dienen darf, WENN alles glaattläuft und ich "genommen" werde
also bedeuet das eigentlich abwarten eignungsübung machen und hoffen.
wenn ich das richtig verstanden habe wird man nach erfolgreicher eignungsübung in betracht gezogen für die ROA laufbahn zugelassen zu werden, was sind dann diekritierien ? beurteilung der eigungsübung ? abi-schnitt?
falls man zugelassen wird, wird man dann zum ROA ernannt und darf die silberlitze tragen ? und kann man sich die zeit in der man wehrübungen macht nach eigenem ermaßen ausschen (zb immer in den semesterferien) ?
ich möchte euch allen nochmal ganz herzlich danken, nicht nur die allgemeinen tipps und große hilfen zum thema aber auch eigene erfahrungen einiger kameraden die in meiner situation waren (speziell justice005) und ihre erfahrung berichtet haben
vielen dank !
mit kameradschaftlichen gruß
biggs
@biggs:
Zitat
Bei der Entscheidung für die Zulassung als Reserveoffizier-Anwärter oder Reserveoffizier-Anwärterin sind folgende Kriterien zu beachten:
– die Bedarfslage und Altersstruktur innerhalb der Truppengattungen/Dienst- und Verwendungsbereiche der militärischen Organisationsbereiche,
– die charakterliche und geistige Eignung, Befähigung und Leistung sowie die bisher gezeigte Einsatzbereitschaft und das Engagement für die Bundeswehr,
– die Verfügbarkeit des Bewerbers oder der Bewerberin nach Abschluss der Reserveoffizier-Anwärter-Ausbildung oder Reserveoffizier-Anwärterinnen-Ausbildung und die Bereitschaft, sich freiwillig für Beorderungen und Wehrdienstleistungen/Dienstleistungen zu engagieren und die sich aus der Beorderung ergebenden Verpflichtungen zu übernehmen. Die Bereitschaft zum freiwilligen Engagement ist mittels der ,,Einverständniserklärung für eine Beorderung" abzugeben, die in die Bewerbungsakte aufzunehmen ist sowie
– Interessenabwägung zwischen der Berücksichtigung des freiwilligen Engagements lebensälterer Bewerber oder Bewerberinnen und der Notwendigkeit, für jüngere leistungsfähige Reserveoffiziere Förderungsdienstposten in ausreichender Zahl zur Verfügung zu haben.
(ZDv 20/3 Nr. 907)Die Auswahl selbst trifft eine Kommission des PersABw, deren Entscheidungsgrundlage aus nachvollziehbaren Gründen nicht öffentlich bekannt sind. Für die Auswahl selbst gelten die Bundeswehr-weiten Kriterien Eignung, Leistung und Befähigung (vgl. ZDv 20/7 Nr. 203 i.V.m. Nr. 102). Wie diese Kriterien mit den "Eigenschaften" der Bewerber (Abiturschnitt, Studiengang, ggf. weitere relevante Vorbildungen, Beurteilungen, Führungszeugnis, erworbene ATN, Einsatzbereitschaft, 90/5er, DSA, usw.) gemessen werden, ist unbekannt. Gleichzeitig müssen auch die Bedürfnisse der Truppe beachtet werden (z.B. offene Mob-Stellen); somit
kann es möglich sein, dass bei vergleichbaren anderen Eigenschaften nur die erworbenen ATNs über eine Ernennung zum ROA entscheiden.
Die "Silberlitze" darf mit Ernennung zum ROA getragen werden (ZDv 37/10 Anlage 6), das ist in der Regel am ersten Tag des ROL I.
Der Zeitpunkt der Lehrgänge ist vorgegeben, es gibt jedoch üblicherweise mehrere Termine zur Auswahl, so dass die Lehrgänge sicher auch in vorlesungsfreie Zeiten fallen. Die Wehrübungen beim BeoTrT sind mit dem jeweiligen PersFw und der Einheit abzusprechen, ggf. kann es sein, dass zum gewünschten Zeitpunkt keine Möglichkeit einer WÜb gesehen wird (z.B. in der Urlaubszeit), da so ein sinnvoller Einsatz des Reservisten nicht möglich ist.
@biggs:
Des weiteren würden Sie erst im Jahr 2012 zugelassen, da erst im Frühjahr die Kommission zusammentritt. Eine laufende Einphasung ist laut PersABw nicht möglich.
(Entschuldigung für den Doppelpost.)
Kenn jemand vielleicht einen Link, oder kann von sich aus erzählen, wie die heutigen RO a.d.W. -Lehrgänge aussehen. Was man da machen muss und wie man sich bewährt, vor allem bei der eignungsfeststellung!?
Ich habe im November meinen FWDL beendet, somit müsste doch DSA und 90/5 noch gültig sein?
Da ich schon während des Dienstes an eine Bewerbung zum ROA dachte, hat mir mein Zugführer damals eine 1A Beurteilung geschrieben und diese, laut seiner Aussage, weitergeleitet. Die bewerbung hab ich dann aber nicht zustande bekommen, da ich in einen Anderen Zug versetzt und zum Springerlerhgang geschickt wurde, somit keine Zeit hatte. Wird denn nun die Beurteilung von damals heute eine Rolle spielen? Also ist sie irgendwo in der Akte drinne?
Zitat von: Miggy am 19. April 2011, 22:00:19
Ich habe im November meinen FWDL beendet, somit müsste doch DSA und 90/5 noch gültig sein?
Bis November 2010 wirst du wohl auch nur das DSA für 2010 gemacht haben können. Ein 90/5 wird anlassbezogen erstellt, also kannst du auch noch keinen für die Offz-Eignung haben.
Und ob irgendein BeurteilungsBEITRAG in deiner Akte ist oder nicht kann ich dir nicht sagen, meine Kristallkugel ist in der Reinigung. An sich wird da aber nur dein Dienstzeugnis drin sein, dass du hoffentlich bekommen hast und da könnte auch der Beurteilungsbeitrag deines ehemaligen Zugführers für berücksichtigt worden sein.
Gruß Andi
.. und selbst wenn ein Beurteilungsbeitrag vorhanden wäre, es ist ein Beurteilung auf Anforderung PersABw innerhalb der Eignungswehrübung gefordert:
Ergo:
"Nicht zustande bekommen" wird hier mit Eignungswehrübung nicht unter 3 Wochen und einem zeitlichen Verlust von nicht unter zwei Jahren bestraft.
Zitat
"Nicht zustande bekommen" wird hier mit Eignungswehrübung nicht unter 3 Wochen und einem zeitlichen Verlust von nicht unter zwei Jahren bestraft.
Im ernst, so schlimm?
Ich kann mich an meine Bewerbung bei der OPZ Köln erinnern, da hab ich innerhalb von 3 Monaten direkt an der Eignungsfeststellung teilgenommen.
Also mit der Beurteilung meinte ich ja nur, ob sowas dann vielleicht in die Akte eingeheftet wird oder ob das nur eine einmalige Sache ist, die nur für die eine Bewerbung gültig ist.
Wie sieht das eigentlich aus wenn man eine Wehrübung macht. Hat man da Möglichkeiten sich in der Wehrübung sozusagen aus der Truppe heraus zu bewerben, so als wäre man eben FWDL? Oder wird man da immer als Zivilist gesehen?
Ja.
Die "Eignungsfeststellung" von ROB (B für Bewerber) wird für Reservisten nicht an der OPZ sondern im Rahmen einer Eignungswehrübung festgestellt.
Diese Eignungswehrübung wird erst NACH Eingang und Bearbeitung der Bewerbung durchs PersABw "angestoßen", die Auswahlkonferenz gibt es nur einmal jährlich - deshalb dauert das ganze Verfahren (Von Bewerbung bis Entscheidung) ggf. bis zu zwei Jahren.
Hallo Kameraden! Hallo Miggy!
Ich habe dieses Forum eröffnet weil ich KEINE Ahnung hatte wie das Bewerbungsverfhren zum ROA adW abläuft, ich bin jetzt endlich mit dem ganzen Bewerbungsverfahren durch und warte auf meine Lehrgangseinplanung zum ROL-I, deswegen möchte ich kurz erklären wie es bei mir ablief:
Also nachdem ich meine ganzen unterlagen dahingeschickt habe (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, OA-Eignung, Formelle Anerkennung) habe ich bald darauf ein Scshreiben erhalten, in dem stand dass ich:
- meine Geburtsurkunde
- einen aktuellen Tätigkeitsnachweis (in meinem Fall eine Immatrikulationsbescheinigung der Universität)
an das Personalamt schicken muss. Nachdem sie dieses erhalten haben bekam ich ein Schreiben in dem stand, dass sie von mir noch folgende Dinge brauchten:
-Ein polizeiliches Führungszeugnis (beachte dass hier die "nomale" und nicht die "behördliche" Version gemeint ist, die eine bekommt man in die Hand die andere wird an die jeweilige Behörde geschickt und ist etwas detailierter verfasst. Ich war mit anfangs nicht sicher aber es ist 100%tig die "zivile" Variante gemeint!
-einen aktuellen (in diesem Jahr gemachten) Nachweis über die Ableistung des DSA, also des deutschen Sportabzeichens
-Die Leistung einer Eignungswehrübung von midestens 12 Tagen (in diesem Fall hab ich eine 3-wochen-Wehrübung bekommen 2-Wochen für das prüfen der soldatischen Fähigkeiten und der Führungsverantwortung und eine Woche für das DSA) nach der eine Beurteilung zustandekommt.
Ich habe dann bei meiner "Wunschkaserne" angerufen und bei einer Ausbildungseinheit mit dem KpChef abgesporchen, dass ich dort in einem der Züge eine Eignungswehrübung ableisten kann. Dann gabs noch ein Telefonat mit dem S2 dann mit dem PersAmt und zum Schluß wieder mit dem S2, dieser hat mir dann eine Einverständniserklärung zur Ableistung der Übung via Mail geschickt, ich hab sie unterschrieben, eingescannt und zurückgeschickt und das Ding war "im Kasten"
In der Wehrübung habe ich GrpFhr und StvGrpFhr-Aufgaben übernommen und versucht alles zu geben. Ich habe jeden Tag Zugdienst gemacht, alle unankbaren Aufgaben übernommen und dass was die Reservisten am besten können getan - die aktiven Kameraden zu entlasten wo es nur geht. Es gab ansonsten einen 5-Tage-Biwak und Vorbereitungen auf den Zugwettkampf, alles Sachen die als Ausbilder große Freude bereiten. Ich habe in der Zeit zu den ein- und ausschleusungs 90/5ern noch einen 90/5er ROA adW gemacht, der zwar nicht eindeutig gefordert war, aber wenn ich schon die Gelegenheit habe, nutze ich sie auch. Diese ganzen Arztgeschichten gingen sehr schwer von Hand, da meine alte Stammeinheit es nicht für nötig hielt, meine G-Akte und sonstige Papiere an meine Wehrübungseinheit zu schicken. Deshalb musste ich alle möglichen Untersuchgen über mich ergehen lassen, die ich damals schon in der OPZ hatte und die noch zeitliche gültig waren. Mein Glück war, dass der Spieß alles geregelt hat und immer hinter mir stand, somit hab ich keine Probleme gehabt. Also ein Tipp: kümmert Euch UNBEDINGT darum, dass die G-Akte an das neue FachSanZentrum ankommt, das spart viel Ärger und viel Zeit!
Nach den schönen 3 Wochen habe ich dann eine sehr gute Bewertung bekommen (es gibt sie in 6 Stufen: "nicht geeignet", "geeignet", "gut geeignet", "besonders geeignet" und "im außergewöhnlichen Maße geeigent"). Das DSA hab ich in den letzen Tagen gemacht, ärgerlich war, das ich mit einem Taxi zum, örtlichen Schwimmbad fahren musste nur um ein paar Bahnen zu Schwimmen und mir die Zeit begläubigen lassen, der Rest ging aber flott von der Hand, das polizeiliche Führungszeugnis habe ich meinem Spieß schon am Anfang der Übung vorgelegt.
Somit waren alle Unterlagen zusammen und meine Einheit hat sie dann an das PersAmt in Köln geschickt. Mein Auswahlverfahren findet nicht wie befürchtet erst Februar 2012 statt, sondern in Juni 2011, worüber ich mich sehr Freue.
Das war der lange Weg, den ich gehen musste um endlich im Auswahlverfahren zu landen. Ich hoffe ich konnte Miggy und anderen potenziellen ROA adWs damit ein wenig helfen!
Viele Grüße und Glück Ab!
Biggs
Hey,
Weiß hier schon jemand was neues zum diesjährigen Auswahlverfahren für die roa adw-Laufbahn?
Wann endlich die konferenz sein wird o.ä.?
Grüße
Zitat von: bewerber am 10. Juni 2011, 12:15:05
Wann endlich die konferenz sein wird o.ä.?
Wie wär's wenn sie einfach in Köln anrufen und nachfragen? ;)
Hallo zusammen!
Nach den Informationen die ich Anfang der Woche durch einen Anruf bei P erhalten habe, ist die Konferenz exakt HEUTE - 10.06.11 - (gewesen?) ;D
Ich wünsche allen Bewerbern viel Erfolg. Laut P sollen die Bescheide bis Ende Juni raus gehen.
Viele Grüße
H.M.